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Sigma 105mm f/2.8 DG DN Macro Art: Makro für E- und L-Mount

  • März 15, 2021
  • Christopher Tamcke
Sigma 105mm f/2.8 DG DN Macro Art
Sigma 105mm f/2.8 DG DN Macro Art © Sigma
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Wer eine Makro-Festbrennweite für Vollformat-DSLMs mit E-Mount oder L-Mount sucht, hatte bisher leider keine allzu große Auswahl. Neben einem 70 mm Makro für beide Bajonettsysteme gibt es von Sigma nun endlich eine Alternative mit höherer Brennweite: das Sigma 105mm f/2.8 DG DN Macro Art. Nachdem Sigma-Objektive lange Zeit als günstige Kompromisslösungen verschrien waren, zeigt das japanische Unternehmen mit diesem Objektiv erneut, dass man sich längst nicht mehr vor der Konkurrenz zu verstecken braucht.

Das Sigma 105mm f/2.8 DG DN Macro Art vereint solide Bauweise und äußerst hohen Bedienkomfort mit einer ausgezeichneten optischen Abbildungsleistung und das alles zu einem absolut erschwinglichen Kaufpreis. Wir haben alle relevanten Infos und technische Daten zu Sigmas Makro-Objektiv für E-Mount und L-Mount für euch zusammengetragen. Des Weiteren findet ihr in diesem Artikel einige Links zu interessanten Tests und Reviews sowie mögliche Alternativen zum Sigma 105mm f/2.8 DG DN Macro Art. Viel Spaß beim Lesen!

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Produktvideo SIGMA 105mm F2,8 DG DN MACRO | Art © Sigma
Inhaltsverzeichnis
  1. Sigma 105mm f/2.8 DG DN Macro Art: Keine Makro-Mogelpackung
  2. Technik und Performance des Sigma 105mm f/2.8 DG DN Macro Art
  3. Bildqualität des Sigma 105mm f/2.8 DG DN Macro Art
  4. Meinungen und Tests zum Sigma 105mm f/2.8 DG DN Macro Art
  5. Alternativen zum Sigma 105mm f/2.8 DG DN Macro Art
    1. Sigma 70mm f/2.8 DG Macro Art
    2. Sony SEL 90mm 1:2,8 FE Macro G OSS
  6. Fazit: Großartiges Makro-Objektiv zu einem guten Preis
  7. Preis und Verfügbarkeit des Sigma 105mm f/2.8 DG DN Macro Art

Lesen: Sigma fp: Infos und Tests zur kleinsten Vollformatkamera der Welt

Sigma 105mm f/2.8 DG DN Macro Art: Keine Makro-Mogelpackung

Ihr seid sicher dem ein oder anderem Objektiv mit der Auszeichnung “Macro” im Artikelnamen über den Weg gelaufen, dessen größter Abbildungsmaßstab sich im Datenblatt schließlich als 1:3 oder schlechter herausstellte. Um es vorwegzunehmen: Das Sigma 105mm f/2.8 DG DN Macro Art ist kein solcher Blender, hier meint Makro wirklich 1:1. Der Bildwinkel beträgt dabei mit den 105 mm Brennweite an einer Vollformat-Systemkamera 23,3°. Und für spiegelloses Vollformat ist das Sigma 105mm f/2.8 DG DN Macro Art auch speziell konzipiert.

Anders als bei vielen älteren Objektiven wurde hier nicht nur bei einem Vollformat-Objektiv für Spiegelreflexkameras das Bajonett angepasst, sondern das Objektiv von Grund auf für die zwei Bajonettsysteme Sony E-Mount und L-Mount (Bajonett-Allianz von Panasonic Lumix, Sigma und Leica) konstruiert und gerechnet. Durch diese Vorgehensweise gewährleistet Sigma selbst an hochauflösenden Systemkameras wie der Sony Alpha 7R IV mit ihren 61 Megapixeln perfekte Auflösungswerte.

Bevor wir jedoch zur Leistung kommen, schauen wir uns das Sigma 105mm f/2.8 DG DN Macro Art von außen an. Das modern anmutende Objektiv mit Maßen von 74 x 134 mm besteht teils aus Metall, teils aus hochwertigem Kunststoff. Das Bajonett ist in beiden Ausführungen aus verchromtem Messing gefertigt. Für etwas Verwirrung im Gesamtdesign sorgt das glänzende Finish am Bajonettende, während der Mittelteil des Gehäuses matt gestaltet wurde. Vor der Frontlinse besitzt das Objektiv noch ein 62 mm Filtergewinde, welches leider lediglich aus Kunststoff besteht. Einsatzbereit wiegt das Sigma 715 g und ist outdoortauglich gegen Staub und Spritzwasser abgedichtet.

Sigma 105mm f/2.8 DG DN Macro Art
Sigma 105mm f/2.8 DG DN Macro Art © Sigma

Technik und Performance des Sigma 105mm f/2.8 DG DN Macro Art

Das Sigma 105mm f/2.8 DG DN Macro Art kommt mit üppiger Ausstattung daher. Für den optischen Aufbau bringt das Makro-Objektiv für E-Mount und L-Mount insgesamt 17 Linsen in zwölf Linsengruppen in Stellung, darunter spezielle ED-Elemente mit besonders geringer Streuung. Die Blende im Sigma 105mm f/2.8 DG DN Macro Art besteht aus neun Blendenlamellen. Damit ist sie vergleichsweise einfach konstruiert, liefert in der Praxis aber ein Super-Bokeh. Die maximale Naheinstellgrenze beträgt mit dem Sigma laut Hersteller 29,5 cm ab Sensorebene. In Tests konnte diese Grenze teilweise noch unterschritten werden, womit der größte Abbildungsmaßstab 1:1 sich ebenfalls noch minimal verbessern ließ.

Auch der sehr leise Autofokus mittels Ultraschallmotor (USM) braucht sich nicht zu verstecken. Die Geschwindigkeit ist für Makrofotografie mehr als ausreichend und auch für andere Anwendungen problemlos nutzbar. Für höhere Trefferquoten lässt sich der Fokusbereich bei Bedarf mit dem Focus Limiter begrenzen. Zur Auswahl stehen voller Fokusbereich, 0,5 m bis unendlich oder der extreme Nahbereich von 0,295 bis 0,5 Meter. Als weitere Hilfsmittel zur Fokussierung bietet das Sigma 105mm f/2.8 DG DN Macro Art eine AFL-Taste (Fokus-Lock) und einen sehr großen Fokusring zum manuellen Fokussieren. Der Fokusring arbeitet rein elektronisch, seine Empfindlichkeit könnt ihr mit einem Sigma USB-Dock exakt auf eure Bedürfnisse anpassen.

An Bedienelementen hat das Sigma 105mm f/2.8 DG DN Macro Art neben dem bereits erwähnten Fokusring, Fokus-Limitierung und AFL-Taste noch einige weitere zu bieten. Mit von der Partie sind noch der obligatorische AF/MF-Schalter und ein praktischer Blendenring mit zwei dazugehörigen Schaltern. Der Wichtigere ist hier definitiv der Click On/Off, mit dem ihr den Blendenring auf “declicable”, also auf stufenlose Bedienbarkeit der Blende, umschalten könnt. Damit lässt sich das Sigma 105mm f/2.8 DG DN Macro Art auch perfekt für sanfte Auf- und Abblenden in Videos nutzen. Beim zweiten handelt es sich um einen Lock-Schalter, der die Automatik-Position am Blendenring sperrt. Mit all diesen Features vermissen wir eigentlich nichts, höchstens einen Bildstabilisator. Hier müsst ihr euch kameraintern aushelfen.

Bedienelemente des Sigma 105mm f/2.8 DG DN Macro Art
Bedienelemente des Sigma 105mm f/2.8 DG DN Macro Art © Sigma

Bildqualität des Sigma 105mm f/2.8 DG DN Macro Art

In der Abbildungsleistung setzt sich das Sigma 105mm f/2.8 DG DN Macro Art zwar nicht völlig von der Konkurrenz ab, liefert aber in sämtlichen Disziplinen auffallend sehr gute bis ausgezeichnete Ergebnisse. Schon bei Offenblende ist das Makro-Objektiv knackscharf, sowohl im Bildzentrum als auch an den Bildrändern. Abblenden von f/2.8 auf f/5.6 lässt mit bloßem Auge keinen merklichen Unterschied in Schärfe und Kontrast erkennen. Im Labortest von Digitalkamera.de erreicht das starke Makro an der Sony Alpha 7R IV bis f/5.6 über 100 Linienpaare pro Millimeter im Zentrum und über 80 lp/mm am Bildrand. Bis Blende f/8 sind die Auflösungswerte hervorragend, fallen dann der Beugung geschuldet von f/11 bis f/22 jedoch relativ schnell.

Gegen chromatische Aberrationen ist das Sigma 105mm f/2.8 DG DN Macro Art nahezu perfekt auskorrigiert. Verzeichnung zeigt sich mit 0,8 Prozent leicht kissenförmig und fällt höchstens bei parallel zum Bildrand verlaufenden Linien auf. Messbare Randabdunklung durch Vignettierung zeigt sich nur bei Offenblende mit minimalen Auswirkungen von maximal 0,6 Blendenstufen. Sehr gut ist auch das Verhalten bei Gegenlicht. Um Flares oder Ghosting zu provozieren, muss man das Sigma 105mm f/2.8 DG DN Macro Art schon sehr gezielt im entsprechenden Winkel ins Sonnenlicht halten. Mit montierter Streulichtblende werden störende Blendenflecken vollends ausradiert.

Ebenfalls erwähnenswert: Das wunderschöne Bokeh des Sigma 105mm f/2.8 DG DN Macro Art bleibt auch bei starkem Abblenden noch angenehm weich und gleichmäßig. Dies ist für ein Makro-Objektiv eine immens wichtige Eigenschaft, da ihr natürlich nicht nur bei Offenblende fotografieren wollt. Schließlich beträgt die Schärfentiefe bei Blende f/2.8 je nach Abstand zum Motiv im Zweifelsfall nur wenige Millimeter, weshalb bei extremen Nahaufnahmen häufig bis f/8 und mehr abgeblendet wird. Obwohl es nur neun Blendenlamellen besitzt, macht das Sigma 105mm f/2.8 DG DN Macro Art hier einen richtig guten Job.

Sigma 105mm f/2.8 DG DN Macro Art mit Gegenlichtblende und E-Mount
Sigma 105mm f/2.8 DG DN Macro Art mit Gegenlichtblende und E-Mount © Sigma

Meinungen und Tests zum Sigma 105mm f/2.8 DG DN Macro Art

Über das Sigma 105mm f/2.8 DG DN Macro Art gibt es eigentlich keine geteilten Meinungen. Wer das Objektiv bisher in den Händen halten durfte, zeigt sich ausnahmslos begeistert über die Bildqualität. Daher haben wir dieses Mal gezielt nach Reviews gesucht, in denen möglichst viele Beispielbilder gezeigt werden. Das folgende Video bietet schöne Einblicke, was mit dem Sigma 105mm f/2.8 DG DN Macro Art technisch so alles möglich ist. Es lohnt sich auch ein Blick in die weiteren Videos im Youtube-Kanal von Pav Sz. Hier findet ihr neben diversen hilfreichen Tutorials rund um das Thema Fotografie auch einige “How to”-Videos zum Videoschnittprogramm Adobe Premiere und der Animationssoftware After Effects.

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Sigma 105mm f2.8 DG DN MACRO – New BEST macro lens for Sony-E mount!! © Pav SZ / Youtube

Dass das Sigma 105mm f/2.8 DG DN Macro Art sich auch ausgezeichnet als Portrait-Objektiv eignet, klingt bei Pav bereits durch. Seth Miranda hat das Sigma in seinem Review auf die allgemeine Tauglichkeit für Model-Shootings getestet. Nebenbei erklärt er noch seine Light-Setups. Durchaus interessant für Menschen, die sich für Lichtsetzung im Studio interessieren. Auch wenn die Zahl an Lampen angesichts der Resultate teilweise etwas over the top wirkt, könnt ihr euch hier allgemeingültige Basics abschauen und für eigene Shootings Inspiration finden. Zudem zeigt dieser Praxistest, dass für ein Makro-Objektiv eben nicht nur Blumen und Insekten als Motive infrage kommen.

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Sigma 105mm F2.8 DG DN MACRO Art Lens | Seth Miranda © Adorama / Youtube

Zwar ist das Sigma 105 mm F2.8 DG DN Macro Art kein perfektes Objektiv, aber es kommt dem Perfektionismus schon verdammt nahe.

Digitalkamera.de

Wer lieber etwas zum Lesen über dieses Makro-Objektiv haben möchte, sollte unbedingt Digitalkamera.de einen Besuch abstatten. Hier findet ihr nicht nur einen gut geschriebenen Test-Artikel, sondern auch ein Kurvendiagramm zur Auflösung des Sigma 105mm f/2.8 DG DN Macro Art mit E-Mount im Praxistest an der Sony Alpha 7R IV. Gegen einen geringen Unkostenbeitrag könnt ihr euch dort auch das ausführliche Protokoll zum Labortest des Sigma 105mm f/2.8 DG DN Macro Art mit weiteren Diagrammen und Details herunterladen.

Alternativen zum Sigma 105mm f/2.8 DG DN Macro Art

Wer nicht auf rein manuelle Objektive von Drittherstellern wie Samyang oder Voigtländer zurückgreifen möchte, findet für Vollformat-DSLMs mit E- oder L-Mount derzeit kaum praktikable Alternativen zum Sigma 105mm f/2.8 DG DN Macro Art. Nur ein einzige vergleichbares Objektiv gibt es von Sony für das eigene Bajonettsystem. Eine etwas kürzere, aber auch günstigere Variante mit 70 mm Brennweite ist von Sigma ebenfalls aus der Art-Serie für beide Anschlüsse erhältlich.

Sigma 70mm f/2.8 DG Macro Art

Das Sigma 70mm f/2.8 DG Macro Art ist das derzeit günstigste Makro-Objektiv mit Anschluss für E-Mount oder L-Mount und Autofokus. Die 70 mm Festbrennweite mit 13 Linsen in zehn Gruppen und neun Blendenlamellen liefert eine makroübliche Lichtstärke von 1:2.8 bei einem diagonalen Bildwinkel von 34,3°. Mit einer maximalen Naheinstellgrenze von 25,8 cm ermöglicht euch das 70er Sigma Art detailgetreue Aufnahmen mit einem Abbildungsmaßstab von 1:1, lässt sich aber auch als handelsübliches Portrait-Objektiv benutzen.

Ein klarer Minuspunkt des Sigma 70mm f/2.8 DG Macro Art ist der Verzicht auf Innenfokussierung. Je näher das Motiv, desto länger fährt der Tubus des Objektivs zur Fokussierung aus. Ihr müsst gerade als Neulinge mit diesem Objektiv aufpassen, nicht versehentlich mit der Frontlinse an das zu fotografierende Objekt anzustoßen. Hier hat das innenfokussierende Sigma 105mm f/2.8 DG DN Macro Art einen klaren Vorteil. Zur besseren Orientierung sind Naheinstellgrenzen und jeweilige Abbildungsmaßstäbe in einer Skala auf dem ausfahrenden Tubus vermerkt.

Neben Innenfokussierung müsst ihr beim Sigma 70mm f/2.8 DG Macro Art auch auf Witterungsschutz verzichten. Das aus Metall und Kunststoff gefertigte Gehäuse macht zwar einen sehr soliden Eindruck, Feuchtigkeit und Staub können aufgrund fehlender Dichtungen aber eindringen. Mit Maßen von 70,8 x 105,8 mm und einem Gewicht von 515 g ist das 70 mm Objektiv im Normalzustand deutlich kompakter als das 105er. Komplett ausgefahren erhöht sich die Länge jedoch auf 158 mm. An weiteren Bedienelementen gibt es neben dem Fokusring einem AF/MF-Schalter und einen Focus Limiter in drei Stufen.

Die Abbildungsleistung des Sigma 70mm f/2.8 DG Macro Art ist im Preis-Leistungsverhältnis ausgezeichnet, wenn auch nicht ganz so gut wie beim Sigma 105mm f/2.8 DG DN Macro Art. Die Auflösungswerte sind auch hier im Bildzentrum und an den Bildrändern ab Offenblende sehr gut. Auch Verzeichnungen und Aberrationen wurden sehr gut auskorrigiert. Lediglich die Vignettierung von knapp einer Blendenstufe lässt sich bei Offenblende erkennen, jedoch in angenehm weichem Helligkeitsverlauf.

L-Mount: 509,00 Euro UVP
E-Mount: 496,00 Euro UVP

Sony SEL 90mm 1:2,8 FE Macro G OSS

Dieses Makro-Objektiv aus dem Hause Sony ist am E-Mount mit dem Sigma 105mm f/2.8 DG DN Macro Art derzeit am konkurrenzfähigsten. Mit 27° an Vollformat-Bildsensoren bildet es einen ähnlichen Bildwinkel ab und verfügt ebenfalls über eine Lichtstärke von 1:2.8, Autofokus mit Innenfokussierung sowie eine gute Ausstattung. Tatsächlich bietet das Sony SEL 90mm 1:2,8 FE Macro G OSS sogar einen klaren Pluspunkt, denn das G-Master Objektiv ist auch gegen Staub und Spritzwasser geschützt und besitzt zu guter Letzt aber als einziges der aktuell verfügbaren Makro-Objektive für den E-Mount einen optischen Bildstabilisator.

Mit Gehäuseabmessungen von 78 x 129 mm bewegt es sich in einem ähnlichen Rahmen wie das Sigma. Das Filtergewinde hat mit 62 mm sogar denselben Durchmesser. Allerdings ist das Sony mit einem Gewicht von 602 Gramm trotz besserer Ausstattung deutlich leichter. Mit Focus Limiter in drei Stufen, AFL-Taste und einem On/Off-Schalter für den Bildstabilisator bietet auch das G-Master diverse Bedienelemente, verzichtet bedauerlicherweise aber auf einen Blendenring. Dafür gibt es mit “Focus Clutch” etwas mehr Bedienkomfort gegenüber eines AF/MF-Schalters.

Der optische Aufbau des Sony SEL 90mm 1:2,8 FE Macro G OSS kommt mit 15 Linsen in elf Gruppen aus. Im Gegensatz zum Sigma 105mm f/2.8 DG DN Macro Art beinhaltet das Sony Makro neben ED-Elementen aber auch zusätzliche asphärische Linsen. Der größte Abbildungsmaßstab beträgt wie beim Sigma laut Herstellerangaben 1:1. Die kürzeste Naheinstellgrenze des Sony SEL 90mm 1:2,8 FE Macro G OSS beträgt 28 cm.

In der Abbildungsqualität nehmen sich beide Objektive am E-Mount nicht allzu viel. Die Schärfeleistung ist auch beim Sony SEL 90mm 1:2,8 FE Macro G OSS sehr gut, auch wenn die Spitzenwerte des Sigma nicht ganz erreicht werden können. Mit seinen ebenfalls neun Blendenlamellen erzielt auch das Sony ein sehr weiches Bokeh. Allerdings neigt es bei Offenblende zu Farbsäumen. Wer bereits das Sony SEL 90mm 1:2,8 FE Macro G OSS besitzt, sollte es aber definitiv behalten. Bei Neukauf würden wir allerdings zum günstigeren und qualitativ etwas besseren Sigma raten.

E-Mount: 949,00 Euro UVP

Fazit: Großartiges Makro-Objektiv zu einem guten Preis

Wir können uns in unserem Fazit kurzfassen, denn alles Erwähnenswerte zum Sigma 105mm f/2.8 DG DN Macro Art wurde bereits geschrieben und fast alle dieser Punkte sind durchweg positiv einzuordnen. Die Auflösungsleistung des Sigma lässt sich nicht einmal von der geballten Megapixelwucht einer Alpha 7R VI beeindrucken, auffallend störende Abbildungsfehler sind in Aufnahmen mit diesem Objektiv kaum identifizierbar.

Auch in der Ausstattung mangelt es dem Sigma 105mm f/2.8 DG DN Macro Art praktisch an nichts. Die AF-Performance lässt sich bei Bedarf durch sinnvolles Eingrenzen des Arbeitsbereichs per Focus Limiter steigern. Ein großer Fokusring, AFL-Taste und der entklickbare Blendenring sorgen für perfektes Handling. Zudem lassen sich Autofokus-Einstellungen und die Reaktion des elektronischen Fokusrings per USB-Dock feinjustieren. Der fehlende Bildstabilisator lässt sich da problemlos verschmerzen.

Mit dem Sigma 105mm f/2.8 DG DN Macro Art könnt ihr am E-Mount oder L-Mount nicht viel falsch machen. Für die spiegellosen Systemkameras mit Vollformat-Sensor aus den Sortimenten von Sony, Lumix, Leica und Sigma ist das Sigma derzeit die beste, wenn nicht sogar die einzige Option als Makro-Brennweite. Und in der Gesamtbetrachtung bekommt ihr mit dem Sigma 105mm f/2.8 DG DN Macro Art wirklich einiges an Leistung für vergleichsweise schmales Geld.

Preis und Verfügbarkeit des Sigma 105mm f/2.8 DG DN Macro Art

Das Sigma 105mm f/2.8 DG DN Macro Art ist seit Mitte Oktober 2020 im Fachhandel erhältlich und derzeit bei allen größeren Händlern problemlos lieferbar. Im Lieferumfang sind neben dem Objektiv und Objektivdeckeln die Streulichtblende LH653-01 sowie von Sigma gewohnt ein praktischer Köcher zum Transport des Objektivs enthalten.

Das Sigma 105mm f/2.8 DG DN Macro Art gibt es in den verschiedenen Ausführungen für E-Mount und L-Mount Bajonettsystem jeweils für 749,00 Euro als unverbindliche Preisempfehlung.

Technische Daten Anschauen
ObjektivSigma 105mm f/2.8 DG DN Macro Art
AnschlussSony E-Mount, L-Mount
BildgrößeVollformat
Brennweite105 mm
Offenblendef/2.8
Filterdurchmesser62 mm
Anzahl Blendenlamellen9
Linsensysten17 Linsen in 12 Gruppen inklusive ED-Linsen
Kleinste Blendef/22
Naheinstellgrenze29,5 cm
Max. Abbildungsmaßstab1:1
Diagonaler Bildwinkel23,3°
BildstabilisatorNein
AF-MotorUltraschallmotor (USM)
Abmessungen74 x 133,6 mm
Gewicht715 g
Staub-/SpritzwasserschutzJa
ZubehorKöcher, Objektivdeckel, Bajonettdeckel, Streulichtblende LH653-01

Vorteile

  • 105 mm Brennweite (Vollformat)
  • Größter Abbildungsmaßstab 1:1
  • Hohe Lichtstärke 1:2.8
  • Hervorragende Bildqualität
  • Staub- und Spritzwasserschutz
  • Robustes Gehäuse
  • Blendenring “entklickbar”
  • Fokus-Limiter mit drei Stufen

Nachteile

  • Kein Bildstabilisator
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Christopher Tamcke

Christopher lebt und arbeitet als freier Fotograf, Text- und Bildredakteur in Hamburg.

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