Der in Tokios Businessviertel Roppongi beheimatete Kamerahersteller Fujifilm gehört mittlerweile zu einem der interessantesten Anbieter für spiegellose Systemkameras mit Bildsensoren im APS-C-Format. Dieses Standing verdankt der 1934 gegründete und nach Japans Wahrzeichen, dem Vulkan Mt. Fuji benannte Technologiekonzern in erster Linie seiner überaus erfolgreichen X-Serie, welche mit ihrer Mischung aus modernster Technik und einer fein dosierten Portion Retro-Charme seit etlichen Jahren Fotograf*innen weltweit begeistert und sich aufgrund ihrer Kompaktheit vor allem in der Landschafts-, Street- und Reisefotografie großer Beliebtheit erfreut.
Doch auch im Mittelformatsektor sind die Japaner nicht untätig und so finden wir im Studiobereich oder in der professionellen Architekturfotografie oftmals Kameras der Marke Fujifilm, ausgerüstet mit hochwertigen GF-Objektiven für das G-Bajonett. Ein Blick auf das aktuelle Sortiment und die darin zu findenden besten Systemkameras von Fujifilm lohnt also durchaus und genau dies wollen wir an dieser Stelle tun. Im folgenden Artikel nicht enthalten ist übrigens die Fujifilm X100V, da es sich hierbei um eine Kompaktkamera mit fest verbautem Objektiv handelt. Mit ausgezeichneten Daten und hervorragender Leistung sollte sie aber immerhin kurz Erwähnung finden.
Die besten Fujifilm Kameras: Eine Übersicht
Wie gewohnt hier eine kurze Zusammenfassung der relevantesten Modelle für euch. Detaillierte Infos zu allen derzeit verfügbaren Modellen erhaltet ihr weiter unten.
- Als Gebrauchtkauf weiterhin gute Wahl: Fujifilm X-E4 (bei Amazon*). Ihr cooler Vintage-Look verleiht der Fujifilm X-E4 mit 26,1 Megapixeln das gewisse Etwas. Zudem passt die schnelle Systemkamera (20 B/s und präziser Hybrid-AF mit Augenerkennung) trotz integrierten Suchers in jede Jackentasche und wiegt lediglich 363 g. Nur der Videomodus kann mit nur 30 fps in 4k nicht mehr ganz überzeugen.
- Kompaktes Pro-Modell: Fujifilm X-T30 II (bei Amazon*). Die Fujifilm X-T30 II führt den Weg des Vorgängermodells fort und überzeugt mit 26,1 Megapixeln, einer sehr guten Bildqualität in Foto und 4k-Video in Kombination mit schnellem und präzisem Autofokus und perfektem Handling dank intuitiver Bedienung über diverse Einstellräder und das große Touchdisplay.
- 6,2k-Video und Top-Bildqualität: Fujifilm X-S20 (bei Amazon*). Mit ihrem 26,1-Megapixel-CMOS und modernen X-Prozessor 5 erreicht die Fujifilm X-S20 nicht nur eine ausgezeichnete Bildqualität selbst in hohen ISO-Bereichen. Sie überzeugt auch im Videomodus mit starken 6,2k 30 fps oder 4k 60 fps und bringt darüber hinaus noch diverse Vlogging-Features mit. Und das alles bei einer unschlagbar langen Akkulaufzeit dank nahezu perfekten Energiemanagements.
- Profi-Modell mit 40,2 MP und 8k-Video: Fujifilm X-H2 (bei Amazon*). Die Fujifilm X-H2 belegt derzeit die unangefochtene Spitzenposition im Sortiment der X-Serie. Mit ihren 40,2 Megapixeln und Videos in bis zu 8k 30 fps präsentiert die kompakte DSLM uns eine ungeahnte Brillanz und Detailfülle, die sich auch durch den Sucher dank 5,76 Millionen Pixeln und 120 fps Bildwiederholrate perfekt erkennen lässt.
- Perfekt für Sport, Wildlife und Action-Szenen: Fujifilm X-H2S (bei Amazon*). Trotz geringerer Auflösung von lediglich 26,1 Megapixeln bietet die Fujifilm X-H2S diverse Vorteile gegenüber dem Schwestermodell X-H2. Der insgesamt deutlich weniger ausgeprägte Rolling-Shutter-Effekt, ein noch schnellerer Autofokus, doppelt so hohes Serienbildtempo und der Videomodus mit 4k bei flüssigen 120 frames pro Sekunde machen die X-H2 zur idealen Kamera für Sport und Wildlife.
- Preiswerter Einstieg ins Mittelformat: Fujifilm GFX 50S II (bei Amazon*). Wer im Mittelformat fotografieren möchte, ohne dafür Haus und Hof zu versetzen oder beruflich darauf angewiesen ist, ist mit der Fujifilm GFX 50S II gut beraten. Mit ihrem 50,1-Megapixel-CMOS bringt sie ordentlich Auflösung mit und bietet gegenüber vielen anderen Mittelformatkameras dabei den Vorteil eines relativ kompakten Gehäuses. Nur der Videomodus ist mit seinen 30 fps in Full-HD längst obsolet.
- Riesige Bildauflösung und 4k-Video: Fujifilm GFX 100S (bei Amazon*). Die Fujifilm GFX 100S überzeugt mit hervorragender Bildqualität bei 102 Megapixeln und bringt darüber hinaus ein ergonomisches und kompaktes Gehäusedesign mit frei individualisierbarem Bedienkonzept mit. Auch ein ausreichend gut aufgestellter Videomodus ist vorhanden, auch wenn die Limitierung auf 4k in Anbetracht der großartigen Fotoauflösung natürlich bedauerlich ist.
- 102 Megapixel, Hochformatgriff und Schwenksucher: Fujifilm GFX 100 (bei Amazon*). Technisch auf demselben Niveau wie das Nachfolgemodell GFX 100S, bietet die Fujifilm GFX 100 mit ihrem größeren Gehäuse inklusive Hochformatgriff, zweitem Statusdisplay, verbesserter Akkuleistung, höherer Sucherauflösung und optionalem Schwenksucher allerlei Vorteile für die tägliche Benutzung im Studio.
Inhaltsverzeichnis
- Die besten Fujifilm Kameras: Eine Übersicht
- Die besten Fujifilm APS-C-Systemkameras
- Fujifilm X-E4: Unauffällige Systemkamera für die Jackentasche
- Fujifilm X-T30 II: Kompaktkamera mit Profi-Ausstattung
- Kleines Kraftpaket mit 6,2k-Video: Fujifilm X-S20
- Günstigere Alternative: Fujifilm X-S10
- 40,2 Megapixel im APS-C-Format: Fujifilm X-T5
- Profi-Modell mit 40,2 Megapixeln: Fujifilm X-H2
- Professionelle Video- und Action-DSLM: Fujifilm X-H2S
- Die besten Fujifilm Mittelformat Systemkameras
Die besten Fujifilm APS-C-Systemkameras
Die im Jahre 2012 erstmals eingeführte X-Serie von Fujifilm steht für kompakte Systemkameras mit APS-C-Sensor und richtet sich dabei mit ihrem vielfältigen Angebot an alle Nutzertypen. In dieser Modellreihe findet ihr vom günstigen Einstiegsmodell bis hin zur edlen Profikamera mit 40 Megapixeln alles, was euer Herz begehrt. Sämtliche DSLMs dieser Serie sind mit dem X-Bajonett ausgerüstet, für das sich eine Vielzahl an Objektiven auf dem Markt befindet. Unterschieden wird dabei generell zwischen den zwei Varianten “XF” für Objektive in Premium-Qualität und den mitunter weitaus preiswerteren “XC”-Objektiven. Auch Dritthersteller wie Tamron, Sigma, Tokina und Samyang bieten Objektive für das X-Bajonettsystem an.
Fujifilm X-E4: Unauffällige Systemkamera für die Jackentasche
Die mit Maßen von 121 x 73 x 33 mm und 363 g inklusive Akku und SD-Speicherkarte angenehm kompakte Fujifilm X-E4 präsentiert sich im unauffälligen Look einer Retro-Messsucherkamera, passt problemlos in jede Jackentasche und ist die perfekte Begleiterin für spontane Schnappschüsse. Der moderne X-Trans-Sensor in vierter Generation mit effektiver Auflösung von 26,1 Megapixeln liefert dabei eine bemerkenswerte Bildqualität, mit der sich die kleine Systemkamera keineswegs vor der Konkurrenz zu verstecken braucht. Das Serienbildtempo ist mit bis zu 20 B/s bei elektronischem Verschluss ebenfalls solide und der Hybrid-Autofokus mit 425 Sensoren überzeugt durch Schnelligkeit und präzise Gesichts- und Augenerkennung.
Für Preis und Größe der Fujifilm X-E4 keineswegs selbstverständlich ist der interne Videosucher. Mit 100 % Bildfeldabdeckung, 0,93-facher Vergrößerung und einer Auflösung von 2,36 Millionen Bildpunkten erfüllt er seinen Zweck, auch wenn er relativ klein ausfällt. Brillenträger*innen nutzen vielleicht lieber das 3″-Display mit 1.620.000 Pixeln, welches sich um 180° nach oben und 75° nach unten neigen lässt. Über dessen Touchfunktion lässt sich auch das Menü bedienen. Des Weiteren besitzt die X-E4 zwei Einstellräder auf der Oberseite für Belichtungszeit und -korrektur sowie ein Daumeneinstellrad für weitere Kameraeinstellungen. Auf der Rückseite befindet sich zudem ein AF-Joystick.
Auch ein umfangreicher Videomodus ist mit an Bord der Fujifilm X-E4. Dieser beinhaltet hochdetaillierte 4k-Videos via 6k-Oversampling, allerdings mit nur 30 fps. Auch die 60 fps in Full-HD werden ambitionierte Filmer*innen kaum zufriedenstellen. Immerhin gibt es für externe Rekorder einen MicroHDMI-Ausgang. Auch eine 3,5mm-Klinkenbuchse für Stereomikrofone ist vorhanden. Den USB-C-Anschluss könnt ihr wahlweise als Audioausgang für Kopfhörer (Adapter im Lieferumfang enthalten) oder zum Laden des Fujifilm NP-W126S Lithium-Ionen-Akkus nutzen. Dieser versorgt die Kamera laut Hersteller mit Strom für bis zu 460 Bilder.
UVP-Preis 899,00 Euro, aktuell gebraucht erhältlich ab 599,00 Euro.
Vorteile
- 26,1 Megapixel APS-C-Sensor
- Hohe Bildqualität
- Schnelle Serienaufnahme
- Elektronischer Sucher
- Kompaktes Gehäuse
Nachteile
- Sucher ziemlich klein
- Videomodus nicht mehr zeitgemäß
Fujifilm X-T30 II: Kompaktkamera mit Profi-Ausstattung
Profi-Technik in einem kompakten Gehäuse mit 118 x 83 x 47 mm und 379 g Gewicht bekommt ihr mit der Fujifilm X-T30 II. Die handliche DSLM fährt mit einem X-Trans-4-CMOS und effektiven 26,1 Megapixeln auf und liefert in Tests sehr gute Bildqualität bis zu einer hohen Empfindlichkeit von ISO 6400. Zudem hat die X-T30 II nicht nur einen äußerst schnellen Hybrid-Autofokus mit 425 Sensoren, sondern überzeugt auch mit Reihenaufnahmen bis zu 20 Bildern pro Sekunde bei elektronischem Verschluss und einem Burst-Modus mit bis zu 30 B/s. Im Videomodus unterstützt die X-T30 II wie ihr Vorgängermodell in 4k leider weiterhin nur 30 fps, erreicht in 1080p nun aber eine maximale Framerate von 240 fps bei bis zu 30 Minuten Aufnahmedauer. Neu sind auch die zwei Filmmodi “Classic Negativ” und “Eterna Bleach Bypass”.
Äußerlich ist die Fujifilm X-T30 II identisch mit dem Vorgängermodell Fujifilm X-T30 und setzt auf eine intuitive Bedienung mit allerlei manuellen Einstellmöglichkeiten dank Rädern für Modus, Belichtungszeit und Belichtungskorrektur sowie einem Daumen- und Zeigefinger-Einstellrad. Auch ein kleiner AF-Joystick ist auf der Rückseite des Gehäuses verbaut, welches übrigens in Schwarz und Silber mit jeweils schwarzer Gummierung in Lederoptik erhältlich ist. Neben einem Aufklappblitz und Blitzschuh enthält die Fujifilm X-T30 II einen MicroHDMI-Ausgang für die Ausgabe von CleanHDMI, USB-C zur Datenübertragung und zum Laden der Kamera sowie einen Audioeingang für ein optionales Stereomikro.
Um euer Motiv im Blick zu behalten, nutzt ihr wahlweise den elektronischen Sucher oder das rückwärtige Touchdisplay, welches sich um 90° nach oben und 45° nach unten neigen lässt. Während der Sucher mit 0,93-facher Vergrößerung und 100 Prozent Bildfeldabdeckung weiterhin mit 2,36 Millionen Pixeln auflöst, wartet das drei Zoll große Display jetzt sogar mit 1.620.000 Bildpunkten auf. Beim Vormodell Fujifilm X-T30 waren es lediglich 1,04 Millionen. Als Energieversorgung nutzt die kompakte Systemkamera einen leicht modifizierten Lithium-Ionen-Akku vom Typ NP-W126S, welcher für bis zu 390 Bilder nach CIPA-Standard Strom liefert.
UVP-Preis 899,00 Euro, aktuell erhältlich ab 899,00 Euro.
Vorteile
- 26,1 Megapixel APS-C-Sensor
- Sehr gute Bildqualität
- Sehr gute Videoqualität
- Sehr schneller Autofokus
- Kompaktes und leichtes Gehäuse
Nachteile
- Gehäuse nicht spritzwassergeschützt
- Kein optischer Bildstabilisator
Kleines Kraftpaket mit 6,2k-Video: Fujifilm X-S20
Bei der Fujifilm X-S20 handelt es sich um ein etwas größeres Einsteigermodell, welches sich mit seinen Abmessungen von 127,7 x 85,1 x 65,4 mm und einem Gewicht von 493 g inklusive Akku aber immer noch sehr gut als Reisekamera eignet. Auch in der Fujifilm X-S20 steckt wieder der X-Trans-4-CMOS mit 26,1 Megapixeln in Kombination mit einem leistungsstarken X-Prozessor 5. Die Bildqualität der X-S20 ist also gewohnt hoch, wie wir es von einer Fujifilm-DSLM mittlerweile eigentlich schon fast erwarten können. Eine absolut überzeugende Darbietung liefert uns die Fujifilm X-S20 erfreulicherweise auch im Videomodus, wo sie ein Maximum von 6k 30 fps oder 4k 60 fps auf den Screen bringt und zusätzlich mit Vlogging-Optionen punktet.
- 26,1 MP X-Trans CMOS 4 Sensor
- X-Prozessor 5
Das Designkonzept der X-S20 macht einen weitaus moderneren Eindruck als bei vielen anderen Modellen der Serie. Statt den überwiegend in ihrer Funktion klar definierten Bedienelementen einer X-T30 II finden wir am Body der X-S20 frei belegbare Einstellräder und ein PSAM-Moduswahlrad, wie wir es von anderen Herstellern her kennen. An einen AF-Joystick wurde ebenfalls gedacht und in dieser Kamera steckt dann auch endlich ein 5-Achsen-Bildstabilisator für verwackelungsfreie Aufnahmen. Nur spritzwassergeschützt ist das absolut robust wirkende Gehäuse der Fujifilm X-S20 leider nicht.
Das ist schade, denn wir haben es hier ansonsten mit einer tollen Kamera zu tun, deren Autofokus mit Gesichts-, Augen- und Tiererkennung ebenfalls profitauglich ist. Selbst die Akkuleistung ist auf beachtlichem Niveau mit bis zu 750 Fotos pro Ladung. Und das, obwohl die Fujifilm X-S20 mit ihrem elektronischen Sucher mit 2,36 Millionen Pixeln, 0,93-facher Vergrößerung und 100 % Bildfeldabdeckung und einem vollbeweglichen 3″-Touchdisplay (um 180° schwenkbar und 270° drehbar) mit 1,84 Millionen Bildpunkten keineswegs tiefstapelt, was die Live-View-Qualitäten angeht.
UVP-Preis 1399,00 Euro, aktuell erhältlich ab 1399,00 Euro.
Vorteile
- 26,1 Megapixel APS-C-Sensor
- Sehr gute Bildqualität
- Sehr gute Videoqualität mit 6,2k
- Sehr schneller Autofokus
- 5-Achsen-Bildstabilisator
- Vollbewegliches Touchdisplay
- Spezielle Vlogging-Features
Nachteile
- Kein Spritzwasserschutz
Günstigere Alternative: Fujifilm X-S10
Wer keinen Wert auf die sehr guten Video-Features der Fujifilm X-S20 legt, kann unter Umständen auch mit dem deutlich günstigeren Vorgängermodell gut beraten sein. Die Fujifilm X-S10 besitzt ein beinahe identisches Gehäuse mit Maßen von 12,6 x 8,5 x 6,5 cm und 465 g Gewicht, in dem ein baugleicher 26,1-Megapixel-Bildsensor steckt. Beim Bildprozessor kommt allerdings noch die alte Generation 4 zum Einsatz, was sich unter anderem in einer deutlichen kürzeren Serienbildfolge (max. 105 Fotos in voller Auflösung) bei 30 B/s bemerkbar macht. Auch der Videomodus ist mit 4k 30 fps deutlich schwächer, RAW-Videoausgabe via HDMI wird allerdings ebenfalls nicht unterstützt. In Full-HD erreicht aber auch die Fujifilm X-S10 240 frames pro Sekunde.
Im Fotomodus profitiert ihr allerdings von nahezu gleich perfekter Bildqualität wie bei der aktuellen Version der kompakten Systemkamera mit X-Mount Bajonettsystem. Und auch ein Bildstabilisator ist bereits in der Fujifilm X-S10 vorhanden, genauso wie der elektronische Sucher mit 2,36 Millionen Subpixeln bei 0,93-facher Vergrößerung. Dafür kommt das drei Zoll messende Display mit Touchfunktion mit seinen 1,04 Millionen Bildpunkten heutzutage etwas altbacken daher, erfüllt aber dennoch weiterhin seinen Zweck und ist bei der X-S20 weiträumig dreh- und schwenkbar.
Deutliche Abstriche machen müsst ihr allerdings bei der Akkuleistung. Mit 325 Fotos nach CIPA-Standard kommt die Fujifilm X-S10 mit ihrem deutlich leistungsärmeren 1260 mAh-Lithium-Ionen-Akku nicht einmal auf die Hälfte der Auslösungen einer Fujifilm X-S20. Als günstiges Kit-Angebot oder beim Gebrauchtkauf eines generalüberholten Bodies (refurbished) ist die im November 2020 erstmals auf dem europäischen Markt erschienene Fujifilm X-S10 aufgrund ihrer besonders hochwertigen Bildqualität und der insgesamt guten Bedienbarkeit jedoch weiterhin als kompakte APS-C-Kamera zu empfehlen.
UVP-Preis 1049,00 Euro, aktuell erhältlich ab 999,00 Euro.
Vorteile
- 26,1 Megapixel APS-C-Sensor
- Sehr gute Bildqualität
- Schneller Autofokus
- 5-Achsen-Bildstabilisator
- Vollbewegliches Touchdisplay
Nachteile
- Videomodus niht mehr zeitgemäß
- Geringe Displayauflösung
- Im Vergleich zur X-S20 schwache Akkuleistung
40,2 Megapixel im APS-C-Format: Fujifilm X-T5
Mit der X-T5 präsentiert Fujifilm hinter der X-H2 ein zweites inoffizielles APS-C-Flaggschiffmodell mit einer sagenhaften Auflösung von 40,2 Megapixeln und modernstem Autofokus inklusive “deep learning” KI-Technologie. Verpackt ist das Ganze in einem robusten Gehäuse, welches neben einem 5-Achsen-Bildstabilisator auch einen Spritzwasserschutz besitzt und laut Hersteller bis zu einer Temperatur von -10 °C frostsicher sein soll. Rund macht die Sache eine Vielzahl an Bedienelementen, welche über das gesamte Gehäuse mit Abmessungen von 130 x 91 x 64 mm und 559 g Gewicht in betriebsbereitem Zustand verteilt sind.
Da wären ein AF-Joystick nebst Vier-Wege-Wippschalter, Zeigefinger- und Daumen-Rad sowie die fujifilm-typischen Einstellräder im Analog-Stil für ISO, Verschlusszeit und Belichtungskorrektur und ein Schalter für die Fokusmodi neben dem Objektivbajonett. Einsteigerfreundliche Motivprogramme suchen wir bei dieser High-End-Kamera vergeblich. Dafür bekommen wir gestochen scharfe, detailreiche Bilder, wenn wir denn ein Profi-Objektiv nutzen, welches der Auflösung der X-T5 auch wirklich gewachsen ist. Die Daten werden auf zwei SD-Kartenslots gespeichert. Für eine verlässliche Fokussierung sorgt ein neuartiger Autofokus mit KI-Algorithmus, welcher in Tests Bestwerte erzielt und aktuelle Motiverkennungs-Modi beinhaltet.
Auch im Videomodus liefert die Fujifilm X-T5 Ergebnisse auf höchstem Niveau und filmt wahlweise in maximal in 6,2k 30 fps, 4k 60 fps oder 1080p 240 fps. Über den MicroHDMI-Anschluss kann extern in 4k 4:2:2 10-Bit oder 6,2k in RAW sogar mit 12-Bit aufgezeichnet werden. Dank guter Wärmeableitung ist die Aufnahmedauer dabei nur durch den NP-W235 Lithium-Ionen-Akku der Fujifilm X-T5 begrenzt. Dieser hält für 580 Fotos nach CIPA-Standard und bei Videos für bis zu 150 Minuten. Der Live-View läuft über ein neig- und schwenkbares 3″-Touchdisplay mit 1,84 Millionen Pixeln oder den hellen Videosucher mit 1,2-facher Vergrößerung und 3,69 Mio. Bildpunkten.
UVP-Preis 1999,00 Euro, aktuell erhältlich ab 1799,00 Euro.
Vorteile
- 40,2 Megapixel APS-C-Sensor
- Sehr gute Bildqualität
- Sehr gute Videoqualität in 6,2k
- Schneller Autofokus
- 5-Achsen-Bildstabilisator
- Großer und heller Sucher mit 3,69 Millionen Bildpunkten
- Neig- und schwenkbares Touchdisplay
- Spritzwassergeschütztes und bis -10 °C frostsicheres Gehäuse
- Zwei SD-Kartenslots
Nachteile
- Hohe Auflösung wird nur mit teuren Objektiven voll ausgeschöpft
- Stark nachlassende Bildqualität bei hoher ISO
Profi-Modell mit 40,2 Megapixeln: Fujifilm X-H2
Mit der X-H2 präsentierte Fujifilm Ende letzten Jahres ein Nachfolgemodell für die X-H1, welches grundlegend verbessert wurde. Angefangen beim Bildsensor, der von 24,3 auf 40,2 Megapixel aufgeblasen wurde, über den KI-gestützten Hybrid-Autofokus, welcher Gesichter, Augen, Fahrzeuge und Tiere erkennt, bis hin zum veränderten Bedienkonzept. Denn wo die Fujifilm X-H1 auf klassische Analog-Einstellräder für ISO und Verschlusszeit setzte, findet sich auf der Oberseite des 136 x 93 x 85 mm messenden und 665 g schweren Metallgehäuses der X-H2 nur ein PSAM-Moduswahlrad, ein Schulterdisplay sowie Foto- und Videoauslöser und drei weitere Tasten für ISO-Empfindlichkeit, Weißabgleich und Custom-Funktionen.
- X-Trans CMOS 5 HR Sensor X-Prozessor 5
- Ultra-hochauflösende Fotos und HEIF-Bildformat
Sämtliche Feineinstellungen werden wie bei modernen DSLMs üblich über Daumen- und Zeigefingerrad, einen angenehm großen AF-Joystick, Vier-Wege-Funktionswippe und das touchsensitive Menü auf dem um 180° schwenkbaren und 270° drehbaren 3″-Display mit 1,62 Millionen Bildpunkten vorgenommen. Und davon gibt es einige, denn die kompakte Profi-DSLM fotografiert nicht nur in 7728 x 5152 bei bis zu 20 B/s, sondern filmt in 8k 30 fps, 4k 60 fps oder 1080p 240 fps. Um die dabei anfallenden Datenmengen zu verarbeiten, nutzt die Fujifilm X-H2 die extrem schnellen CFexpress-Speicherkarten, besitzt aber auch einen zusätzlichen SD-Kartenslot. Strom zieht sie aus einem NP-W235 Akku für 540 Bilder nach CIPA-Standard.
Euer Motiv im Blick behaltet ihr mit einem brillant in 5,76 Millionen Bildpunkten auflösenden OLED-Sucher mit 0,8-facher Vergrößerung. Dessen Bildwiederholrate von flüssigen 120 fps eignet sich auch für schnelle Kameraschwenks bei Sport und Wildlife. Herausragend präsentiert sich auch die weitere Ausstattung der Fujifilm X-H2. Mit Spritzwasser- und Frostschutz und diversen Anschlussmöglichkeiten wie USB-C, HDMI, Audio-Ein- und Ausgang, WLAN und Bluetooth sowie Kompatibilität mit dem FT-XH-File-Transmitter lässt diese Kamera im oftmals hektischen Workflow von professionellen Berufsfotograf*innen kaum Wünsche offen. Optional sind ein Batteriegriff inklusive Hochformatauslöser sowie ein externer Lüfter erhältlich.
UVP-Preis 2249,00 Euro, aktuell erhältlich ab 2129,00 Euro.
Vorteile
- 40,2 Megapixel APS-C-Sensor
- Sehr gute Bildqualität
- Sehr gute Videoqualität in 8k
- Schneller Autofokus
- 5-Achsen-Bildstabilisator
- Großer und heller Sucher mit 5,76 Millionen Bildppunkten
- Neig- und schwenkbares Touchdisplay
- Zwei Kartenslots (CFexpress und SD)
Nachteile
- Hohe Auflösung wird nur mit teuren Objektiven voll ausgeschöpft
Professionelle Video- und Action-DSLM: Fujifilm X-H2S
Bei der Fujifilm X-H2S handelt es sich, wie der Name schon sagt, um eine Variante der Fujifilm X-H2, jedoch mit einem deutlich geringer auflösenden Stacked-BSI-CMOS mit einer effektiven Auflösung von 26,1 MP. Dies ist keineswegs als Manko zu verstehen, denn die Fujifilm X-H2S setzt mit dieser Technik lediglich andere Schwerpunkte als das hochauflösende Schwestermodell mit seiner endlosen Maße an Megapixeln. So verfügt die Fujifilm X-H2S über eine deutlich höhere Auslesegeschwindigkeit, wodurch sich große Datenmengen nicht nur viel schneller verarbeiten lassen, sondern auch Verzerrungen durch den Rolling-Shutter-Effekt bei sich schnell bewegenden Motiven auf ein Minimum reduziert werden.
- Eine kompakte Bridgekamera, die einfach zu transportieren und zu verwenden ist, mit einem leistungsstarken 45-fachen Zoom für die Erfassung von Details aus der Ferne
- Genießen Sie außergewöhnliche Bilder Ihrer schönsten Erinnerungen, dank der Auflösung von 20 Millionen Pixeln, dem DIGIC 4+ Prozessor und dem intelligenten Bildstabilisator
Auch der Autofokus reagiert noch ein gutes Stück schneller, als er es bei der bereits sehr rasant und zielsicher fokussierenden Fujifilm X-H2 tut, was sich insbesondere bei der Nachverfolgung von bewegten Motiven zeigt. Gleichauf sind beide Modelle bei Sucher, Display und sonstiger Ausstattung des Gehäuses. Auch die Fujifilm X-H2S verfügt über den grandiosen elektronischen Sucher mit 5,76 Millionen Bildpunkten und sämtliche Features wie Spritzwasserschutz, optischen Bildstabilisator, Mikrofon- und Kopfhörer-Eingang, SD- sowie CFexpress-Kartenschacht, HDMI- und USB-C-Anschluss. Lediglich auf den Pixel-Shift-Modus zum Erstellen von hochauflösenden Bildern aus mehreren Einzelfotos verzichtet die X-H2S vollständig.
Verzichten müsst ihr bei der Fujifilm X-H2S auch auf 8k-Videoaufnahmen. Dafür bietet die kompakte Profi-Systemkamera in den niedrigeren Auflösungen für bewegte Bilder ausschließlich Vorteile gegenüber der X-H2. So filmt ihr in 6k 4160p statt 3510p und in 4k mit einer höheren Bildwiederholfrequenz von 60 statt nur 30 fps. Auch der Akku hält mit 580 Aufnahmen nach CIPA-Standard zumindest etwas länger, während sich das Serienbildtempo der Fujifilm X-H2S dank kleinerer Dateigröße mit bis zu 40 Bildern pro Sekunde bei elektronischem Verschluss sogar auf das Doppelte erhöht. Die Fujifilm X-H2S ist somit perfekt geeignet für actionreichere Szenen und Motive.
UVP-Preis 2749,00 Euro, aktuell erhältlich ab 2329,00 Euro (Cashback).
Vorteile
- 26,1 Megapixel APS-C-Sensor
- Sehr gute Bildqualität
- Sehr gute Videoqualität in 6k
- 4k-Video mit 60 fps
- Schneller Autofokus
- Hohe Serienbildrate mit 40 B/s
- Minimierter Rolling-Shutter-Effekt
- 5-Achsen-Bildstabilisator
- Großer und heller Sucher mit 5,76 Millionen Bildppunkten
- Neig- und schwenkbares Touchdisplay
- Zwei Kartenslots (CFexpress und SD)
Nachteile
- Hoher Preis
Die besten Fujifilm Mittelformat Systemkameras
Während die Kameras der X-Serie sich durch Kompaktheit auszeichnen und jeder Anwender vom Einsteiger bis zum Profi hier das passende Modell findet, verfolgt Fujifilm mit den Modellen der GFX-Serie ein grundlegend anderes Konzept. Sämtliche GFX-Systemkameras sind mit einem hochauflösenden Mittelformat-Bildsensor (43.8x32.9mm CMOS) jenseits der 50 Megapixel ausgestattet. Zur privaten Anwendung sind diese Kameras kaum geeignet, für Werbe- oder Architekturfotograf*innen allerdings das perfekte Handwerkszeug. Als Bajonett nutzen Fujifilms Mittelformatkameras den G-Mount mit einem Cropfaktor von 0,79. Das Objektivangebot für den G-Mount bleibt weiterhin überschaubar, die gängigen Brennweitenbereiche sind aber sehr gut abgedeckt und mittels Adapter können zudem Mittelformatobjektive von Hasselblad, Pentax oder Mamiya verwenden werden.
Preiswerter Einstieg ins Mittelformat: Fujifilm GFX 50S II
Die Fujifilm GFX 50S II bietet euch mit ihrem 50,1-Megapixel-CMOS im Format 44 x 33 mm einen vergleichsweise bezahlbaren Einstieg ins Mittel. Dafür bekommt ihr mit dieser Kamera jedoch ein Werkzeug, mit welchem ihr euch ausschließlich der Fotografie widmen solltet, denn zum Filmen ist die Mittelformat-DSLM mit lediglich Full-HD Auflösung bei maximal 30 fps kaum bis gar nicht geeignet. Die Stärke der Fujifilm GFX 50S II liegt eben ganz klar in der möglichst detailreichen Abbildung von Fotos, die dann im Idealfall als Druckdaten für großformatige Prints weit jenseits DIN A3 genutzt werden.
Für die private Anwendung ist die Fujifilm GFX 50S II jedoch weniger geeignet und fühlt sich eher im Studio oder on location wohl. Das hochwertig verarbeitete Gehäuse ist gegen Frost und Spritzwasser geschützt, misst 150 x 104 x 87 mm und bringt betriebsbereit 900 g auf die Waage. Es beinhaltet einen optischen Bildstabilisator via Sensor-Shift, was auch die Möglichkeit zu 200-Megapixel-Multishot-Aufnahmen gibt. Bedauerlich ist, dass die GFX 50S II zwar zei Kartenslots besitzt, diese aber nur SD- und nicht die weitaus schnelleren CFexpress-Speicherkarten unterstützten. Auch der Akku ist mit 455 Bildern nach CIPA-Standard für professionelle Ansprüche beinahe etwas klein.
Im Notfall lässt sich die kompakte Mittelformatkamera aber auch über den USB-C-Anschluss laden. Des Weiteren sind MicroHDMI sowie Audio-Ein-/Ausgang und eine Synchrobuchse für Blitzanlagen mit dabei. Zur Bildkontrolle steht ein großes 3,2″-Touchdisplay mit 2,36 Mio. Pixeln zur Verfügung. Als Sucher nutzt die Fujifilm GFX 50S II einen hellen OLED mit 0,85-facher Vergrößerung und 3,69 Millionen Bildpunkten. Als optionales Zubehör ist ein gerade für Studioaufnahmen praktischer Winkelsucher erhältlich. Bedient wird die 50S II wie eine moderne DSLM über PSAM-Moduslwahlrad, zwei Einstellräder und AF-Joystick. Alle aufnahmerelevanten Daten lassen sich auf dem großen Schulterdisplay ablesen.
UVP-Preis 3999,00 Euro, aktuell erhältlich ab 3199,00 Euro (Cashback).
Vorteile
- 50,1 Megapixel Mittelformat-Sensor
- Sehr gute Bildqualität
- Großer OLED-Sucher
- Relativ kompaktes Gehäuse
Nachteile
- Geringe Akkulaufzeit
- Nur Full-HD Video
- Nur SD-Kartenslots
102 Megapixel und 4k-Video: Fujifilm GFX 100S
Mit der Fujifilm GFX 100S bekommt ihr Einblick in den dreistelligen Megapixel-Bereich und genießt dabei sämtliche Vorteile einer mit Maßen von 150 x 104 x 87 mm und 908 g Gewicht noch relativ kompakten Mittelformatkamera. Der leistungsstarke CMOS-Bildsensor der GFX 100S besitzt wie beim größeren Schwestermodell GFX 100 eine effektive Auflösung von 102 Millionen Bildpunkten und bildet damit rauscharm und knackig scharf eine atemberaubende Detailfülle in großformatig druckbaren Fotos ab. Im Gegensatz zur GFX 50 SII schneidet die GFX 100S auch im Videobereich nicht komplett schlecht ab und schafft es immerhin auf 4k 30 fps oder 1080p 60 fps, wobei das Hauptaugenmerk dieser Kamera klar beim Fotografieren liegt.
Das merkt man auch an den Ausstattungsmerkmalen der Fujifilm GFX 100S. Ein großes Schulterdisplay liefert auf einen Blick sämtliche relevanten Infos zur Aufnahme. Die Bedienung erfolgt modern über PSAM-Moduswahlrad, zwei Einstellräder, Joystick und das mit 3,2 Zoll und 2,36 Millionen Bildpunkten erfreulich große und hoch aufgelöste Touchdisplay. Bei Bedarf könnt ihr den Monitor um 90° nach oben und 45° nach unten neigen und um 60° zur Seite schwenken. Der Videosucher kommt mit 0,61-facher Vergrößerung und 3.690.000 Bildpunkten daher. Zu den weiteren Features der Kamera gehören Sensor-Shift-Bildstabilisierung, diverse Schnittstellen inklusive Synchrokabelbuchse für Blitzanlagen, frei individualisierbare Tastenbelegung sowie schneller Autofokus und guter Serienbildgeschwindigkeit.
Letztere ist mit fünf Bildern pro Sekunde verglichen mit Kleinbildkameras natürlich keinesfalls herausragend. Aber wir reden hier eben über Dateien mit 102 Megapixeln und beide Speicherkartenslots nutzen die mittlerweile langsamen SD-Karten, da der weitaus schnellere CFexpress-Standard bei Verkaufsstart der Kamera noch in seinen Kinderschuhen steckte. Wer mit der Fujifilm GFX 100S filmen möchte, kann den Weg über die Speicherkarte ohnehin elegant umgehen und extern in 4k 4:2:2 12-Bit Apple ProRes Raw auf einem Atomos-Rekorder aufzeichnen.
UVP-Preis 5999,00 Euro, aktuell erhältlich ab 5499,00 Euro (Cashback).
Vorteile
- 102 Megapixel Mittelformat-Sensor
- Sehr gute Bildqualität
- 5-Achsen-Bildstabilisator
- 4k 30 fps Videomodus
- Relativ kompaktes Gehäuse
- Individualisierbare Bedienung
Nachteile
- Sehr teuer
- Nur SD-Kartenslots
Hochformatgriff und Schwenksucher: Fujifilm GFX 100
Neben der kompakten GFX 100S ist auch weiterhin das Mittelformat-Flaggschiff Fujifilm GFX 100 auf dem Markt erhältlich. Mittlerweile sogar für einen relativ erschwinglichen Preis. Die GFX 100 kommt mit der identischen Ausstattung, was Bildsensor und Prozessor angeht und liefert somit ebenfalls hochauflösende Fotos in 102 Megapixeln mit annähernd perfekter Bildqualität bis in den hohen ISO-Bereich sowie die Option auf Videos in maximaler 4k-Auflösung mit 30 frames pro Sekunde. Ein erster kleiner Unterschied findet sich in der Performance des Bildstabilisators. Dieser schafft bei der GFX 100 lediglich 5,5 Blendenstufen. Bei der neueren GFX 100S sind es volle sechs Stufen.
Dafür bietet die deutlich größere Fujifilm GFX 100 einige Vorteile im Studioalltag von Berufsfotograf*innen. So beinhaltet das massive Gehäuse mit Abmessungen von 156 x 164 x 103 mm und einem Kampfgewicht von 1400 g einen bereits integrierten Hochformatgriff, während ein solches Upgrade der GFX 100S selbst als Zubehör vergönnt blieb. Der ergonomisch ausgeformte Griff verfügt unter anderem über mehr Akku-Stauraum (800 Bilder nach CIPA-Standard) und gespiegelte Bedienelemente wie Auslöser sowie Daumen- und Zeigefinger-Einstellrad. Auch ein zweites Statusdisplay wurde auf der Rückseite unter dem neigbaren 3,2-Zoll-Display mit Touchfunktion und einer Auflösung von 2.360.000 Bildpunkten eingebaut.
Ein weiteres Highlight ist der elektronische Sucher der Fujifilm GFX 100. Er verfügt über eine sichtbar bessere Auflösung mit satten 5,76 Millionen Bildpunkten und lässt sich bei Bedarf vom Gehäuse abnehmen und mittels optionalen Winkel-Adapters EVF-TL1 wie bei der GFX 50S in einem schwenkbaren Winkelsucher umrüsten. Diese praktische Funktion kann den Workflow vor allem in der Studiofotografie und bei der Arbeit auf Stativen enorm vereinfachen und erspart manches Mal Rückenschmerzen aufgrund unnatürlicher Körperhaltung über einen längeren Zeitraum. Zwar hat die GFX 100 schon einige Jahre auf dem Buckel, dennoch gehört sie weiterhin zu den besten MF-Kameras und ist mittlerweile für 4000 Euro unter UVP erhältlich.
UVP-Preis 10999,00 Euro, aktuell erhältlich ab 6999,00 Euro.
Vorteile
- 102 Megapixel Mittelformat-Sensor
- Sehr gute Bildqualität
- Schwenkbarer, hochauflösender Sucher
- 5-Achsen-Bildstabilisator
- 4k 30 fps Videomodus
- Hochformatgriff
- Hohe Akkuleistung
Nachteile
- Extrem hoher Preis
Letzte Aktualisierung am 23.10.2023 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API