Der seit Jahren anhaltende popkulturelle Hype um Retro- und Vintage-Produkte erfreut sich auch in der Fotografie weiterhin großer Beliebtheit. So konnten sich die äußerlich auf alt getrimmten, technisch jedoch zeitgemäßen Kameramodelle von Fujifilm und Olympus/OM System sowohl bei Hobby-Fotograf*innen als auch Profis ihre Zielgruppe am Markt erkämpfen. Auch die Sofortbildfotografie erlebte in den letzten Jahren einen wahren Boom und längst tot geglaubte Firmen wie Polaroid entwickeln mittlerweile moderne Instant Cameras am Zahn der Zeit. Neben besagten neuen und wiederaufbereiteten (refurbished) Polaroid-Kameras finden wir heute Sofortbildkameras von Fujifilm und vielen anderen Marken im Fotofachhandel. Damit ihr einen leichteren Überblick über das riesige Angebot bekommt, haben wir daraus die aktuellen Highlights herausgepickt.
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Inhaltsverzeichnis
- Die besten Analog-Sofortbildkameras
- Farbenfrohe Selfie-Cam: Fujifilm Instax Mini 12
- Unschlagbar kompakt: Polaroid Go
- Zeitloser Klassiker: Polaroid Now Generation 2
- Cooles Retro-Design: Fujifilm Instax Mini 40
- Quadratisches Format: Fujifilm Instax Square SQ40
- Sofortbild-Panorama: Fujifilm Instax Wide 300
- Viel Zubehör: Lomo’Instant Automat
- Analog mit App und Filtern: Polaroid Now+
- Die besten Hybrid-Sofortbildkameras
Die besten Analog-Sofortbildkameras
In unserer ersten Kategorie der besten Sofortbildkameras dreht sich alles um die klassischen analogen Modelle mit simpler Bedienung nach dem Point-&-Shoot-Prinzip und einer innerhalb weniger Minuten fertig entwickelten Aufnahme auf Fotopapier. Denn die moderne Sofortbildfotografie geht heutzutage nicht mehr zwingend nur analog vonstatten, sondern bietet auch digitale Möglichkeiten. Dazu jedoch mehr im zweiten Abschnitt des Artikels.
Farbenfrohe Selfie-Cam: Fujifilm Instax Mini 12
Das kürzlich veröffentlichte Nachfolgemodell der Instax Mini 11 führt die Erfolgsgeschichte der kompakten Sofortbildkamera von Fujifilm fort und verwendet dafür den etablierten Instax Mini Sofortbildfilm mit einem Bildformat von 62 x 46 Millimetern. Das im Hochformat ausgerichtete Gehäuse misst 104 x 66,6 x 122 mm bei einem Gewicht von 306 g ohne Batterien und Film und nutzt ein 60mm-Objektiv mit Lichtstärke 1:12,7 und einem Aufnahmebereich von 0,3 Meter bis unendlich. Von 0,3 bis 0,5 Meter wird der Nahaufnahmemodus verwendet, für den der optische Sucher über einen Parallaxenausgleich verfügt. Der elektronische Verschluss arbeitet mit einer Verschlusszeit zwischen 1/2 und 1/250 Sekunde und passt sich wie der integrierte Blitz automatisch dem Umgebungslicht an.
Mit ihrem runden Gehäusedesign und bunten Pastelltönen erzeugt die Fujifilm Instax Mini 12 bereits beim Angucken gute Laune. Damit ihr auch beim Fotografieren Spaß habt, ist die Kamera mit einem Selfie-Spiegel ausgestattet. Für Selbstporträts lässt sich die Instax Mini 12 kinderleicht aus der freien Hand mit dem Daumen auslösen. Die Ausgabe des Fotos erfolgt nach der Aufnahme automatisch. Für die Entwicklung werden je nach Umgebungstemperatur etwa 90 Sekunden benötigt. Zur Stromversorgung nutzt die Fujifilm Instax Mini 12 zwei handelsübliche Alkalibatterien (AA), die laut Herstellerangaben für zehn Filmpakete mit je zehn Aufnahmen reichen sollen. Um Energie zu sparen, schaltet sich die Kamera nach fünf Minuten automatisch ab.
UVP-Preis 89,99 Euro, aktuell erhältlich ab 83,00 Euro.
Unschlagbar kompakt: Polaroid Go
Der Name ist bei der Polaroid Go Programm. Denn mit Maßen von 105 x 83,9 x 61,5 mm und einem Gewicht von 242 g in Leerzustand ist sie die kleinste Sofortbildkamera auf dem Markt und damit prädestiniert dafür, wirklich überall mit hingenommen zu werden. Um unterwegs nicht schlappzumachen, nutzt die Go einen internen Akku mit 750 mAh Leistung, welcher sich via USB-Kabel und Powerbank laden lässt und für etwa fünfzehn Filme mit jeweils acht Aufnahmen reichen soll. Diese fahren nach dem Auslösen automatisch aus dem Auswufschlitz in der mit nebeneinanderliegendem Blitz, Objektiv und Sucher typisch designten Frontpartie der Kamera. Die komplette Entwicklung des “Color Go Film” im Format 66,6 x 53,9 mm (Bildfläche 47 x 46 mm) mit 640 ASA dauert rund zehn Minuten, wobei das Bild jedoch weitaus früher sichtbar wird.
Technisch setzt die Polaroid Go auf ein 34mm-Objektiv (diagonaler Bildwinkel 65,1°) mit Fixfokus-System und Belichtungsautomatik, welche je nach Umgebungslicht eine Blende zwischen f/12 und f/52 und die dazu passende Verschlusszeit von 1/125 bis maximal 30 Sekunden wählt. Ein Blitz nebst Statuslampe ist ebenfalls ins Gehäuse integriert und lässt sich per Knopfdruck aktivieren. Darüber hinaus bietet die Polaroid Go einen praktischen Selbstauslöser mit neun Sekunden Vorlaufzeit die Möglichkeit zu kreativen Doppelbelichtungen und ist kompatibel mit optional erhältlichen Farbfiltern in Gelb, Rot und Blau, um euren Fotos einen gänzlich neuen Look zu verpassen. Im Lieferumfang sind ein USB-Ladekabel und eine Handschlaufe enthalten.
UVP-Preis 119,99 Euro, aktuell erhältlich ab 69,00 Euro.
Zeitloser Klassiker: Polaroid Now Generation 2
In mittlerweile zweiter Generation gehört die Polaroid Now sozusagen zu den Klassikern unter den modernen Sofortbildkameras. Und dies völlig zurecht, denn schließlich gehört der Name Polaroid untrennbar zur Sofortbildfotografie wie die Marke Leica zur Erfindung der Kleinbildkamera. Die Polaroid Now Generation 2 ist aktuell unserer Meinung nach dann auch eine der besten Kameras auf dem Markt. Denn sie ist solide verarbeitet, mit Abmessungen von 150,2 x 112,2 x 94 mm und 455,8 g noch einigermaßen transportabel und verfügt über einen leistungsfähigen internen Akku für bis zu 120 Fotos, welcher sich bei Bedarf unterwegs per USB-C laden lässt und auch darüber hinaus über eine sehr gute Ausstattung.
Da wären der deaktivierbare automatische Blitz, ein Autofokus-System mit zwei Linsen (94,96 mm und 102,35 mm) für Nah- (55 cm bis 130 cm) und Fernbereich (0,6 m bis unendlich) bei Lichtstärke 1:11, eine Taste für den auf neun Sekunden getimten Selbstauslöser, ein gut ablesbares Zählwerk, ein geräumiger optischer Sucher sowie die Möglichkeit zur Doppelbelichtung des i-Type Films mit einer Empfindlichkeit von 600 ASA. Dieser kommt im Standardformat von 88 x 107 mm, wobei die effektive Bildfläche 79 x 79 mm beträgt, und ist in verschiedensten Varianten und Tönungen erhältlichen. Relativ regelmäßig veröffentlicht Polaroid auch Sondereditionen wie die Polaroid Black & Green 600 Film Duochrome Edition.
UVP-Preis 129,99 Euro, aktuell erhältlich ab 99,99 Euro.
Cooles Retro-Design: Fujifilm Instax Mini 40
Mit der Fujifilm Instax Mini 40 bekommt ihr eine hübsche Sofortbildkamera im Retro-Design, deren gummierte Oberfläche an die edle Belederung alter Analogkameras erinnert. Das Kunststoffgehäuse misst 104 x 121 x 65 mm und bringt ohne Film und Batterie 330 Gramm auf die Waage. Als Objektiv dient der Instax Mini 40 wie der Mini 12 eine Brennweite von 60 mm mit Lichtstärke 1:12,7 und einem Aufnahmebereich von 30 cm bis unendlich, welcher sich für Selfies ebenfalls auf den Nahbereich von 30 bis 50 cm beschränken lässt, indem ihr das Objektiv auf die entsprechende Position zieht. Auch ein Selfie-Spiegel, Aufhellblitz und optischer Sucher sind wieder mit von der Partie, so wie der je nach Halterichtung mit Daumen oder Zeigefinger bedienbare Auslöser.
Wenig überraschend handelt es sich auch bei der Fujifilm Instax Mini 40 um ein vollautomatisch arbeitendes Kameramodell, bei dem ihr keine spezifischen Aufnahmeeinstellungen vornehmen könnt. Die Belichtungszeit variiert von 1/250 bis maximal 1/2 Sekunde und der Blitz löst mit einer Reichweite von 0,3 bis 2,7 Metern zur Sicherheit bei jedem Schuss aus. Zur Wiederaufladung benötigt dieser eine durchschnittliche Regenerationszeit von 6,5 Sekunden. Fotografiert wird auf dem bekannten Fujifilm Instax Mini Film im Format 62 x 46 Millimeter. Auf Features wie Selbstauslöser oder Multi Exposure verzichtet die Fujifilm Instax Mini 40 wie ihre Schwestermodelle.
UVP-Preis 99,99 Euro, aktuell erhältlich ab 92,88 Euro.
Quadratisches Format: Fujifilm Instax Square SQ40
Das Hochformat der Instax Mini Kameras sagt euch nicht zu? Dann ist die Fujifilm Instax Square SQ40 mit ihren quadratischen Fotos vielleicht eher etwas für euch. Optisch ähnelt sie mit ihrer Gummierung in schwarzem Lederimitat der Insta Mini 40 und bringt außer dem geänderten Filmformat auch eine recht identische Ausstattung mit. So finden wir am Plastikgehäuse mit Maßen von 134,2 x 120,2 x 60,5 mm und einem Gewicht von 453 g in leerem Zustand einen Blitz mit Reichweite von 0,3 bis 2,2 Metern, einen optischen Sucher sowie einen Selfie-Spiegel nebst gut erreichbarem Auslöser und auf der Rückseite einen Bildzähler.
Als Brennweite nutzt die Sofortbildkamera 65,75 mm mit einer Lichtstärke von 1:12,6 und einem Aufnahmebereich von 30 cm bis unendlich, der sich im Selfie-Modus auf 30 bis 50 cm einschränken lässt. Die Fotos der Fujifilm Instax Square SQ40 werden auf Instax Square Film ausgegeben, der trotz des Namens mit 86 x 72 mm nicht ganz quadratisch ist. Dies betrifft nur die Bildfläche mit 62 x 62 Millimetern, welche circa eineinhalb Minuten zur Entwicklung benötigt. Gespeist wird die Fujifilm Instax Square SQ40 von zwei CR2 Lithium-Batterien, die laut Hersteller für bis zum 300 Aufnahmen halten sollen. Die Belichtung erfolgt dabei wie gewohnt automatisch, wobei die Instax Square SQ40 eine Belichtungszeit zwischen 1/2 und 1/400 Sekunde nutzt.
UVP-Preis 149,99 Euro, aktuell erhältlich ab 109,99 Euro.
Sofortbild-Panorama: Fujifilm Instax Wide 300
Wer gern einen etwas weiteren Bildausschnitt genießt, ist mit der Fujifilm Instax Wide 300 gut beraten. Diese Sofortbildkamera liefert euch eine Bildfläche von 62 x 99 mm auf Instax Wide Film im Gesamtformat von 86 x 108 Millimetern. Das Bild wird über ein 95mm-Objektiv mit Lichtstärke 1:14 eingefangen, welches in zwei verschiedenen Entfernungsmodi, nämlich normal (0,9 bis 3 Meter) und Landschaft (3 Meter bis unendlich) arbeitet. Für Selbstporträts lässt sich zudem eine separate Close-Up-Linse montieren, welche die minimale Distanz auf 40 cm verringert und einen Selfie-Spiegel enthält.
Im Vergleich zu anderen Sofortbildkameras von Fujifilm bietet die Fujifilm Instax Wide 300 relativ viele Features. So verfügt das bei 612 g Gewicht 167,8 x 120,9 x 94,7 mm messende und mit einem angenehm ergonomischem Handgriff ausgestattete Gehäuse über ein LCD-Statusdisplay inklusive Bildzähler sowie eine Taste zum Aktivieren des internen Blitzes mit 0,9 bis 3 Metern Reichweite. Über eine zweite Taste lässt sich eine Belichtungskorrektur (+/- 2/3 EV) vornehmen. Der elektronische Verschluss arbeitet ansonsten automatisch mit einer Belichtungszeit zwischen 1/64 und 1/200 Sekunde. Als Stromquelle nutzt die Fujifilm Instax Wide 300 vier 1,5V Alkaline Batterien vom Typ LR6/AA, die laut Datenblatt für etwa 100 Aufnahmen reichen.
UVP-Preis 129,99 Euro, aktuell erhältlich ab 105,89 Euro.
Viel Zubehör: Lomo’Instant Automat
Bei einem derart auf Spaß und Spontanität fokussierten Gebiet wie der Sofortbildfotografie darf natürlich ein Modell von Lomography nicht fehlen. Zu nennen ist hier unter den verschiedenen Kameras mit unterschiedlichen Formaten und Brennweiten vor allem die Lomo’Instant Automat als technisch hochwertiger Allrounder mit allerlei Features. Die Lomo’Instant Automat ist, wie der Name schon sagt, eine Kamera mit Belichtungsautomatik, bietet aber dennoch eine Vielzahl an individuellen Einstellungsmöglichkeiten. Das 35mm-Objektiv ist mit einem 3-Stufen-Zonenfokusring ausgestattet, die Brennweite lässt sich mit im Lens Package enthaltenen Aufsätzen in Macro, Weitwinkel und Fisheye ändern. Mit im Lieferumfang dabei sind auch mehrere Farbfilter, mit denen sich der Look der Aufnahmen variieren lässt, sowie Magnete und Fotoclips zur Präsentation der fertigen Bilder.
Aber auch über einen Bulb-Modus für Langzeitbleichtungen, Belichtungskorrektur (+/- 1 EV) und eine Funktion für Mehrfachbelichtungen verfügt die Lomo’Instant Automat. Das im Retro-Look designte Gehäuse beinhaltet neben dem obligatorischen Selfie-Spiegel einen LED-Bildzähler, einen internen Blitz sowie selbsterklärende Tasten für sämtliche Funktionen der Kamera. Als zusätzliches Highlight bekommt ihr mit der Lomo’Instant Automat noch den sogenannten “Splitzer”, eine Art Objektivdeckel mit variabler Öffnung, mit dem sich bestimmte Bereiche des Bildes abdeckten lassen, um Mehrfachbelichtungen noch gezielter zu erstellen und dabei Überbelichtungen vorzubeugen. Praktischerweise nutzt die Lomo’Instant Automat als Film den Instax Mini, falls ihr bereits eine Fujifilm-Sofortbildkamera euer Eigen nennt.
UVP-Preis je nach Edition derzeit 159,00 Euro bis 169,00 Euro.
Analog mit App und Filtern: Polaroid Now+
Die Brücke zwischen analoger und Hybrid-Sofortbildkamera schlägt Hersteller Polaroid gewissermaßen mit seinem Modell Polaroid Now+ (Praxistest). Im Prinzip handelt es sich hierbei um eine handelsübliche Polaroid Now i-Type Kamera, die aber mittels der zugehörigen kostenlosen Polaroid Originals App eine Vielzahl an zusätzlichen Funktionen und Einstellmöglichkeiten bietet und dazu mit einem Satz Filtern für mehr Kreativität in euren Aufnahmen geliefert wird. Mit dem Smartphone wird die Polaroid Now+ schnell und einfach per Tastendruck über Bluetooth verbunden. Anschließend habt ihr über eine übersichtlich strukturierte Benutzeroberfläche auf eurem Telefon Zugriff auf Einstellungen wie Fokusentfernung, Belichtungszeit und Blende, manuelle Belichtungskorrektur sowie Sonderfunktionen.
Da wären beispielsweise ein Langzeitbelichtungsmodus für Nachtaufnahmen (ein Stativgewinde ist am Gehäuse vorhanden), ein spezieller Modus für Light Paintings mit Taschenlampen, ein Porträt-Modus mit entsprechender Hintergrundunschärfe und eine Option für Mehrfachbelichtungen. Zudem verfügt die App über eine praktische Scanfunktion, mit der fertige Aufnahmen sich schnell und einfach fotografieren und mit dem typischen Polaroid-Rahmen in sozialen Netzwerken posten lassen. Die beiliegenden Filter lassen sich im Handumdrehen auf das Objektiv montieren und bieten weiteren kreativen Spielraum mit der Polaroid Now+. Neben gewöhnlichen Farbfiltern (Gelb, Orang und Blau) liegt ein Rotfilter mit Vignette und ein “Starbust”-Effektfilter bei, welcher Spitzlichter in spektakuläre Sterne verwandelt.
UVP-Preis 149,99 Euro, aktuell erhältlich ab 99,00 Euro.
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Die besten Hybrid-Sofortbildkameras
Neben den klassischen Analog-Kameras finden wir heute auch immer mehr sogenannte Hybrid-Sofortbildkameras auf dem Markt. Diese modernen Modelle verbinden die simple Sofortbildfotografie mit digitalen Features wie einer Live-View Bildvorschau und Speicherung der Aufnahme als JPEG mittels Bildsensor und internem Speicher oder MicroSD-Kartenslot. Auch muss nicht mehr jede Aufnahme zwingend auf Fotopapier ausgegeben werden, womit sich der höhere Preis einer Hybrid-Sofortbildkamera im Vergleich zu Analog-Modellen auf lange Sicht relativiert, da Sofortbildfilm in der Regel recht teuer in der Anschaffung ist.
Retro-Kamera mit Filtereffekten: Fujifilm Instax Mini Evo
Mit der Fujifilm Instax Mini Evo bekommt ihr eine Hybrid-Sofortbildkamera im Retro-Style, ähnlich der Instax Mini 40. Mit 87 x 122,9 x 36 mm und 285 g Gewicht ist diese Kamera angenehm kompakt und verfügt über einen fest verbauten Lithium-Ionen-Akku für bis zu 100 Aufnahmen sowie einen USB-Anschluss zum unterwegs aufladen. als Objektiv nutzt die Instax Mini Evo eine 28mm-Brennweite mit Lichtstärke 1:2.8 und 10 cm Naheinstellgrenze. Aufgezeichnet werden die Fotos über einen 1/5-Zoll-CMOS mit 4,9 Megapixeln (Foto-Auflösung 2560 x 1920 Pixel) und anschließend intern oder auf MicroSD-Karte gespeichert. Auf Parameter wie Belichtungszeit (1/4 bis 1/8000 Sekunde) oder ISO-Empfindlichkeit (ISO 100 bis 1600) habt ihr allerdings keinen Einfluss, diese Einstellungen übernimmt komplett die Belichtungsautomatik.
Das macht aber nichts, denn mit zehn verschiedenen Objektivmodi und weiteren zehn Filmeffekten überlässt euch die Fujifilm Instax Mini Evo genügend kreativen Spielraum. Die Aufnahme lässt sich dabei über ein 3″-LCD-Display mit 460.000 Bildpunkten oder in der Instax Mini Evo App auf dem Smartphone checken. Darüber könnt ihr die Kamera auch per remote auslösen, Bildausschnitte anpassen sowie Helligkeit, Kontrast und Sättigung korrigieren und Filtereffekte nachträglich hinzufügen, bevor ihr das Foto auf Wunsch auf Fujifilm Instax Mini Sofortbildfilm ausgebt. Oder ihr teilt euer Werk einfach digital über Messenger und soziale Medien mit Freunden und Familie. Die Instax Mini Evo lässt euch diesbezüglich die freie Wahl.
UVP-Preis 199,99 Euro, aktuell erhältlich ab 190,00 Euro.
Praktische 2-in-1-Lösung: Fujifilm Instax Mini LiPlay
Optisch etwas edler und moderner als die Instax Mini Evo kommt das Schwestermodell Fujifilm Instax Mini LiPlay daher. Die LiPlay zieht mit einem ergonomisch abgerundeten Gehäuse in modernem Design die Blicke auf sich, bleibt mit Abmessungen von 82,5 x 122,9 x 36,7 mm und einem Gewicht von 255 g aber ebenso kompakt und transportabel. Auch die Instax Mini LiPlay bezieht ihren Strom aus einem internen Lithium-Ionen-Aku welcher sich per Micro-USB und Powerbank unterwegs laden lässt und laut Hersteller mit einer Ladung für etwa 100 gedruckte Aufnahmen reichen soll. Digital könnt ihr bis zu 45 Bilder intern oder ca. 850 Bilder pro GB auf MicroSD-Karte speichern. Als Bildsensor nutzt die LiPlay wie die Mini Evo einen 1/5-Zoll-CMOS mit einer effektiven Foto-Auflösung von 2560 x 1920 Pixeln.
Abgebildet werden die Fotos mit 28 mm kleinbildäquivalenter Brennweite bei einer maximalen Lichtstärke von 1:2 bei ISO 100 bis 1600, wobei sämtliche Einstellungen von der Belichtungsautomatik übernommen werden. Ein interner Blitz mit 50 bis 150 cm Reichweite hellt das Motiv bei Bedarf auf. Über das 2,7″-Farbdisplay mit 230.000 Bildpunkten oder das per Bluetooth verbundene Smartphone lassen sich nach der Aufnahme diverse Filter- und Rahmeneffekte sowie einfache Bildkorrekturen auf euer Foto anwenden. Danach habt ihr die Möglichkeit, die Bilder über die Instax Mini LiPlay App digital zu teilen oder über die Druckfunktion der Kamera auf Fujifilm Instax Mini Sofortbildfilm auszubelichten. Dies funktioniert übrigens nicht nur mit Bildern, die ihr mit der Kamera aufgenommen habt. Ihr könnt genauso auch mit dem Smartphone fotografiere JPEGs auf die Kamera übertragen und drucken.
UVP-Preis 169,00 Euro, aktuell erhältlich ab 149,00 Euro.
Qudadratische Prints im Hosentaschenformat: Kodak Mini Shot 3 Retro
Mit der Kodak Mini Shot 3 Retro bekommt ihr eine simpel zu bedienende Hybrid-Sofortbildkamera im minimalistisch und funktional designten Hosentaschenformat 132 x 104 x 30 mm mit kleinem 1,77 Zoll LCD-Sucher/Display, eingebautem Blitz, Selfie-Spiegel und Selbstauslöser. Digital aufgezeichnet werden die Bilder von einem 10-Megapixel-CMOS. Eine besondere Laminierung beim optionalen Druck im laut Hersteller besonders qualitativ hochwertigen 4PASS-Sublimationsverfahren soll die Fotos im quadratischen Format 7,6 x 7,6 cm effektiv vor Fingerabdrücken, Feuchtigkeit und UV-Licht schützen. Energie bezieht die Kodak Mini Shot 3 Retro aus einem internen Lithium-Akku, welcher sich über einen SB-Anschluss laden lässt.
Über die zugehörige kostenlosen Kodak App könnt ihr eure Motive mittels Bluetooth-Verbindung nach dem Fotografieren auf dem Smartphone oder Tablet bearbeiten, zuschneiden und mit Filtern und Effekten versehen. Zur Auswahl stehen die Filteroptionen Farbe, Schwarz/Weiß, Sketch, Sepia, Aqua1 und Aqua2 sowie diverse Gesichtsfilter, mit denen sich Selfies schnell und einfach per Knopfdruck in lustiger Art und Weise verändern oder Beauty-Retuschen vornehmen lassen. Auch Collagen aus mehreren Bildern lassen sich mit der App im Handumdrehen erstellen.
UVP-Preis 198,00 Euro, aktuell erhältlich ab 129,00 Euro.
Kompakter Fotodrucker: Canon Zoemini S2
Beim Canon Zoemini S2 handelt es sich zwar im eigentlichen Sinne um keine Sofortbildkamera, dennoch wollen wir den kompakten Fotodrucker hier erwähnen. Denn in Verbindung mit eurem Smartphone könnt ihr mit diesem Tool immer und überall fotografieren und die Aufnahmen direkt vor Ort im Thermodruckverfahren auf Canon Zink (Zero Ink) Fotopapier im Format 5 x 7,6 cm printen. Für ein Höchstmaß an Mobilität kommt der Zoemini S2 im kompakten Hosentaschenformat von 12 x 8,4 x 2,15 mm, wiegt lediglich 177 Gramm und verfügt über eine Schnellladefunktion per USB-C-Anschluss, wobei eine volle Akkuladung für etwa 20 Ausdrucke reichen soll. Praktischerweise kann auch während des Ladevorgangs weiter gedruckt werden.
Ein normaler Druckvorgang dauert durchschnittlich rund 50 Sekunden, wobei die Daten kabellos über eine Bluetooth-Verbindung zwischen Smartphone und Drucker übertragen werden. Zur Verwaltung der Daten ist die kostenlose Canon Mini Print App zwingend erforderlich, die neben der eigentlichen Druckoption noch eine Vielzahl weiterer Gestaltungsmöglichkeiten für eure Fotos bereithält. So könnt ihr eure Bilder mit Grußbotschaften, Stickern und Rahmen versehen oder Collagen aus mehreren Fotos erstellen. Passend zu saisonale Fest- und Feiertagen sind vorgefertigte Designs in der App verfügbar. Über die App könnt ihr eure fertig gestalteten Motive zudem direkt auf die Plattformen von Facebook, Instagram und anderen externen Anbieter uploaden.
UVP-Preis 129,00 Euro.
Fotodrucker mit Foto-Option: Kodak Step
Wie der Canon Zoemini S2 ist auch der Kodak Step eine mobile Print-Lösung, allerdings mit integrierter Foto-Option dank eines 10-Megapixel-Bildsensors. Diese ist jedoch ziemlich limitiert, denn ihr müsst zur Motivgestaltung mit einem winzigen Popup-Sucher vorliebnehmen. Recht klein bemessen sind auch die Ausdrucke des kleinen Zinkdruckers im Format 2 x 3 Zoll (5,08 x 7,62 cm). Das Gehäuse selbst misst 182 x 161 x 55 mm, wiegt etwa 100 Gramm und nutzt einen internen Akku als Stromversorgung. Dieser hält für etwa 25 Abzüge und kann via Micro-USB-Kabel geladen werden. Ein Blitz ist ebenso mit an Bord wie ein Selbstauslöser sowie sechs wählbare Bildmodi.
Die Druckzeit einer fertigen Aufnahme beträgt beim Kodak Step in etwa 60 Sekunden. Die Daten werden wie üblich per Bluetooth in der zugehörigen App verwaltet, auf Wunsch bearbeitet und auf dem Gerät selbst auf einer MicroSD-Karte gespeichert. Innerhalb der App lassen sich Bilder mit Bildeffekten und Stickern versehen. Trotz der offenkundigen Nachteile wie dem sehr kleinen Druckformat und dem winzigen Sucher bietet die Kodak Step gegenüber der Konkurrenz einen klaren Vorteil. Das verwendete Zink-Papier ist vergleichsweise günstig erhältlich. Für Sofortbildfilm von Polaroid und Fujifilm zahlt ihr mitunter das Doppelte.
Aktuell erhältlich ab 137,37 Euro.