Sie ist so etwas wie das Bindeglied zwischen den spiegellosen Systemkameras der Alpha-Serie und den Profi-Filmkameras der Cinema Line. Bereits seit März ist Sonys spiegellose Video-Systemkamera Sony FX3 im Handel erhältlich und endlich finden wir die Zeit, uns auch auf dieser Plattform mit dem superkompakten Videowunder zu befassen. Verdient hat es die Sony FX3 allemal, denn bei dieser Kamera handelt es sich keineswegs um die nächste kompakte DSLM mit 180°-Klappdisplay und akzeptablem 4k-Videomodus für YouTube- und TikTok-Videos in Massenware.
Die Sony FX3 steht ganz im Zeichen hochwertiger Video-Produktionen und bietet neben brillanter Farbwiedergabe und einem besonders hohen Dynamikumfang vor allem ein durchdachtes und intelligent erweiterbares Bedienkonzept, welches sich zu 100 Prozent an die Ansprüche professioneller Videograf*innen richtet. Wir haben neben allen relevanten Infos zum Gerät einige sehenswerte Reviews und lesenswerte Test-Artikel zur kompakten Profi-Vollformat-Filmkamera mit Sony E-Mount für euch zusammengetragen. Viel Spaß beim Lesen!
Inhaltsverzeichnis
- Sony FX3: Niedrige Auflösung für höchste Ansprüche
- Ein Hauch von Hollywood: 4k Videos mit 120 fps und S-Cinetone
- Sony FX3: Kompaktes Gehäuse mit viel Platz für Zubehör
- Hohe Konnektivität für schnelle Datenverarbeitung und beste Ton- und Bildqualität
- Sony FX3: Lohnenswerte Tests und Reviews
- Fazit: Kompaktlösung für dynamische Videoproduktionen
- Preis und Verfügbarkeit der Sony FX3
Lesen: Sony Alpha 7S III: Tests & alle Infos zur Video-DSLM
Sony FX3: Niedrige Auflösung für höchste Ansprüche
Das Herzstück der Sony FX3 ist ein Exmor R CMOS 35mm-Vollformatsensor, welcher auch in der Sony Alpha 7S III zum Einsatz kommt. Die Auflösung wirkt für heutige Ansprüche etwas niedrig, arbeitet der Bildsensor doch gerade einmal mit effektiven 10,2 Megapixeln im Videomodus und kaum höherer Auflösung von 12,1 Megapixeln beim Fotografieren. Die Gründe dafür liegen auf der Hand, denn für Videos bedaRf es eben keiner Megapixelrekorde, sondern im Idealfall schlicht und einfach 4k mit möglichst hoher Framerate und die liefert die FX3 mit soliden 120 fps.
Für die nötige Rechenpower sorgt ein leistungsstarker BIONZ XR Bildprozessor, welcher die Daten des Bildsensors in Echtzeit weiterverarbeitet. Die Sony FX3 erzielt mit dieser Kombination hervorragende Leistungen vor allem in Low-Light Situationen. Hier kann die kompakte Cinema-DSLM die versteckten Vorteile hinter ihrer geringen Sensor-Aulösung ausspielen und erreicht beim Filmen zwischen ISO 80 und einem maximalen Wert von ISO 409600 einen enorm hohen Dynamikumfang von über 15 Blendenstufen. Ihr habt somit genügend Spielraum für professionelle Nachbereitung.
Bei schwierigen Lichtsituationen und für Filmaufnahmen allgemein von Vorteil ist der 5-Achsen-Bildstabilisator der Sony FX3. Im Active-Modus misst der Gyrosensor gezielt selbst kleinste Verwacklungen der Kamera und gleicht diese präzise optisch aus. So werden handgeführte Aufnahmen ohne Gimbal mit der Sony FX3 kein Problem. Da der Gyrosensor die entsprechenden Metadaten aufzeichnet, können Aufnahmen bei Bedarf auch im Nachhinein noch stabilisiert werden. Die kostenlose Clip-Verwaltungs- und Sichtungssoftware Catalyst Browse oder Catalyst Prepare von Sony hilft beim Anpassen der Bildstabilisierung und des Bildausschnitts.
Ein Hauch von Hollywood: 4k Videos mit 120 fps und S-Cinetone
Als Kamera aus der Cinema Line steht der Videomodus der Sony FX3 natürlich klar im Vordergrund und tatsächlich wurden die meisten Foto-Funktionen diesem kompromisslos untergeordnet. Ambitionierte Cinematograph*innen werden somit an der kompakten Spiegellosen kaum etwas vermissen. Die Möglichkeit zu 4k-Aufnahmen (3840 x 2160 Pixel) mit 120 fps ist genauso gegeben wie 10-Bit-Tiefe bei 4:2:2-Farbsampling mit All Intra oder Long-GOP-Komprimierung für feinste Farbabstufungen.
Für die Ausgabe in 16-Bit-Raw in einer Auflösung von 4264 x 2408 (16:9 Format) könnt ihr über die HDMI Typ A Buchse der Kamera einen externen Recorder anschließen. Kameraintern zeichnet die Sony FX3 simultan in den Formaten XAVC HS 4K, XAVC S 4K oder XAVC S-I 4K auf den beiden Kartenslots der Kamera auf. Zur Auswahl steht die Nutzung handelsüblicher SD-Karten oder der deutlich schnelleren CFexpress-Karten, welche benötigt werden, um den kompletten Leistungsrahmen der Sony FX3 abzurufen. Gedrosselt auf 60 fps lässt sich in 4k dank des ausgeklügelten Wärmeableitungssystems aus Kühlkörpern und einem geräuschlosen Ventilator ununterbrochen filmen.
Mit S-Log 3 und S-Gamut3.Cine verbessern gezielt die Wiedergabe der Gradationseigenschaften für möglichst hochwertige Farbwiedergabe über einen großen Dynamikumfang. Fertige Aufnahmen können in der Nachbearbeitung problemlos mit dem Material anderer Cinema Line Kameras abgeglichen und kombiniert werden. Dank HLG (Hybrid Log-Gamma)-HDR-Bildprofil ist eine direkte HDR-Wiedergabe auf kompatiblen Endgeräten ohne vorherige Nachbearbeitung möglich. Das eigentliche Highlight der Sony FX3 ist aber die integrierte S-Cinetone-Farbmatrix, welche sonst nur bei Top-Kameras wie der Apha 1 und den hochpreisigen Cinema-Modellen FX6 oder FX9 zu finden ist.
Sony FX3: Kompaktes Gehäuse mit viel Platz für Zubehör
Im Vergleich zu den anderen Modellen der Cinema Line, welche als ausgewachsene Camcorder daherkommen, besticht die Sony FX3 durch ihr äußerst kompaktes Gehäusedesign. Die kleine spiegellose Filmkamera mit E-Mount Bajonett misst ohne angeschlossenes Zubehör gerade einmal 129,7 x 77,8 x 84,5 mm. In einsatzbereitem Zustand mit Akku und Speicherkarte wiegt der Kamerabody lediglich 715 Gramm. Mit XLR-Handgriff erhöht sich das Gesamtgewicht auf knapp über ein Kilogramm. Dieser ist im Lieferumfang enthalten und wird über Schraubgewinde befestigt, welche sich rundherum für optionales Zubehör an der Kamera befinden. Über die Gewinde lässt sich die FX3 je nach Bedarf bis zum professionellen Video-Rig aufrüsten.
Sämtliche relevanten Bedienelemente sind so angeordnet, dass sich die Sony FX3 beim Filmen einhändig bedienen lässt, während mit der anderen Hand das Objektiv geführt wird. Das Gehäuse verfügt über keinen Sucher, ihr kontrolliert das Bild also ausschließlich über das 3″-Touchdisplay mit einer Auflösung von 1,44 Millionen Bildpunkten. Das Display lässt sich um 176° aufklappen und um 270° drehen, sodass auch bei der Benutzung der Kamera mit Handgriff oder Gimbal stets eine gute sicht gewährleistet ist. Über den Touchscreen lassen sich zahlreiche Kameraeinstellungen intuitiv während der Aufnahme bedienen.
An Vorder- und Rückseite verfügt das Gehäuse der Sony FX3 über gut sichtbare Tally Lights, rot leuchtende Kontrolllampen, welche euch und euren Models die laufende Aufnahme der Kamera signalisieren. Ebenfalls zweimal vorhanden ist ein Record-Button. Einer befindet sich in klassischer Position neben dem Foto-Auslöser, wobei Letzterer deutlich dezenter ausfällt. Der zweite Videoauslöser befindet sich an der Unterkante der Frontplatte. Bei der Nutzung eines Gimbals lässt sich so mit dem Mittel- oder Ringfinger der linken Hand die Aufnahme starten und stoppen, während mit dem Daumen der Fokus auf dem aufgeklappten Display justiert werden kann.
Hohe Konnektivität für schnelle Datenverarbeitung und beste Ton- und Bildqualität
Bei der Entwicklung einer Profi-Kamera wie der Sony FX3 wird das Bedienkonzept natürlich nicht nur bis zur Aufnahme der Videos und Fotos, sondern weit darüber hinaus gedacht. Daher verfügt die FX3 neben der Unterstützung von CFexpress Typ A Speicherkarten mit hohen Bitraten über diverse weitere Wege der Datenverarbeitung und -Speicherung und ermöglicht weiterhin den Anschluss unterschiedlichsten Zubehörs zur Erleichterung der Aufnahme und Maximierung der Bild- und Tonqualität.
Beispielsweise lassen sich über den HDMI-Port der Kamera nicht nur Rekorder zur externen Aufzeichnung von RAW-Material, sondern auch Monitore zur besseren Kontrolle der Aufnahmen anschließen. Über das integrierte WiFi-Modul kann schnell und sicher eine Netzwerkverbindung hergestellt oder die Kamera kabelgebunden über den USB Typ C-Anschluss an Smartphone, Tablet oder Notebook angeschlossen werden. Mittels der PC-Anwendung Sony Imaging Edge Desktop und der mobilen Variante Imaging Edge Mobile lassen sich Aufnahmen mit der Sony FX3 per remote steuern. Fotos und Videos können direkt über High-Speed-FTP übertragen werden.
Für eine bessere Tonqualität bei der Aufnahme lassen sich statt dem integrierten Mikrofon natürlich auch externe Profi-Mikrofone an der Sony FX3 nutzen. Ideale Anschlussmöglichkeiten bietet hierfür der mitgelieferte XLR-Handgriff mit seinen Full Size-XLR-Anschlüssen, welche über eine digitale Audioschnittstelle via MI-Schuh (Multi Interface) an die Kamera angeschlossen werden. Zur Auswahl stehen in diesem Setup drei Aufnahmeformate, darunter 24-Bit-4-Kanal-Aufnahme. Wer ohne den Griff arbeiten möchte oder ein simpleres Setup bevorzugt, kann über den Multifunktionsschuh auch digitale Mikrofonlösungen wie das Sony ECM-B1M nutzen.
Sony FX3: Lohnenswerte Tests und Reviews
Was mit der Sony FX3 unter professionellen Bedingungen alles möglich ist, könnt ihr in beeindruckenden Bildern im Review zur Kamera im YouTube-Kanal von Dennis Schmelz sehen. Der Filmemacher durfte die kompakte Neuerscheinung aus Sonys Cinema Line als einer der Ersten ausgiebig beim Dreh eines Image Films testen und kombiniert sein Hands on Review zur Kamera mit einem unterhaltsamen Making Of zum Kurzfilm. Gedreht wurde unter widrigen Bedingungen im schummrigen Kerzenschein einer Berghütte oder im nassen Schneegestöber bei Minusgraden. Die Resultate zeigen eindrucksvoll, dass sich die FX3 von so etwas aber längst nicht unterkriegen lässt. Den fertigen Film findet ihr unter dem Titel “Walden” im Kanal.
Wer von euch bereits mit der Sony FX3 arbeitet oder es in Zukunft vorhat, für den ist das Video von Dustin Armstrong eventuell nicht uninteressant. Der US-amerikanische Video Tour Guide verzichtet in diesem Beitrag gänzlich auf das übliche Rezitieren der Kameradaten und Funktionen und gibt stattdessen einige praktische Tipps für hilfreiche Einstellungen im täglichen Umgang mit der Kamera. Über einige dieser “Secret Settings” seid ihr mit Sicherheit noch nicht selbst gestolpert, also schaut rein und entdeckt die ein oder andere zeitsparende Abkürzung im Handling der FX3.
Einen interessanten Test in geschriebener Form findet ihr auf Slashcam.de. Die ausgewogene Betrachtung der kompakten Sony Filmkamera beinhaltet einen Blick auf die Darstellung von Hauttönen in Videos und einen Vergleich zwischen der Sony FX3 und dem etwas mehr auf Fotografie ausgelegten Schwestermodell Sony Alpha 7S III. Im Anschluss an den Artikel findet ihr zudem einen Labortest zum Sensorverhalten der FX3 in Bezug auf 4K-Debayering und Rolling Shutter Effekt.
Wer auf einen elektronischen Sucher verzichten kann und in erster Linie ein hochkompaktes Videowerkzeug für den mobilen Betrieb oder als Remote/B-Cam sucht, findet in der Sony FX3 ein qualitativ hochwertiges Bewegtbildwerkzeug.
Slashcam.de
Fazit: Kompaktlösung für dynamische Videoproduktionen
Mit der Sony FX3 hat das japanische Kameraunternehmen die eigene Cinema Line sinnvoll um einen bisher fehlenden Baustein ergänzt. Neben den recht großen Camcordern FX6 und FX9 und der Profi-Kinokamera Sony Venice fehlte der Serie bisher ein wirklich komplett mobiles und möglichst outdoor-taugliches Modell. Die kompakte FX3 erfüllt diese Ansprüche und lässt sich flexibel in der Hand, auf dem Gimbal oder im Rig betreiben. Je nachdem, wonach die Situation verlangt, könnt ihr die Kamera schnell und leicht mit weiterem Zubehör aufrüsten und dank der geringen Größe mit einer Freiheit arbeiten, die schwerere und größere Kameras niemals bieten könnten.
Trotz der geringen Abmessungen liefert die Sony FX3 dabei die größtmögliche Bild- und bei Bedarf auch Tonqualität, da sich Profi-Equipment zur Audio-Aufzeichnung problemlos über den XLR-Handgriff installieren lässt. Im bewegten Bild sorgen 4k Auflösung mit 10 Bit und 120 fps und S-Cinetone Farbprofil für zufriedene Gesichter in der Postproduktion. Alles in allem bietet die Sony FX3 hier ein für ambitionierte Videoproduktionen auch im Zusammenspiel mit mehreren Kameras rundum stimmiges und qualitativ absolut zufriedenstellendes Komplettpaket.
Natürlich ist die Sony FX3 zum Fotografieren nicht gänzlich, aber doch eher ungeeignet. Wer neben der Filmerei in gewisser Regelmäßigkeit auch Fotos produzieren möchte, sollte sich also überlegen, ob nicht doch die Sony Alpha 7S III die bessere Wahl wäre. Diese bietet neben ähnlich guten Video-Optionen in einem kompakten Gehäuse gleichzeitig den Vorteil eines großen und detaillierten OLED-Suchers. Wer sich aber in erster Linie mit professionellen Videoproduktionen beschäftigt, sollte guten Gewissens zur Sony FX3 greifen können.
Preis und Verfügbarkeit der Sony FX3
Die kompakte Cinema Line Vollformatkamera Sony FX3 ist seit März 2021 im Handel und derzeit bei allen gängigen Online-Shops und Fachhändlern erhältlich. Im Lieferumfang enthalten sind neben dem Gehäuse der FX3 unter anderem ein XLR-Handgriff mit Anschlussmöglichkeiten für externe Mikrofone, ein Akku NP-FZ100, das dazugehörige Akkuladegerät BC-QZ1, Netzkabel sowie ein Adapterkabel USB A zu USB C (USB 3.2).
Die unverbindliche Preisempfehlung für die Sony FX3 beträgt 4699,00 Euro.
Kamera | Sony FX3 |
Sensor | 12,9 Megapixel Vollformat CMOS (effektiv 10,2 MP Video, 12,1 MP Foto) |
Bildstabilisator | Ja, optischer 5-Achsen-Bildstabilisator (5,5 EV) |
ISO | 80 – 409600 Video, 40 – 409600 Foto |
Autofokus | Hybrid-Autofokus, Video 627 Punkte, Foto 759 Punkte (AF-Phasendetektion), Augen- und Gesichtserkennung |
Serienaufnahmen | Bis zu 10 Bilder pro Sekunde |
Sucher | – |
Display | 3 Zoll LCD mit 1,44 Millionen Bildpunkten, 176° schwenkbar und 270° drehbar, Touchdisplay |
Speichermedium | 2 Kartenfächer (CFexpress Typ A, SD) |
Anschlüsse | USB C, MicroUSB, HDMI (Typ A), Audioeingang: 3,5mm-Stereo-Mini-Buchse, XLR-Griff: XLR/TRS Typ 3-polig (Buchse) (2-mal), Line/Mikro/Mikro +48 V wählbar, Mikrofonreferenz –40 bis –60 dBu / [EINGANG 3] 3,5-mm-Stereo-Mini-Buchse , Kopfhörerausgang, Multi-Interface-Zubehörschuh |
Akku | NP-FZ100 Akku |
Abmessungen | 129,7 x 77,8 x 84,5 mm |
Gewicht | 715 g |
Bildformate | RAW, HEIF, JPEG, bis zu 12 Megapixel |
Video | Bis zu 4K HDR Video 3840 x 2160 |
Videoformate | XAVC HS, XAVC S, XAVC S-I |
Zeitlupe | Bis zu 120 Bilder pro Sekunde 4k |
Vorteile
- 12,9 Megapixel Vollformat CMOS
- Hervorragende Videoqualität
- Besonders hoher Dynamikumfang
- 4k Video mit 120 fps
- S-Cinetone Farbprofil integriert
- 5-Achsen-Bildstabilisator
- Kompaktes und funktionales Gehäuse
- Viele Anschlussmöglichkeiten für professionelles Zubehör
- XLR-Handgriff im Lieferumfang enthalten
- Tally Lights signalisieren Aufnahme
Nachteile
- Kein Sucher
- Recht teuer
Sony FX3 mit Kit-Objektiv Sony SEL24F14GM
Wie auch die Alpha 7S III bekommt ihr auch die Sony FX3 derzeit im Komplettpaket mit dem Sony FE 24mm f/1.4 GM. Die Vorteile dieses lichtstarken Weitwinkelobjektivs sind neben dem grandiosen Bokeh bei Offenblende f/1.4 in erster Linie die exzellente Abbildungsqualität und ein besonders schneller Autofokus. Das Objektiv erfüllt damit sämtliche professionellen Ansprüche, was man für einen Einzelpreis von knapp 1400 Euro aber auch erwarten kann.
Mit Maßen von 75,4 x 92,4 mm und einem Gewicht von 445 g ist diese G-Master-Festbrennweite relativ kompakt und besitzt für Filmer*innen praktische Bedienelemente. Besonders hilfreich bei Videoproduktionen ist die per Schalter deaktivierbare Rasterung des Blendenringes. Mit nur einem Handgriff könnt ihr mit dem SEL2414GM stufenlos auf- und abblenden. Zudem befindet sich eine frei konfigurierbare Funktionstaste am witterungsbeständigen Gehäuse des Objektivs.
Abbildungstechnisch setzt das SEL24F14GM auf elf Blendenlamellen und 13 Linsen in zehn Gruppen. Sonys Festbrennweite für den E-Mount erreicht damit hervorragende Auflösungswerte und typische Bildfehler wie chromatische Aberration werden fast gänzlich auskorrigiert. Auch Blendenreflexe bei Gegenlicht werden durch die Nanovergütung der Frontlinse auf ein Minimum reduziert. Die ansonsten weitwinkeltypische Verzeichnung wird bei diesem Objektiv ebenfalls sehr gut korrigiert.
Dieses knackscharfe und lichtstarke Weitwinkelobjektiv bekommt ihr im Set mit der Sony FX3 aktuell für 5798,00 Euro UVP.
Sony FX3 mit Kit-Objektiv Sony SEL2470GM
Ebenfalls bereits als Kit-Objektiv von der Alpha 7S III bekannt ist das Sony FE 24-70 mm f/2.8 GM, ein hochklassiges und lichtstarkes Zoomobjektiv für den E-Mount. Das Standard-Zoomobjektiv aus der G-Master Reihe mit einer Lichtstärke von 1:2.8 ermöglicht euch Fotos mit minimaler Tiefenschärfe bei Offenblende und ist gleichzeitig aufgrund des flexiblen Brennweitenbereichs von 24 bis 70 mm eine gute Allround-Lösung.
Kompaktheit sucht man dafür bei diesem Objektiv vergebens. Das SEL2470GM misst immerhin 8,8 x 13,6 cm bei einem großen Filterdurchmesser von 82 mm und bringt ein Gewicht von stattlichen 880 g auf die Waage. Selbst an der kompakten Sony FX3 werdet ihr bei langen Filmaufnahmen zumindest etwas Last verspüren. Trotzdem sind Objektiv und Kamera natürlich sehr gut miteinander zu handhaben und wer bereits professionell mit Sonys Cinema Line arbeitet, ist ohnehin höheres Gewicht gewohnt. An Ausstattung bietet das Sony SEL2470GM ein massives Metallgehäuse mit sehr schnellem Ultraschall-AF und Witterungsschutz, aber ohne zusätzlichen Bildstabilisator.
Bei der Abbildungsleistung zeigt das Sony FE 24-70 mm f/2.8 GM sich von seiner besten Seite und schneidet in Tests ausnahmslos sehr gut ab. Im weitwinkligen bis mittleren Brennweitenbereich kann sich das Zoomobjektiv qualitativ mit mancher Festbrennweite messen. Als flexible Komplettlösung mit hoher Schärfe und Bildqualität und einem mindestens hübschen Bokeh bei Offenblende ist das Sony FE 24-70 mm f/2.8 GM an der FX3 eine ausgezeichnete Wahl.
Die Kit-Variante der Sony FX3 mit dem Sony FE 24-70 mm f/2.8 GM ist momentan für 6198,00 Euro UVP erhältlich.