Eine der spannendsten Neuerscheinungen des ersten Quartals 2021 ist das Sony FE 50mm f/1.2 GM. Die neue Normal-Festbrennweite aus der G-Master Serie besticht nicht nur durch hervorragende Abbildungsleistung, sie bricht auch den Lichtstärke-Rekord für den E-Mount. Aufgrund des engen Durchmessers dieses ursprünglich auf Bildsensoren im APS-C-Format ausgelegten Bajonettsystems schafften es vorherige Objektive nie über eine maximale Lichtstärke von 1:1.4. Das Sony FE 50mm f/1.2 GM toppt diesen Wert und bleibt dazu ausgesprochen leicht und kompakt.
Trotz der geringen Maße verzichtet das Sony FE 50mm f/1.2 GM natürlich nicht auf ein möglichst benutzerfreundliches Gesamtkonzept und bietet mit vielerlei Bedienelementen sämtlichen Komfort, den wir aus der G-Master Serie gewöhnt sind. Es wird damit zum perfekten Begleiter an der spiegellosen Sony DSLM, wenn es um Portraits und Stills im Studio geht, bewährt sich aber auch im Outdoor-Einsatz. Alles Wissenswerte zu dieser Profi-Festbrennweite erfahrt ihr in unserem Artikel.
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Sony FE 50mm f/1.2 GM: Lichtstarkes Leichtgewicht
Zugegeben, auf den ersten Blick wirkt das Sony FE 50mm f/1.2 GM mit 108 mm Länge, 87 mm Durchmesser und einem Gewicht von 778 g nicht unbedingt schlank und kompakt. Die Vorzüge der auf Vollformat gerechneten 50mm-Festbrennweite für spiegellose Systemkameras mit E-Mount zeigen sich erst im Direktvergleich zu Konkurrenz-Objektiven mit ähnlicher Lichtstärke. Hier haben wir beispielsweise das Canon RF 50mm f/1.2 L USM mit immerhin 950 g oder Nikons Z 50mm f/1.2 S mit deutlich höheren 1090 g bei vergleichbaren Maßen.
Für geringes Gewicht bedarf es leichter Materialien und so finden wir am Sony FE 50mm f/1.2 GM neben einem Metallbajonett viele Komponenten aus Plastik. Beunruhigen muss das keinesfalls, denn hochwertige Kunststoffe sind höchst robust und mit seiner massiven Konstruktion wirkt das Objektiv unkaputtbar. Einzig das 72 mm Filtergewinde hätte gut und gern ebenfalls aus Metall sein können. Als qualitativ hochwertige Festbrennweite aus Sonys Premium-Serie G-Master ist das Sony FE 50mm f/1.2 GM selbstredend gegen Staub und Feuchtigkeit geschützt. Zudem ist die Frontlinse mit einer Flourvergütung versehen, wodurch sich Fingerabdrücke und anderen Verschmutzungen leichter entfernen lassen sollen.
Auch ausgedehnten Wandertouren bei Wind und Wetter steht mit dem Sony FE 50mm f/1.2 GM also nichts im Wege. Denn natürlich handelt es sich hier nicht nur um ein Portrait-Objektiv, sondern um eine vielseitig einsetzbare Normal-Brennweite. Der diagonale Bildwinkel von 47° an Vollformat-Kameras ist für Streifzüge durch die Natur genauso einsetzbar wie für Reportagen oder Konzertfotos in kleinen und engen Locations. Gerade in solchen Available/Low Light Situationen kann das Sony FE 50mm f/1.2 GM seine überdurchschnittlich hohe Lichtstärke 1:1.2 voll ausspielen. Einen derartigen Lichtriesen stört es auch wenig, dass kein zusätzlicher Bildstabilisator im Objektiv verbaut ist.

Technik und Performance des Sony FE 50mm f/1.2 GM
Seine sehr gute Schärfe bei maximaler Lichtdurchlässigkeit schöpft das Sony FE 50mm f/1.2 GM aus einem komplexen optischer Aufbau. Im Inneren der Festbrennweite stecken vierzehn Linsen in zehn Gruppen. Darunter befinden sich drei spezielle “Extreme Aspherical”-Elemente zur Steigerung der Auflösung bei Offenblende und zur Minimierung von Onion Rings im Bokeh. Dieses wird von einer Blende mit elf ringförmig schließenden Blendenlamellen produziert, welche von Sony für das G-Master neu konstruiert wurde. Die Naheinstellgrenze des Sony FE 50mm f/1.2 GM liegt bei 40 cm, der größte Abbildungsmaßstab beträgt mit diesem Objektiv an Vollformat-Bildsensoren 1:5,9.
Der Autofokus des Sony FE 50mm f/1.2 GM bewegt mithilfe von vier “Extreme Dynamic”-Linearmotoren zwei Floating Elements Gruppen und erzielt dabei eine ausgezeichnete Geschwindigkeit. Dank annähernd lautloser Arbeitsweise lässt sich der AF der neuen Sony Festbrennweite problemlos für Videoproduktionen nutzen. Filmer*innen werden sich auch über die lineare Übersetzung des elektronischen Fokusrings freuen. Der leichtgängige, aber mit ausreichend Widerstand arbeitende Ring misst die effektiv zurückgelegte Distanz und verschiebt den Fokus dementsprechend immer gleich. Bei nicht-linearen Fokusringen führt eine schnellere Drehung automatisch zu höherer Fokusdistanz, was gezieltes und gleichmäßiges (De-)Fokussieren in Videos schier unmöglich macht.
Neben dem Fokusring finden sich diverse weitere Bedienelemente am Sony FE 50mm f/1.2 GM. An Schaltern und Tasten bietet die E-Mount Festbrennweite neben dem obligatorischen AF/MF-Schalter zwei Funktionstasten. Diese arbeiten standardmäßig als AF-Lock, lassen sich aber frei konfigurieren. Eine Belegung mit verschiedenen Funktionen ist jedoch nicht möglich. Sony wählte hier lediglich zwei Tasten für bestmögliches Handling im Hoch- und Querformat. Äußerst benutzerfreundlich gestaltet sich auch der 1,4 cm breite Blendenring, der für bessere Griffigkeit auf halber Breite mit geriffeltem Kunststoff gummiert ist. Die in Drittelschritten arbeitende Rasterung des Ringes lässt sich mittels Schalter deaktivieren. Die Blende öffnet und schließt dann nahezu stufenlos zwischen f/1.2 und f/16.

Bildqualität des Sony FE 50mm f/1.2 GM
Bei aller Ausstattung liegt das Hauptaugenmerk für eine Festbrennweite wie dem Sony FE 50mm f/1.2 GM selbstverständlich auf der Bildqualität. Vielen Objektiven mangelt es hier trotz hoher Lichtstärke schlussendlich an der entsprechenden Schärfeleistung bei Offenblende. Das neue Sony G-Master gehört glücklicherweise nicht zu dieser Kategorie. Im Bildzentrum erreicht die Festbrennweite für E-Mount in Labortests an der Alpha 7R IV exzellente Ergebnisse von über 100 lp/mm bei Offenblende. Den Spitzenwert von 112 lp/mm erreicht ihr mit leichtem Abblenden auf f/2.8. Randschärfeverlust ist bei weit geöffneter Blende zwar vorhanden, aber im Endeffekt meist verschmerzbar. Bei Motiven mit geringer Tiefenschärfe sind die äußeren Bildbereiche in der Regel eben ohnehin unscharf.
Die Vignettierung des G-Masters fällt leider trotz automatischer Korrektur mit gut einer Blendenstufe bei Offenblende noch relativ hoch aus. Das entspricht einem Lichtverlust von etwa 50 Prozent. Jedoch verläuft die Randabdunklung sehr sanft und wird bereits bei Blende f/2 nahezu vollständig automatisch korrigiert. Farbsäume sind dagegen erfreulicherweise gar kein Problem für das Sony FE 50mm f/1.2 GM und bewegen sich in Bereichen zwischen 0,5 und maximal 1,5 Pixeln Breite. Lens Flares, Ghosting und Kontrastverluste im Gegenlicht werden dank Nano AR Coating II gut aufgefangen. Ungewöhnlich problematisch ist eine wellenförmige Verzeichnung, welche bei parallel zum Bildrand verlaufenden Linien sichtbar wird. Hier solltet ihr dringend die automatische Korrektur aktivieren.
Ein echter Hingucker ist das wirklich ansehnlich weiche Bokeh des Sony FE 50mm f/1.2 GM bei weit geöffneter Blende. Die Blende des Sony G-Masters zeichnet sehr gleichmäßige Unschärfekreise mit angenehmer Helligkeitsverteilung. Übliche Faktoren für ein unruhiges und schmutzig wirkendes Bokeh wie überstrahlte Doppelkonturen, Onion Rings oder Farbsäume zeigen sich mit dem Sony FE 50mm f/1.2 GM kaum. Die geringe Tiefenschärfe bei Offenblende verleiht gerade Portraitaufnahmen mit hauchzartem Schärfeverlauf zusätzlich eine ganz besondere Stimmung.

Meinungen und Tests zum Sony FE 50mm f/1.2 GM
Freund*innen des geschriebenen Wortes und der Zahlenwerte und Diagramme finden wie immer alles, was das Herz begehrt auf Digitalkamera.de. Neben einem ausführlichen Testbericht zum Sony FE 50mm f/1.2 GM findet ihr dort ein Diagramm zum Verzeichnungsverhalten der Festbrennweite. Detaillierte Testergebnisse zu den Themen Schärfeabfall, Randabdunklung, chromatische Aberration und Auflösung inklusive grafischer Darstellungen bietet der umfangreiche Labortest. Diesen könnt ihr euch gegen ein geringes Endgeld als zehnseitiges PDF-Dokument herunterladen.
Aber die Bildqualität ist nicht perfekt, […] Auflösung reicht aber im Bildzentrum selbst für den 61-Megapixel-Sensor der Sony Alpha 7R IV und taugt trotz nicht geringem relativen Randabfall auch am Bildrand für großformatige Drucke.
Digitalkamera.de
Einen ebenfalls sehr ausführlichen Test zum Sony FE 50mm f/1.2 GM gibt es in Textform jedoch leider nur in englischer Sprache auf LensTip.com. Hier findet ihr ebenfalls diverse Diagramme zu Auflösung, CA-Verhalten und anderen interessanten Werten sowie mit dem Sony FE 50mm f/1.2 GM fotografierte Testkarten. Als letztes Kapitel beinhaltet dieser Test eine Reihe von Beispielaufnahmen mit der neuen E-Mount Festbrennweite an der Sony Alpha 7R III inklusive Exif-Daten zur 100 % Ansicht in voller Auflösung von 7952 × 5304 Pixeln herunterladbar.
It deserves our ‘Editor’s Choice’ badge just for the way it performs at the maximum relative aperture but the list of its assets doesn’t end here. This list is really long and impressive. A round of applause!
LensTip.com
Wer sich lieber Videos anschaut, findet bereits diverse Tests und Reviews zum Sony FE 50mm f/1.2 GM auf Youtube. Empfehlenswert ist hier unter anderem ein Beitrag von Gerald Undone. Der Fotograf arbeitet in seinem Review ebenfalls mit einer Reihe von Testkarten, um die Abbildungsqualität beziehungsweise die Abbildungsfehler des neuen G-Master Objektivs anschaulich darzustellen. Zudem zeigt er direkte Schärfevergleiche zwischen Bildrand und Bildzentrum im Splitscreen. Auch die Schärfeleistung von Konkurrenz-Objektiven wird anhand von Testbildern mit den Ergebnissen des Sony FE 50mm f/1.2 GM verglichen.
Alternativen zum Sony FE 50mm f/1.2 GM
Wie üblich findet ihr bei uns auch immer die besten Alternativen zum vorgestellten Produkt. Für Sonys spiegellose Vollformat-Systemkameras mit E-Mount gibt es mittlerweile so einige 50 mm Festbrennweiten. Wir wollen uns an dieser Stelle der Übersicht halber aber auf die lichtstärksten und qualitativ am ehesten vergleichbaren Objektive beschränken und verzichten daher auf weitaus günstigere Varianten wie das Sony SEL 50mm f/1.8 FE.
Sony FE SEL 50mm 1.4 Planar T* ZA
Ein gut mit dem Sony FE 50mm f/1.2 vergleichbares 50 mm Objektiv für den E-Mount bekommt ihr mit dem Sony FE SEL 50mm 1.4 Planar T* ZA. Das Zeiss Planar ist ebenfalls auf Vollformat gerechnet und hat lediglich eine etwas geringere Lichtstärke, welche mit 1:1.4 aber immer noch sehr gut ist. Wie das G-Master ist auch das Sony FE SEL 50mm 1.4 Planar T* ZA mit Dichtungen gegen das Eindringen von Staubpartikeln und Feuchtigkeit geschützt. Auf einen Bildstabilisator verzichtet Sony aber auch bei diesem Objektiv.
Im Gegensatz zum G-Master besteht das 84 x 108 mm große Gehäuse des Sony FE SEL 50mm 1.4 Planar T* ZA fast komplett aus Metall. Jedoch ist auch hier das 72 mm Filtergewinde aus Kunststoff gefertigt und birgt eine der wenigen Schwachstellen im Gehäusedesign. Mit einem Gewicht von 778 g wiegen beide Festbrennweiten identisch viel. Auch das Zeiss Planar bietet einen in Drittelschritten gerasterten Blendenring mit De-Klick-Option sowie einen AF/MF-Schalter. AFL-Tasten sind jedoch keine vorhanden.
Im optischen Aufbau finden sich beim Sony FE SEL 50mm 1.4 Planar T* ZA zwölf Linsen, angeordnet in neun Linsengruppen. Zwei asphärische Linsen und eine ED-Linse sollen optische Fehler minimieren. Die minimale Distanz zur Fokussierung beträgt beim Planar mit 45 cm etwas mehr als beim G-Master. Auch der größte Abbildungsmaßstab ist mit 1:6,7 deutlich geringer als bei Sonys Neuerscheinung. Bei der Blende spielen beide Objektive mit elf Blendenlamellen in der gleichen Liga.
Bei der Bildqualität muss sich das Sony FE SEL 50mm 1.4 Planar T* ZA gegenüber dem Sony FE 50mm f/1.2 GM geschlagen geben. Jedoch ist auch die maximale Auflösung des Planar mit 85 lp/mm im Bildzentrum und 70 lp/mm am Bildrand keineswegs schlecht. Es reicht halt nur nicht für aktuelle Bestwerte, aber nach wie vor für großformatige Prints. Das Bokeh ist trotz weniger Lichtstärke wunderschön, chromatische Aberration kaum existent und die Vignettierung sogar etwas geringer.
1399,00 Euro UVP
Sigma 50 mm f/1.4 DG HSM Art
Eine möglichst preisgünstige, aber qualitativ gute Alternative zum Sony FE 50mm f/1.2 GM bekommt ihr mit dem Sigma 50 mm f/1.4 DG HSM Art. Das auf Vollformat ausgelegte 50 mm Objektiv mit Lichtstärke 1:1.4 aus Sigmas Art-Serie vereint modernes Gehäusedesign mit solider Abbildungsleistung und ist für den E-Mount mittlerweile zu einem Preis deutlich unterhalb der 1000 Euro erhältlich.
Das Gehäuse des Sigma 50 mm f/1.4 DG HSM Art verzichtet dafür auf einiges an Ausstattung. An Bedienelementen finden sich lediglich ein großer Fokusring und ein AF/MF-Schalter. Trotz robuster Bauweise bietet das Sigma zudem offiziell keinen Schutz gegen Staub und Spritzwasser. Auch ein Bildstabilisator ist nicht dabei. Obwohl das Sigma damit lediglich die notwendigsten Basics beinhaltet, ist das mit einem 77 mm Filtergewinde ausgestattete Objektiv vergleichsweise groß. Immerhin 86 x 126 mm misst das Gehäuse und wiegt satte 910 g.
Im Inneren des Sigma Art befinden sich dreizehn Linsen, angeordnet in acht Gruppen inklusive ED- und asphärischer Elemente. Die Blende des Sigma 50 mm f/1.4 DG HSM Art besteht aus neun Blendenlamellen. Hier ist das Art-Objektiv also deutlich schwächer bestückt als die beiden Konkurrenten von Sony. Sehr gut ist dagegen die Naheinstellgrenze von 40 Zentimetern. Daraus ergibt sich dann auch ein sehr guter
Abbildungsmaßstab von 1:5.6 als Maximum.
Bei der Bildqualität müsst ihr mit dem Sigma 50 mm f/1.4 DG HSM Art allerdings Kompromisse eingehen. Die Schärfe ist für ein Objektiv aus diesem Preissegment sehr gut. Schwierigkeiten bekommt das Sigma jedoch im Gegenlicht und verliert nicht nur einiges an Kontrast, sondern zeichnet zudem unschöne Blendenflecken. Auch das Bokeh wirkt im Vergleich zu den beiden Sony Festbrennweiten deutlich unruhiger. Dafür halten sich chromatische Aberration, Verzeichnung und Vignettierung auch bei diesem Objektiv angesichts des Preisunterschieds absolut in vertretbaren Grenzen.
758,99 Euro UVP
Fazit: Leider fehlt es an der letzten Perfektion
Es klang beim Sony FE 50mm f/1.2 GM im Vorfeld einfach alles ein wenig zu gut, um perfekt zu sein. Den Hut ziehen wir definitiv vor der genialen Lichtstärke mit Offenblende f/1.2 und besserer Bedienbarkeit mittels AF-Lock-Tasten bei fast identischen Abmessungen und Gewicht im Vergleich zum Sony FE SEL 50mm 1.4 Planar T* ZA. Für den relativ eng bemessenen Stauraum steckt im Sony FE 50mm f/1.2 GM schon wirklich einiges an technischer Ausstattung.
Und natürlich ist das Bokeh bei offener Blende ein echter Blickfang und auch die mittige Schärfe bewegt sich selbst an hochauflösenden Bildsensoren sehr nah an der Grenze zur Perfektion. Aber auch wenn das Sony FE 50mm f/1.2 GM diesen Leistungsnachweis im Bildzentrum problemlos erbringt, an den Bildrändern knickt die Vollformat-Festbrennweite doch spürbar ein, obgleich sich dieser Schärfeverlust bei den meisten Bildkompositionen nur geringfügig auswirken wird. Aber es gibt eben durchaus Konkurrenz-Objektive, welche ihre ausgezeichnete Schärfeleistung bis in die äußersten Bildecken halten können.
Hinzu kommen die recht hohen Anschaffungskosten für das Sony FE 50mm f/1.2 GM. Bei diesem Preis hätten wir uns gewünscht, dass eigentlich gut behandelbare Kinderkrankheiten von Objektiven wie Verzeichnung und Vignettierung für diese G-Master Festbrennweite wirklich kompromisslos auskorrigiert werden. Hier liefert Sony mit dem FE 50mm f/1.2 GM für die professionellen Ansprüche der Zielgruppe solcher High-End-Festbrennweiten für den E-Mount leider etwas zu wenig Gesamtleistung, um vollends mit dem eigentlich sehr guten Endergebnis zufrieden sein zu können.
Preis und Verfügbarkeit des Sony FE 50mm f/1.2 GM
Laut Herstellerangaben wird das Sony FE 50mm f/1.2 GM für das E-Mount Bajonettsystem ab April 2021 im Fachhandel erhältlich sein. Im Lieferumfang sind neben dem Objektiv mit Front- und Rückdeckeln eine Gegenlichtblende und eine Tasche zum sicheren Transport der hochwertigen Vollformat-Festbrennweite enthalten.
Der Markteinführungspreis des Sony FE 50mm f/1.2 GM beträgt 2299,00 Euro UVP.
Objektiv | Sony FE 50mm f/1.2 GM |
Anschluss | Sony E-Mount |
Bildgröße | Vollformat |
Brennweite | 50 mm |
Offenblende | f/1.2 |
Filterdurchmesser | 72 mm |
Anzahl Blendenlamellen | 11 |
Linsensystem | 14 Linsen in 10 Gruppen inklusive asphärische Linsen |
Kleinste Blende | f/16 |
Naheinstellgrenze | 40 cm |
Max. Abbildungsmaßstab | 1:5,9 |
Diagonaler Bildwinkel | 47° |
Bildstabilisator | Nein |
AF-Motor | XD-Linearmotor |
Abmessungen | 87 x 108 mm |
Gewicht | 778 g |
Staub-/Spritzwasserschutz | Ja |
Zubehör | Tasche, Objektivdeckel, Bajonettdeckel, Streulichtblende |
Vorteile
- 50 mm Festbrennweite
- Hohe Lichtstärke 1:1.2
- Sehr gute Schärfe
- Schönes Bokeh
- Schneller Autofokus
- Robustes und leichtes Gehäuse
- Staub- und spritzwassergeschützt
- Entklickbarer Blendenring
- Linearer Fokusring
Nachteile
- Hoher Preis
- Wellenförmige Verzeichnung
- Relativ starke Vignettierung
2 Kommentare
Ihr schreibt oben: “in Labortests an der Alpha 7R IV exzellente Ergebnisse von über 100 lp/mm bei Offenblende.”
Das sind 200 schwarze und weisse linien pro mm! Die Alpha 7R IV hat einen pixel pitch von 3.73 µm. Das sind 268 pixel pro mm. Der Bayer Pattern vor dem Sensor reduziert diese Auflösung um mindestens 33%. Das ergibt 182 linien bzw. 91 lp/mm Auflösungsvermögen des von euch verwendeten Sensors.
Die Messergebnisse von 100lp/mm, geschweige denn 112lp/mm sind physikalisch unmöglich!!!
Hi Dimitry,
wir bezogen uns auf die Angaben aus dem Labortest von digitalkamera.de und sind von der Korrektheit deren Zahlen ausgegangen.
Viele Grüße
Christopher