Mit dem lichtstarken Standard-Zoom Tamron 17-70mm f/2.8 Di III-A VC RXD präsentiert der japanische Objektivhersteller ein neues Universal-Objektiv für semiprofessionelle Ansprüche. Das Tamron 17-70mm f/2.8 Di III-A VC RXD ist auf Bildsensoren im APS-C-Format ausgelegt, bislang jedoch exklusiv für den Sony E-Mount erhältlich. Es ist also kompatibel mit den spiegellosen Systemkameras der Alpha 6000er-Serie. Ob Tamron auch Versionen für andere Bajonettsysteme plant, ist bisher ungewiss.
Welche technischen Features das neue Tamron 17-70mm f/2.8 Di III-A VC RXD bietet, warum es auf dem Objektivmarkt für spiegellose APS-C-DSLMs derzeit einzigartig ist, ob sich der Kauf für euch lohnt und welche Alternativen euch derzeit für den Sony E-Mount zur Verfügung stehen, erfahrt ihr in diesem Artikel. Wer das 17-70mm f/2.8 Di III-A VC RXD wirklich ganz genau kennenlernen möchte, schaut am besten die offizielle Produktpräsentation von Tamron, in der das Objektiv bis ins kleinste Detail erläutert wird.
Inhaltsverzeichnis
- Enormer Brennweitenbereich und hohe Lichtstärke
- Technik und Performance des Tamron 17-70mm f/2.8 Di III-A VC RXD
- Bildqualität des Tamron 17-70mm f/2.8 Di III-A VC RXD
- Meinungen und Tests zum Tamron 17-70mm f/2.8 Di III-A VC RXD
- Alternativen zum Tamron 17-70mm f/2.8 Di III-A VC RXD
- Fazit: Tolles Universal-Zoom für APS-C-DSLMs
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- Es wurde mit dem Ziel entwickelt, die mögliche Balance zwischen großem Zoombereich und guter Bildqualität zu erzielen
- Mit einer Brennweite von 17-70 mm
Enormer Brennweitenbereich und hohe Lichtstärke
Das Tamron 17-70mm f/2.8 Di III-A VC RXD erfindet das Rad nicht neu, dennoch besitzt es für den Moment ein Alleinstellungsmerkmal. Der Zoombereich von 17 bis 70 mm Brennweite im spiegellosen APS-C-Format (entspricht 25,5 bis 105 mm im Kleinbildformat) und die hohe durchgehende Lichtstärke 1:2.8 machen das universell einsetzbare 4,1-fach Zoomobjektiv aktuell einzigartig auf dem Markt. Der extrem variable Bildwinkel von weitwinkligen 79° bis zu 23° im Tele-Bereich prädestiniert das Tamron 17-70mm f/2.8 Di III-A VC RXD für verschiedenste Anwendungen. Es ist das perfekte Reise-Zoomobjektiv für Landschafts-, Architektur-, Reportage- und Portrait-Aufnahmen.
Die vielfältigen Gestaltungsmöglichkeiten durch hohe Lichtstärke und geringe Tiefenschärfe bei Offenblende f/2.8 kommen dem Tamron 17-70mm f/2.8 Di III-A VC RXD dabei genauso zugute wie seine kompakte Bauweise. Mit Abmessungen von 74,6 x 119,3 mm, 67 mm Filtergewinde und 525 g Gewicht ist das Tamron im Vergleich zu anderen Objektiven zwar nicht außergewöhnlich klein, angesichts des großen Zoombereichs spart es aber definitiv Ausrüstung. Als “Immer drauf”-Optik an der spiegellosen Sony Alpha DSLM ergibt sich ein angenehm zu transportierendes Setup für längere Touren.
Für den Outdoor-Einsatz ist das Tamron 17-70mm f/2.8 Di III-A VC RXD vollends gewappnet. Das robuste Gehäuse ist gegen Staub und Spritzwasser geschützt, die spezielle Flourvergütung der Frontlinse liefert zusätzlichen Schutz vor hartnäckiger Verschmutzung. Dass das Tamron 17-70mm f/2.8 Di III-A VC RXD außer einem großen Zoomring und einem etwas klein geratenen Fokusring keinerlei Bedienelemente bietet, werten wir mit Augenzwinkern als positiv. Wo kein Schalter, da kann auch kein Schmutz eindringen. Ein Blendenring wäre praktisch gewesen, die Abwesenheit solcher Gimmicks sollte aber längst keine Minuspunkte geben.

Technik und Performance des Tamron 17-70mm f/2.8 Di III-A VC RXD
Kommen wir von den Äußerlichkeiten zum Innenleben des Tamron 17-70mm f/2.8 Di III-A VC RXD. Das Linsensystem dieses lichtstarken Standard-Zooms für den E-Mount besteht aus insgesamt 16 Elementen, angeordnet in zwölf Gruppen. Darunter befinden sich zwei GM-Linsen (Glass Molded Aspherical) und eine spezielle Hybrid-Asphäre. Die Blende besteht aus neun kreisrund abschließenden Blendenlamellen. Die Naheinstellgrenze dieser optischen Konstruktion liegt bei 19 cm im Weitwinkel und 39 cm im Tele-Bereich. Der größte Abbildungsmaßstab beträgt 1:4,8 beziehungsweise 1:5,2. Somit ist das Tamron mitnichten ein Makro-Objektiv, bildet aber schon recht gut Details ab.
Einen großen Pluspunkt bekommt das Tamron 17-70mm f/2.8 Di III-A VC RXD für den optischen VC-Bildstabilisator (“Vibration Compensation”). Dieser bietet euch endlich Verwacklungsschutz, wenn ihr mit den Alpha-Modellen 6000 bis 6400 fotografiert, welche bisher ohne Stabi auskommen mussten. Mit dem Sensor-Shift-Bildstabilisator der Sony Alpha 6600 und 6500 ergänzt sich das Tamron ebenfalls problemlos. Je nach Aufnahmemodus erkennt der intelligente Bildstabilisator automatisch verschiedene Situationen (Stativ, Hand, Gehen, Schwenk, Kippen, Diagonalbewegung) und passt sich diesen an, was besonders beim Filmen für verwacklungsfreie Ergebnisse sorgen soll.
Seinen Fokus findet das Tamron 17-70mm f/2.8 Di III-A VC RXD mit Tamrons hauseigener RXD (Rapid eXtra-silent)-Technologie. Ersten Erfahrungsberichten nach klappt das zuverlässig und auch augesprochen schnell. Besonders ideal gestaltet sich die bei diesem innenfokussierenden Zoomobjektiv verwendete RXD-Technik für Videoaufnahmen, da so gut wie keine störenden Fokussiergeräusche produziert werden. Selbstverständlich ist das Tamron 17-70mm f/2.8 Di III-A VC RXD kompatibel mit sämtlichen aktuellen AF-Kamerafunktionen wie Augenerkennung und Sonys Fast Hybrid AF, einer Mischung aus Kontrasterkennung und Phasenerkennung.

Bildqualität des Tamron 17-70mm f/2.8 Di III-A VC RXD
Natürlich beziehen sich alle bisher verfügbaren Tests auf Vorab-Versionen des Tamron 17-70mm F2,8 Di III-A VC RXD und sind daher noch nicht abschließend belastbar. Was man dem neuen Tamron Standard-Zoomobjektiv aber bereits jetzt attestieren kann, ist eine durchaus akzeptable bis sehr gute Schärfeleistung. Auch bei Offenblende wirkt die Schärfe im Bildzentrum absolut knackig und lässt in den Ecken nur leicht nach. Im Vergleich zu anderen Super-Zooms, die zum Bildrand hin komplett schwammig werden, schlägt sich das Tamron 17-70mm F2,8 Di III-A VC RXD hier ausgezeichnet.
Leider nicht gänzlich überzeugend wirkt das Bokeh des Tamron 17-70mm f/2.8 Di III-A VC RXD. Die lediglich neun Blendenlamellen zeichnen zum Teil stark eingedellte Unschärfekreise, welche zudem harte, überstrahlte Konturen aufweisen und deutliche Onion Rings zeigen. Insgesamt wirkt das Bokeh je nach Aufnahmesituation unruhig und im Detail, beispielsweise bei Portraits, für professionelle Ansprüche viel zu unsauber. Insbesondere bei dunklen Aufnahmesituationen mit Lichtquellen im Hintergrund stößt das Tamron 17-70mm f/2.8 Di III-A VC RXD hier klar an seine Grenzen. Für das urbane Nacht-Portrait mit Dutzenden Neonlichtern im Hintergrund ist das Tamron damit disqualifiziert.
Vignettierung zeigt sich über den gesamten Brennweitenbereich nur leicht und lässt sich problemlos automatisch korrigieren. Bei der Verzeichnung sieht es ähnlich aus, auch wenn sie im Tele-Bereich auffälliger wird. Problematischer wird es bei Gegenlicht. Zwar bleiben die Kontraste sehr hoch, stärker abgeblendet können sich aber recht unschöne Artefakte bilden. Wer gern mit Sonnensternen arbeitet, wird vom Tamron 17-70mm F2,8 Di III-A VC RXD daher enttäuscht sein können. Zufriedenstellender scheint sich das Tamron 17-70mm F2,8 Di III-A VC RXD in Bezug auf chromatische Aberration zu verhalten, aktuelle Tests zeigen sehr gut auskorrigierte Bilder mit nur leichter Farbsaumbildung und gleichzeitig hohen Kontrastwerten.
Meinungen und Tests zum Tamron 17-70mm f/2.8 Di III-A VC RXD
Ein ausführliches Review zum Tamron 17-70mm f/2.8 Di III-A VC RXD findet ihr auf dem Youtube-Kanal von Dustin Abbot. In seinem Praxistest geht Abbot anhand verschiedener Aufnahmesituationen in der Natur und auf Testkarten detailliert auf die Bildqualität des Objektivs ein. Dieses Tests vermitteln eine sehr ordentlich wirkende Schärfeleistung des Tamron 17-70mm f/2.8 Di III-A VC RXD. Lediglich im Nahbereich knickt die Performance deutlich ein und offenbart einen extremen Randabfall.
Insgesamt fällt das Urteil über das Tamron sehr positiv aus. Es wird realistisch bewertet, nämlich als überaus günstiges, lichtstarkes Standard-Zoomobjektiv mit sehr weitem Zoombereich, welches natürlich irgendwo seine Schwächen haben muss. Diese werden klar im Bokeh verortet, was auch unsere Meinung widerspiegelt. Nur die Meinung über die Artefakte bei Gegenlicht kann man sich streiten. Diese können unserer Meinung nach bereits durchaus als “destructive” für das Motiv bezeichnet werden. Aber auch hier spielt subjektives Empfinden sicherlich eine große Rolle.
Ebenfalls sehenswert ist der Test des Tamron 17-70mm f/2.8 Di III-A VC RXD im Schießstand. Hier steht vor allem der für Nutzer*innen interessante Direktvergleich zum Konkurrenten Sony E 16-55mm f/2.8 G im Vordergrund. Im Fazit gewinnt das Standard-Zoom von Sony qualitativ als Objektiv mit der besseren Abbildungsleistung. In der Gesamtbetrachtung liegt dennoch das Tamron vorn, denn aufgrund der deutlich besseren Ausstattung liefert bei der bisherigen Auswahl an Standard-Zooms für den E-Mount einen eindeutigen Mehrwert.
Gerade der Bildstabilisator, die kurze Naheinstellgrenze und die Vielseitigkeit des Tamron 17-70mm f/2.8 Di III-A VC RXD werden lobend hervorgehoben. Sympathiepunkte sammelt Tamron auch allein dadurch mit diesem Objektiv eine Neuerscheinung für das APS-C-Format auf dem Markt gebracht zu haben. Und tatsächlich ist das positiv erwähnenswert, wenn man bedenkt, dass sich bei aktuellen Neuerscheinungen in der Regel eigentlich alles um möglichst kompakte Vollformat-Kameras zu drehen scheint.
Alternativen zum Tamron 17-70mm f/2.8 Di III-A VC RXD
Normalerweise finden sich zu fast jedem Objektiv eine ganze Reihe von Konkurrenzprodukten und gerade für ein etabliertes Bajonettsystem wie den E-Mount sollte man das eigentlich auch erwarten können. Doch tatsächlich gibt es aktuell eigentlich nur zwei Objektive für den E-Mount, die eine realistische Alternative zum Tamron 17-70mm f/2.8 Di III-A VC RXD darstellen.
Und das liegt weniger daran, dass Tamron hier wirklich ein einzigartiges Objektiv geschaffen hat, sondern vielmehr daran, dass es einfach so gut wie keine Auswahl an lichtstarken Standard-Zooms für Sonys E-Mount Systemkameras mit Bildsensoren im APS-C-Format gibt. Hier zeigt sich wieder, dass das APS-C-Format mittlerweile tatsächlich sehr stark vernachlässigt wird.
Sony E 16-55mm f/2.8 G (SEL1655G)
Das Sony E 16-55mm f/2.8 ist das derzeit einzige wirklich mit dem Tamron 17-70mm f/2.8 Di III-A VC RXD vergleichbare APS-C-Objektiv für den E-Mount, da es ebenfalls im starken Utraweitwinkel-Bereich startet und die gleiche Lichtstärke 1:2.8 liefert. Über den gesamten Zoombereich bildet das Sony einen Bildwinkel von 83° bis 29° ab. Es ist damit einen Tick weitwinkliger als das Tamron, aber dafür mangelt es merklich an Tele-Brennweite.
Auch das Sony E 16-55mm f/2.8 G ist robust verbaut und gegen Staub und Spritzwasser geschützt. Jedoch mangelt es dem Sony an einem eigenen Bildstabilisator, ihr seid also auf kameragestützte Stabilisierung angewiesen. Dafür bietet das Gehäuse des SEL1655G etwas mehr Komfort. Neben Fokus- und Zoomring ist das Sony Standard-Zoom zudem mit einem AF/MF-Schalter und einer konfigurierbaren Funktionstaste ausgestattet. Mit Maßen von 73 x 100 mm und einem Gewicht von 494 g ist es dazu etwas kompakter als das Tamron. Der Durchmesser des Filtergewindes ist mit 67 mm bei beiden Objektiven identisch.
Im optischen Aufbau besitzt das Sony Standard-Zoom mit 17 Linsen in zwölf Gruppen ein Linsenelement mehr als das Tamron. Die maximale Naheinstellgrenze ist mit 33 cm trotzdem länger. Als größter Abbildungsmaßstab wird für das Sony E 16-55mm f/2.8 G 1:5 angegeben. Auf dem Papier hat damit das Tamron 17-70mm f/2.8 Di III-A VC RXD zumindest knapp die Nase vorn. Tatsächlich lässt sich laut Test von Digitalkamera.de mit dem SEL1655G aber durchaus auch ein Abbildungsmaßstab von 1:4,7 am Tele-Ende des Zooms erreichen.
Abbildungstechnisch überzeugt auch das Sony E 16-55mm f/2.8 G nicht auf ganzer Linie. Trotz Nanovergütung und Streulichtblende zeigen sich auch hier bei Gegenlicht deutliche Lens Flares und leichte Kontrastverluste. Dafür liefert das Sony unterm Strich bessere Auflösungswerte als das bereits beachtlich scharfe Tamron. Das Sony E 16-55mm f/2.8 G ist wirklich komplett bis in den Bildrand scharf und liefert insgesamt Bilder mit etwas knackigeren Details, was besonders bei Portrait-Aufnahmen auffällt. Dort zeigt sich auch das schönere Bokeh des Sony-Zooms, auch wenn dieses ebenfalls noch schöner sein könnte.
1032,59 Euro UVP
Sigma 24-70mm f/2.8 DG DN Art
Ein weiteres lichtstarkes Standard-Zoom, das Sigma 24-70mm f/2.8 DG DN Art, ist ebenfalls für Sonys E-Mount erhältlich. Im Gegensatz zum Tamron 17-70mm f/2.8 Di III-A VC RXD und Sony E 16-55mm f/2.8 G ist das Sigma dabei vollformattauglich, lässt sich also mit sämtlichen E-Mount Kameras problemlos verwenden. Mit 88 x 123 cm Abmessungen, einem 82 mm Filtergewinde und 835 g ist es deutlich größer als das Tamron, zeichnet sich aber auch insgesamt durch höhere Qualität aus. Es ist wie die anderen Objektive staub- und spritzwassergeschützt, verzichtet jedoch wie das Sony auf einen Bildstabilisator.
Wie das Sony SEL1655G bietet auch das Sigma in der E-Mount Variante einen AF/MF-Schalter sowie eine frei belegbare AFL-Taste. Dazu kommt noch ein Zoom-Lock-Schalter, der jedoch aufgrund der hochwertigen Mechanik zumindest bei neueren Objektiven kaum nötig ist, da sich der Tubus beim Transport eigentlich nicht von allein ausfährt. Rein haptisch macht das Sigma 24-70mm f/2.8 DG DN Art den wertigsten Eindruck von allen drei Objektiven. Auch die tulpenförmige Streulichtblende sitzt stabil und sicher, ohne zu wackeln.
Mit 19 Linsenelementen in 15 Gruppen ist der optische Aufbau des Sigma 24-70mm f/2.8 DG DN Art bereits deutlich komplexer als beim Tamron und Sony. Auch die Blendenkonstruktion mit elf Lamellen ist merklich hochwertiger. Der kürzeste Fokussierabstand beträgt mit dem Sigma 18 cm, daraus ergibt sich ein größtmöglicher Abbildungsmaßstab von 1:2,9 im Weitwinkel bis hin zu 1:4,5 in Tele-Einstellung. Damit liegt das Sigma deutlich vor den beiden Mitbewerbern und liefert zumindest im WW-Bereich ansatzweise Makro-Qualitäten.
In der Bildqualität erreicht das Sigma 24-70mm f/2.8 DG DN Art am ehesten professionelle Ansprüche. Die Auflösung ist für ein relativ günstiges Standard-Zoomobjektiv mit Lichtstärke 1:2.8 über den gesamten Brennweitenbereich ausgezeichnet und lässt auch zum Bildrand hin kaum nach. Verzeichnung zeigt sich bei 24 mm noch deutlich tonnenförmig, ist aber korrigierbar und im weiteren Zoom-Verlauf getrost zu ignorieren. Auch Vignette stört beim Sigma 24-70mm f/2.8 DG DN Art kaum und das Bokeh sieht im Vergleich zum Tamron und Sony wohl am ansehnlichsten aus.
1099,00 Euro UVP

Fazit: Tolles Universal-Zoom für APS-C-DSLMs
Über eine Linse, die noch nicht offiziell auf dem Markt erschienen ist, lässt sich schwer abschließen urteilen, denn häufig gehen die bereits geäußerten Meinungen von Vorab-Tests sehr weit auseinander. Hier spielt das subjektive Empfinden noch eine sehr große Rolle, denn das Produkt lässt sich noch nicht nüchtern und faktenbasiert anhand von Labortests mit anderen vergleichen. Alle bisherigen Aussagen über das Tamron 17-70mm f/2.8 Di III-A VC RXD in Magazinen und sozialen Medien sind also in einem gewissen Maße noch mit Vorsicht zu genießen.
Was wir bisher mit Sicherheit festhalten können, ist, dass das Tamron 17-70mm f/2.8 Di III-A VC RXD euch einfach ein Höchstmaß an Flexibilität bietet. Mit der hohen Lichtstärke und der enormen Brennweitenspanne von 17 bis 70 mm spart ihr euch im Prinzip ein weiteres Objektiv in der Tasche, wenn ihr das Tamron auf der Kamera habt. Dazu kommt der interne Bildstabilisator, der in schlechten Lichtsituationen durchaus mal das Motiv retten kann und gerade beim Filmen mit dem Tamron positiv seine Dienste leisten wird.
Ein klarer Nachteil des Tamron 17-70mm f/2.8 Di III-A VC RXD ist, abgesehen vom nicht ganz so hübschen Bokeh bei Offenblende eigentlich nur seine Beschränkung auf das APS-C-Format. Dieses Objektiv auch im Vollformat effektiv nutzen zu können wäre schon genial. Ihr könnt das Tamron 17-70mm f/2.8 Di III-A VC RXD natürlich trotzdem an Vollformatkameras mit E-Mount Bajonett verwenden. In diesem Fall müsst ihr jedoch den APS-C-Modus aktivieren, da sonst die Bildfläche nicht vollständig ausgeleuchtet wird.
Alles in allem ist das Tamron 17-70mm f/2.8 Di III-A VC RXD ein kompaktes Universal-Objektiv für die semi-professionelle Anwendung, was für seinen geringen Preis eine wirklich tolle Leistung bietet. Bleibt eigentlich nur zu hoffen, dass dieses starke Standard-Zoom nicht gänzlich dem E-Mount vorbehalten bleibt und Tamron hier auch noch Versionen mit Bajonettanschluss für spiegellose APS-C-Systemkameras anderer Hersteller nachlegt.
Preis und Verfügbarkeit des Tamron 17-70mm f/2.8 Di III-A VC RXD
Der offizielle Starttermin des Tamron 17-70mm f/2.8 Di III-A VC RXD war laut Hersteller für Mitte Januar 2021 geplant. Da das Objektiv zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht lieferbar ist, müssen wir also wie so oft mit einer Verzögerung rechnen. Spätestens im Frühjahr sollte das Tamron 17-70mm f/2.8 Di III-A VC RXD aber hoffentlich bei allen Fachhändlern und Online-Shops erhältlich sein.
Die unverbindliche Preisempfehlung zum Verkaufsstart des Tamron 17-70mm f/2.8 Di III-A VC RXD beträgt 869,00 Euro.
Objektiv | Tamron 17-70mm f/2.8 Di III-A VC RXD |
Bildgröße | APS-C |
Brennweite | 17 – 70 mm |
Offenblende | f/2.8 |
Filterdurchmesser | 67 mm |
Anzahl Blendenlamellen | 9 |
Kleinste Blende | f/22 |
Naheinstellgrenze | 19 – 39 cm |
Max. Abbildungsmaßstab | 1:4.8 – 1:5.2 |
Bildwinkel | 23° – 79° |
Bildstabilisator | Ja, optisch |
AF-Motor | RXD-Motor |
Abmessungen | 74,6 x 119,3 mm |
Gewicht | 525 g |
Staub-/Spritzwasserschutz | Ja |
Zubehör | Objektivdeckel, Bajonettdeckel, Streulichtblende |
Vorteile
- 17 – 70 mm Standard-Zoom
- Langer Zoombereich
- Hohe Lichtstärke 1:2.8
- Gute Abbildungsqualität
- Schneller und leiser Autofokus
- Optischer Bildstabilisator
- Staub- und spritzwassergeschützt
- Kompakte Bauweise
- Günstiger Preis
Nachteile
- Bisher nur für Sony E-Mount erhältlich
- Nur für APS-C-Format tauglich
- Bokeh nicht sehr schön
Letzte Aktualisierung am 23.10.2023 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API
2 Kommentare
Das neue Tamron17-70mm F/2.8 Di III-A VC RXD
Ist absolutes Exorbitantes Pefekes Objektiv, hat in allen bereichen Bestleistungen ohne Ende.
Das Bokeh ist überhaupt nicht schlecht, auch nicht unruhig, es ist absolut Superklasse.
Hi,
am Bokeh scheiden sich oft die Geister. Als “schlecht” würden wir das Tamron17-70mm F/2.8 Di III-A VC RXD auch nicht beurteilen, es hat lediglich aus unserer Sicht noch ordentlich Luft nach oben. Insgesamt bleibt es ein vielseitiges und tolles Objektiv und am Wichtigsten ist eh immer, dass die Nutzer*innen – in diesem Fall also du – damit zufrieden sind.
Viele Grüße
Christopher