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Leica Noctilux-M 1:1.2/50 ASPH.: Revival eines Klassikers

  • Februar 1, 2021
  • Christopher Tamcke
Leica Noctilux-M 1:1.2/50 ASPH. mit Zubehör
Leica Noctilux-M 1:1.2/50 ASPH. mit Zubehör © Leica
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Mit dem zwischen 1966 und 1975 produzierten Leica Noctilux-M 1:1.2/50 ASPH. revolutionierte Leica die Fotografie. Das Nocitlux war mit Offenblende f/1.2 nicht nur extrem lichtstark, sondern das weltweit erste Objektiv mit asphärisch geschliffenen Linsen. Leica hob damit die Abbildungsqualität seiner Objektive auf ein bis dato völlig ungeahntes Level. Die legendäre Normalfestbrennweite wurde nun neu aufgesetzt und ist wieder für Kameras der Leica M-Serie erhältlich.

Das Leica Noctilux-M 1:1.2/50 ASPH. ist übrigens bereits die dritte Neuauflage eines Objektivklassikers für das M-Bajonett von Leica. Zuvor in der Klassik-Linie erschienen sind das superkompakte Weitwinkel-Objektiv Summaron-M 1:5.6/28 (erstmals 1955 erschienen) im Stil einer Pancake-Optik und eine fast ein Jahrhundert alte Portrait-Festbrennweite mit unvergleichlichem Look, das Thambar-M 1:2.2/90 aus dem Jahre 1935.

Inhaltsverzeichnis
  1. Kompakte Festbrennweite mit solidem Metallgehäuse
  2. Asphären: Die Linsen mit dem besonderen Schliff
  3. Nostalgischer Bildstil mit moderner Schärfe
  4. Limitierte Version des Noctilux in exklusivem Silber-Gewand
  5. Preis und Verfügbarkeit des Leica Noctilux-M 1:1.2/50 ASPH.

Lesen: Die besten lichtstarken Objektive | 2020 Edition

Leica M10 R mit Leica Noctilux-M 1:1.2/50 ASPH.
Leica M10 R mit Leica Noctilux-M 1:1.2/50 ASPH. © Leica

Kompakte Festbrennweite mit solidem Metallgehäuse

Die Ausstattung des Leica Noctilux-M 1:1.2/50 ASPH. beschränkt sich wie bei fast allen Objektiven von Leica auf das Lebensnotwendigste und das ist bei dieser Marke eben ein Höchstmaß an Verarbeitungs- und Abbildungsqualität. Somit verzichtet auch das neue Noctilux gänzlich auf neumodischen Schnickschnack wie Bildstabilisator oder Autofokus. Gleichzeitig vermittelt das Leica Noctilux-M 1:1.2/50 ASPH. eine enorme Langlebigkeit und Robustheit, obwohl es laut Hersteller noch nicht einmal gegen Staub und Spritzwasser geschützt ist.

Mit Abmessungen von 61 x 52 mm und einem Filtergewinde mit 49 mm Durchmesser fügt sich das Noctilux perfekt an die kleinen Vollformat-Messsucherkameras der Leica M-Reihe. Dieses kompakte Setup ermöglicht dezente und unaufdringliche Reportagen und möglichst natürliche Motivsituationen in der Streetfotografie ohne direkt durch riesige Kamera-Ausrüstung aufzufallen. Die schwarze Eloxierung des Aluminiumgehäuses wird unterbrochen durch Entfernungsangaben in Metern und Fuß, Blendenzahlen und einer praktischen Skala zum Einschätzen des Schärfebereichs. Das Gewicht des neuen alten Noctilux behält Leica bisher für sich.

An Bedienelementen stehen dem Leica Noctilux-M 1:1.2/50 ASPH. lediglich ein schmaler Blendenring mit griffiger Riffelung und ein Fokusring zur Verfügung. Letzterer ist größer als der Blendenring, zur leichteren Auffindbarkeit deutlich hervorgehoben und bietet in regelmäßigen Abständen geriffelte Fingermulden für noch bessere Griffigkeit. Für Aufnahmesituationen mit starkem Gegenlicht liegt eine Streulichtblende bei, welche sich bei Bedarf aufstecken lässt. Insgesamt ist das Leica Noctilux-M 1:1.2/50 ASPH. bestens verarbeitet, ohne wackelige Elemente oder unregelmäßige oder zu große Spaltmaße aufzuweisen.

Leica Noctilux-M 1:1.2/50 ASPH.
Leica Noctilux-M 1:1.2/50 ASPH. © Leica

Asphären: Die Linsen mit dem besonderen Schliff

Es ist kaum vorstellbar, da asphärische Linsen heutzutage in jedem billigen Kit-Objektiv vorkommen. Aber tatsächlich war das Leica Noctilux-M 1:1.2/50 ASPH. das allererste Objektiv auf der Welt, welches zwei dieser speziellen Linsenelemente besaß. Die gezielte Korrektur der brechenden Oberfläche einer asphärischen Linse sorgt vereinfacht unter anderem dafür, dass sich das im Objektiv gebrochene Licht punktgenau wieder auf der Bildebene in Form des Negativs beziehungsweise des Bildsensors bündelt. Dadurch werden Bildfehler wie Farbsäume, Kontrastverlust und Abfall der Randschärfe stark vermindert.

Im Leica Noctilux-M 1:1.2/50 ASPH. stecken nach altem Vorbild nur sechs Linsenelemente in vier Gruppen. Moderne Festbrennweiten kommen hier problemlos auf die doppelte Anzahl an Linsen, der optische Aufbau besonders lichtstarker Zoomobjektive mitunter gar auf das Dreifache. Man hat sich bei Leica aber bewusst gegen einen komplexeren Aufbau entschieden, um den charakteristischen Bildstil des Noctilux zu bewahren. Laut eigener Aussage basiert die optische Rechnung größtenteils auf dem Original von 1966 und wurde nur minimal an die Eigenschaften eines digitalen Bildsensors angepasst.

Daraus erklärt sich dann eventuell auch die sehr hohe Naheinstellgrenze des Leica Noctilux. Die liegt bei immerhin einem Meter, was wir heute eher von einer 85 mm Portrait-Festbrennweite oder längeren Tele-Brennweiten erwarten würden. Mit seinem maximalen Abbildungsmaßstab bricht das Leica Noctilux-M 1:1.2/50 ASPH. dann natürlich auch keine Rekorde. Dieser liegt laut offiziellen Angaben im Datenblatt bei 1:17,7. Für Portraits, stimmungsvolle Landschaftsaufnahmen oder Stillleben ist das Leica Noctilux trotz dieser vergleichsweise hohen Distanz immer noch ideal geeignet.

Leica M10 R mit Leica Noctilux-M 1:1.2/50 ASPH.
Leica M10 R mit Leica Noctilux-M 1:1.2/50 ASPH. © Leica

Nostalgischer Bildstil mit moderner Schärfe

Der besondere Look des Leica Noctilux-M 1:1.2/50 ASPH. macht sich insbesondere bei Portraitaufnahmen mit offener Blende bemerkbar. Die Tiefenschärfe lässt sich bei f/1.2 wirklich gezielt punktuell setzen. Gleichzeitig bildet das Noctilux eine relativ starke Vignettierung ab, was in diesem Falle aber überhaupt nicht störend wirkt. Vielmehr unterstreicht die Randabdunklung den etwas aus der Zeit gefallenen weichen Bildstil des Objektivs. Dieser leicht angestaubte Charakter des Noctilux wird einen bei der Motivwahl vermutlich automatisch zu Retro-Motiven tendieren wird.

Auf solche Motive beschränkt Leica sich bisher auch bei seinen Beispielbildern. Und das ist sehr schade, denn typische Bokeh-Motive mit starker Hintergrundbeleuchtung wie Portraits vor Leuchtreklamen in der Innenstadt sind bislang nicht dabei. Dabei wären diese Bilder vermutlich das i-Tüpfelchen. Das Bokeh des Leica Noctilux-M 1:1.2/50 ASPH. sucht nämlich mal wieder seinesgleichen. Die äußerst komplexe mechanische Blende besteht dafür auch aus eine ganzen Menge Einzelteile, nämlich 16 Blendenlamellen an der Zahl. Auf den bisherigen Beispielbildern des Herstellers wirken die Motive bei offener Blende nahezu komplett freigestellt vom gleichmäßig weichgezeichneten Hintergrund.

Wer jetzt denkt, das Leica Noctilux-M 1:1.2/50 ASPH. würde lediglich für Vintage-Fotos taugen, liegt falsch. Laut Hersteller ist diese lichtstarke Festbrennweite bereits ab Blende f/2.8 weiträumig knackscharf und die starke Vignettierung sollte sich bei persönlichem Missfallen nachträglich im Raw-Konverter auskorrigieren lassen. Je nach Bearbeitung sollten mit dem Leica Noctilux-M 1:1.2/50 ASPH. also durchaus auch Aufnahmen mit einem moderneren Bildstil möglich sein.

Leica Noctilux-M 1:1.2/50 ASPH. mit Gegenlichtblende
Leica Noctilux-M 1:1.2/50 ASPH. mit Gegenlichtblende © Leica

Limitierte Version des Noctilux in exklusivem Silber-Gewand

Für Sammler*innen hat sich Leica etwas ganz besonderes einfallen lässen und präsentiert die Neuauflage des Leica Noctilux-M 1:1.2/50 ASPH. neben der schwarz eloxierten Variante zudem in einer auf 100 Stück limitierten Sonderedition. Nur in der Limited Edition erhaltet ihr das Noctilux mit einem silber verchromten Gehäuse. Objektivdeckel und Gegenlichtblende liegen ebenfalls in passender Chrom-Optik bei.

Außer der Gehäusefarbe gibt es noch zwei weitere kleine, aber feine Unterschiede. Beim limitierten Leica Noctilux-M 1:1.2/50 ASPH. besteht die Fassung des Objektivs aus hochwertigem Messing und ist nicht wie in der normalen schwarzen Variante aus deutlich günstigerem Aluminium gefertigt. Wen der Direktvergleich interessiert: Messing hat in etwa den dreifachen Materialwert. Das zweite Detail ist die Beschriftung des Frontrings. Hier steht beim limitierten Noctilux als Hommage an die Unternehmensgründung “Leitz Wetzlar” statt “Leica”.

Auch die Farbgebung der Limited Edition ist übrigens historisch begründet. Bis zur Markteinführung des Noctilux-M 1:1.2/50 ASPH. im Jahre 1966 war Silber die handelsübliche Farbe von Leica M-Objektiven. Lediglich einige Sondermodelle für Fotojournalisten wurden zu der Zeit in dezenterem Schwarz ausgeliefert. Mit dem Noctilux änderte man die Farbgebung und wechselte auf die heute üblichen schwarz eloxierten Gehäuse. In Silber wurden nur eine Handvoll Prototypen produziert, welche heute zu den seltensten und teuersten M-Objektiven weltweit gehören.

Limititerte Silber-Edition des Leica Noctilux-M 1:1.2/50 ASPH. mit Zubehör
Limititerte Silber-Edition des Leica Noctilux-M 1:1.2/50 ASPH. mit Zubehör © Leica

Lesen: Die besten Leica Kameras | 2020 Edition

Preis und Verfügbarkeit des Leica Noctilux-M 1:1.2/50 ASPH.

Das Leica Noctilux-M 1:1.2/50 ASPH. in der normalen Ausführung mit schwarz eloxierter Aluminiumfassung ist laut Leica ab sofort im Fachhandel erhältlich. Zur Ausstattung gehören neben dem Objektiv eine edel verarbeitete schwarze Pappschachtel, eine schwarze Gegenlichtblende nebst Objektivdeckel und eine durchsichtige Dose zur Aufbewahrung des Objektivs. Letztere schützt das Noctilx natürlich nicht nur vor Staub, sondern macht es gleichzeitig zum dekorativen Ausstellungsstück im eigenen Regal.

Das Leica Noctilux-M 1:1.2/50 ASPH. kommt mit einer unverbindlichen Preisempfehlung von 6950,00 Euro in den Handel.

Zur auf 100 Stück limitierten Silber-Variante sind bislang keine näheren Informationen zum Verkaufspreis erhältlich.

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Christopher Tamcke

Christopher lebt und arbeitet als freier Fotograf, Text- und Bildredakteur in Hamburg.

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