Die Geschichte der Action Cams ist noch nicht allzu lang. Knapp um die Jahrtausendwende war es der US-Amerikaner Nick Woodman, der an einer Möglichkeit für spektakuläre Surf-Videos tüftelte und 2002 das Unternehmen GoPro gründete.
Seitdem hat sich auf dem Markt für Action Kameras einiges getan. Wo früher “wasserdicht” und “stoßfest” die einzigen professionellen Ansprüche an die kleinen Würfel waren, filmen einige Action Cams heute bewegte Panoramen in 4k-Auflösung.
Zwar stagnieren die Verkaufszahlen seit einigen Jahren etwas, was mit der sich fortlaufend verbessernden Kameratechnik für Smartphones zusammenhängen mag, jedoch erfreuen sich Action Cams weiterhin einer großen Beliebtheit im Fun- und Extremsportbereich.
In diesem Artikel stellen wir euch die wichtigsten Anbieter für Action Kameras und ihre aktuellsten Modelle vor. Ob ihr mit Mountainbike, Skateboard, Surfbrett, Gleitschirm oder einfach zu Fuß unterwegs seid, mit den folgenden Geräte werdet ihr definitiv euren Spaß haben.
Die besten Action Kameras: Eine Übersicht
Falls euch vor lauter Tatendrang schon die Ungeduld gepackt haben sollte, bekommt ihr hier einen kurzen Überblick mit den nötigsten Infos zu den unserer Meinung nach aktuell besten Action Kameras auf dem Markt.
- Top-Modell mit Upgrade-Option: GoPro HERO8 Black. 12 Megapixel, 4k-Video mit 60 fps, tolle Bildqualität und die exzellent arbeitende HyperSmooth 2.0 Bildstabilisierung machen Filmen mit der GoPro HERO8 Black zur wahren Freude. Per “Media Mod” lässt die Action Cam sich mit praktischen Zusatz-Tools und upgraden.
- Günstige Alternative: GoPro HERO7 Black. Da beide Modelle den gleichen 12 Megapixel-Sensor und Prozessor verwenden, schneidet die GoPro HERO7 Black fast genauso gut ab, wie ihre große Schwester HERO8 Black und wird somit zur interessanten und deutlich günstigeren Konkurrentin.
- Panorama-Action: GoPro Max. Die beiden Linsen der GoPro Max filmen spektakuläre 360°-Panoramavideos in 5,6k-Auflösung. Sechs interne Mikrofone, Frontdisplay, Panorama-Fotomodus mit 16,6 Megapixeln und ein bis 5 m Tiefe wasserfestes Gehäuse garantieren euch mit der GoPro Max eine Menge Spaß.
- Starke GoPro-Konkurrentin: DJI Osmo Action. Mit ihren 12 Megapixeln, 4k Video mit 60 fps, toller Bildqualität und bis zu 11 Metern wasserfestem Gehäuse mit zwei Displays, macht die DJI Osmo Action der GoPro HERO7 Black deutlich Konkurrenz.
- Social-Cam für die Hosentasche: DJI Osmo Pocket. Ein winziges Gimbal mit 3-Achsen-Stabilisierung, 12 Megalpixel-Kamera, 4k-Videos mit 60 fps und coolen Aufnahmemodi (Active Track, Timelapse etc.) bietet euch die DJI Osmo Pocket.
- Miniatur-Kompaktkamera: Sony RX0 II. Ein lichtstarker 1-Zoll-Sensor mit 15,3 Megapixeln, manuelle Einstellungsmöglichkeiten, klappbares Display, Zeitlupen mit bis zu 1000 Bildern pro Sekunde. Für die RX0 II schrumpft Sony die Technik einer Kompaktkamera.
- Low-Budget-Profi: Rollei 9s Plus. Zwar ist die Bildqualität nicht die beste, dafür überzeugt die Rollei 9s Plus mit bis zu 20 Megapixeln (interpolier), 4k-Video mit 60 fps, 10 m wasserfestem Gehäuse und zwei Displays. Das alles zu einem unschlagbaren UVP-Preis von 149,00 Euro.
- Günstige Einsteiger-Action Cam: Rollei 6s Plus. Die Rollei 6s Plus bietet euch 8 Megapixel Foto-Auflösung (interpoliert 16 Megapixel), 4k Video, wasserdichtes Gehäuse, 75 Minuten Akkulaufzeit und 170° Weitwinkelobjektiv unter 100 Euro.
- Günstige Kamera mit Gimbal: Rollei Steady Butler Pocket. Der Steady Butler Pocket von Rollei überzeugt mit 12 Megapixeln, 3-Achsen-Bildstabilisierung, 4k Video, guter Bildqualität, Touchdisplay und integriertem WLAN.
Die besten Action Kameras von GoPro
Die kalifornische Firma GoPro und ihr Gründer und leidenschaftlicher Surfer Nick Woodman gelten als Pioniere in der Entwicklung der Action Cam. Seine ersten Versuche machte Woodman mit selbst genähten Armbändern für Filmkameras, jedoch hielten diese kaum den äußeren Belastungen für seine Surfvideos stand.
Mit Startkapital seiner Eltern brachte er daraufhin im Jahre 2004 eine eigene Kamera auf den Markt. Die GoPro Hero 35 mm, eine kompakte 35-mm-Filmkamera in wasserdichtem Gehäuse mit Armbandhalterung. Zwei Jahre später folgen die ersten digitalen Geräte. Die GoPro revolutionierte den Videomarkt.
GoPro HERO8 Black: Kraftpaket mit optionalem Media Mod

Die aktuelle Profi-Version der GoPro hört auf den Namen HERO8 Black und ist mit einem 12 Megapixel-CMOS ausgestattet. Dieser liefert euch wahlweise Jpg- oder Raw-Dateien in sehr guter Bildqualität aber das Hauptaugenmerk bei einer Action Kamera liegt natürlich auf dem Videomodus.
Hier überzeugt die GoPro HERO8 Black mit absoluten Top-Werten. In 4k-Auflösung filmt ihr mit 60 Bildern pro Sekunde, in Full-HD sogar extreme Zeitlupen mit 240 fps. Der Sichtwinkel von 120° verleiht euren Aufnahmen dabei eine dramatische Weitwinkel-Perspektive. Dank HyperSmooth 2.0 Bildstabilisierung bleiben Videos auch in holprigem Terrain angenehm unverwackelt.
Wie bereits die Vorgängermodelle ist auch die GoPro HERO8 Black ab Werk bis 10 Meter wasserdicht. Mit dem optionalen Unterwassergehäuse schafft ihr es auf bis zu 60 Meter Tiefe. Neben dem 2 Zoll-Touchdisplay fallen am Gehäuse besonders die ausklappbaren Ösen für die Kamerahalterungen auf, welche nun auch ohne Unterwassergehäuse montiert werden können.
In Praxistests liefert die GoPro HERO8 Black in sämtlichen Disziplinen durchweg gute Resultate. Helligkeitswechsel beim Filmen steckt die kleine Action Cam gut weg, die Videos sind scharf und detailreich und die Farben wirken auch bei trübem Licht angenehm satt. Die drei internen Mikrofone liefern vernünftigen Ton, Störgeräusche werden größtenteils herausgefiltert. Nur Windrauschen bleibt leicht hörbar.
Etwas schlappe Werte liefert die GoPro HERO8 Black lediglich bei der Akkulaufzeit (max. 120 Minuten laut Hersteller). Im 4k-Modus ist bereits nach etwa 45 Minuten Schluss, bei Full-HD Aufnahmen schafft die HERO8 Black ca. 100 Minuten. Das Gesamtpaket mit allerlei Features wie GPS, WLAN, Sprachsteuerung und diversen Aufnahme-Modi überzeugt am Ende trotzdem.
Als optionales Feature gibt es für die GoPro HERO8 Black noch einen “Media Mod”. Dieser Gehäuserahmen verfügt über ein integriertes Mikrofon, zwei Blitzschuh-Adapter, 3,5 mm Mikrofonanschluss und HDMI-Anschluss. Zusätzlich lassen sich ein LED-Licht und ein klappbares Display anschließen.
Die GoPro HERO8 Black bekommt ihr für eine unverbindliche Preisempfehlung von 329,99 Euro.
Kamera | GoPro HERO8 Black |
max. Auflösung (Foto) | 12 Megapixel |
max Auflösung (Video) | 4k |
Framerates | 60 fps (4k) – 240 fps (Full-HD) |
max. Sichtwinkel | 120° |
optischer Bildstabilisator | Ja |
Display | 2 Zoll, Touchdisplay |
Wasserfest bis max. | 10 m (ohne Gehäuse), 60 m (mit Gehäuse) |
max. Akkulaufzeit | ca. 120 Minuten |
Anschlüsse | USB-C, Micro-HDMI, microSD, Mikrofon |
Abmessungen | 67 x 29 x 49 mm |
Gewicht | 122g |
Bildformate | RAW, JPEG |
Aufnahmeprogramm | Zeitraffer, Zeitlupe, LiveBurst |
Aufnahmefunktionen | HDR, Foto-Funktion, TimeWarp |
GPS | Ja |
WLAN | Ja |
Sprachsteuerung | Ja |
Unterwassergehäuse | optional |
Vorteile
- 12 Megapixel-CMOS
- 4k-Video
- Sehr gute Videoqualität
- Gute Tonqualität
- Guter Bildstabilisator
- GPS und Bewegungsdaten
- Einfaches Handling
Nachteile
- Recht kurze Akkulaufzeit
GoPro HERO7 Black: Günstige Alternative zur HERO8

Wem die HERO8 Black zu teuer ist, der bekommt für knapp 100 Euro weniger die vermeintlich schlechtere Variante GoPro HERO7 Black. Wie wenig Versionsnummern über die Qualität eines Gerätes aussagen, verrät jedoch der Direktvergleich der beiden Schwestermodelle.
Der auffälligste Unterschied findet sich wohl am Gehäuse, denn der GoPro HERO7 Black fehlen die eigenen Ösen für die Direktmontage von Halterungen. Hier muss noch das Unterwassergehäuse verwendet werden, um die Kamera fest montieren zu können. Abmessungen und Gewicht variieren leicht, das 2 Zoll-Display mit Touchfunktion bleibt.
Stabilisiert wird das Bild der GoPro HERO7 Black noch mit der ersten Generation HyperSmooth, ein wirklicher Unterschied zur HERO8 ist im Normalbetrieb aber nur in 4k-Auflösung erkennbar. Lediglich der Boost-Modus fehlt der HERO7. Die Sensoren und Prozessoren und somit auch Framerates und Auflösungen sind bei beiden Modellen identisch.
Die minimalen Unterschiede in der Ton- und Bildqualität beim Vergleich zwischen GoPro HERO8 und HERO7 werden in erster Linie durch Software erzielt. Die HERO7 schafft nur eine Bitrate von 80 statt 100 Mbit und schneidet bei schlechten Lichtverhältnissen einen kaum merklichen Tick schlechter ab.
Unterm Strich sind sich beide Action Cams im Prinzip ebenbürtig. Die Anschaffung der teueren HERO8 Black macht durchaus Sinn, wenn ihr euch den “Media Mod” dazu holt. Wer aber nur eine qualitativ sehr gute Action Cam sucht, der sollte lieber zur GoPro HERO7 Black greifen.
Die gibt es nämlich aktuell bereits ab 249,99 Euro UVP.
Kamera | GoPro HERO7 Black |
max. Auflösung (Foto) | 12 Megapixel |
max Auflösung (Video) | 4k |
Framerates | 60 fps (4k) – 240 fps (Full-HD) |
max. Sichtwinkel | 170° |
optischer Bildstabilisator | Ja |
Display | 2 Zoll, Touchdisplay |
Wasserfest bis max. | 10 m (ohne Gehäuse), 60 m (mit Gehäuse) |
max. Akkulaufzeit | ca. 120 Minuten |
Anschlüsse | USB, Micro-HDMI, microSD |
Abmessungen | 62 x 45 x 33 mm |
Gewicht | 116g |
Bildformate | RAW, JPEG |
Aufnahmeprogramm | Zeitraffer, Zeitlupe, Serienbilder, Intervallaufnahmen |
Aufnahmefunktionen | Loop-Funktion, Foto/Video simultan, 180° Überkopf, HDR, Foto-Funktion, TimeWarp |
GPS | Ja |
WLAN | Ja |
Sprachsteuerung | Ja |
Unterwassergehäuse | optional |
Vorteile
- 12 Megapixel CMOS
- 4k-Video
- Gute Auflösung
- Guter Bildstabilisator
- GPS und Bewegungsdaten
- Einfaches Handling
Nachteile
- Keine
GoPro HERO7 Silver: Technische Abstriche bei vergleichsweise hohem Preis

Mit der GoPro HERO7 Silver halten die Kalifornier eine leicht abgespeckte Variante ihrer beliebten Action Cam parat. Die HERO7 Silver kommt im Vergleich zur Black (12 Megapixel) mit nur 10 Megapixeln aus, Bedienung und grundlegende Funktionen bleiben jedoch gleich.
So ist auch die GoPro HERO7 Silver ohne zusätzliches Gehäuse bis zu einer Tiefe von 10 Metern wasserdicht, bietet GPS, WLAN und Sprachsteuerung und lässt sich über das 2 Zoll große Touchdisplay auf der Rückseite des Gehäuses im typischen GoPro-Design steuern. Einziges Manko am Gehäuse: Der bei der HERO7 Silver fest verbaute Akku lässt sich nach 146 Minuten maximaler Laufzeit natürlich nicht wechseln.
Ansonsten vollzieht die GoPro HERO7 Silver den typischen Spagat zwischen technisch guter Ausstattung und den nötigen Einsparungen für ein preislich attraktives Einstiegsmodell. Weniger Megapixel aber trotzdem noch eine gute Bildqualität. Videos weiterhin in 4k-Auflösung aber nur noch mit 30 fps (bzw. 60 fps in Full-HD).
Für eine Low-Budget-Kamera wäre die GoPro HERO7 Silver sicher ein tolles Gerät. Leider wirkt die Preisgestaltung im Hause GoPro auf mich an dieser Stelle etwas undurchsichtig, denn die preisliche Differenz zur deutlich besser ausgestatteten GoPro HERO 7 Black beträgt lediglich knapp 50 Euro.
Die unverbindliche Preisempfehlung für die GoPro HER7 Silver beträgt derzeit 199,00 Euro.
Kamera | GoPro HERO7 Silver |
max. Auflösung (Foto) | 10 Megapixel |
max Auflösung (Video) | 4k |
Framerates | 30 fps (4k) – 60 fps (Full-HD) |
max. Sichtwinkel | 170° |
optischer Bildstabilisator | Ja |
Display | 2 Zoll, touchdisplay |
Wasserfest bis max. | 10 m (ohne Gehäuse), |
max. Akkulaufzeit | ca. 146 Minuten |
Anschlüsse | USB, Micro-HDMI, microSD |
Abmessungen | 62,3 x 44,9 x 28,3 mm |
Gewicht | 94,4g |
Bildformate | JPEG |
Aufnahmeprogramm | Zeitraffer, Zeitlupe, Serienbilder |
Aufnahmefunktionen | Foto-Funktion |
GPS | Ja |
WLAN | Ja |
Sprachsteuerung | Ja |
Unterwassergehäuse | optional |
Vorteile
- 10 Megapixel CMOS
- 4k-Video
- Wasserdichtes Gehäuse
- Sprachsteuerung & Touchscreen
- Lange Akkulaufzeit
- GPS
Nachteile
- Akku fest verbaut
GoPro Max: Tolle Qualität in 360°-Optik

Völlig andere Sphären, als mit den anderen GoPros, betretet ihr mit der GoPro Max. Die handliche Action Cam mit starkem 16,6 Megapixel-Sensor bildet bei Bedarf mittels zweier Linsen auf Vorder- und Rückseite auch in 360° ab und bietet euch damit neuen kreativen Gestaltungsfreiraum für eure Action-Videos.
Die Idee einer 360°-Kamera ist natürlich nicht neu. Im Gegensatz zu Vorgängern, wie der GoPro Fusion, rechnet die GoPro Max die Bilder beider Linsen aber bereits direkt bei der Aufnahme zusammen und speichert sie als zusammenhängendes Video auf der SD-Karte. So entstehen 360°-Videos in 5,6k-Auflösung mit 30 Bildern pro Sekunde.
Bildfehler durch dieses digitale “Stitching” sind nachträglich kaum auszumachen. Auch sonst überzeugt die Bildqualität der GoPro Max, auch wenn sie nicht ganz mit der Qualität der HERO8 Black mithalten kann. Die Aufnahmen sind trotzdem angenehm klar und scharf, mit für GoPro typisch satten Farben. Die Bildstabilisierung funktioniert ebenfalls ausgezeichnet.
Richtig gut für eine Action Cam klingt der Ton der GoPro Max, welcher mit sechs internen Mikrofonen aufgezeichnet wird. Wirklich optimalen Sound erhaltet ihr natürlich nur mit einem externen Mikro, trotzdem ist die Qualität hier schon erwähnenswert.
Für Vlogger interessant ist das Touchdisplay auf der Frontseite. Hier könnt ihr euch im Selfie-Mode filmen oder auch zwischen den Bildern beider Linsen switchen. Das Gehäuse der GoPro Max verfügt zudem über die praktischen Halterungsösen und ist auch ohne weiteren Schutz wasserdicht, wenn auch nur bis zu 5 Metern Tiefe.
Neben GPS, WLAN und Sprachsteuerung, sind die üblichen Aufnahme-Modi, wie Zeitraffer und Zeitlupe an Bord. Besonders cool für Fotos mit der GoPro Max ist der 360°-Panoramamodus mit 16,6 Megapixeln und der Power-Pano-Modus mit 270° in 6,2 Megapixel-Auflösung.
Die GoPro Max bietet euch diverse Anwendungsmöglichkeiten für einen UVP-Preis von 428,90 Euro.
Kamera | GoPro MAX |
max. Auflösung (Foto) | 16,6 Megapixel |
max Auflösung (Video) | 5k |
Framerates | 30 fps (4k) – 60 fps (Full-HD) |
max. Sichtwinkel | 360° |
optischer Bildstabilisator | Ja |
Display | Touchdisplay |
Wasserfest bis max. | 5 m |
max. Akkulaufzeit | ca. 160 Minuten |
Anschlüsse | USB-C |
Abmessungen | 69 x 44 x 24 mm |
Gewicht | 154g |
Bildformate | RAW, JPEG |
Aufnahmeprogramm | Zeitraffer, Zeitlupe |
Aufnahmefunktionen | Panorama, 360° Panorama, Foto-Funktion, TimeWarp |
GPS | Ja |
WLAN | Ja |
Sprachsteuerung | Ja |
Unterwassergehäuse | optional |
Vorteile
- 16,6 Megapixel-CMOS
- 5,6k-Video
- Hohe Bildqualität
- Guter Bildstabilisator
- Wasserdichtes Gehäuse
- Sechs Mikrofone
- Sprachsteuerung
- Einfaches Handling
Nachteile
- Recht kurze Akkulaufzeit
Die besten Action Kameras von DJI
Der Name DJI (Da-Jiang Innovations Science and Technology Co. Limited.) ist sicherlich vielen von euch bereits ein Begriff. Das chinesische Unternehmen hält sich schließlich seit Jahren erfolgreich auf dem Thron der Drohnenfotografie und auch die Gimbals von DJI haben einen sehr guten Ruf.
Seit 2019 versucht DJI ebenfalls, auf dem hart umkämpften Markt für Action Kameras Fuß zu fassen. Und tatsächlich ist das allererste Modell, die DJI Osmo Action, den etablierten Produkten von GoPro zwar in der Abbildungsleistung nicht ganz ebenbürtig aber eine ernst zu nehmende Konkurrenz.
DJI Osmo Action: Starke GoPro-Konkurrentin

Dass man sich auf den Bau von Drohnen versteht, beweist DJI seit Jahren mit der Mavic-Serie. Mit der DJI Osmo Action startet man nun einen ersten Angriff auf die Vormachtposition von GoPro am Markt für Action Kameras. Und tatsächlich schneidet die angenehm griffige 12 Megapixel-Action Cam gar nicht schlecht ab.
Starten wir mit den negativen Punkten: Der DJI Osmo Action fehlt ein eingebautes GPS-Modul. Wer seine Strecke tracken möchte, muss das per separater App über das Smartphone erledigen. Dafür spendiert DJI der Osmo Action alles Weitere an üblicher Ausstattung, wie Sprachbefehle, WLAN und Aufnahme-Modi.
Aufgezeichnet wird in maximal 4k (3840 x 2160) mit 60 Bildern pro Sekunde oder bis zu 240 fps in Full-HD. Die Resultate sehen bei aktiviertem Bildstabilisator schön flüssig aus. Auch HDR-Videos kann die Osmo Action, dann jedoch ohne Stabilisierung und nur mit 30 fps.
Die Bildqualität ist bei Fotos mindestens genauso gut wie bei der Konkurrentin GoPro HERO7 Black, wenn nicht sogar besser, da die Randbereiche bei der HERO7 häufig leicht überschärft wirken. Die Farben wirken nicht ganz so satt wie bei GoPro aber auch das ist eher als realistischere Wiedergabe zu werten.
Ein sehr cooles Feature der DJI Osmo Action ist das zweite Frontdisplay neben dem großen 2,25 Zoll-Touchdisplay auf der Rückseite. So lässt sich die Action Cam super als Selfie-Kamera verwenden und beim Betrieb an einer Halterung leichter ausrichten.
Mit einer Akkulaufzeit von maximal 135 Minuten laut Hersteller spielt die DJI Osmo Action ebenfalls im oberen Leistungsbereich mit. Zusätzlich ist die leicht bedienbare Action Cam bis zu einer Tiefe von 11 Metern wasserfest. Eine interessante Alternative zur GoPro HERO7 Black, die eigentlich nur bei der Bildstabilisierung klar gewinnt.
Eure eigene DJI Osmo Action bekommt ihr momentan für einen UVP-Preis von 299,99 Euro.
Kamera | DJI Osmo Action |
max. Auflösung (Foto) | 12 Megapixel |
max Auflösung (Video) | 4k |
Framerates | 60 fps (4k) – 240 fps (Full-HD) |
max. Sichtwinkel | 145° |
optischer Bildstabilisator | Nein |
Display | 2,25 Zoll, Touchdisplay, zusätzliches Frontdisplay |
Wasserfest bis max. | 11 m |
max. Akkulaufzeit | ca. 135 Minuten |
Anschlüsse | USB-C, microSD |
Abmessungen | 165 x 95 x 45 mm |
Gewicht | 122g |
Bildformate | RAW, JPEG |
Aufnahmeprogramm | Zeitraffer, Zeitlupe, Serienbilder, Intervallaufnahmen, Belichtungsreihe |
Aufnahmefunktionen | HDR, Foto-Funktion |
GPS | Nein |
WLAN | Ja |
Sprachsteuerung | Ja |
Unterwassergehäuse | – |
Vorteile
- 12 Megapixel-CMOS
- 4k-Video
- Hohe Videoqualität
- Guter Bildstabilisator
- Wasserdichtes Gehäuse
- Zweites Display
- Einfaches Handling
Nachteile
- Kein GPS
DJI Osmo Pocket: Kompakter Social Media Camcorder

Keine Action Cam im klassischen Sinne aber einen coolen Begleiter für spontane Videodrehs präsentiert euch DJI mit dem Osmo Pocket. Die kleine Handheld-Kamera kombiniert das Know-how von DJIs hochwertigen Gimbals mit der Handlichkeit einer Action Cam.
Die DJI Osmo Pocket ist deutlich kleiner und leichter als jedes handelsübliche Smartphone. Dafür fotografiert ihr mit der winzigen Kamera in einer Auflösung von 12 Megapixeln und kommt beim Filmen in den Genuss einer ausgesprochen gut funktionierenden 3-Achsen-Stabilisierung.
Der Videomodus schafft es in 4k sogar auf 60 Bilder und 100 Mbit pro Sekunde. Die Bildqualität sieht in den meisten Lichtsituationen durchaus ordentlich aus, auch wenn der Sensor bei schlechtem Licht zu Bildrauschen neigt. Wirkliche Kritikpunkte sind eigentlich nur der etwas langsame Autofokus und der eingeschränkte Radius des Gimbals. Hier wären volle 360° wünschenswert gewesen.
Als weitere Features bietet euch die DJI Osmo Pocket verschiedene Modi wie beispielsweise 180°-Panoramen, Objektverfolgung mittels Active Track (aktivierbar per Doppeltipp auf das Touchdisplay) oder Zeitraffervideos per Timelapse und Motionlapse. Im First Person View folgt das Gimbal den Bewegungen des Trägers.
Für unterwegs in der Stadt oder auf Events ist die DJI Osmo Pocket eine coole Kamera, mit der sich komfortabel und flexibel filmen lässt. Perfekt für Social Media aber natürlich weniger für den Einsatz als Action Cam geeignet.
Die DJI Osmo Pocket kostet momentan 289,00 Euro UVP.
Kamera | DJI Osmo Pocket |
max. Auflösung (Foto) | 12 Megapixel |
max Auflösung (Video) | 4k |
Framerates | 60 fps (4k) – 60 fps (Full-HD) |
max. Sichtwinkel | 80° |
Gimbal | Schwenken: -230° bis +50°, Neigen: -95° bis 50°, Rollen: ±45° |
optischer Bildstabilisator | Ja |
Display | Ja, Touchscreen |
Wasserfest bis max. | Nein (ohne Gehäuse), 60 m (mit Gehäuse) |
max. Akkulaufzeit | ca. 140 Minuten |
Anschlüsse | microSD |
Abmessungen | 121,9 × 36,9 × 28,6 mm |
Gewicht | 116g |
Bildformate | RAW, JPEG |
Aufnahmeprogramm | Zeitraffer, Zeitlupe, ActiveTrack, FaceTrack |
Aufnahmefunktionen | Einzelaufnahme, Countdown, 180° und 3×3 Panorama |
GPS | Nein |
WLAN | Nein |
Sprachsteuerung | Nein |
Unterwassergehäuse | optional |
Vorteile
- 12 Megapixel-CMOS
- 4k-Video
- Gute Bildqualität
- Extrem klein und handlich
Nachteile
- Kein 360° Gimbal
- Schlechter Autofokus
Die besten Action Kameras von Sony
Der japanische Elektronikkonzern Sony gehört seit jeher zu den unangefochtenen Branchenführern im Bereich der Unterhaltungselektronik. Selbst ein Denkmal setzte sich Sony Anfang der 1980er Jahre und schuf mit dem “Walkman” ein Statussymbol und Sinnbild der damaligen Jugendkultur.
Spätestens seit der Übernahme des Kamerageschäftes von Konika Minolta 2005/06 schreibt Sony auch abseits der HiFi-Branche Erfolgsgeschichte. Die Kameras der Alpha-Serie gehören zu den besten Produkten weltweit. Da liegt es nahe, sich auch die Action Cams von Sony näher anzuschauen.
Sony RX0 II: Kompaktkamera in Action-Format

Die Sony RX0 II ist bis zu einer Tiefe von 10 Metern wasserdicht, überlebt Stürze aus bis zu 2 Metern Höhe und passt in jede Faust. Klingt nach einer typischen Action Cam? Nicht ganz, denn in der Sony RX0 II steckt ein 1 Zoll großer Sensor mit 15,3 Megapixeln und die auf Miniaturmaße geschrumpfte Technik einer Kompaktkamera.
Je größer der Sensor, desto besser die Lichtaufnahme, gilt als allgemeine Faustregel. Mit ihrem 1-Zoll-Sensor schlägt die Sony RX0 II ihre Konkurrenz bis um das Vierfache (meist 1/2,3 Zoll). Daraus resultiert in der Tat eine tolle Bildqualität, gerade bei schlechten Lichtverhältnissen.
Hinzu kommt, dass ihr bei der Sony RX0 II alles per Hand einstellen könnt. Weißabgleich, Belichtungszeit, Blende, alles lässt sich wie bei einer Kompaktkamera beliebig justieren. Sogar manuell fokussieren könnt ihr mittels Fokus Peaking, trotz dem kleinen 1,5-Zoll-Display einigermaßen komfortabel.
Trotzdem gestaltet sich das Handling der Sony RX0 II mitunter sehr fummelig. Gerade beim Menü hätte Sony Anpassungen vornehmen müssen. Hier wurde einfach das von Sony Kameras bekannte Standardmenü verkleinert und ist leider kaum noch erkennbar. Extrem hilfreich: Mit der “Imaging Edge Mobile” App lässt sich die Action Cam komplett per Smartphone steuern.
Unterm Strich also viel Für und Wider mit der Sony RX0 II. Die manuellen Einstellungen ermöglichen viel kreativen Freiraum, die Bildqualität ist spitze. Andererseits sind 30 Bilder pro Sekunde in 4k recht wenig. Dafür erreicht ihr im High-Speed-Modus Zeitlupen mit wahnsinnigen 1000 Bilder pro Sekunde in Full-HD und das Display lässt sich um 180° klappen.
Der Preis erleichtert die Entscheidung leider auch nicht, denn die Sony RX0 II kostet stolze 719,99 Euro UVP.
Kamera | Sony RX0 II |
max. Auflösung (Foto) | 15,3 Megapixel |
max Auflösung (Video) | 4k |
Framerates | 30 fps (4k) – 120 fps (Full-HD) |
max. Sichtwinkel | 84° |
optischer Bildstabilisator | Ja |
Display | 1,5 Zoll, Touchdisplay, klappbar |
Wasserfest bis max. | 10 m (ohne Gehäuse) |
max. Akkulaufzeit | ca. 45 Minuten |
Anschlüsse | USB, Micro-HDMI, microSD, Audioeingang |
Abmessungen | 59 x 41 x 35 mm |
Gewicht | 118g |
Bildformate | RAW, JPEG |
Aufnahmeprogramm | HDR-Effekt, High Key, kontrastreiches Monochrom, Miniatureffekt, Retro, Selektive Farbe, Sepia, Weichzeichnung, 17 weitere Bildeffekte |
Aufnahmefunktionen | Gesichtserkennung, Blinzelerkennung |
GPS | Nein |
WLAN | Ja |
Sprachsteuerung | Nein |
Unterwassergehäuse | optional |
Vorteile
- 15,3 Megapixel-CMOS
- 4k-Video
- Hohe Bildqualität
- Gute Tonqualität
- Zeitlupe bis 1000 Bilder/s
- Wasserdicht (10 Meter)
- Manuelle Einstellmöglichkeiten
- 180° klappbares Touchdisplay
Nachteile
- Geringe Akkulaufzeit
- Kompliziertes Handling
Sony FDR-X3000R: Chef in der Bildstabilisierung

Die Sony FDR-X3000R sticht schon optisch ins Auge, da sie sich nicht am typischen GoPro-Design anlehnt, sondern eher schlank in Projektilform daher kommt. Das sorgt nicht nur für ein Alleinstellungsmerkmal, sondern ist auch überaus praktisch, wenn man die Action Cam beispielsweise seitlich am Helm montieren möchte.
Doch was steckt im windschnittigen Gehäuse? Bei der Sony FDR-X3000R kommt ein 8,2 Megapixel-Sensor zum Einsatz, der sich zumindest gegen ältere GoPro-Konkurrenz erfolgreich durchsetzte. Bei Markteinführung schlug die FDR-X3000R ihre damalige Mitbewerberin HERO5 Black klar in sämtlichen Abbildungstests.
Sehr gut funktioniert auch die interne Bildstabilisierung der Sony FDR-X3000R. Nomen est omen, denn die Technik hört auf den Namen B.O.SS (Balanced Optical SteadyShot) und hält in Praxistests selbst Videos vom Fahrradlenker aus aufgenommen angenehm ruhig und vibrationsfrei.
Ein paar Jahre hat die FDR-X3000R trotzdem schon hinter sich und so sind die nur 30 Bilder pro Sekunde in 4k-Auflösung leider nicht mehr zeitgemäß. In Full-HD schafft es die Action Cam immerhin auf gute 120 Bilder pro Sekunde. Der Ton ist dabei, wie bei fast allen Action Cams, eher mittelmäßig.
Ausgesprochen gut fällt die maximale Akkulaufzeit mit 135 Minuten aus. WLAN und GPS sind ebenfalls mit im Paket, auf eine Sprachsteuerung wird leider verzichtet. Dafür ist eine optionale Fernbedienung mit Display erhältlich, womit sich die Sony FDR-X3000R noch komfortabler steuern lässt.
Die Sony FDR-X3000R bekommt ihr für eine unverbindliche Preisempfehlung von 449,00 Euro.
Kamera | Sony FDR-X3000R |
max. Auflösung (Foto) | 8,2 Megapixel |
max Auflösung (Video) | 4k |
Framerates | 30 fps (4k) – 120 fps (Full-HD) |
Brennweite | 17 mm (WIDE), 23 mm (MEDIUM), 32 mm (NARROW) |
optischer Bildstabilisator | Ja |
Display | Ja |
Wasserfest bis max. | 60 m (mit Gehäuse) |
max. Akkulaufzeit | ca. 135 Minuten |
Anschlüsse | USB, Micro-HDMI, microSD |
Abmessungen | 29,4 x 47,0 x 83,0 mm |
Gewicht | 114g |
Bildformate | JPEG |
Aufnahmeprogramm | Motion Shot LE, Zeitraffer, Zeitlupe, Serienbilder |
Aufnahmefunktionen | Loop-Funktion, Foto-Funktion |
GPS | Ja |
WLAN | Ja |
Sprachsteuerung | Nein |
Unterwassergehäuse | optional |
Vorteile
- 8,2 Megapixel-CMOS
- 4k-Video
- Gute Bildqualität
- Sehr guter Bildstabilisator
- Fernsteuerung
Nachteile
- Display sehr klein
Sony HDR-AS50: Nicht mehr aktuell, trotzdem gut

Auch die Sony HDR-AS50 zählt nicht mehr zu den jüngsten Action Cams auf dem Markt. Gerade als Refurbished-Gerät kann sich ein Kauf dennoch preislich lohnen. Denn bei Markteinführung erzielte die schlanke Action Kamera mit 11,1 Megapixeln durchweg gute Testergebnisse.
Filmen könnt ihr mit der Sony HDR-AS50 zwar nur in Full-HD mit 120 Bildern pro Sekunde, dafür beträgt die maximale Laufzeit der Kamera ganze 151 Minuten. Ein beachtlicher Wert, der auch von neueren Modellen so kaum noch erreicht wird. Dank „Advanced SteadyShot“-Bildstabilisierung bleiben die Aufnahmen verwacklungsfrei.
Das Objektiv, ein Tessar aus dem Hause Zeiss, ermöglicht auch Weitwinkel-Aufnahmen mit einem Blickwinkel von 102° oder 132°. Mit dem optionalen Unterwassergehäuse erreicht ihr mit der Sony HDR-AS50 eine Tiefe von 60 Metern.
Qualitativ ist die Sony HDR-AS50 selbstverständlich nicht mehr up to date, dennoch können sich die Videos immer noch sehen lassen. Nur bei harten Kontrasten zeigen sich Farbsäume und in dunklen Bereichen macht sich Bildrauschen bemerkbar. Dafür verlaufen selbst schnelle Kameraschwenks angenehm flüssig.
Wer qualitativ nicht immer auf dem neuesten Stand sein muss und die Sony HDR-AS50 günstig angeboten bekommt, kann ohne größere Bedenken zuschlagen. Bekennende Technikenthusiasten sollten sich allerdings lieber nach aktuelleren Modellen umsehen.
Aktuell kostet die Sony HDR-AS50 noch etwa 164,99 Euro UVP.
Kamera | Sony HDR-AS50 |
max. Auflösung (Foto) | 11,1 Megapixel |
max Auflösung (Video) | Full-HD |
max. Framerate | 120 fps (Full-HD) |
max. Sichtwinkel | 132° |
optischer Bildstabilisator | Nein |
Display | Ja |
Wasserfest bis max. | 60 m (mit Gehäuse) |
max. Akkulaufzeit | ca. 151 Minuten |
Anschlüsse | USB, microSD |
Abmessungen | 24,2 x 47 x 83 mm |
Gewicht | 58g |
Bildformate | JPEG |
Aufnahmeprogramm | Motion Shot LE, Zeitlupe, Serienbilder |
Aufnahmefunktionen | Loop-Funktion, Foto-Funktion |
GPS | Nein |
WLAN | Ja |
Sprachsteuerung | Nein |
Unterwassergehäuse | optional |
Vorteile
- 11,1 Megapixel-CMOS
- Gute Videoqualität
- Lange Akkulaufzeit
- Gutes Unterwassergehäuse
Nachteile
- Kein 4k-Video
- Schlechter Ton
Die besten Action Kameras von Rollei
Die Firma Rollei ist ein deutsches Traditionsunternehmen, ursprünglich gegründet als “Werkstatt für Feinmechanik und Optik, Franke & Heidecke” im Februar 1920. Zu weltweiter Bekanntheit gelang das Unternehmen durch seine zweiäugigen “Rolleiflex”-Rollfilmkameras in den 1920er-Jahren.
Der Weg durch die Geschichte gestaltete sich für Rollei nicht immer ganz einfach aber auf dem Markt sind sie immer noch und ihre Produkte stehen nach wie vor für Qualität. Neben dem professionellen Studioequipment von Rollei, lohnt sich auch ein Blick auf die aktuellen Action Cams.
Rollei 9s Plus: Tolle Ausstattung für kleines Budget

Mit seinen neuen Action Cams startet Rollei einen weiteren Angriff auf die Konkurrenz von GoPro und Co. Nachdem sich vorherige Modelle nicht langfristig durchsetzen konnten, wirken die neuen Varianten vielversprechend und vor allem extrem günstig. Die Rollei 9s Plus ist bereits für deutlich unter 200 Euro zu haben.
Dafür bekommt ihr ein griffiges Gehäuse im GoPro-typischen Design, welches ebenfalls bis 10 Meter Tiefe wasserdicht ist. Hinter dem Weitwinkelobjektiv mit 170° Sichtwinkel steckt ein 1,25″-Sensor mit 8,51 Megapixeln. Interpoliert beträgt die Auflösung für Fotos sogar bis zu 20 Megapixel.
Videos filmt ihr in 4k-Auflösung (3840 x 2160 Pixel) mit maximal 60 fps oder bis zu 240 fps in Full-HD Qualität. Was die Bildqualität betrifft kann die Rollei 9s Plus dabei leider nicht ganz mit Konkurrentinnen wie der DJI Osmo Action mithalten. Die Farben der Rollei wirken deutlich flauer und Helligkeitsunterschiede werden nicht optimal ausgeglichen.
Eingespart wurden GPS und Sprachsteuerung, dafür gibt es neben dem rückwärtigen 2″-Touchdisplay ein praktisches 1,33″-Frontdisplay. Ein Stativgewinde ist ebenfalls ins Gehäuse integriert. Die maximale Akkulaufzeit der Rollei 9s Plus beläuft sich laut Hersteller auf 85 Minuten.
Trotz nicht hundertprozentig überzeugender Bildqualität sollte Rollei die Flinte also nicht gleich ins Korn werfen. Denn in der Gesamtausstattung ist und bleibt die Rollei 9s Plus ein tolles Gerät mit vielen Features für extrem niedriges Budget. Geht Rollei diesen Weg konsequent weiter, dann könnte es für GoPro in Zukunft brenzlig werden.
Die Rollei 9s Plus kostet euch schmale 149,00 Euro als unverbindliche Preisempfehlung.
Kamera | Rollei 9s Plus |
max. Auflösung (Foto) | 8,51 Megapixel |
max Auflösung (Video) | 4k |
Framerates | 60 fps (4k) – 240 fps (Full-HD) |
max. Sichtwinkel | 170° |
optischer Bildstabilisator | Nein |
Display | 2 Zoll, Touchdisplay, 1,33 Zoll Frontdisplay |
Wasserfest bis max. | 10 m (ohne Gehäuse), 40 m (mit Gehäuse) |
max. Akkulaufzeit | ca. 85 Minuten |
Anschlüsse | microUSB, microHDMI, microSD |
Abmessungen | 65,5 x 43,8 x 26,5 mm |
Gewicht | 129g |
Bildformate | JPEG |
Aufnahmeprogramm | Serienbildfunktion, Intervallaufnahmen, Selbstauslöser |
Aufnahmefunktionen | Zeitraffer, Zeitlupe, Loop-Funktion |
GPS | Nein |
WLAN | Ja |
Sprachsteuerung | Nein |
Unterwassergehäuse | Ja |
Vorteile
- 8,51 Megapixel-CMOS
- 20 Megapixel interpoliert
- 4k-Video
- 10 m wasserdicht
- Zweites Display
Nachteile
- Mangelhafte Bildqualität
Rollei 8s Plus: Kaum Unterschiede zur 9s Plus

Mit der Rollei 8s Plus schickt das deutsche Unternehmen eine Action Cam ins Rennen, die auf den ersten Blick in der technischen Ausstattung identisch mit der 9s Plus wirkt. Die eigentlichen Unterschiede sind tatsächlich auch nur in der Verarbeitung der Daten zu finden.
So schafft es der 13 Megapixel-Sensor der Rollei 8s Plus ebenfalls per Interpolation auf eine Auflösung von 20 Megapixeln und auch im Videomodus liegt die maximale Auflösung bei 4k mit einer Framerate von 60 Bildern pro Sekunde, bzw. Full-HD mit 120 fps.
Erst bei der Rauschunterdrückung und Low Light Performance zieht die Rollei 8s Plus gegenüber ihrer großen Schwester den Kürzeren. Auch die automatische Erkennung und Entfernung von Bildfehlern (Anti-Blooming + Anti-Smear) soll bei der Rollei 9s Plus laut Herstelleraussage deutlich ausgeprägter sein.
Richtig überzeugend sehen in den bisher kursierenden Testvideos jedoch beide Kameras nicht aus. Daher bleibt auch bei der Rollei 8s Plus als Fazit: Für den Preis ist die technische Ausstattung super, an der Bildqualität mangelt es aber leider ein wenig.
Die Rollei 8s Plus ist ähnlich wie die 9s bei einer unverbindlichen Preisempfehlung um die 149,99 Euro angesiedelt.
Kamera | Rollei 8s Plus |
max. Auflösung (Foto) | 13 Megapixel |
max Auflösung (Video) | 4k |
Framerates | 60 fps (4k) – 120 fps (Full-HD) |
max. Sichtwinkel | 170° |
optischer Bildstabilisator | Nein |
Display | 2 Zoll, Touchdisplay, 1,33 Zoll Frontdisplay |
Wasserfest bis max. | 10 m (ohne Gehäuse), 40 m (mit Gehäuse) |
max. Akkulaufzeit | ca. 85 Minuten |
Anschlüsse | microUSB, microHDMI, microSD |
Abmessungen | 65,5 x 43,8 x 26,5 mm |
Gewicht | 129g |
Bildformate | JPEG |
Aufnahmeprogramm | Serienbildfunktion, Intervallaufnahmen, Selbstauslöser |
Aufnahmefunktionen | Zeitraffer, Zeitlupe, Loop-Funktion |
GPS | Nein |
WLAN | Ja |
Sprachsteuerung | Nein |
Unterwassergehäuse | Ja |
Vorteile
- 13 Megapixel-CMOS
- 20 Megapixel interpoliert
- 4k-Video
- Wasserdicht (10 Meter)
- Zweites Display
Nachteile
- Mangelhafte Bildqualität
Rollei 6s Plus: Sehr günstige Action Cam für Einsteiger

Mit einem Preis unter 100 Euro ist die Rollei 6s Plus für eine Action Cam eines Markenherstellers ein wahres Schnäppchen. Dafür wird leider auf einiges an Ausstattung verzichtet. So sucht man GPS, Sprachsteuerung oder auch Bildstabilisierung bei der Rollei 6s Plus vergebens.
Der 8 Megapixel-Sensor schafft es dank Interpolierungsverfahren auf eine maximale Foto-Auflösung von 16 Megapixeln. Das ist fürs Erste nicht schlecht und das Hauptaugenmerk bei Action Cams liegt in der Regel ohnehin auf dem Videomodus.
Hier offenbaren sich leider die selben Schwächen, wie bei der 9s Plus und 8s Plus, denn die Bildqualität ist nicht komplett schlecht aber auch nicht mit den Modellen von GoPro oder DJI konkurrenzfähig. Die maximalen Framerates der 6s Plus liegen bei 30 Bildern pro Sekunde in 4k und 120 Bildern pro Sekunde in Full–HD.
Wie bei den beiden Folgemodellen ist auch das Gehäuse der Rollei 6s Plus ohne weitere Hilfe bis zu einer Tiefe von 10 Metern wasserdicht. Der Sichtwinkel des Weitwinkelobjektivs beträgt 170° und die maximale Akkulaufzeit liegt bei etwa 75 Minuten.
Die unverbindliche Preisempfehlung für die Rollei 6s Plus liegt aktuell bei 99,99 Euro.
Kamera | Rollei 6s Plus |
max. Auflösung (Foto) | 8 Megapixel |
max Auflösung (Video) | 4k |
Framerates | 30 fps (4k) – 120 fps (Full-HD) |
max. Sichtwinkel | 170° |
optischer Bildstabilisator | Nein |
Display | 2 Zoll, Touchdisplay |
Wasserfest bis max. | 10 m (ohne Gehäuse), 40 m (mit Gehäuse) |
max. Akkulaufzeit | ca. 75 Minuten |
Anschlüsse | microUSB, microSD |
Abmessungen | 65,5 x 43,8 x 26,5 mm |
Gewicht | 125g |
Bildformate | JPEG |
Aufnahmeprogramm | Serienbildfunktion, Selbstauslöser |
Aufnahmefunktionen | Zeitraffer, Zeitlupe, Loop-Funktion |
GPS | Nein |
WLAN | Ja |
Sprachsteuerung | Nein |
Unterwassergehäuse | Ja |
Vorteile
- 8 Megapixel-CMOS
- 16 Megapixel interpoliert
- 4k-Video
- Wasserdicht (10 Meter)
Nachteile
- Kein Bildstabilisator
Rollei Steady Butler Pocket: Handlicher Video-Diener

Wie DJI hat auch Rollei eine kompakte Handheld-Kamera im Programm: Den Rollei Steady Butler Pocket. Mit ihrem 12 Megapixel-Sensor schießt die auf einem 3-Achsen-Gimbal montierte Weitwinkelkamera mit einem Sichtwinkel von 110° Fotos oder filmt in 4k-Auflösung.
Die maximale Framerate ist etwas geringer als bei der Konkurrentin DJI Osmo Pocket. Der Steady Butler schafft es lediglich auf 30 fps in 4k und 60 fps in Full-HD. Die Bildqualität ist für den Preis okay und die Bildstabilisierung funktioniert ebenfalls zufriedenstellend. Für den Ton sorgen zwei interne Mikrofone.
Bedienen lässt sich der Rollei Steady Butler Pocket über ein 1,4 Zoll-Touchdisplay. Wer es etwas komfortabler haben möchte, kann sämtliche Funktionen der Kamera aber auch extern über die App per Smartphone steuern. WLAN ist in das Gerät integriert.
Natürlich beherrscht auch der Rollei Steady Butler Pocket eine Reihe von kreativen Aufnahmeprogrammen, beispielsweise den First Person View, einen Follow-Modus, Zeitraffer-Filme oder Videos in Slow Motion. Das 1/4″-Gewinde an der Unterseite erlaubt zudem die Montage auf Stativen oder Halterungen.
Mit dem Rollei Steady Butler Pocket bekommt ihr eine kompakte “Immer dabei”-Videokamera mit integriertem 3-Achsen-Gimbal für einen günstigen UVP-Preis von 199,00 Euro.
Kamera | Rollei Steady Butler Pocket |
max. Auflösung (Foto) | 12 Megapixel |
max Auflösung (Video) | 4k |
Framerates | 30 fps (4k) – 60 fps (Full-HD) |
max. Sichtwinkel | 110° |
optischer Bildstabilisator | 3-Achsen-Gimbal |
Display | 1,4 Zoll |
Wasserfest bis max. | – |
max. Akkulaufzeit | ca. 140 Minuten |
Anschlüsse | microUSB, microSD |
Abmessungen | 129,5 x 39 x 41,5 mm |
Gewicht | 134g |
Bildformate | JPEG |
Aufnahmeprogramm | – |
Aufnahmefunktionen | Zeitraffer, Zeitlupe |
GPS | Nein |
WLAN | Ja |
Sprachsteuerung | Nein |
Unterwassergehäuse | Optional |
Vorteile
- 12 Megapixel-CMOS
- Gute Bildqualität
- Gute Bildstabilisierung
- Touchscreen
- WLAN
Nachteile
- Schlechter Ton