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Tamron 150-500mm f/5-6.7 Di III VC VXD: Infos und Tests zum Super-Tele für Sony E-Mount

  • Mai 17, 2021
  • Christopher Tamcke
Tamron 150-500mm f/5-6.7 Di III VC VXD
Tamron 150-500mm f/5-6.7 Di III VC VXD © Tamron
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Das auf Vollformat gerechnete Tamron 150-500mm f/5-6.7 Di III VC VXD gehört zu den wohl interessantesten Neuankündigungen an Objektiven für den E-Mount. Denn das neue Super-Tele-Zoom für Sonys spiegellose Systemkameras bietet nicht nur eine hohe Brennweite, sondern ist gleichzeitig sehr kompakt konstruiert. Für Tier- und Sportfotografie bietet das neue Tamron somit eine leicht transportable und zugleich sogar relativ kostengünstige Lösung. Darüber hinaus ist das Tamron 150-500mm f/5-6.7 Di III VC VXD mit seinem Zoombereich äußerst flexibel nutzbar und eignet sich dank kurzer Naheinstellgrenze auch hervorragend für detaillierte Nahaufnahmen.

Wir haben das sportliche Super-Tele-Zoom genauestens unter die Lupe genommen und liefern euch in diesem Artikel sämtliche relevanten Infos zum Objektiv. Zudem werfen wir einen kurzen Blick auf die aktuellen Konkurrenzmodelle von Sony und Sigma und zeigen euch die interessantesten bereits verfügbaren Tests und Videos zum Tamron 150-500mm f/5-6.7 Di III VC VXD. Wir wünschen wie immer viel Spaß beim Lesen und hinterlasst uns gern eure persönliche Meinung zum Objektiv in den Kommentaren!

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Produktvideo zum neuen 150-500mm F/5-6.7 Di III VC VXD für Sony E-Mount mit Oliver Güth © Tamron
Inhaltsverzeichnis
  1. Tamron 150-500mm f/5-6.7 Di III VC VXD: Trotz enormer Brennweite erstaunlich kompakt
  2. Technik und Performance des Tamron 150-500mm f/5-6.7 Di III VC VXD
  3. Bildqualität des Tamron 150-500mm f/5-6.7 Di III VC VXD
  4. Tests und Reviews zum Tamron 150-500mm f/5-6.7 Di III VC VXD
  5. Alternativen zum Tamron 150-500mm f/5-6.7 Di III VC VXD
    1. Sigma 100-400mm f/5-6.3 DG DN OS Contemporary
    2. Sony FE 200-600mm f/5.6–6.3 G OSS
  6. Fazit: Für Preis und Größe fast unschlagbar
  7. Preis und Verfügbarkeit des Tamron 150-500mm f/5-6.7 Di III VC VXD

Lesen: Sigma 100-400mm F5-6.3 für Sony: Tests & wichtige Infos im Überblick

Tamron 150-500mm f/5-6.7 Di III VC VXD: Trotz enormer Brennweite erstaunlich kompakt

Wer das Tamron 150-500mm f/5-6.7 Di III VC VXD zum ersten Mal in den Händen hält, mag sich in Anbetracht der Brennweite über die geringe Größe des Gehäuses wundern. Tatsächlich misst das Super-Tele-Objektiv mit Maßen von 93 x 209,6 mm und einem Filterdurchmesser von 82 mm in etwa gleich viel wie das Sony FE 100-400mm f/4.5-5.6 GM OSS, liefert aber satte 100 mm Brennweite mehr. Dafür ist das Gewicht mit 1725 g merklich höher. Wer die mitgelieferte Stativschelle montiert, legt noch einmal zusätzliche 155 g in die Waagschale. Trotzdem bewegt sich das für spiegellose Sony E Mount-Systemkameras mit Vollformatsensor konzipierten Super-Tele-Zoomobjektiv größen- und gewichtstechnisch absolut im Rahmen. Grund hierfür ist unter anderem der Verzicht auf einen Innenzoom.

Wenn ihr mit dem Tamron 150-500mm f/5-6.7 Di III VC VXD zoomt, fährt sich also der Objektivtubus ein beziehungsweise aus. Das kann aufgrund der Verschiebung des Schwerpunkts zuerst etwas ungewohnt sein, fällt im Alltag aber eigentlich kaum auf. Mit seiner Lichtstärke von 1:5 bis 1:6,7 erzielt das Tamron durchschnittliche Werte, auch hier sollte aber die Kompaktheit berücksichtigt werden. Der diagonale Bildwinkel liegt je nach Brennweite zwischen 16° und 4° in maximaler Tele-Einstellung. Typische Anwendungsgebiete solcher Objektive mit extremen Brennweitenbereichen sind ganz klar Wildlife, News und Sport.

Damit das Tamron 150-500mm f/5-6.7 Di III VC VXD in jeder erdenklichen Situation möglichst hohen Komfort bietet, verfügt das aus Metall und Kunststoff gefertigte Gehäuse nicht nur über einen Staub- und Spritzwasserschutz. Strategisch sinnvoll platziert finden sich neben Fokus- und Zoomring diverse Bedienelemente am Objektiv. Darunter ein Focus Limiter in drei Stufen (Full, 3 m bis unendlich oder 15 m bis unendlich), ein AF/MF-Schalter, zwei Schalter für den in drei Modi arbeitenden optischen Bildstabilisator, ein normaler Zoom-Lock-Schalter sowie der “Flex Zoom Lock”-Mechanismus, mit welchem der Zoom sich in jeder Position feststellen lässt. Ein weiteres Highlight ist die mit dem Wechselplattenstandard “Arca-Swiss” kompatible Stativschelle.

Das Tamron 150-500mm f/5-6.7 Di III VC VXD wird mit praktischer Stativschelle ausgeliefert
Das Tamron 150-500mm f/5-6.7 Di III VC VXD wird mit praktischer Stativschelle ausgeliefert © Tamron

Technik und Performance des Tamron 150-500mm f/5-6.7 Di III VC VXD

Um in den Bereichen Sport- und Tierfotografie bestehen zu können, bedarf es natürlich eines schnellen Autofokussystems. Das Tamron 150-500mm f/5-6.7 Di III VC VXD greift hier auf die bewährte VXD-Technik, also Fokussierung mittels Linearmotor zurück. Auch bei sich schnell bewegenden Motiven soll das Tamron sein Ziel damit fest im Griff haben und auch bei Videoaufnahmen flüssig und nahezu lautlos ohne Vibrationen scharf stellen. Erste Meinungen und Tests bestätigen, dass dem Entwicklerteam von Tamron diese Aufgabe erfolgreich gelungen ist. Tatsächlich kann sich das Tamron 150-500mm f/5-6.7 Di III VC VXD beim Thema Autofokus mit der Konkurrenz von Sony messen.

Auch beim optischen Aufbau stapelt das kompakte Super-Tele-Zoomobjektiv für den E-Mount keineswegs tief. Immerhin 25 Linsenelemente, angeordnet in 16 Gruppen, befinden sich im Gehäuse des Tamron. Diverse Spezialgläser wie zwei hybrid-asphärische Linsen, ein XLD-Element (eXtra Low Dispersion) und fünf LD-Elemente (Low Dispersion) sorgen für die Korrektur typischer optischer Bildfehler wie chromatischer Aberrationen. Fast etwas schlicht, auch im Vergleich zu den Konkurrenzmodellen, wirkt dagegen die Blendenkonstruktion mit lediglich sieben Blendenlamellen, welche trotzdem für ein sehr schönes Bokeh sorgt. Abgeblendet werden kann das Tamron je nach Brennweite auf eine kleinstmögliche Blende f/22 bis f/32.

Sehr gute Leistungen erzielt das Tamron 150-500mm f/5-6.7 Di III VC VXD mit Blick auf die minimale Fokusdistanz. Mit einer Naheinstellgrenze von nur 60 cm auf 150 mm Brennweite erreicht ihr mit dem Tamron einen Abbildungsmaßstab von 1:3,1, was für ein Super-Tele-Zoom ein respektabler Wert ist. In maximaler Tele-Stellung auf 500 mm Brennweite verlängert sich die Naheinstellgrenze zwar auf 1,8 Meter, der Abbildungsmaßstab von 1:3,7 bleibt aber gemessen an der aktuellen Konkurrenz von Sony trotzdem recht ordentlich. Das Tamron 150-500mm f/5-6.7 Di III VC VXD ist also keineswegs nur auf Langstrecken einsetzbar, sondern bringt euch bei Bedarf auch in zumindest ansatzweise makroähnliche Sphären.

Portrait eines Weißkopfseeadlers fotografiert mit dem Tamron 150-500mm f/5-6.7 Di III VC VXD
Portrait eines Weißkopfseeadlers fotografiert mit dem Tamron 150-500mm f/5-6.7 Di III VC VXD © Ken Hubbard für Tamron

Bildqualität des Tamron 150-500mm f/5-6.7 Di III VC VXD

Beim Betrachten der Bildqualität des Tamron 150-500mm f/5-6.7 Di III VC VXD müssen wir der Fairness halber zwischen Vollformat und APC-S-Format differenzieren, da die Werte in ersten Labortests hier teils weit auseinandergehen. Während das kompakte Super-Tele-Zoom an den kleineren APS-C-Bildsensoren bereits ab Offenblende sein sehr gutes Auflösungsmaximum erreicht, sieht es an Vollformat-DSLMs nicht ganz so perfekt aus. Hier startet das Tamron bei geöffneter Blende lediglich mit guten Schärfewerten, muss für Höchstleistung aber erst leicht abgeblendet werden. Erste Beugungsunschärfe zeigt sich ab Blende f/8 bis f/11, davor liefert das Tamron hervorragende Resultate mit kaum Randschärfeverlust.

Beim Thema Randabdunklung liefert das Objektiv an beiden Sensor-Formaten bereits bei Offenblende durchweg zufriedenstellende Resultate. Die lediglich in leichter Form auftretende Vignettierung wirkt sehr natürlich und ist bei den meisten Motiven kaum wahrnehmbar. Auch am äußersten Tele-Ende liegt die Randabdunklung bei Offenblende selbst an Vollformatsensoren noch deutlich unter einer Blendenstufe. Verzeichnungen leistet sich das Tamron 150-500mm f/5-6.7 Di III VC VXD vor allem im vorderen Zoombereich. Hier ist an Vollformat-DSLMs mitunter eine deutlich kissenförmige Verzerrung zu erkennen. An APS-C-Kameras fällt die Verzeichnung dagegen weitaus weniger ins Gewicht.

Ein wichtiger Punkt gerade für Wildlife-Fotograf*innen, ist selbstverständlich das Bokeh. Hier kann das Tamron 150-500mm f/5-6.7 Di III VC VXD trotz der kaum beeindruckenden Lichtstärke und der eher simpel aus sieben Lamellen konstruierten Blende ebenfalls ein mindestens zufriedenstellendes Ergebnis liefern. Der Hintergrund wirkt bei Offenblende angenehm weichgezeichnet, ohne allzu harte Konturen. Zwar sind leichte Onion Rings in den Unschärfekreisen erkennbar, diese fallen aber vergleichsweise dezent aus und sind in annähernd identischer Ausprägung auch beim Konkurrenzmodell Sony FE 200-600mm f/5.6–6.3 G OSS finden.

Sportlerin bei Dehnübungen fotografiert mit dem Tamron 150-500mm f/5-6.7 Di III VC VXD
Sportlerin bei Dehnübungen fotografiert mit dem Tamron 150-500mm f/5-6.7 Di III VC VXD © Oliver Güth für Tamron

Tests und Reviews zum Tamron 150-500mm f/5-6.7 Di III VC VXD

Ein erster kurzer Testartikel zum Tamron 150-500mm f/5-6.7 Di III VC VXD inklusive der Ergebnisse aus dem Labortest findet sich in der aktuellen Ausgabe des fotoMagazins. Der Gesamteindruck zum Objektiv ist dort durch die Bank positiv, wird schlussendlich aber durch die nicht gänzlich überzeugende Performance des Super-Tele-Zoomobjektivs an Vollformatsensoren minimal getrübt. Trotzdem erntet das Tamron 150-500mm f/5-6.7 Di III VC VXD fünf Sterne mit dem Gesamtprädikat “super”. Aber eben nur unter Vorbehalt bei der Verwendung an Kameras mit APS-C-Sensor.

Das Tamron 5-6,7/150-500 mm Di III VC VXD hat eine erstklassige Mechanik, optisch überzeugt es am kleinen Sensor.

Lars Theiß, fotoMagazin, Ausgabe 6/2021

Wer sich gern Videos anschaut, dem können wir das ausführliche Review zum Tamron 150-500mm f/5-6.7 Di III VC VXD im YouTube-Kanal von AmazingNature Alpha empfehlen. Hier wird das Objektiv von A bis Z besprochen und dabei in der Praxis getestet. Fotografiert werden in erster Linie Vögel und das scheint sehr gut zu klappen. Denn für ein Objektiv eines Fremdherstellers wird ausdrücklich der extrem schnelle Autofokus des neuen Super-Tele-Zooms von Tamron gelobt. Auch über die Schärfe und die AF-Performance bei der Aufnahme von Videos zeigt sich Fotograf Michael Leidel begeistert und kann nach mehrtägigem Test eine Kaufempfehlung aussprechen.

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Tamron 150-500mm F5-6,7 im Test – alle Vor und Nachteile | Deutsch © AmazingNature Alpha / YouTube

Alternativen zum Tamron 150-500mm f/5-6.7 Di III VC VXD

Welche Objektive kommen als Alternative zum Tamron 150-500mm f/5-6.7 Di III VC VXD infrage? Bei Super-Tele-Brennweiten ist das Angebot in der Regel nicht allzu groß, noch schlechter ist es um hochqualitative Zoomobjektive bestellt und so fällt das Angebot dann auch beim Sony E-Mount eher bescheiden aus. Ein klarer Konkurrent ist eigentlich nur das Sony FE 200-600mm f/5.6–6.3 G OSS. Den beiden weiteren Alternativen von Sony und Sigma fehlt es bereits sehr stark an Brennweite. Während das Sigma 100-400mm f/5-6.3 DG DN OS Contemporary eine sehr günstige Alternative darstellt, haben wir uns aus preislichen Gründen gegen das Sony FE 100-400mm f/4.5-5.6 GM OSS (aktuell knapp 2400 Euro) entschieden. Hier macht der Griff zum Sony FE 200-600mm f/5.6–6.3 G OSS einfach mehr Sinn.

Sigma 100-400mm f/5-6.3 DG DN OS Contemporary

Auch wenn bereits bei 400 mm Brennweite Schluss ist, wollen wir das Sigma 100-400mm f/5-6.3 DG DN OS Contemporary an dieser Stelle erwähnen, da es einfach ein solides Tele-Objektiv darstellt und im Vergleich zu den anderen Kandidaten wirklich sehr günstig ist. Das Sigma misst in der Variante für den E-Mount 86 x 199,2 mm bei einem Gewicht von 1140 g, ist also kleiner und leichter bei gleicher Lichtstärke, aber Verzicht auf immerhin 100 mm Tele-Brennweite. Ausgestattet ist das Objektiv mit einem 67 mm Filtergewinde und optischem Bildstabilisator, zudem finden sich diverse zusätzliche Bedienelemente wie Schalter für AF/MF, Focus Limiter, Stabilisator-Modi sowie eine AFL-Taste am robusten Gehäuse. Verzichtet wird auf den Staub- und Spritzwasserschutz. Auch eine Stativschelle ist nicht im Lieferumfang enthalten.

Im optischen Aufbau des Sigma 100-400mm f/5-6.3 DG DN OS Contemporary befinden sich 22 Linsenelemente in 16 Gruppen, darunter spezielle ED-Linsen. Die maximale Naheinstellgrenze des Sigma 100-400mm f/5-6.3 DG DN OS Contemporary beträgt je nach genutzter Brennweite zwischen 112 und 160 cm, ist also im Anfangsbereich des Zooms beträchtlich länger als beim Tamron. Der mit dem Sigma
größtmögliche Abbildungsmaßstab beläuft sich daher auch nur auf 1:4,1 bei einer Brennweite von 400 Millimetern. Die Blendenkonstruktion des Super-Tele-Zooms aus der Contemporary-Reihe besteht aus neun Blendenlamellen, welche sich bis zu einer kleinsten Blendenöffnung von f/22 bis f/29 schließen lassen.

Bei der Bildqualität kann das Sigma 100-400mm f/5-6.3 DG DN OS Contemporary trotz des geringen Preises gut mithalten und liefert bereits ab Offenblende eine schöne Schärfe in der Bildmitte mit nur geringfügigem Randschärfeverlust. Auch Bildfehler fallen bei diesem Modell angesichts der Preisklasse keine schwerwiegenden ins Auge. Gebraucht für bereits deutlich unter 1000 Euro bekommt ihr mit dem Sigma 100-400mm f/5-6.3 DG DN OS Contemporary ein sehr schönes Objektiv für eure spiegellose Sony Systemkamera.

999,00 Euro UVP

Sony FE 200-600mm f/5.6–6.3 G OSS

Der direkte Konkurrent zum Tamron 150-500mm f/5-6.7 Di III VC VXD ist derzeit natürlich das Sony FE 200-600mm f/5.6–6.3 G OSS. Ebenfalls auf Vollformat gerechnet liefert euch das Super-Tele-Zoom von Sony hintenraus etwas mehr Brennweite, startet dafür aber auch erst bei 200 Millimeter. Der diagonale Bildwinkel beträgt an Vollformatsensoren somit 12° bis 4°, die Lichtstärke variiert von 1:5.6 bis 1:6.3 im äußersten Tele-Bereich. Einer der augenscheinlichsten Unterschiede zwischen den Objektiven ist jedoch die Größe, denn das innenzoomende Sony ist mit 111,5 x 318 mm deutlich länger als das Tamron. Auch das Gewicht ist mit 2115 g merklich höher, der Filterdurchmesser von 95 cm fällt ebenfalls größer aus. Dafür bietet das Sony FE 200-600mm f/5.6–6.3 G OSS noch etwas mehr Ausstattung und kommt mit
drei individuell belegbaren AFL-Tasten daher. Dazu kommen übliche Features wie Focus Limiter und Bildstabilisator.

Im Inneren des Sony FE 200-600mm f/5.6–6.3 G OSS stecken 24 Linsenelemente in 17 Gruppen, darunter ein asphärisches und fünf ED-Glaselemente. Die Naheinstellgrenze dieses optischen Aufbaus liegt bei recht weit entfernten 2,4 m, der daraus resultierende größtmögliche Abbildungsmaßstab von 1:5 kann dem Tamron nicht die Show stehlen. Weitaus trickreicher zeigt sich die Blendenkonstruktion mit ganzen elf Blendenlamellen. In der Realität zeichnen beide Objektive aber ein durchaus vergleichbares Bokeh obgleich das lichtstärkere Sony hier den etwas weicheren Eindruck hinterlässt. Die kleinste Blendenöffnung des Sony FE 200-600mm f/5.6–6.3 G OSS beträgt Blende f/32 beziehungsweise Blende f/36.

In Labortests weist das Sony FE 200-600mm f/5.6–6.3 G OSS so gut wie keine Randabdunklung oder Verzeichnung auf. Auch in puncto Schärfe schlägt sich das Super-Tele-Zoomobjektiv von Sony sehr gut. Etwas enttäuschend ist hingegen die zum Teil nur mäßig korrigierte chromatische Aberration, welche mit steigender Brennweite sichtbar zunimmt. Zwar beläuft sie sich auf einem immer noch niedrigen Niveau, für einen ursprünglichen Preis von knapp über 2000 Euro könnten wir hier aber durchaus etwas bessere Resultate erwarten.

1749,00 Euro UVP

Sportler beim Hürdenlauf fotografiert mit dem Tamron 150-500mm f/5-6.7 Di III VC VXD
Sportler beim Hürdenlauf fotografiert mit dem Tamron 150-500mm f/5-6.7 Di III VC VXD © Oliver Güth für Tamron

Lesen: Sony FE 50mm f/1.2 GM: Endlich Blende f/1.2 für E-Mount

Fazit: Für Preis und Größe fast unschlagbar

Nachdem Tamron wie Sigma bei vielen Fotograf*innen früher häufig noch als vor allem billige Alternative zu den hochpreisigen Originalobjektiven von Sony, Canon, Nikon und Co. verschrien war, müssen wir dem japanischen Objektivhersteller mittlerweile zugestehen, dass sich die Qualität der Produkte und damit auch der Ruf der Marke immer weiter ins Positive bewegt. Und so ist es dann auch nur noch wenig verwunderlich, dass die Japaner mit dem Tamron 150-500mm f/5-6.7 Di III VC VXD ein absolut konkurrenzfähiges Objektiv für Sonys E-Mount herausgebracht haben.

Trotz seiner kompakten Bauweise besitzt das Tamron 150-500mm f/5-6.7 Di III VC VXD eine hervorragende Ausstattung und bewegt sich sowohl mechanisch als auch technisch auf sehr hohem Niveau. Wir müssen weder auf einen Bildstabilisator noch auf verlässlichen Witterungsschutz verzichten und bekommen zudem eine zumindest akzeptable Lichtstärke. Die Kompaktheit gewährleistet dabei ein Höchstmaß an Mobilität und Flexibilität, egal, ob wir das Objektiv tief in der Natur oder am Rande des Sportplatzes benutzen. Schön ist auch, dass nicht nur an eine Stativschelle, sondern direkt an eine dazugehörige “Arca-Swiss”-Fräsung gedacht wurde. Auch die gummierte Gegenlichtblende erweist sich als praktisch, um das Objektiv mitsamt Kamera hochkant hinstellen zu können.

Kritikpunkte sind bislang nur die nicht ganz so überragende Bildqualität an Vollformatsensoren. Während das Tamron 150-500mm f/5-6.7 Di III VC VXD an spiegellosen Systemkameras mit APS-C-Bildsensor absolut überzeugende Bildqualität abliefert, bleibt am Vollformat noch etwas Luft nach oben, weshalb im Zweifelsfall leicht abgeblendet werden sollte. Ebenfalls schade für dieses tolle Super-Tele-Objektiv ist, dass das Tamron 150-500mm f/5-6.7 Di III VC VXD mit den für den E-Mount aktuell verfügbaren Tele-Konvertern von Sony blöderweise nicht kompatibel ist. Wer damit leben kann, bekommt ein durchdachtes und super bedienbares Objektiv mit allerlei Einsatzmöglichkeiten, nicht zuletzt aufgrund der sehr kurzen Naheinstellgrenze.

Preis und Verfügbarkeit des Tamron 150-500mm f/5-6.7 Di III VC VXD

Laut bisheriger Angaben zu Lieferzeiten in den gängigen Onlineshops soll das Tamron 150-500mm f/5-6.7 Di III VC VXD ab Anfang bis Mitte Juni 2021 erhältlich sein. Das deckt sich auch mit den letzten Herstellerinformationen, nach denen Tamron sein neues Super-Tele-Zoomobjektiv für spiegellose Systemkameras von Sony am 10. Juni offiziell in den Handel bringen will.

Kosten wird der auf Vollformat gerechnete Sport- und Wildlife-Spezialist für den E-Mount 1499,00 Euro als unverbindliche Preisempfehlung.

Technische Daten Anschauen
ObjektivTamron 150-500mm f/5-6.7 Di III VC VXD
AnschlussSony E-Mount
BildgrößeVollformat
Brennweite150 – 500 mm
Offenblendef/5 – f/6.7
Filterdurchmesser82 mm
Anzahl Blendenlamellen7
Linsensystem25 Linsen in 16 Gruppen inklusive ED- und asphärischer Linsen
Kleinste Blendef/22 – f/32
Naheinstellgrenze60 cm – 180 cm
Max. Abbildungsmaßstab1:3,1 – 1:3,7
Diagonaler Bildwinkel16° – 4°
BildstabilisatorJa
AF-MotorVXD-Linearmotor
Abmessungen93 x 209,6 mm
Gewicht1725 g
Staub-/SpritzwasserschutzJa
ZubehörObjektivdeckel, Bajonettdeckel, Gegenlichtblende, Stativschelle

Vorteile

  • 150 bis 500 mm Brennweite
  • Sehr gute Bildqualität
  • Sehr schneller Autofokus
  • Kurze Naheinstellgrenze für ein Super-Tele
  • Maximaler Abbildungsmaßstab 1:3,1
  • Optischer Bildstabilisator
  • Staub- und Spritzwasserschutz
  • Relativ kompaktes Gehäuse
  • Stativschelle mit Arca-Swiss Anschluss

Nachteile

  • Bildqualität bei Vollformat nicht perfekt
  • Nicht kompatibel mit Sony Tele-Konvertern
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Christopher Tamcke

Christopher lebt und arbeitet als freier Fotograf, Text- und Bildredakteur in Hamburg.

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