Die Wildtierfotografie stellt die höchsten Ansprüche an die Ausrüstung dar. So müssen sowohl Kamera als auch Objektiv robust und hervorragend verarbeitet sein, um auch unter den widrigsten Bedingungen noch zuverlässige Arbeit leisten zu können.
Regen, Staub, Sand, Wind und Schnee gehören zum Alltag eines Wildlife-Fotografen. Doch nicht nur die äußerliche Verarbeitung und Robustheit ist ein wichtiger Bestandteil, genau so wichtig ist die verbaute Technik innerhalb des Gehäuses.
Die Anforderungen für die Wildtierfotografie sind vielseitig: Die Kamera muss einen treffsicheren und schnellen Autofokus aufweisen, um beispielsweise auch Vögel im Flug oder wilde Tiere im vollen Lauf ablichten zu können. Dazu sollte die Kamera ein hohe Serienbildrate haben, damit der perfekte Moment nicht verpasst wird. Alleine diese beiden Anforderungen stellen schon die Creme de la Creme der Fotografie dar.
Eine weitere Herausforderung in der Wildlifefotografie ist das Motiv. Frei lebende Tiere sind zumeist scheu und an den entlegensten Orten zu finden. Nur mit viel Wissen und Vorbereitung lässt sich die Distanz zu ihnen auf ein immer noch großes Minimum verkürzen, doch dazu gehört viel Geduld und Tarnung.
Um die wilden Tiere auch formatfüllend fotografieren zu können, wird eine lange Brennweite benötigt. Eine lange Brennweite bedeutet meistens auch mehr Glas und das wiederum bedeutet, dass die Objektive preisintensiver sind. Generell ist die Wildtierfotografie ein kostspieliges Hobby. Viele Hersteller haben jedoch eine breite Auswahl an Kameras und Objektiven, die von Einsteigern bis zu Profis reichen. Die besten findest du hier.
Inhaltsverzeichnis
- Die besten Kameras für Wildtierfotografen
- Die besten Objektive für Wildlife-Fotos
- Nikon 200-500mm F/5.6 ED VR
- Nikon 180-400mm F/4 TC 1,4 FL ED VR
- Nikon 300mm F/4 PF ED VR
- Nikon 300mm F/2.8 ED VR II
- Nikon 400mm F/2.8 FL ED VR
- Nikon 500mm F/5.6 pf
- Nikon 600mm F/4 FL ED VR
- Sony 100mm-400mm F/4.6-5.6 GM
- Sony FE 200mm-600mm F/5.6-6.3
- Sony FE 400mm F/2.8 GM
- Sony FE 600mm F/4 GM
- Canon EF 100-400 F/4.5-5.6 L IS II
- Canon EF 200-400mm F/4L IS
- Canon EF 500mm F/4L IS II
- Canon EF 600mm F/4L IS III
- Canon EF 800mm F/5.6L IS
- Olympus M.Zuiko 40-150mm F/2.8 PRO
- Olympus M.Zuiko 300mm F/4 PRO IS
- Tamron SP 150-600mm F/5-6.3 Di VC G2
- Sigma 150-600mm F/5-6.3 DG OS HSM Sports
Die besten Kameras für Wildtierfotografen
Nikon D500
- 20,9 Megapixel CMOS-Sensor im DX-Format
- Schnelles Autofokus-Messsystem mit 153 AF-Messfeldern
Die D500 ist eine semi professionelle APS-C Kamera aus dem Hause Nikon, die speziell für die Wildlifefotografie designed wurde. Der robuste Body liegt nahezu perfekt in der Hand und hält sowohl Regen als auch Schnee oder Sand problemlos aus. Für eine APS-C Kamera ist die D500 recht groß und schwer, was jedoch kein Nachteil sein muss. Durch ihre Größe bietet sie einen sehr guten Griff und kann mit einem Batteriegriff auch an größeren Objektiven wie dem Nikkor 500mm F/4 gut ausbalanciert werden.
Der 20,9 Megapixel große Sensor ist zwar kein Vollformat, jedoch bietet er für eine APS-C Kamera ein gutes Rauschverhalten in höheren ISO-Bereichen. Der kleine Sensor bringt in der Wildtierfotografie auch einen Vorteil mit sich: Durch den kleineren Sensor, besitzt die Kamera einen Crop-Faktor von 1.5. So entsteht ein engerer Bildausschnitt und hilft dabei, scheue Tiere formatfüllender zu fotografieren.
Der Autofokus der Nikon D500 ist einer der besten, den Nikon je entwickelt hat. Das Autofokus-System mit seinen 153 AF-Felder (99 davon Kreuzsensoren) wurde aus der Flagschiff-Kamera Nikon D5 entnommen und es macht eine Freude, damit zu fotografieren.
Mit einer Serienbild-Geschwindigkeit von 10 Bildern pro Sekunde, ist die D500 auch für schnelle Objekte bestens geeignet. Dazu kommt der ausklappbare Touch-Display mit guter Auflösung. Für 1499€ ist die Nikon D500 eine der Top-Empfehlungen für den Einstieg in die Wildlifefotografie.
Kamera | Nikon D500 |
Sensor | 20,9 Megapixel APS-C CMOS |
Bildstabilisator | Nein |
ISO | 100 – 51200 nativ (erweiterbar auf 1640000) |
Autofokus | 153 AF-Felder, davon 99 Kreuzsensoren, Gesichtserkennung |
Serienaufnahmen | Bis zu 10 Bilder pro Sekunde |
Sucher | optisch, Pentaprisma, 100% Bildfeldabdeckung |
Display | 3,2 Zoll LCD-TFT mit 2,359 Millionen Bildpunkten, Touchscreen, klappbar |
Speichermedium | 2 Kartenfächer XQD/SD (UHS-I & UHS-II) |
Anschlüsse | USB, HDMI, Mikrofonanschluss, Kopfhöreranschluss, 10-poliger Zubehöranschluss |
Akku | EN-EL15 Akku |
Abmessungen | 115 x 147 x 81 mm |
Gewicht | 860g |
Bildformate | RAW, JPEG, bis zu 5568 x 3712 |
Video | Bis zu 4k UHD Video 3840 x 2160 |
Videoformate | MOV |
Zeitlupe | Bis zu 60 Bilder pro Sekunde 1080p |
Nikon D7500
- 20,9 MP DX-CMOS-Filter ohne optischen Tiefpassfilter; 180k-Pixel-RGB-Belichtungsmesssensor; Expeed 5-Bildprozessor; ISO-Empfindlichkeit 100-51.200 (erweiterbar auf ISO 50 bis 1.640.000)
- 8 Bilder pro Sekunde maximale Serienbildgeschwindigkeit; 51 AF-Messfelder mit 15 Kreuzsensoren und Messfeldgruppensteuerung
Mit der D7500 hat Nikon eine relativ preiswerte Kamera für alle Wildlife-Einsteiger designed. Die 7000er Reihe markiert den Übergang zwischen Anfänger und Semi-Profis.
Die D7500 ist ihrer großen Schwester, der D500, in vielerlei Dingen sehr ähnlich. Sie teilt sich beispielsweise den 20,9 Megapixel großen APS-C Sensor mit ihr. Damit ist sowohl die gute Bildqualität als auch das gute Rauschverhalten bei der D7500 vertreten.
Das Autofokus-System bietet im Gegensatz zu der D500 lediglich 51Messfelder, die frei wählbar sind. In der Praxis bedeutet dies ein etwas langsameres Ansprechverhalten und die Nachverfolgung ist nicht auf dem Niveau der Nikon D500. Trotzdem reicht die AF-Perfomance für alle Einsteiger bei weitem aus, um Tiere scharf abzulichten.
Der Kamera-Body erinnert ebenfalls stark an die Nikon D500. Nikon typisch, bietet die D7500 eine Top-Verarbeitung und sie liegt gut in der Hand. Die Bedienung hat die D7500 komplett von der D500 geerbt und ein späterer Umstieg führt keine Probleme mit sich. Der Body der D7500 ist lediglich etwas kleiner.
Auch die Geschwindigkeit der D7500 ist für die Wildtierfotografie ausgelegt. Mit 8 Bildern pro Sekunde lassen sich sowohl Vögel im Flug als auch vorbeirennende Tiere gut einfangen. Insgesamt ist die Nikon D7500 eine klare Empfehlung für alle Einsteiger, die neu in der Welt der Fotografie sind und an der Wildtierfotografie interessiert sind. Zu einem Preis von 1099€ ist die D7500 derzeit zu finden.
Kamera | Nikon D7500 |
Sensor | 20,9 Megapixel APS-C CMOS |
Bildstabilisator | Nein |
ISO | 100 – 51200 nativ (erweiterbar auf 1640000) |
Autofokus | 51 AF-Felder, Gesichtserkennung |
Serienaufnahmen | Bis zu 8 Bilder pro Sekunde |
Sucher | optisch, Pentaprisma, 100% Bildfeldabdeckung |
Display | 3,2 Zoll LCD-TFT mit 922000 Bildpunkten, Touchscreen, klappbar |
Speichermedium | 1 SD-Kartenfach (UHS-I) |
Anschlüsse | USB, HDMI, Mikrofonanschluss, Kopfhöreranschluss |
Akku | EN-EL15a Akku, bis zu 3700 Aufnahmen |
Abmessungen | 104 x 135,5 x 72,5 mm |
Gewicht | 720g |
Bildformate | RAW, JPEG, bis zu 5568 x 3712 |
Video | Bis zu 4k UHD Video 3840 x 2160 |
Videoformate | MOV, MP4 |
Zeitlupe | Bis zu 60 Bilder pro Sekunde 1080p |
Nikon D5
Für viele Profi-Fotografen ist die Nikon D5 immer noch das Beste, was Nikon zu bieten hat. Und mit der Ankündigung und dem Marktstart der neuen Nikon D6, ist die D5 ein echter Tip für alle, die mit der Fotografie und speziell der Wildtierfotografie ihr Geld verdienen.
Die D5 ist ist perfekt für den Einsatz in der Wildnis ausgestattet. Der Body aus Magnesium und dem integrierten Batteriegriff kann problemlos Regen- oder Schneeschauer aushalten. Gepaart mit den großen Tele-Festbrennweiten, ist die Kombination gut ausbalanciert, aber auch gerne bis zu 5 oder 6 Kilogramm schwer.
Das Autofokus-System mit seinen 153 Messfeldern bietet technisch noch immer hervorragende Leistung. Ein weiteres Highlight ist der Sensor. Der Vollformat-Sensor bietet 20,8 Megapixel und besticht durch eine hervorragende Low-Light-Perfomance. ISO-Werte bis 25.800 sind für diesen Sensor kein Problem und Bildrauschen ist ein Fremdwort für diese Profi-Kamera.
Nikons Spitzenmodell nimmt bis zu 14 Bilder pro Sekunde auf und so verpasst du auf keinen Fall den perfekten Moment. Durch die Einführung des neuen Flaggschiffes, der Nikon D6, ist mit einem Preisfall der D5 zu rechnen und auch auf dem Gebrauchtmarkt wird die Nikon D5 in nächster Zeit häufiger zu finden sein. Doch jedem muss bewusst sein, dass die D5 immer noch eine Profi-Kamera ist und auch einen entsprechenden Preis aufweist. Aktuell liegt der Preis bei 5.399€.
Kamera | Nikon D5 |
Sensor | 20,8 Megapixel Vollformat CMOS |
Bildstabilisator | Nein |
ISO | 100 – 102400 |
Autofokus | 153 AF-Felder, 99 Kreuzsensoren |
Serienaufnahmen | Bis zu 14 Bilder pro Sekunde |
Sucher | optisch, Pentaprisma, 100% Bildfeldabdeckung |
Display | 3,2 Zoll LCD-TFT mit 2,359 Millionen Bildpunkten |
Speichermedium | 2 Kartenfächer (CFexpress & XQD) |
Anschlüsse | USB C, HDMI, Mikrofonanschluss, Kopfhöreranschluss, Ethernet |
Akku | EN-EL18a |
Abmessungen | 158,5 x 160 x 92mm |
Gewicht | 1405g |
Bildformate | RAW, JPEG, bis zu 5568 x 3712 |
Video | Bis zu 4K UHD Video 3840 x 2160 |
Videoformate | MOV, MP4 |
Zeitlupe | Bis zu 60 Bilder pro Sekunde 1080p |
Nikon D850
Die Nikon D850 wird in Testberichten als echte Alleskönnerin beschrieben und genau das ist diese Vollformat-Kamera auch. Ein robuster Body aus Magnesium in einer angenehmen Größe, dient als gute Voraussetzung für den Einsatz in der Natur.
Die D850 hat das Autofokus-System der D5 spendiert bekommen und lässt somit fast keine Wünsche offen. Trotz ihres großen 45,7 Megapixel Sensors, schafft die D850 immerhin noch bis zu 9 Bilder pro Sekunde, wenn der Batteriegriff angeschlossen ist.
Durch die hohe Auflösung ist es den Wilifefotografen in der Nachbearbeitung sehr gut möglich einen engeren Bildausschnitt zu wählen, ohne einen signifikanten Verlust in der Bildauflösung hinnehmen zu müssen. So können die Tiere im Nachhinein bildfüllend zugeschnitten werden.
Doch die hohe Auflösung hat auch seinen Preis: Das Rauschverhalten der D850 ist eher mittelmäßig und ab ISO-Werten von 6400 verzeichnet die Alleskönnerin ein hohes Bildrauschen.
Ein willkommenes Feature für Wildtierfotografen ist der Live-View-Modus. In diesem ist es möglich, komplett geräuschlos Bilder zu machen. Jedoch ist dies nur bei stationären Motiven zu empfehlen, da der Autofokus nicht besonders gut funktioniert in diesem Modus und auch die Serienbild-Rate drastisch sinkt.
Ein weiteres Feature dürfte alle Makrofotografen erfreuen: Die D850 bietet ein Stacking-Modus, in welchem bis zu 300 Bilder mit versetztem Fokus aufgenommen werden und in einer Nachbearbeitungs-Software zusammengesetzt werden können, um eine hohe Tiefenschärfe zu erlangen.
Insgesamt bietet die Nikon D850 ein hervorragendes Gesamtpaket zu einem guten Preis von 2.599€.
Kamera | Nikon D850 |
Sensor | 45,7 Megapixel Vollformat CMOS |
Bildstabilisator | Ja, Digital VR |
ISO | 64 – 25600 nativ (erweiterbar auf 102400) |
Autofokus | 153 AF-Felder |
Serienaufnahmen | Bis zu 9 Bilder pro Sekunde |
Sucher | optisch, Pentaprisma, 100% Bildfeldabdeckung |
Display | 3,2 Zoll LCD-TFT mit 2,359 Millionen Bildpunkten, Touchscreen |
Speichermedium | 2 Kartenfächer XQD/SD (UHS-II) |
Anschlüsse | USB, HDMI, Mikrofonanschluss, Kopfhöreranschluss, 10-poliger Zubehöranschluss |
Akku | EN-EL15b Akku, bis zu 1840 Aufnahmen |
Abmessungen | 124 x 146 x 78,5 mm |
Gewicht | 1005g |
Bildformate | RAW, JPEG, bis zu 8256 x 5504 |
Video | Bis zu 4K UHD Video 3840 x 2160 |
Videoformate | MOV, MP4 |
Zeitlupe | Bis zu 120 Bilder pro Sekunde 1080p |
Nikon D6
Die Nikon D6 ist das neueste Flaggschiff-Modell aus dem Nikon Haus. Sie ist mit einem 20,8 Megapixel Vollformat-Sensor ausgestattet. Dieser liefert eine hervorragende Bildqualität und besonders im hohen ISO-Bereich spielt er seine ganze Klasse aus. Das Wort Bildrauschen ist der D6 ein Fremdwort und tritt somit in die überaus großen Fußstapfen seines Vorgängers. Gerade in der Wiltierfotografie ist diese Eigenschaften sehr wichtig, da perfekte Lichtbedingungen lediglich in Träumen vorkommen.
Das wetterfeste Magnesium-Gehäuse liegt perfekt in der Hand und ist auf den Einsatz und den schwierigsten Bedingungen perfekt vorbereitet. Auch mangelt es der D6 nicht an Geschwindigkeit, mit bis zu 14 Bildern pro Sekunde. Der Autofokus wurde einem Tuning unterzogen und kommt im Gegensatz zum Vorgänger mit neuer Technik daher. In der D6 finden sich 105 Messfelder, die allesamt Kreuzsensoren sind. Jedes einzelne ist bei Bedarf frei wählbar und sie decken einen etwas größeren Bereich ab als bei der D5.
Jedoch ist dies keine grundlegend neue Technologie und im Gegensatz zu Canon oder Sony auf einem alten Stand der Technik. Auch mit dem neuen Autofokus lässt sich nicht über den gesamten Bildbereich fokussieren und besonders die Randbereiche sind immer noch außer Reichweite der Messfelder.
Im Live-View-Modus bietet die D6 ein Silent-Shooting von bis zu 10,5 Bilder pro Sekunde. Der Autofokus arbeitet dann jedoch nicht mit seiner vollen Kraft. Bis auf den neuen Autofokus, der kaum Verbesserung bringt, hat Nikon mit der Vorstellung seines neuen Flaggschiffs kaum nennenswerte Features verbaut und jeder der bereits eine Nikon D5 besitzt, sollte es sich zwei mal überlegen, ob es sich überhaupt lohnt, auf die neue D6 zu wechseln.
Die unverbindliche Preisempfehlung liegt für die Vorbestellung bei 7299€.
Kamera | Nikon D6 |
Sensor | 20,8 Megapixel Vollformat CMOS |
Bildstabilisator | Nein |
ISO | 100 – 102400 nativ (erweiterbar auf 3280000) |
Autofokus | 105 AF-Felder mit Kreuzsensor, Augen-AF mit Nachführung |
Serienaufnahmen | Bis zu 14 Bilder pro Sekunde |
Sucher | optisch, Pentaprisma, 100% Bildfeldabdeckung |
Display | 3,2 Zoll LCD-TFT mit 2,359 Millionen Bildpunkten |
Speichermedium | 2 Kartenfächer (CFexpress & XQD) |
Anschlüsse | USB C, HDMI, Mikrofonanschluss, Kopfhöreranschluss, Ethernet |
Akku | EN-EL18c Akku, bis zu 3500 Aufnahmen |
Abmessungen | 163 x 160 x 92 mm |
Gewicht | 1450g |
Bildformate | RAW, JPEG, bis zu 5568 x 3712 |
Video | Bis zu 4K UHD Video 3840 x 2160 |
Videoformate | MOV, MP4 |
Bildprofile (Video) | S-Log2, S-Log3, HLG, weitere |
Zeitlupe | Bis zu 60 Bilder pro Sekunde 1080p |
Zeitraffer | Bis zu 1 Bild pro Sekunde oder als Foto per Intervallfunktion |
Sony A7 R IV
Das neueste Spitzenmodell der spiegellosen Vollformat-Serie von Sony punktet mit neuester Technologie und einem sehr kompakten Design. Die Sony Alpha 7R IV besticht mit einem 61 Megapixel Riesen-Sensor, der derzeit das Non-Plus-Ultra in Sachen Bildqualität liefert.
Für die Wildlifefotografie ist dieser Sensor sehr hilfreich. Die 7R IV besitzt einen integrierten Crop-Modus, der zu einer 1.5fachen Vergrößerung des eigentlichen Bildausschnittes führt. Selbst in diesem Crop-Modus weist die 7R IV immer noch eine Auflösung von 26 Megapixel auf. Ein Nachteil der hohen Auflösung ist aber das erhöhte Rauschverhalten in schlechteren Lichtbedingungen. Hier ist die Alpha 7R IV auf einem Niveau mit der Nikon D850.
Der Autofokus ist eine etwas abgeschwächte Form des Systems der Alpha 9 II. Statt der 693 Messfelder gibt es in der Alpha 7 R IV nur 567. Aber diese 567 Messpunkte reichen aus, um auch Vögel im Flug gut zu erwischen.
Um keine Situation zu verpassen, liefert Sonys Spitzenmodell eine Bildrate von bis zu 10 Bildern pro Sekunde. Die Alpha 7R IV bietet wie die Alpha 9 und Alpha 9II einen geräuschlosen elektronischen Verschluss. Für statische Motive, wie liegende Löwen oder andere große Säugetiere, ist dies sehr hilfreich, aber bei schnellen Objekten, wie fliegende Vögel, weisen die Bilder leider Verzerrungen auf (auch „rolling shutter“ genannt).
Insgesamt bietet die Alpha 7R IV ein wirklich starkes Gesamtpaket aus hoher Auflösung und schnellem Autofokus. Doch besonders bei schnellen Tieren ist die A9 oder A9II die deutlich bessere Wahl. Die Sony Alpha 7R IV bekommt man derzeit zu einem Preis von 3999€.
Kamera | Sony Alpha 7R IV |
Sensor | 61 Megapixel Vollformat CMOS |
Bildstabilisator | Ja, 5-Achsen IBIS |
ISO | 100 – 32000 nativ |
Autofokus | 567 Phasendetektionspunkte & 425 Kontrastdetektionspunkte, Augen-Autofokus |
Serienaufnahmen | Bis zu 10 Bilder pro Sekunde |
Sucher | 0,5 Zoll mit 5,76 Millionen Bildpunkten |
Display | 3 Zoll LCD-TFT mit 1,44 Millionen Bildpunkten, Touchscreen, nach oben und unten verstellbar |
Speichermedium | 2 SD-Kartenfächer (UHS-1 und UHS-2) |
Anschlüsse | USB C, MicroUSB, MikroHDMI, Mikrofonanschluss, Kopfhöreranschluss |
Akku | NP-FZ100 Akku, bis zu 670 Aufnahmen |
Abmessungen | 128,9 x 96,4 x 77,5 mm |
Gewicht | 665g |
Bildformate | RAW, JPEG, bis zu 9504 x 6336 |
Video | Bis zu 4K HDR Video 3840 x 2160 |
Videoformate | XAVC S, AVCHD |
Bildprofile (Video) | S-Log2, S-Log3, HLG, weitere |
Zeitlupe | Bis zu 120 Bilder pro Sekunde 1080p |
Zeitraffer | Bis zu 1 Bild pro Sekunde oder als Foto per Intervallfunktion |
APS-C Modus | Ja |
Sony A9 II
Mit der Einführung der Sony Alpha 9 vor 3 Jahren hat Sony eine regelrechte Revolution ausgelöst. Bis dato galten spiegellose Kamerasysteme für die Wildtierfotografie als nutzlos und wurden besonders den hohen technischen Ansprüchen dieses Genres nicht gerecht.
Das neueste Flaggschiff von Sony gilt derzeit als eine der besten Kameras auf dem gesamten Markt und das nicht ohne Grund. Ausgestattet mit dem derzeit besten Autofokussystem mit 693 Messfelder und einem Tracking-Modus, der auf künstlicher Intelligenz basiert, ist selbst das fokussieren von den schnellsten Tieren dieser Erde ein Kinderspiel.
Die A9 II liefert mit dem mehrfach beschichteten 24 Megapixel großen Sensor, den selben Sensor wie sein Vorgänger. Die Bildqualität ist ausgezeichnet und auf dem selben Niveau wie die der Canon EOS 1D X III, jedoch mit 4 Megapixel mehr Auflösung. Die nicht so extrem hohe Bildauflösung resultiert in einer starken Low-Light-Perfomance. Mögliches Bildrauschen ist so gut kontrolliert, dass ohne zögern bei ISO-Werten im Bereich von 25600 fotografiert werden kann und in der Nachbearbeitung das Rauschen kaum noch sichtbar ist.
Ein weiteres Highlight der A9 II ist die hohe Geschwindigkeit von 20 Bildern pro Sekunde mit elektrischem Verschluss und 10 Bildern pro Sekunde bei mechanischem Verschluss. Die Besonderheit: Beim Auslösen der Bilder sieht der Fotograf kein Schwarzbild und der Elektronische Sucher (EVF) zeigt weiterhin das Geschehen vor der Kamera.
Doch diese technische Innovation kommt zu einem relativ hohem Preis von 5400€.
Kamera | Sony A9 II |
Sensor | 24 Megapixel Vollformat CMOS |
Bildstabilisator | Ja, 5-Achsen IBIS |
ISO | 100 – 51200 nativ |
Autofokus | 693 Phasendetektionspunkte & 425 Kontrastdetektionspunkte, Augen-Autofokus |
Serienaufnahmen | Bis zu 20 Bilder pro Sekunde |
Sucher | 0,5 Zoll mit 3,6864 Millionen Bildpunkten |
Display | 3 Zoll LCD-TFT mit 1,44 Millionen Bildpunkten, Touchscreen, nach oben und unten verstellbar |
Speichermedium | 2 SD-Kartenfächer (UHS-1 und UHS-2) |
Anschlüsse | USB C, MicroUSB, MikroHDMI, Mikrofonanschluss, Kopfhöreranschluss, LAN-Anschluss |
Akku | NP-FZ100 Akku, bis zu 690 Aufnahmen |
Abmessungen | 128,9 x 96,4 x 77,5 mm |
Gewicht | 678g |
Bildformate | RAW, JPEG, bis zu 6000 x 4000 |
Video | Bis zu 4K HDR Video 3840 x 2160 |
Videoformate | XAVC S, AVCHD |
Bildprofile (Video) | kein S-LOG |
Zeitlupe | Bis zu 120 Bilder pro Sekunde 1080p |
Zeitraffer | Bis zu 1 Bild pro Sekunde oder als Foto per Intervallfunktion |
APS-C Modus | Ja |
Sony A6600
Eine kostengünstigere Alternative ist die aktuelle spiegellose APS-C Kamera von Sony. Die Alpha 6600 glänzt durch ihre Kompaktheit gepaart mit technischer Finesse.
Der 24 Megapixel große Sensor bietet eine gute Bildqualität mit moderatem Rauschverhalten. Durch den Crop-Faktor ergibt sich für die Wildlifefotografie ein engerer Bildausschnitt und hilft dabei, das Motiv näher heranzuholen. Mit an Bord ist auch ein 5-Achsen-Bildstabilisator (IBIS).
Das Autofokussystem ist mit 425 Messfeldern gut ausgestattet und auch mit der neuesten Tracking-Technologie sowie der Animal-Eye Verfolgung versehen.
Das Gehäuse ist, wie bei Sony gewohnt, sehr kompakt und klein. Für Fotografen, die viel reisen und auf Wanderschaft sind, ist dies ein Vorteil. Schließt man jedoch ein semi-professionelles Tele-Objektiv an (wie beispielsweise das Sony 200-600mm F/5.6-6.3) die Kamera an, so ist diese Kombination nicht gut ausbalanciert und kann auf Dauer anstrengend sein im Gebrauch.
Für die geeignete Geschwindigkeit sorgen die 11 Bilder pro Sekunde. Das Touch-Display lässt sich ausklappen und die Fokus-Punkte lassen sich per Touch verschieben. Sony hat der Alpha 6600 zudem den großen Z-Akku aus den neuen Vollformat-Kameras spendiert, was zu einer langen Gebrauchszeit führt.
Das kleine Kraftpaket wird aktuell zu einem Preis von 1.599€ angeboten.
Kamera | Sony Alpha 6600 |
Sensor | 24 Megapixel APS-C CMOS |
Bildstabilisator | Ja, 5-Achsen IBIS |
ISO | 100 – 32000 nativ |
Autofokus | 425 Phasendetektionspunkte & 425 Kontrastdetektionspunkte, Augen-Autofokus |
Serienaufnahmen | Bis zu 11 Bilder pro Sekunde |
Sucher | 0,39 Zoll mit 2.359.296 Bildpunkten |
Display | 3 Zoll LCD-TFT mit 921.600 Bildpunkten, Touchscreen, nach oben und unten verstellbar |
Speichermedium | 1 SD-Kartenslot UHS-1 |
Anschlüsse | MicroUSB, MikroHDMI, Mikrofonanschluss, Kopfhöreranschluss |
Akku | NP-FZ100 Akku, bis zu 810 Aufnahmen |
Abmessungen | 120,0 x 66,9 x 69,3mm |
Gewicht | 503g |
Bildformate | RAW, JPEG, bis zu 6000 x 4000 |
Video | Bis zu 4K HDR Video 3840 x 2160 |
Videoformate | XAVC S, AVCHD |
Bildprofile (Video) | S-LOG |
Zeitlupe | Bis zu 120 Bilder pro Sekunde 1080p |
Zeitraffer | Bis zu 1 Bild pro Sekunde oder als Foto per Intervallfunktion |
Canon EOS 7D II
Canon galt lange Zeit als der Markführer im Bereich der Sport-und Wildtierfotografie. Ein Teil des Erfolges war die äußerst beliebte Canon EOS 7D. Eine APS-C Kamera mit gutem Autofokus und schneller Bildrate.
Diesen Erfolg hat Canon mit der 7D II nur teilweise fortführen können, da die Konkurrenz deutlich aufgeholt hat. Nichtsdestotrotz ist die Canon EOS 7D II eine gute Wildlife-Kamera und darf in dieser Liste nicht fehlen.
Das Magnesium-Gehäuse ist auf höchstem Niveau verarbeitet und bietet eine gute Ergonomie. Die schon etwas in die Jahre gekommene 7D besitzt einen 20,2 Megapixel großen Sensor mit einem 1.6fachen Crop-Faktor. Generell bietet die Canon EOS 7D II eine gute Bildqualität, aber aufgrund ihres etwas älteren Sensors hängt sie in puncto Bildrauschen hinter den neueren Modellen, wie der Nikon D500, deutlich hinterher.
Die Canon EOS 7D II arbeitet mit einem Autofokussystem aus 65 Kreuzsensoren, welches treffsicher und schnell reagiert. Der gute Body liefert Platz für 2 Speicherkarten und sorgt so dafür, dass die bis zu 10 Bilder pro Sekunde rasant verarbeitet werden und der Pufferspeicher so gut wie nie gefüllt ist.
Insgesamt ist die Canon EOS 7D II noch immer eine Empfehlung für alle Einsteiger in die Tierfotografie und kann mit ihrer Geschwindigkeit und dem guten Autofokus punkten. Der Preis liegt aktuell bei rund 1200€.
Kamera | Canon EOS 7D Mark II |
Sensor | 20,2 Megapixel APS-C CMOS |
Bildstabilisator | Nein |
ISO | 100 – 16000 nativ (erweiterbar auf 51200) |
Autofokus | 65 AF-Felder mit 65 Kreuzsensoren |
Serienaufnahmen | Bis zu 10 Bilder pro Sekunde |
Sucher | optisch, Pentaprisma, 100% Bildfeldabdeckung |
Display | 3 Zoll LCD-TFT mit 1,04 Millionen Bildpunkten, Clear View II |
Speichermedium | 2 Kartenfächer SD/CF (UDMA 7, UHS-1) |
Anschlüsse | USB, HDMI mini, Anschluss für externes Mikrofon (Stereo-Miniklinke), Kopfhöreranschluss (Stereo-Miniklinke) |
Akku | LP-E6N Akku, bis zu 670 Aufnahmen |
Abmessungen | 148,6 x 112,4 x 78,2 mm |
Gewicht | 910g |
Bildformate | RAW, JPEG, bis zu 5472 x 3648 |
Video | Bis zu Full-HD Video 1920 x 1080 |
Videoformate | MOV, MP4 |
Zeitlupe | Bis zu 50 Bilder pro Sekunde 1080p |
Canon EOS 1D X II
Die Canon EOS 1DX II ist unter Profi-Fotografen quasi legendär und immens populär. Sie war bis vor Kurzem noch das Aushängeschild von Canon und wurde just von der Canon EOS 1DX III abgelöst. Doch sie ist immer noch eine der besten Kameras, die je für die Wildtierfotografie geschaffen wurde.
Der robuste Magnesium-Body mit integriertem Batteriegriff ist so verarbeitet, dass problemlos bei Regen, Schnee oder auch in der Wüste fotografiert werden kann. Die 1DX II ist vor allem für ihre lange unangefochtene Low-Light-Perfomance bekannt. Bei schlechten Lichtverhältnissen zeigt das alte Flaggschiff ihre ganze Stärke. Der 20,2 CMOS-Sensor zeigt auch im hohen ISO-Bereich kein Bildrauschen und bietet eine wirklich erstaunliche Bildqualität.
Auch der Autofokus gehört noch immer zu den besten auf dem Markt. 61 AF-Felder mit 21 frei wählbaren Kreuzsensoren sorgen für eine nahezu perfekte Nachführung des Motivs. Dazu kommt eine Geschwindigkeit von bis zu 14 Bildern pro Sekunde, um jeden einzelnen Moment auch festhalten zu können. Um die Masse an Bildern schnell verarbeiten zu können, bietet die 1DX II 2 Speicherkarten.
Das Display lässt sich zudem per Touch bedienen. Durch die Markteinführung der neuen Canon EOS 1DX III wird der Preis der 1DX II in näherer Zukunft fallen. Derzeit liegen die Preise bei 4.999€.
Kamera | Canon EOS 1D X Mark II |
Sensor | 20,2 Megapixel Vollformat CMOS |
Bildstabilisator | Nein |
ISO | 100 – 51.200 (erweiterbar auf 409.600) |
Autofokus | 61 AF-Felder, 21 Kreuzsensoren |
Serienaufnahmen | Bis zu 14 Bilder pro Sekunde |
Sucher | optisch, Pentaprisma, 100% Bildfeldabdeckung |
Display | 3,2 Zoll LCD mit 1,6 Millionen Bildpunkten, Touchscreen |
Speichermedium | 2 Kartenfächer (1xCompactFlash I & 1xCFast 2.0) |
Anschlüsse | HDMI (Mini), Externes Mikrofon (Stereo-Miniklinke) Kopfhöreranschluss, RJ-45, N3 Fernauslöseranschluss, Flash PC-Anschluss |
Akku | LP-E19, LP-E4N Akku |
Abmessungen | 158 x 167,6 x 82,6 mm |
Gewicht | ca. 1.340g |
Bildformate | RAW, JPEG, CRAW bis zu 5472 x 3648 |
Video | 4K 60p |
Videoformate | MP4, RAW |
Bildprofile (Video) | S-Log2, S-Log3, HLG, weitere |
Zeitlupe | Bis zu 120 Bilder pro Sekunde Full HD |
APS-C Modus | Nein |
Canon EOS 1D X III
Die Canon EOS 1D X III ist das neueste flaggschiff Modell von Canon. Gerade erst auf dem Markt, ist sie bei etlichen Anbietern schon wieder ausverkauft, da die Nachfrage nach diesem Spitzenklasse-Modell so hoch ist.
Auch für Wildtierfotografen ist sie die Creme de la Creme. Die 1D X III bietet allerhand Erneuerungen und Features und stellt einen Hybrid aus DSLR- und DSLM-Technik dar.
Der neue 20,1 Megapixel Sensor und DIGIC X Prozessor liefern eine hervorragende Bildqualität. Die große Stärke des Sensors liegt wie bereits beim Vorgänger in der Low-Light-Perfomance. Selbst unter den widrigsten Lichtkonditionen gelingt es der Canon EOS 1D X III, Bilder von höchster Qualität und Detail-Treue aufzunehmen. Bildrauschen zeigt sich bei dem neuen Sensor mit verbautem Gausschen Tiefpassfilter erst ab ISO 8000 und selbst dort erst bei mehrfacher Vergrößerung.
Die 1D X III kann mit Benutzung des Spiegels bis zu 16 Bilder pro Sekunde aufnehmen und legt damit einen neuen Bestwert für DSLRs fest. Dem neuen Dual Pixel CMOS Autofokus entwischt so gut wie kein Motiv. Dieser verfügt über 191 AF-Sensoren von denen 155 Kreuzsensoren sind. Das Autofokussystem besteht aus einem sogenannten Deep-Learning Algorithmus, der verschiedenste Bewegungen erkennt.
Ihre volle Stärke spielt die Canon EOS 1DX III im Live-View-Modus aus. Der elektronische Verschluss bietet eine Geschwindigkeit von bis zu 20 Bildern pro Sekunde. Der Autofokus bleibt im Gegensatz zu Nikons Spitzenmodell genau so stark wie in der normalen Verwendung und bietet Features wie Augenerkennung oder Gesichtserkennung.
Bilder können auf den CFExpress-Karten rasant schnell gesichert werden. Durch die Verwendung solcher High-Speed Speicherkarten, ist der Buffer unendlich und es besteht keine Gefahr des Wartens, wie etwa bei der Sony Alpha 9 II. Die Canon EOS 1D X III bietet zudem eine 5-Achsen-Bildstabilisierung, die sowohl beim Fotografieren als auch beim Filmen für wackelfreie Aufnahmen sorgt.
Billig ist dieses technische Prachtstück jedoch nicht mit einem Preis von 7.299€.
Kamera | Canon EOS 1D X Mark III |
Sensor | 20,1 Megapixel Vollformat CMOS |
Bildstabilisator | 5-Achsen Bildstabilisator (Video) |
ISO | 100 – 102400 nativ (erweiterbar auf 819200) |
Autofokus | 191 AF-Felder, Gesichts- & Augen-Erkennung mit Nachführ-AF |
Serienaufnahmen | Bis zu 20 Bilder pro Sekunde |
Sucher | optisch, Pentaprisma, 100% Bildfeldabdeckung |
Display | 3,2 Zoll LCD-TFT mit 2,1 Millionen Bildpunkten, Touchscreen |
Speichermedium | 2 Kartenfächer (CFexpress 1.0 Typ B) |
Anschlüsse | HDMI (Mini), Externes Mikrofon (Stereo-Miniklinke) Kopfhöreranschluss, RJ-45, N3 Fernauslöseranschluss, Flash PC-Anschluss |
Akku | LP-E19, LP-E4N Akku, bis zu 2850 Aufnahmen |
Abmessungen | 158 x 163,6 x 82,6 mm |
Gewicht | 1250g |
Bildformate | RAW, JPEG, CRAW bis zu 5472 x 3648 |
Video | Bis zu 5,5K HDR Video 5496 x 2904 |
Videoformate | MP4, RAW |
Zeitlupe | Bis zu 60 Bilder pro Sekunde 5,5k |
Zeitraffer | Bis zu 1 Bild pro Sekunde oder als Foto per Intervallfunktion |
APS-C Modus | Ja |
Olympus OM-D E-M1X
Die Olympus OM-D E-M1X nimmt eine Sonderstellung unter den Kameras für die Tierfotografie ein. Sie ist eine Micro Four Thirds Kamera und besitzt eine andere Sensor-Größe als die Vollformat oder APS-C Kameras.
Der Body der Olympus ist top verarbeitet und hält laut Hersteller sowohl Regen als auch Staub und Schnee aus. Durch den integrierten Batteriegriff fasst sich die OM-D E-M1X gut an und ist auch an größeren Objektiven gut ausbalanciert.
Mit einer effektiven Auflösung von 20,4 Megapixeln bietet die MFT-Kamera für ausreichende Detailtreue und liefert auch gute Ergebnisse in den Testberichten. Das Rauschverhalten ist dagegen eher durchschnittliche.
Mit der AF-Nachverfolgung kann das Olympus Flaggschiff bis zu 15 Bilder pro Sekunde schießen. Im stationären AF-Modus schafft die Olympus hingegen bis zu 60 Bilder pro Sekunde. Der Autofokus arbeitet sicher und schnell. Dafür sorgt eine Phasenerkennung mit 121 Kreuzsensoren. Des Weiteren verfügt das Fokussystem über eine intelligente Motiverkennung. So wird die Nachverfolgung des Motivs deutlich einfacher.
Der MFT-Sensor sorgt für einen Crop-Faktor von 2.0 und somit wird beispielsweise aus einem 150mm Objektive an einer Vollformat-Kamera, ein 300mm Objektiv an einer MFT-Kamera. Olympus hat in den letzten Jahren enorm auf die Konkurrenz aufgeholt, was die Verarbeitung und Technik betrifft und die OM-D E-M1X ist eine gute Wahl für Wildtierfotografen, die bereits Objektive für dieses System besitzen.
Das Flaggschiff von Olympus ist für etwa 2.700€ zu haben.
Kamera | Olympus OM-D E-M1X |
Sensor | 20,4 Megapixel MFT |
Bildstabilisator | 5-Achsen |
ISO | LOW-25600 |
Autofokus | 121 AF-Kreuzsensoren |
Serienaufnahmen | Bis zu 15 Bilder pro Sekunde |
Sucher | elektronisch 2360k Punkte |
Display | 3.0 Zoll LCD Touch mit 1037 k Punkten |
Speichermedium | 2 Kartenfächer (UHS II) |
Anschlüsse | USB C, HDMI, Mikrofonanschluss, Kopfhöreranschluss, Ethernet |
Akku | BLH-1 Akku |
Abmessungen | 144mmx146mmx75mm |
Gewicht | 997g |
Bildformate | RAW, JPEG, bis zu 5184×3888 |
Video | Bis zu 4K UHD Video 3840 x 2160 |
Videoformate | MOV, MP4 |
Zeitlupe | Bis zu 120 Bilder pro Sekunde 1080p |
Zeitraffer | Ja |
Die besten Objektive für Wildlife-Fotos
Nikon 200-500mm F/5.6 ED VR
Die Empfehlung für alle Einsteiger in die Wildlifefotografie. Das 200-500er von Nikon glänzt mit einer sehr guten Bildqualität und einer durchgehenden Blende. Selbst Vögel im Flug stellen für dieses Zoom-Objektive keine große Herausforderung dar.
Das Nikon 200-500mm F/5.6 ist sehr gut verarbeitet und zudem Staub- und Spritzwasser geschützt. Ein Nachteil des Superzooms ist jedoch der beim Zoomen ausfahrende Tubus. Dieser ermöglicht eventuelle Verschmutzung durch Staub oder sogar feinster Wasserpartikel. Der Zoom-Ring ist etwas schwerfälliger als bei anderen Herstellern und eine Umdrehung reicht nicht aus, um von 200mm auf 500mm zu gelangen.
Mit einem Gewicht von 2,3 Kg ist es zwar relativ schwer, jedoch ermöglicht der eingebaute Stabilisator (Vibration Reduction) auch gestochen scharfe Bilder aus der Hand.
Das 200-500mm gepaart mit der Nikon D500 gilt noch immer als eine beliebte und sehr gute Kombination für den Einstieg in die Wildtierfotografie. Auch ich hatte das Vergnügen mit dieser Kombination die ersten Schritte der Tierfotografie zu gehen. Der aktuelle Preis liegt bei ca. 1000€.
Nikon 180-400mm F/4 TC 1,4 FL ED VR
Das 180-400mm mit eingebautem 1,4fach Telekonverter von Nikon ist ein absolutes Spitzenobjektiv und richtet sich klar an professionelle Fotografen.
Mit einer durchgehenden Blende von F/4 lässt sich auch in schlechteren Lichtverhältnissen noch genug Licht einfangen um enorm hohe ISO-Werte zu vermeiden. Das 180-400er glänzt in allen Testberichten mit höchster Bildqualität und einem blitzschnellen Autofokus, der auf einem Niveau mit den großen Festbrennweiten von Nikon ist.
Die Verarbeitung ist top und dieses Objektiv ist auf den Gebrauch in der freien Natur ausgelegt. Das Edel-Zoom bringt zwar einen Bildstabilisator mit, jedoch ist es empfehlenswert das 180-400mm auf einem Stativ zu verwenden, da es satte 3,5 Kg auf die Waage bringt und besonders das Zoomen dann ohne Stativ relativ schwer fällt.
Wer das beste Zoom-Objektiv für seine Nikon Profi-Kamera sucht, der muss nicht weiter suchen. Doch Spitzenqualität kommt auch zu einem Spitzenpreis. Das 180-400mm kostet derzeit 11.999€.
Nikon 300mm F/4 PF ED VR
300mm Brennweite ist für geübte Naturfotografen eine gute Länge, aber auch gleichzeitig die Mindestbrennweite für Tiere. Eine Festbrennweite hat immer den Vorteil einer besseren Bildqualität und auch eines schnelleren Autofokus. So auch bei dem Nikon 300mm F/4 PF.
Das Objektiv kommt mit einer neuen Technologie, die es ermöglicht, das Objektive leichter verbaut werden können. Dafür verantwortlich ist das sogenannte Phasen-Fresnel-Prinzip (PF). Das 300mm PF ist 14cm lang und wiegt federleichte 750g. Für alle Wildtierfotografe, die gerne wandern und sich nicht an einer bestimmten Location aufhalten, ist dieses Objektiv eine sehr gute Option.
Die Lichtstärke von F/4 ermöglicht auch den Einsatz eines 1,4fach Telekonverters problemlos und mit einer APS-C Kamera wie der Nikon D500 kommt man so auf satte 630mm Brennweite, ohne ein Stativ zu benötigen. Besonders für fortgeschrittene Wildtier-Fotografen ist dieses Objektiv sehr zu empfehlen. Derzeit bekommt man das 300mm F/4 PF ED VR für ca. 1.700 €.
Nikon 300mm F/2.8 ED VR II
Unter vielen Wildlife-Fotografen ist dieses Objektiv sehr beliebt und hat bereits eine Art „Legenden-Status“ erreicht. Die lichtstarke 300mm Festbrennweite weist eine der besten Bildauflösung aller Nikon Objektive auf und ist der perfekte Begleiter für die Tierfotografie.
Der Autofokus ist enorm schnell und im Zusammenspiel mit einer der oben genannten Nikon Kameras entfacht das Objektiv pure Freude beim Fotografen. Sollten die 300mm zu kurz sein, so ermöglicht die hohe Lichtstärke von F/2,8 einen problemlosen Einsatz von Telekonvertern, ohne Abstriche in der Bildqualität hinnehmen zu müssen.
Bei Offenblende wird ein wunderschöner Freistellungseffekt erlangt und das Tier grenzt sich klar vom Hintergrund ab.
Mit 2,9 Kg ist es noch relativ gut ohne Stativ nutzbar und auch für Ausflüge zu Fuß gut geeignet. Das 300mm F/2.8 ED VR II kommt zu einem Preis von ca. 5500€.
Nikon 400mm F/2.8 FL ED VR
Mit dem 400mm F/2.8 beginnt die absolute Profi-Klasse der Objektive im Hause Nikon. Höchste Bildqualität durch das beste optische Glas, schnellster Autofokus und eine spitzen Verarbeitung. Einfach alles an diesem Objektiv ist auf den professionellen Gebrauch ausgelegt.
Der Vorteil des 400mm liegt klar auf der Hand: Die hohe Lichtstärke macht aus dem 400mm F/2.8 FL ED VR ein unheimlich vielseitiges Objektiv. Mit einem 1.4fach Konverter erhält man 560mm mit einer Blende von F/4. Auch der Einsatz eines 2fach Konverters ist sehr beliebt, um so auf 800mm bei Blende F/5.6 zu kommen.
Alles in allem ist das 400mm F/2.8 das beliebteste Objektiv in der Wildtierfotografie. Wer das Beste vom Besten haben möchte, der sollte sich aber auch über den Preis eines Kleinwagens von 13.999€ bewusst sein.
Nikon 500mm F/5.6 pf
Mit der Markteinführung des Nikon 500mm F/5.6 PF ED VR hat Nikon einen wirklichen Erfolgshit gelandet. 500mm ist eine sehr populäre Brennweite für die Wildtier-Fotografie und ermöglichen auch aus weiterer Entfernung immer noch schöne Aufnahmen zu produzieren.
Das 500mm PF wurde mit der gleichen Technologie versehen wie das 300mm PF. Dadurch ist es sehr kompakt (23cm) und extrem leicht (1,4 Kg). Um diese kompakten Maße zu ermöglichen, büßt das 500mm PF aber auch eine Blendenstufe ein und ist somit nicht so Lichtstark wie herkömmliche 500mm Festbrennweiten, die eine Lichtstärke von F/4 aufweisen können.
In Sachen Bildqualität kann das 500mm PF voll und ganz überzeugen. Hohe, detailreiche Auflösung und nur ein minimaler Abfall zu den Rändern, zeichnen feinstes Glas aus. Auch der Autofokus reagiert sehr zügig und exakt.
Insgesamt ist das 500mm F/5.6 PF ED VR einzigartig auf dem Objektiv-Markt und ohne wenn und aber zu empfehlen. Besonders ambitionierte und semiprofessionelle Wildlife-Fotografen, die mit dem Nikon-System arbeiten, sollten sich dieses Objektiv genauer anschauen. Es ist zu einem Preis von ca. 3.600€ zu haben.
Nikon 600mm F/4 FL ED VR
Wer die maximale Brennweite bei möglichst hoher Lichtstärke sucht, der ist bei dem Nikon 600mm F/4 FL ED VR genau richtig. Das Luxus-Objektiv brilliert mit einer top Bildqualität und einem butterweichen Bokeh, das einen 3D-Effekt hervorruft.
Der Autofokus ist rasant schnell und trifft das gewünschte Motiv immer. Das 600mm FL ist wettergeschützt und kann so bedenkenlos in der Natur unter allen Bedingungen genutzt werden. Das Spitzen-Objektiv ist eher für stationäre Arbeit ausgerichtet. In einem Foto-Versteck oder einem Ansitz kann es auf einem Stativ mit einem Gimbal perfekt genutzt werden.
Das 600mm F/4 ist vor allem bei Vogelfotografen sehr beliebt, aufgrund seiner hohen Lichtstärke und langen Brennweite, ist es speziell für die WIldtier-Fotografie entwickelt und kommt zu einem stattlichen Preis von 13.999€.
Sony 100mm-400mm F/4.6-5.6 GM
Sony hat mit der Einführung der Sony A9 auch das erste Telezoom für den professionellen DSLM Gebrauch auf den Markt gebracht. Unter dem Label „G Master“ wird die beste und höchste Qualität angepriesen. Und genau das liefert das Sony 100-400mm.
Die Abbildungsleistung überzeugt in allen Testberichten und liefert detailreiche Ergebnisse. Auch der Autofokus reagiert zügig und treffsicher. Der Brennweiten-Bereich von 100-400mm reicht für große Säugetiere aus und kann bei Bedarf mit dem 1.4fach Telekonverter auf 560mm erweitert werden, ohne große Verluste in der Bildqualität oder beim Autofokus hinnehmen zu müssen.
Ein Nachteil des G-Masters ist die variable Blende von F/4.5-5.6. bereits ab 200mm schaltet das Objektiv auf die Blende F/5.6.
Der Tubus fährt beim Zoomen heraus und das Objektiv verlängert sich somit. Zwar ist es gegen Staub und Spritzwasser geschützt, jedoch birgt dieser Zoom-Mechanismus immer Gefahr, dass feine Partikel in das Objektiv gelangen.
Insgesamt ist das Sony 100-400mm F/4.5-5.6 sehr kompakt und ideal für Reisen. Es wiegt lediglich 2 Kg und ist 20cm lang, im eingefahrenen Zustand. Für viele Sony-Nutzer war das 100-400mm lange Zeit die einzige Wahl in der Wildtier-Fotografie. Zu einem Preis von ca. 2.500€ richtet sich das 100-400er eher an semi-professionelle Fotografen.
Sony FE 200mm-600mm F/5.6-6.3
Die Bekanntmachung des Super-Zooms stieß im letzten Jahr bei vielen Wildlife-Fotografen auf große Freude. Ein bezahlbares Objektiv mit langer Brennweite hatte Sony lange gefehlt. Mit dem 200-600mm F/6.3 landete Sony einen wirklichen Volltreffer. Es bietet eine Bildqualität, die selbst den Titel eines G-Master Labels keine Schande gebracht hätte. Detailreichtum und Kontrast sowie Farbtreue sind für das Super-Zoom kein Problem.
Gepaart mit den neuesten Alpha-Kameras macht auch der Autofokus eine pure Freude. Egal ob Vogel im Flug oder Tiere im Laufen, das 200-600er liefert tadellos ab.
Mit einem Gewicht von ca. 2,5 Kg ist das Zoom zwar kein Leichtgewicht, aber durch den internen Zoom-Mechanismus ist das Objektiv sehr gut ausbalanciert und wirklich einfach zu benutzen, auch ohne Stativ. Die Verarbeitung ist auf dem selben hohen Niveau wie bei dem 100-400mm GM und somit perfekt für den Einsatz im Freien ausgerüstet.
Wem die 600mm Brennweite nicht ausreichen sollten, der kann ohne Bedenken den 1.4fach Telekonverter anschließen. Dabei sollte jedoch bedacht werden, dass sich die Blende auf F/8 verdunkelt und somit entweder genügend Licht vorhanden sein muss oder der ISO-Wert hochgeschraubt werden muss. Insgesamt ist es für alle Einsteiger-, Semiprofessionelle- und auch Profifotografen eine klare Empfehlung.
Sony FE 400mm F/2.8 GM
Das Sony 400mm F/2.8 richtet sich an den professionellen Gebrauch. Ähnlich wie die Konkurrenz von Nikon oder Canon, erfreut sich dieses Objektiv an großer Beliebtheit in der professionellen Wildtierfotografie. Gepaart mit der Sony A9 oder A7 R IV, erwartet einen ein wahres Wunderwerk der Fotografie.
Die Bildqualität ist eine der besten im gesamten spiegellosen Bereich und auch der Autofokus reagiert innerhalb eines Augen-Blinzeln. Die Blende von F/2.8 ermöglicht es das Tier sehr schön vom Hintergrund zu isolieren und so einen tollen 3D-Effekt hervorzurufen. Des Weiteren kann sich der Fotograf voll und ganz auf das Motiv konzentrieren und sich keine Gedanken um das Licht zu machen. Mit so einer Lichtstärke kann sowohl in der Dämmerung und kurz nach dem Sonnenuntergang als auch bereit im Morgengrauen vor Sonnenaufgang fotografiert werden. Das ist ein großer Vorteil, das die meisten Wildtiere um die Zeiten am aktivsten sind.
Sony rühmt sich zugleich damit, dass das 400mm GM, das leichteste 400mm mit durchgehender Blender F/2.8 auf dem gesamten Markt ist. Das geringe Gewicht von nur 2,5 Kg ermöglicht so auch das Fotografieren ohne Stativ, was einen großen Vorteil mit sich bringt. Ohne Stativ ist man im Feld flexibler und leichter unterwegs.
Das Luxus-Objektiv bekommt man zu einem Preis von stattlichen 11.999€.
Sony FE 600mm F/4 GM
Es ist, wie auch das 400mm GM, das zurzeit leichteste 600mm F/4 auf dem Markt mit seinen knappen 3,04kg. Die Bildqualität ist laut Testberichten, die beste aller 600mm Festbrennweiten markenübergreifend. Farben werden naturgetreu dargestellt und auch die Auflösung überzeugt mit hohem Detailreichtum.
Das 600mm GM bildet zusammen mit dem 400er die absolute Königsklasse der Wildlifefotografie und ist derzeit das technisch aufwändigste und teuerste Objektiv im Sony FE Lineup.
Der Autofokus arbeitet genauso schnell und präzise wie der des 400mm F/2.8. Zudem bieten die beiden Spitzenmodelle exakt die gleichen Bedienungen am Objektiv-Tubus, sodass problemlos zwischen den Festbrennweiten hin und her gewechselt werden kann, ohne sich neue Handgriffe einprägen zu müssen.
In der Wildtierfotografie sind 600mm Brennweite für viele Tiere lang genug. Wer besonders seltene Exemplare wie beispielsweise Seeadler und Eisvögel ablichten möchte, kann auch hier ohne Probleme einen Telekonverter anschließen.
Das Profiobjektiv wird zu einem Preis von 13.999€ angeboten.
Canon EF 100-400 F/4.5-5.6 L IS II
Ähnlich wie bei Sony, markiert das 100-400mm von Canon den Übergang vom Amateur zum Semiprofi. Das 100-400mm L IS II überzeugt mit durchgehend guten Testergebnissen. Die Bildqualität ist auf sehr hohem Niveau und nimmt nur leicht zum Bildrand ab. Der 4-Stufen-Bildstabilisator sorgt für wackelfreie Aufnahmen auch aus der Hand.
Das 100-400er von Canon ist Sprtzwasser und Staub geschützt. Leider besitzt es einen externen Zoom und ermöglicht so feinsten Staub-Parktikeln ein Durchdringen in das Objektiv-Innere. Der Autofokus ist schnell und leise.
Die Naheinstellgrenze liegt bei ca. 0,98m und so lassen sich auch Makro-Aufnahmen mit der langen Brennweite aufnehmen. Dies macht das Canon 100-400 F/4.5-5.6 L IS II zu einem vielseitigen Begleiter in der Natur.
Es ist derzeit zu einem Preis von etwa 2.000€ zu haben.
Canon EF 200-400mm F/4L IS
Das Canon 200-400mm ist das Pendant zum Nikon 180-400mm, denn dieses kommt ebenso mit eingebautem 1.4fachem Telekonverter. Mit einer durchgehenden Blende von F/4 lassen sich auch in der Dämmerung oder im Morgengrauen rauscharme Bilder schießen.
Das Objektiv besitzt einen internen Zoom und ist auch gegen Spritzwasser und Staub geschützt. Bei einem Gewicht von 3,6 Kg sollte das Canon 200-400mm F/4 besser mit einem Einbeinstativ oder normalem Stativ benutzt werden, auch wenn es mit einem Bildstabilisator kommt.
In allen Tests überzeugt es in Sachen Bildqualität und der Autofokus ist rasant schnell. Doch dieses Profi-Objektiv hat auch seinen Preis. 10.800€ verlangt Canon für dieses Luxus-Objektiv.
Canon EF 500mm F/4L IS II
Der Klassiker unter den Wildtier-Fotografen ist und bleibt eine 500mm Festbrennweite. Das Canon 500mm F/4 L IS II hat alles, was man in einem Objektiv für die Wildlife-Fotografie sucht. Mit einer Brennweite von 500mm befindet man sich im sogenannten Sweet-Spot und kann notfalls mit deinem Telekonverter ohne großen Verlust in der Bildqualität noch etwas die Brennweite verlängern.
Das Canon EF 500mm überzeugt mit einer spitzen Bildqualität, einem schnellen Autofokus und robuster, hochwertiger Verarbeitung. Für alle ambitionierten Hobby-Fotografen und Profis ein echtes Muss.
Die neue Version ist derzeit für etwa 9.000€ zu bekommen, wem die alte IS I Version auch reicht, die lediglich etwas schwerer und nicht das neueste Glas besitzt, reicht, der zahlt ca. 4.000€.
Canon EF 600mm F/4L IS III
Bis auf die 100mm längere Brennweite unterscheidet sich das 600mm Objektiv kaum von dem 500er. Das Canon EF 600mm F/4L IS II liefert tadellose Ergebnisse in allen Testberichten. Die optische Leistung ist über den gesamten Bildbereich hervorragend und dank der hohen Lichtstärke von F/4, kann auch in schlechteren Lichtverhältnissen noch weiter fotografiert werden.
Der Ring-USM sorgt für einen blitzschnellen und leisen Autofokus. Dank des geringen Gewichtes von nur 3 Kg und des 5-Stufen-Bildstabilisators, ist es auch möglich ohne Stativ zu fotografieren und macht dieses Top-Objektiv zu einem flexiblen Alleskönner für die Wildtierfotografie.
Das Profi-Objektiv kostet derzeit 13.999€.
Canon EF 800mm F/5.6L IS
Das 800mm F/5.6 ist derzeitig das längste im Aufgebot von Canon und ist auch Teil der L-Serie, die für die höchste technologische Leistung steht und für Profis erschaffen wurde. Das Canon EF 800mm F/5.6 punktet mit einer sehr guten Bildqualität über den gesamten Bildbereich.
Aufgrund der langen Brennweite ist die optische Leistung jedoch nicht ganz auf dem selben Niveau wie bei den anderen L-Objektive und hängt etwas hinter dem 500er und 600er zurück. Der Autofokus arbeitet schnell und Präzise.
Die etwas lichtschwächere Blende von F/5.6 ist im Feld zwar zu spüren, gerade bei diffuseren Lichtbedingungen, aber für 800mm Brennweite immer noch sehr gut.
Das Canon EF 800mm F/5.6 ist ein sehr großes und äußerst robustes Objektiv. Die Verarbeitung ist absolute Spitze und perfekt für die WIldlife-Fotografie gemacht. Doch mit seinen 4,5 Kg sollte es besser auf einem Einbein oder einem stabilen Stativ verwendet werden. Wer nach der längsten Brennweite für Motive wie kleine Vögel oder sehr scheue Tiere sucht, der findet sein Glück bei dem 14.000€ teurem Objektiv.
Olympus M.Zuiko 40-150mm F/2.8 PRO
Die Auswahl für Olympus Objektive ist sehr beschränkt. Das 40-150mm deckt einen kleinbildäquivalenten Brennweitenbereich von 80-300mm ab und ist somit für größere Tiere ausreichend.
Das 40-150mm ist gut verarbeitet und gegen Staub und Spritzwasser geschützt. In den Tests überzeugt es mit einer durchgehend guten Bildqualität und einem zackigen Autofokus. Gepaart mit einem 1.4fach Telekonverter kann noch etwas mehr Brennweite herausgeholt werden.
Die durchgehende Blende von F/2.8 ist besonders für die Freistellung der Motive sehr nützlich und sorgt für ein schönes Bokeh
Für etwa 1.400€ bekommst du ein rundum gelungenes Objektiv für deine Olympus-Kamera.
Olympus M.Zuiko 300mm F/4 PRO IS
Das 300mm F/4 PRO bietet umgerechnet eine Brennweite von 600mm bei durchgehender Blende F/4. Es ist sehr gut verarbeitet und gegen Spritzwasser und Staub geschützt. Zudem ist es sehr leicht und kann problemlos über längere Zeit frei Hand gehalten werden.
Die Bildqualität überzeugt in allen Testberichten und der Autofokus ist mit den neuesten Olympus Kameras sehr zügig und lautlos. Die Bildstabilisierung arbeitet perfekt und macht das Fotografieren aus der Hand noch einfacher.
Wer ein Objektiv für die Wildtierfotografie sucht und eine Olympus Kamera besitzt, der kommt um das 300mm F/4 PRO nicht herum ! Für 2.500€ ist es eine klare Empfehlung.
Tamron SP 150-600mm F/5-6.3 Di VC G2
Für alle Nikon und Canon Nutzer ist das Super-Zoom von Tamron eine wirklich gute Alternative. Die Bildqualität ist gut. Sie ist zwar nicht auf dem Niveau der Originalhersteller, aber durchaus auf hohem Niveau.
Das Tamron besitzt keinen internen Zoom und der Tubus fährt beim Zoomen heraus. Gegen Spritzwasser und Staub sollen Gummidichtungen Abhilfe schaffen. Der Autofokus arbeitet gut, gehört jedoch nicht zu den schnellsten seiner Klasse und besonders in schlechten Lichtbedingungen kann das Scharfstellen schon mal schwieriger werden.
Alles in Allem bietet das Tamron 150-600mm G2 ein gutes Gesamtpaket und mit knapp 1.000€ ein hervorragendes Preis-Leistungsverhältnis.
Sigma 150-600mm F/5-6.3 DG OS HSM Sports
Auch hier bietet Sigma als Dritthersteller eine gute Alternative zu den Originalherstellern. Das 150-600mm aus der Sports Kollektion bietet bessere Bildqualität als das Tamron und auch der Autofokus arbeitet einen Tick schneller. Dafür wiegt das Sigma aber etwas mehr und kommt auch zu einem höheren Preis von ca. 1.500€.
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