Anfang des Monats kündigte Rollei als deutscher Vertriebspartner des Objektivherstellers Viltrox die Markteinführung der neuen Weitwinkel-Festbrennweite Viltrox AF 24mm f/1.8 FE an. Das lichtstarke Autofokus-Objektiv wurde exklusiv für die spiegellosen Vollformat-Systemkameras von Sony konzipiert und trifft dort auf bereits ziemlich starke Konkurrenz von Sony und Sigma. Ob das Viltrox AF 24mm f/1.8 FE sich am Ende nur über den günstigen Preis oder tatsächlich auch in Sachen Bildqualität gegen die Mitbewerber behaupten kann, erfahrt ihr in diesem Artikel.
Neben sämtlichen wichtigen Informationen und Daten zum Viltrox haben wir neben den besten Alternativen zum Objektiv auch noch einige Tests und Review für euch zusammengetragen. So könnt ihr euch mit unserem Artikel hoffentlich ein vollumfängliches Bild zum Viltrox AF 24mm f/1.8 FE machen. Für Anregungen, Feedback und eure persönliche Meinung zur neuen Festbrennweite für den E-Mount hinterlasst uns wie immer gern einen Kommentar.
Inhaltsverzeichnis
- Viltrox AF 24mm f/1.8 FE: Robustes Low-Budget-Objektiv
- Technik und Performance des Viltrox AF 24mm f/1.8 FE
- Bildqualität des Viltrox AF 24mm f/1.8 FE
- Viltrox AF 24mm f/1.8 FE: Erste Tests und Reviews
- Alternativen zum Viltrox AF 24mm f/1.8 FE
- Fazit: Gute Wahl für Hobby-Fotograf*innen
- Preis und Verfügbarkeit des Viltrox AF 24mm f/1.8 FE
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Viltrox AF 24mm f/1.8 FE: Robustes Low-Budget-Objektiv
Mit dem Viltrox AF 24mm f/1.8 FE bleibt der chinesische Objektivhersteller Viltrox seiner Linie treu und bringt ein robustes und funktionales, gleichermaßen aber auch auf die Basics beschränktes Objektiv auf den Markt. Zu den technischen Features der 24mm-Festbrennweite für spiegellose Sony Vollformat-Systemkameras mit E-Mount Bajonettsystem gehören Autofokus, Blendenring und ein Filtergewinde mit 55 mm Durchmesser. Ansonsten verzichtet das Weitwinkel-Objektiv mit 84° diagonalem Bildwinkel und einer Lichtstärke von 1:1.8 aber auf viele Ausstattungsmerkmale teurerer Konkurrenzprodukte.
So hält das robuste Metallgehäuse des Viltrox AF 24mm f/1.8 FE leichteren Stößen und anderen äußeren Einflüssen zwar problemlos stand, Dichtungen sind am Objektiv allerdings keine vorhanden. Gegen das Eindringen von Staub und Feuchtigkeit ist das Viltrox somit nicht geschützt. Auch ein AF/MF-Schalter findet sich am Gehäuse mit Abmessungen von 70 x 85 mm und einem Gewicht von 340 g genauso wenig wie ein Focus Lock oder ein interner optischer Bildstabilisator.
Immerhin gibt es neben dem großen Fokusring einen Blendenring. Dieser ist ungerastert, was Filmer*innen freuen wird, beim Fotografieren aber etwas gewöhnungsbedürftig ist. Wer den Blendenring nicht nutzen möchte, stellt ihn auf die Automatik-Position. Einen praktischen Bonus liefert das Viltrox AF 24mm f/1.8 FE bei genauerem Hinsehen aber doch noch. Über einen ins Metallbajonett integrierten USB-Anschluss lassen sich Firmware-Updates für das Objektiv direkt installieren. Viele Konkurrenzmodelle benötigen hierzu ein optionales USB-Dock.
Technik und Performance des Viltrox AF 24mm f/1.8 FE
Beim Innenleben kommt das Viltrox AF 24mm f/1.8 FE eher rustikal daher. Der optische Aufbau der Festbrennweite besteht aus lediglich elf Elementen in neun Gruppen und verzichtet gänzlich auf Spezialglas wie asphärische Linsen oder Ähnliches. Sowohl die minimale Naheinstellgrenze von 30 cm als auch der größtmögliche Abbildungsmaßstab von lediglich 1:10 gewinnen im Direktvergleich mit der deutlich besser abschneidenden Konkurrenz leider nur den Trostpreis.
Bei der Blende setzt das Viltrox AF 24mm f/1.8 FE auf eine Konstruktion aus neun Blendenlamellen, welche laut Hersteller kreisrund schließen sollen. Ganz perfekt funktioniert das in der Realität nicht, weshalb die Unschärfekreise des Viltrox im Detail nicht perfekt rund sind. Mit einem kleinsten Blendenwert von f/16 lässt sich das Weitwinkel-Objektiv für den Sony E-Mount zudem nicht allzu stark abblenden. Sonnensterne sind aber trotzdem noch möglich. Für ein besseres Gegenlichtverhalten verfügt die Frontlinse des Viltrox AF 24mm f/1.8 FE über eine spezielle HD-Nano-Mehrschichtvergütung, um Reflexionen vorzubeugen.
Wie eingangs erwähnt, besitzt das Viltrox AF 24mm f/1.8 FE im Gegensatz zu vielen anderen Low-Budget-Festbrennweiten auch einen Autofokus. Dieser arbeitet mit einem STM-Schrittmotor und entpuppt sich in Tests als angenehm schnell und nahezu geräuschlos. Da der Autofokus so gut wie kein störendes Focus Breathing aufweist, könnt ihr mit dem Viltrox AF 24mm f/1.8 FE auch ohne Probleme filmen. Die automatische Augen-Erkennung aktueller Kameramodelle wird dabei ebenfalls unterstützt.
Bildqualität des Viltrox AF 24mm f/1.8 FE
Für ein Objektiv dieser Preisklasse können wir vom Viltrox AF 24mm f/1.8 FE in Bezug auf die Bildqualität bei Weitem keine Perfektion erwarten. Zumindest bei der Schärfe macht die lichtstarke Festbrennweite aber einen recht ordentlichen Job und erreicht im Schnitt wirklich gute Ergebnisse. Mit Randschärfeverlust müssen wir bei solchen Objektiven natürlich leben. Auch könnten die Auflösung und der Kontrast bereits ab Offenblende etwas höher sein. Aber dafür kostet uns das Viltrox AF 24mm f/1.8 FE deutlich unter 500 Euro und liefert gerade für Einsteiger*innen am spiegellosen E-Mount eine absolut zufriedenstellende Schärfe.
Vignettierung und Verzeichnung sind beim Viltrox AF 24mm f/1.8 FE ab Werk leider deutlich sichtbar vorhanden. Unkorrigiert zeigt das Objektiv eine tonnenförmige Verzeichnung sowie stark abgedunkelte Bildecken. Mittlerweile gibt es von Viltrox aber entsprechende Korrekturprofile, um dieses Problem gut in den Griff zu bekommen. Ebenfalls per Software korrigiert werden sollte die chromatische Aberration. Hier neigt das Viltrox AF 24mm f/1.8 FE in manchen Aufnahmesituationen an Kontrastkanten zu deutlich sichtbaren Farbsäumen.
Wie sieht es mit dem Bokeh aus? Wie bereits angesprochen schließt die Blende des Viltrox AF 24mm f/1.8 FE nicht perfekt kreisrund und dementsprechend sehen auch die Unschärfekreise des Bokehs leicht deformiert aus, was sich durch Abblenden in der Wirkung verstärkt. Zudem sind in der Detailansicht leichte Onion Rings und Doppelkonturen erkennbar, weshalb wir dem Viltrox leider kein sehr schönes Bokeh attestieren können. Aber auch hier stellt sich die Frage nach den eigenen Ansprüchen und wer keine 900 Euro Aufpreis für ein G-Master zahlen will oder kann, bekommt mit dem Viltrox bei Offenblende schon eine hübsche Bildwirkung.
Viltrox AF 24mm f/1.8 FE: Erste Tests und Reviews
Für Fans des geschriebenen Wortes können wir das englischsprachige Review zum Viltrox AF 24mm f/1.8 FE auf dem Blog von Dustin Abbott empfehlen. Neben diversen Beispielbilder,n fotografiert mit der lichtstarken Festbrennweite, bekommt ihr dort auch Detailansichten der Bokeh Balls bei verschiedenen Blendenwerten und Ansichten von Testkarten. Auch ein ausführliches Video-Review ist in seinem Test-Artikel verlinkt. Bei aller Imperfektion des Objektivs zeigen gerade die im Artikel präsentierten Katzenportraits, dass sich mit dem Viltrox AF 24mm f/1.8 FE bei offener Blende durchaus wunderschön stimmungsvolle Fotos mit sanften Schärfeverläufen erstellen lassen.
If your budget runs no further than the Viltrox AF 24mm F1.8 STM, you can know that you are getting a very competent lens for your money.
Fotograf Dustin Abbott – dustinabbott.net
Der britische Fotograf Aaron Rudy alias Rudy Visuals testet das Viltrox AF 24mm f/1.8 FE auf YouTube in einem recht kurzen und gut auf den Punkt gebrachten Hands on Review und hebt in diesem unter anderem die Tauglichkeit der Weitwinkel-Festbrennweite als Vlogging-Objektiv hervor. Passend dazu testet er das Viltrox in verschiedenen Filmsituationen beispielsweise mit bewegtem Model vor der Kamera oder im Selfiemodus. Aber natürlich gibt es auch einige Beispielfotos zu sehen, welche später am Computer auch auf Randunschärfe, Verzeichnung und Farbsäume überprüft werden.
Alternativen zum Viltrox AF 24mm f/1.8 FE
Unsere Alternativen zum Viltrox AF 24mm f/1.8 FE richten sich diesmal klar an eure unterschiedlichen Ansprüche als Nutzer*innen. Während für die Fotografie als Hobby auch das ebenfalls günstige Samyang infrage kommt, eignet sich das teurere Sigma aus der Art-Serie bereits mehr für semi-professionelle Bereiche. Das Sony G-Master hingegen ist als teures Profi-Objektiv finanziell eigentlich erst sinnvoll, wenn ihr euer Equipment beruflich nutzt.
Samyang AF 24mm f/1.8 FE
Das Samyang AF 24mm f/1.8 FE ist wie das Viltrox ebenfalls eine günstige Vollformat-Festbrennweite mit Autofokus und Lichtstärke 1:1.8 für den Sony E-Mount. Im Direktvergleich ist das Samyang noch etwas kompakter und misst 65 x 71,5 mm mit einem Filterdurchmesser von 58 Millimeter. Auch gewichtstechnisch spart ihr mit dem 230 g leichten Kunststoffgehäuse mit Metallbajonett noch etwas im Vergleich zum Viltrox. Dafür bietet das Samyang AF 24mm f/1.8 FE deutlich mehr Ausstattung. So verfügt das Objektiv über eine AFL-Taste sowie einen Schalter für Custom-Modi und lässt sich speziell für Astrofotografie in einen Modus versetzen, in welchem der Fokus automatisch auf “unendlich” springt.
Im optischen Aufbau verfügt das Samyang AF 24mm f/1.8 FE über acht Linsen in elf Gruppen, darunter zwei ED-, zwei asphärische und drei hochbrechende HR-Linsen. Die Naheinstellgrenze des Samyang liegt bei nur 19 cm. Mit 1:4,7 ist der kurzen Fokusdistanz entsprechend auch der größtmögliche Abbildungsmaßstab für ein Weitwinkel-Objektiv ausgesprochen hoch. Für Lichtstärke und ein weiches Bokeh sorgt eine Blendenkonstruktion aus neun Blendenlamellen mit einer kleinsten Blendenöffnung von f/22.
Bei der Bildqualität kann das Samyang AF 24mm f/1.8 FE gegenüber der Konkurrenz von Viltrox zunächst mit einem weicheren Bokeh punkten. Die Unschärfekreise sind auch bei diesem Objektiv nicht perfekt, aber im Vergleich etwas runder. Auch die Schärfeleistung des Samyang ist insgesamt gut und Verzeichnungen halten sich ebenfalls in Grenzen. Was allerdings zum Problem wird, sind chromatische Aberrationen. Wo das Viltrox bereits schwächelt, produziert das Samyang in Tests leider massive Farbsäume. Auch die Abbildungsqualität bei Gegenlicht könnte besser sein. Hier häufen sich beim Samyang AF 24mm f/1.8 FE störende Lens Flares und Ghosting.
449,00 Euro UVP
Sigma 24mm f/1.4 DG HSM Art
Eine hochwertige 24mm-Weitwinkel-Festbrennweite mit Lichtstärke 1:1.4 hält Objektivhersteller Sigma für Sony Vollformat-DSLMs aus seiner Art-Serie bereit. Dass das Sigma 24mm f/1.4 DG HSM Art ursprünglich nicht für den E-Mount entworfen wurde, erkennt man jedoch an den Abmessungen von 85 x 116,2 Millimetern. Hier wurde sprichwörtlich der Adapterring ins Objektiv implementiert. Auch das Gewicht fällt mit 760 g sehr hoch aus und das Sigma verfügt zwar über ein 77mm-Filtergewinde, einen großen Fokusring inklusive AF/MF-Schalter sowie eine Entfernungsskala, aber leider keinen Blendenring.
Das Linsensystem des Sigma 24mm f/1.4 DG HSM Art besteht aus 15 Elementen, angeordnet in elf Gruppen, darunter zwei asphärische Linsen und insgesamt sieben Low Dispersion Gläser in unterschiedlichen Stärken. Die Naheinstellgrenze des optischen Aufbaus liegt bei 25 cm, der größtmögliche Abbildungsmaßstab wird vom Hersteller mit 1:5,3 angegeben. Auch ein Autofokus ist natürlich mit an Bord des Sigma 24mm f/1.4 DG HSM Art. Hier setzt das Sigma auf einen innenfokussierenden Ultraschallmotor (HSM), welcher extrem schnell und ruhig läuft und sich auch für bewegte Motive gut eignet.
Qualitativ legt das Sigma 24mm f/1.4 DG HSM Art im Vergleich zum Samyang und Viltrox eine Schippe drauf und ist schon wirklich sehr gut gegen optische Fehler auskorrigiert. Lediglich mit minimalen Lens Flares müssen wir bei Gegenlicht leben. Ansonsten zeigt das Sigma auch bei frontalem Licht tolle Kontraste und ist in sämtlichen Situationen frei von Verzeichnung und chromatische Aberrationen bewegen sich im professionellen Minimalbereich. Einzig und allein die Auflösung könnte an hochauflösenden Bildsensoren bei weit geöffneter Blende einen Hauch höher sein.
749,00 Euro UVP
Sony FE 24mm f/1.4 GM
Den Thron der 24mm-Festbrennweiten mit beansprucht Sony für sich selbst und schickt dafür ein Profi-Objektiv aus der G-Master-Serie ins Rennen. Das Sony FE 24mm f/1.4 GM bietet euch mit 1:1.4 eine hohe Lichtstärke, bleibt aber trotzdem vergleichsweise kompakt mit 67 mm Filterdurchmesser, Gehäusemaßen von 75,4 x 92,4 mm und einem Gewicht von 445 Gramm. Das robuste Objektiv ist selbstverständlich komplett gegen Staub und Spritzwasser abgedichtet und verfügt über sämtlichen Bedienkomfort. So lässt sich der Blendenring mittels Schalter von Klick auf stufenlos umschalten. Zudem verfügt das G-Master über einen linearen Fokusring, eine konfigurierbare Fokushaltetaste sowie einen AF/MF-Schalter.
Im optischen Aufbau des Sony FE 24mm f/1.4 GM finden wir dreizehn Linsen in zehn Gruppen inklusive drei ED-Linsen und zwei XA-Elementen. Zur Minimierung interner Reflexionen und Ghosting wurde das G-Master mit einer speziellen Nano AR Vergütung ausgestattet, welche gleichzeitig für hohe Kontrastwerte und Klarheit in den Fotos sorgen soll. Die minimale Fokusdistanz des Sony FE 24mm f/1.4 GM liegt bei 24 cm, der maximale Abbildungsmaßstab beträgt laut Datenblatt 1:5,9. Ein wahrer Traum ist das Bokeh der hochwertigen Profi-Festbrennweite. Die zirkulare Blende mit elf Blendenlamellen sorgt für wunderbare Unschärfeeffekte und zeichnet nahezu perfekte Unschärfekreise.
Insgesamt kann das Sony FE 24mm f/1.4 GM in seiner Bildqualität komplett überzeugen und genügt sämtlichen professionellen Ansprüchen. Das Abbildungsverhalten ist auch bei Gegenlicht ausgezeichnet und annähernd frei von Lens Flares und Ghosting. Die Kontrast- und Auflösungswerte des G-Master sind hoch und optische Fehler finden sich so gut wie keine, außer einer minimalen Verzeichnung, welche sich aber durch Autokorrektur problemlos in den Griff bekommen lässt. Mit diesen professionellen Eigenschaften spielt das Sony FE 24mm f/1.4 GM aber leider auch preislich weit entfernt vom Viltrox in einer anderen Liga.
1329,00 Euro UVP
Lesen: Sony FE 14mm f/1.8 GM: Kompaktes G-Master Weitwinkel
Fazit: Gute Wahl für Hobby-Fotograf*innen
Das Viltrox AF 24mm f/1.8 FE lässt sich in der abschließenden Betrachtung wohl am besten als qualitativ und technisch durchwachsen bezeichnen. Von einem derart günstigen Objektiv erwarten wir keine Perfektion und bekommen wir am Ende so ziemlich genau das, was wir erwartet haben, nämlich ein ziemliches auf und ab. Gut gefällt uns der robuste Gesamteindruck des Objektivs. Metall ist hier das Material der Wahl, sowohl für Gehäuse als auch Objektivbajonett. Missfallen tut uns dagegen der Verzicht auf Witterungsschutz, gerade weil Blenden- und Fokusring in einigen Praxistests nicht hundertprozentig perfekte Spaltmaße vermuten lassen. Der Blendenring ist zudem natürlich ungemein praktisch, kann sich aufgrund der fehlenden Rasterung beim Fotografieren aber auch unbemerkt verstellen.
Beim Blick auf die Abbildungsqualität des Viltrox AF 24mm f/1.8 FE sind unsere Gefühle ähnlich ambivalent. Die Schärfe ist absolut ausreichend für die meisten Anwendungsbereiche, Vignettierung und Verzeichnung hingegen sollten lieber nicht unkorrigiert stehen bleiben. Und während viele Nutzer*innen sich über die weichen Unschärfeverläufe und das Bokeh des Viltrox AF 24mm f/1.8 FE bei Offenblende freuen werden, wird es einigen Detailversessenen an diesem Punkt am letzten Schliff fehlen. Und beide Betrachtungsweisen sind absolut nachvollziehbar.
Schlussendlich solltet ihr im Vorfeld für euch definieren, unter welchen Bedingungen ihr das Objektiv nutzen wollt. Wer aus reinem Spaß an der Freude fotografiert, bekommt mit dem Viltrox AF 24mm f/1.8 FE ein äußerst stabiles Objektiv mit guter Schärfeleistung, welches durch die Offenblende und damit einhergehende geringe Tiefenschärfe sehr viel Spielraum in der Bildgestaltung bietet. Wer dagegen auch privat eher perfektionistisch unterwegs ist oder arbeitsbedingt auf hohe Qualität angewiesen ist, sollte lieber direkt zur teureren Alternative in Form des Sigma oder Sony greifen.
Preis und Verfügbarkeit des Viltrox AF 24mm f/1.8 FE
Das Viltrox AF 24mm f/1.8 FE ist ab sofort auch auf dem deutschen Markt verfügbar. Derzeit ist die lichtstarke Weitwinkel-Festbrennweite für Sonys E-Mount Bajonettsystem jedoch nur direkt bei Rollei erhältlich. Im Laufe der Zeit sollte das Viltrox AF 24mm f/1.8 FE aber auch bei den üblichen gut sortierten Fachhändlern erhältlich sein. Im Lieferumfang des Objektivs enthalten sind neben zwei Objektivdeckeln eine Tasche zum Transport sowie eine tulpenförmige Gegenlichtblende.
Das Viltrox AF 24mm f/1.8 FE bekommt ihr aktuell für eine unverbindliche Preisempfehlung von 449,00 Euro.
Objektiv | Viltrox AF 24mm f/1.8 FE |
Anschluss | Sony E-Mount |
Bildgröße | Vollformat |
Brennweite | 24 mm |
Offenblende | f/1.8 |
Filterdurchmesser | 55 mm |
Anzahl Blendenlamellen | 9 |
Linsensystem | 11 Linsen in 9 Gruppen |
Kleinste Blende | f/16 |
Naheinstellgrenze | 30 cm |
Max. Abbildungsmaßstab | 1:10 |
Diagonaler Bildwinkel | 84° |
Bildstabilisator | Nein |
AF-Motor | Ja, STM-Schrittmotor |
Abmessungen | 70 x 85 mm |
Gewicht | 340 g |
Staub-/Spritzwasserschutz | Nein |
Zubehör | Objektivdeckel, Bajonettdeckel, Tasche, Gegenlichtblende |
Vorteile
- 24 mm Vollformt-Festbrennweite
- Hohe Lichtstärke 1:1.8
- Gute Bildqualität
- Gute Schärfe
- Schneller und leiser Autofokus
- Kompaktes und robustes Metallgehäuse
- Blendenring (ungerastert)
- USB-Anschluss für Firmware-Updates
Nachteile
- Kein Staub- und Spritzwasserschutz
- Schlechter Abbildungsmaßstab
- Unkorrigiert recht starke Vignettierung und Verzeichnung