Wer nach den Top-Herstellern für spiegellose Systemkameras sucht, wird früher oder später bei Sony landen. Die DSLMs der Alpha-Serie mit ihrem E-Mount Bajonettsystem gehören zu den Marktführern im Bereich der spiegellosen Systemkameras. Mit der neuen Sony Alpha 7S III wendet sich der japanische Hersteller nun wieder gezielt an Videografen statt an die klassische Fotografen-Community.
Was sich Sony für seine neueste Video-DSLM an technischen Raffinessen ausgedacht hat und warum die Sony Alpha 7S III trotz geringer Auflösung für Fotos geeignet ist, erfahrt ihr in diesem Artikel. Vorher widmen wir uns wie immer dem offiziellen Promo-Video zur Kamera. Schon der Titel “Imagination in Motion” verdeutlicht es: bei der Alpha 7S III dreht sich alles um das bewegte Bild.
Inhaltsverzeichnis
- Sony Alpha 7S III: Megapixelzwerg mit Riesenleistung
- Leicht erneuertes Gehäuse und optimierte Ausstattung
- Autofokus: Schnell aber nicht immer ganz treffsicher
- Riesiger Sucher und endlich seitlich klappbares Touchdisplay
- Überragender Videomodus für Profi-Anwendungen
- Tests und Meinungen zur Sony Alpha 7S III
- Fazit: Geniales Werkzeug für professionelle Videoproduktionen

Sony Alpha 7S III: Megapixelzwerg mit Riesenleistung
Man könnte meinen, Kameras mit schlappen 12,1 Megapixeln seien heutzutage nicht mehr konkurrenzfähig. Tatsächlich beschränkt sich Sony wie beim Vorgängermodell 7S II absichtlich auf eine geringe Auflösung. Denn die Alpha 7S III soll in erster Linie filmen und der derzeitige Videostandard liegt nach wie vor bei 4k. Es bräuchte praktisch also nicht einmal 10 Megapixel, um die dafür nötige Auflösung zu erreichen.
Aus Vollformatsensoren mit geringerer Megapixelzahl lässt sich aber deutlich mehr Leistung kitzeln. Die einzelnen Pixel der Sony Alpha 7S III sind bis zu fünfmal so groß wie bei vergleichbaren Vollformatmodellen. So hamstert die DSLM auch in schlechten Beleuchtungssituationen enorm viel Licht. Ein weiterer Vorteil ist, dass die Sensorauflösung beim Filmen nicht auf kleineres Videoformat heruntergerechnet werden muss. Das spart Prozessorleistung, schützt vor Überhitzung der Kamera und mindert den Stromverbrauch.
Die spezielle BSI-Technik (Back Side Illumination), eine Art Hintergrundbeleuchtung für den Sensor, sorgt dabei für noch rauschärmere Bilder. Die Alpha 7S III erreicht einen maximalen ISO-Wert von 409600. Und selbst bei ISO 12800 lässt sich mit bloßem Auge kaum Bildrauschen erkennen. Trotz ihrer geringen Auflösung ist die Sony Alpha 7S III damit eine lohnenswerte Investition für Fotografen, beispielsweise wenn es um Nachtaufnahmen geht. Und auch großformatig drucken lässt sich mit dieser Bildqualität allemal.

Leicht erneuertes Gehäuse und optimierte Ausstattung
Das Gehäusedesign der Alpha 7S III gleicht dem Grundriss des Vorgängermodells 7S II mit einigen Verbesserungen. Das Daumeneinstellrad liegt nun neben dem Moduswählrad und macht auf der Kamerarückseite endlich Platz für einen Joystick. Zwei der weiterhin drei Customfunktionstasten finden sich ab jetzt links und rechts vom Sucher. Die ursprüngliche Position der C1-Taste hinter dem Auslöser wird durch den separaten Video-Auslöser belegt, welcher sich vorher etwas deplatziert seitlich am Griff befand.
Klar verbessert wurden auch die Speichermöglichkeiten. Die Sony Alpha 7S III bietet nun zwei Kartenfächer. Die beiden Slots unterstützen wahlweise SD-Karten oder die extrem schnellen, aber leider auch sündhaft teuren CFexpress Typ A-Speicherkarten mit einer Schreibgeschwindigkeit von 700 MB/s. Für Videoaufnahmen könnt ihr auch direkt auf externe Speichermedien aufnehmen. Das Gehäuse Alpha 7S III beherbergt dafür einen großen HDMI-Anschluss.
Optimiert wurde auch der 5-Achsen-Bildstabilisator, der nun 5,5 statt der früheren 4,5 Blendenstufen kompensiert. Wenn das nicht reicht, kann zusätzlich ein elektronischer Bildstabilisator zugeschaltet werden. Mit diesem neuen Feature werden Erschütterungen digital aus der Aufnahme herausgerechnet. Mit dieser Kombination lassen sich selbst aus freier Hand unverwackelte Kamerafahrten mit der Sony Alpha 7S III realisieren.
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Autofokus: Schnell aber nicht immer ganz treffsicher
Der Hybrid-Autofokus der Sony Alpha 7S III arbeitet extrem genau und ultraschnell. Im normalen Vollformat stehen 759 Fokusfelder mit AF-Phasendetektionsmodus zur Verfügung. Diese decken rund 92% der Sensorfläche ab. Bei der Verwendung von APS-C-Objektiven sind es immerhin 285 AF-Felder mit Phasendetektion oder 425 AF-Felder mit Kontrastdetektion. Die AF-Empfindlichkeit liegt bei -6 bis 20 EV. Die Alpha 7S III findet ihr Motiv also auch noch im Dämmerlicht treffsicher.
Das Reaktionsverhalten der AF-Motoren und das Tempo der Schärfeverlagerung kann je nach Bedarf manuell justiert werden. Dies macht besonders für Videos Sinn. Neben Eye-AF mit Auswahl zwischen linkem und rechtem Auge bei Personen erkennt die Alpha 7S III auch die Augen von Tieren problemlos. Ein weiteres cooles Feature beim Filmen ist das Echtzeit-Tracking per Touchbefehl auf dem Kameradisplay.
Grundsätzlich gibt es am Autofokus der neuen Sony-DSLM also nichts auszusetzen. Lediglich der Schärfenachführmodus zeigt minimale Schwächen. Der Autofokus agiert sehr besonnen und gleichmäßig und ist damit merklich auf den Videomodus ausgelegt. Im Fotomodus schafft die Sony Alpha 7S III zwar schnelle 10 Bilder pro Sekunde. Der Nachführ-Autofokus kommt bei diesen Serienaufnahmen aber nicht immer hinterher.
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Riesiger Sucher und endlich seitlich klappbares Touchdisplay
Für die optimale Kontrolle über euer Motiv spart Sony an der Alpha 7S III keine Kosten und Mühen und rüstet die DSLM mit feinster Technik aus. Das 3 Zoll LCD-TFT Display löst mit 1,44 Millionen Bildpunkten auf und unterstützt selbstverständlich Touch-Funktionen. Das Display lässt sich linksseitig um 176° ausklappen und insgesamt um 270° drehen. Ihr könnt euch mit der Sony Alpha 7S III also selbst filmen, auch wenn so etwas mit dieser High-End-Kamera eigentlich verpönt sein sollte.
Das Highlight der spiegellosen Systemkamera ist der neue elektronische Sucher. Mit 0,64 Zoll, 100% Sichtfeldabdeckung und Vergrößerungsfaktor 0,9 ist er nicht nur riesig, sondern liefert zudem ein enorm klares Sucherbild. Sagenhafte 9.437.184 Bildpunkte (entspricht 2048×1536 Pixeln) bleiben mit maximal 120 fps bei Kameraschwenks komplett ruckelfrei. Vergleichbare Kameramodelle der Konkurrenz bringen es in der Regel nicht über 5,7 Millionen Bildpunkte und 60 fps.
Trotz dieser grafischen Höchstleistungen hält sich der Stromverbrauch von Sucher und Display erfreulicherweise in Grenzen. Der große NP-FZ100-Akku mit 2.280 mAh hält laut Herstellerangaben nach CIPA-Standard für 600 Aufnahmen. In Tests schafft es die Sony Alpha 7S III mit einer Akkuladung auf gute 100 Minuten Videoaufnahme am Stück. Hier kann die Alpha 7S III ebenfalls locker mit anderen spiegellosen Vollformat-Kameras mithalten.

Überragender Videomodus für Profi-Anwendungen
Die wahre Königsdisziplin der Sony Alpha 7S III ist der Videomodus. Mit 4k lockt man normalerweise keine YouTuber*innen mehr aus der Reserve. Bei satten 120 Bildern pro Sekunde (Cropfaktor 1,1; 60 fps cropfrei) mit sattem Sound sieht das aber schon anders aus. Slow Motion können auch andere Kameras. In der Regel aber halt nur ohne Ton. Wem die 120 fps nicht reichen, kann natürlich auf Full-HD runterschalten und 240 Bilder pro Sekunde genießen.
Im Standardmodus filmt die Sony Alpha 7S III 4k-Videos (3840 x 2160 Pixel) mit 4:2:2 Farbunterabtastung und 10 Bit Farbtiefe bei einer Datenrate von 600 Mbit. Diverse Profile wie HLG3 und S-Log3 sorgen für größtmöglichen Dynamikumfang. Wer mehr Spielraum für die digitale Nachbearbeitung haben möchte, kann über HDMI Typ A Anschluss extern aufzeichnen. So steht euch Raw-Format mit bis zu 16 Bit zur Verfügung.
Natürlich ist im Gehäuse der Alpha 7S III auch ein Mikrofon integriert. Die Qualität ist wie bei allen DSLMs oder DSLRs aber lediglich okay und mit recht starkem Hall gestraft. Der hervorragenden Bildqualität wird der intern aufgezeichnete Sound jedenfalls kaum gerecht. Wer es ernst meint, filmt also lieber mit externem Mikro. Neben der analogen 3,5-Millimeter-Anschlussbuchse verfügt die Alpha 7S III ebenso über einen digitalen Mikrofoneingang im Blitzschuh.
Tests und Meinungen zur Sony Alpha 7S III
Eines der ausführlichsten Videos zur Sony Alpha 7S III im Praxistest findet ihr im Youtube-Kanal der Kollegen von Krolop & Gerst. Die Möglichkeit Raw mit 16 Bit aufzuzeichnen, bekommt natürlich eine Menge Lob. Entscheidend in der Beurteilung ist am Ende aber das Gesamtpaket. Mit 4k Video bei 120 fps, dem ideal auf das Filmen abgestimmten Autofokussystem und der doppelten Bildstabilisierung kann die Sony Alpha 7S III auf ganzer Linie punkten.
Im Test von Chip.de erzielt die Sony Alpha 7S III die Testnote “Sehr gut”. Neben den professionellen Video-Features und der überzeugenden Performance bei schlechten Lichtbedingungen wird vor allem das konsequente Kamerakonzept von Sony honoriert. Sich aus dem Kampf um Megapixelzahlen herauszuziehen und eine komplett auf professionelle Videoproduktion ausgelegte Systemkamera zu entwickeln, erfordert auch eine gewisse Portion Mut. Immerhin wird man mit dieser Kamera weite Teile der Stammkundschaft nicht erreichen.
(…) kompromissloses Video-Werkzeug von Profis für Profis.
Chip.de
Einen interessanten und detaillierten Vergleich zwischen der Sony Alpha 7S III und dem Vorgängermodell 7S II findet ihr bei Dkamera.de. Im Direktvergleich wird deutlich, dass Sony sich nicht auf einer lediglich erneuerten Kameraversion in modernerem Look ausruht. Ganz im Gegenteil, so ziemlich jede ausschlaggebende Kamerafunktion wurde mindestens drastisch verbessert oder komplett gegen ein besseres Bauteil ausgetauscht. Diese Runderneuerung gelang Sony erfreulicherweise, ohne grundsätzlich in das altbewährte Kameradesign einzugreifen.
Fazit: Geniales Werkzeug für professionelle Videoproduktionen
Unserer Meinung nach hat Sony bei der Entwicklung der Alpha 7S III alles richtig gemacht. Das Konzept der Vorgängermodelle wurde konsequent weitergeführt und technisch deutlich verbessert. Herausgekommen ist eine niedrig auflösende, aber abbildungstechnisch geniale Video-DSLM. Für reine Fotografen hat die Sony Alpha 7S III natürlich wenig zu bieten, außer der hervorragenden Low-Light-Performance bei Nachtaufnahmen.
Wer aber professionell filmen möchte, bekommt mit der Apha 7S III das fast perfekte Endgerät. Zum endgültigen Glück fehlt eigentlich nur noch ein externes Mikrofon für die richtige Soundqualität. Auf ein Gimbal kann dank wunderbarer Bildstabilisierung getrost verzichtet werden. Weiterhin lassen vertonte 120 fps in 4k und die schier unendlichen Bearbeitungsmöglichkeiten von 16 Bit Raw Profi-Herzen höherschlagen.
Und dann wäre da natürlich noch der grandiose OLED-Sucher, mit dem Sony die Messlatte für Mitbewerber deutlich höher legt als bisher. Die Sony Alpha 7S III ist damit eine DSLM auf technisch höchstem Niveau, trotz ihrer lediglich 12,1 Megapixel. Klare Zielgruppe der Alpha 7S III sind eben wirklich nur Videofilmer*innen. Und denen können wir diese Kamera wärmstens empfehlen.
Preis und Verfügbarkeit der Sony Alpha 7S III
Die Sony Alpha 7S III ist nach anfänglicher Verzögerung seit Ende September 2020 im Handel erhältlich. Neben dem Gehäuse gibt es derzeit zwei Kit-Varianten mit Festbrennweiten (24 & 50 mm) und zwei weitere Angebote mit Standard-Zooms (24-70 & 24-105 mm).
Als Gehäuse inklusive Zubehör ohne Objektiv bekommt ihr die Sony Alpha 7S III für eine unverbindliche Preisempfehlung von 4199,00 Euro.
Kamera | Sony Alpha 7S III |
Sensor | 12,1 Megapixel Vollformat CMOS |
Bildstabilisator | Ja, 5-Achsen IBIS |
ISO | 80 – 102400 nativ, 40 – 409600 manuell |
Autofokus | 759 Phasendetektionspunkte & 425 Kontrastdetektionspunkte, Augen-AF (Mensch & Tier), Tracking-AF |
Serienaufnahmen | Bis zu 10 Bilder pro Sekunde |
Sucher | 0,64 Zoll mit 9,437 Millionen Bildpunkten, 100 % Sichtfeldabdeckung, 0,9-fache Vergrößerung |
Display | 3 Zoll LCD-TFT mit 1,44 Millionen Bildpunkten, Touchscreen, 176° klappbar und 270° drehbar |
Speichermedium | 2 Kartenfächer (CFexpress Typ A, SD/SDHC/SDXC UHS-1 und UHS-2) |
Anschlüsse | USB C, MicroUSB, MikroHDMI, Mikrofonanschluss, Kopfhöreranschluss |
Akku | NP-FZ100 Akku, bis zu 600 Aufnahmen |
Abmessungen | 128,9 mm x 96,4 mm x 77,5 mm |
Gewicht | 699g |
Bildformate | RAW, JPEG, bis zu 4240 x 2832 |
Video | Bis zu 4K Video 3840 x 2160 |
Videoformate | XAVC S, XAVC HS |
Bildprofile (Video) | S-Log2, S-Log3, HLG, weitere |
Zeitlupe | Bis zu 120 Bilder pro Sekunde 4k |
APS-C Modus | Ja |
Vorteile
- 12,1 Megapixel Vollformat-Sensor
- Ausgezeichnete Bildqualität
- Herausragendes Rauschverhalten
- Großer und detaillierter Sucher
- 4k Video mit 120 fps
- 16 Bit Raw Video
- Auf Videos abgestimmter Autofokus
- Gute Akkulaufzeit
Nachteile
- Hoher Preis
- Geringe Auflösung für Fotos
- Nachführ-AF für Actionfotos zu langsam
Sony Alpha 7S III mit Kit-Objektiv Sony SEL24F14GM
Ein absolutes Hochleistungsobjektiv erhaltet ihr für die Sony Alpha 7S III im Komplettpaket mit dem Sony FE 24mm f/1.4 GM. Das lichtstarke Weitwinkelobjektiv begeistert mit Offenblende f/1.4 nicht nur durch ein gleichmäßiges Bokeh. Die exzellente Abbildungsqualität und ein schneller Autofokus erfüllen sämtliche professionellen Ansprüche. Kein Wunder, denn bei einem Einzelpreis über 1400 Euro lässt sich solche Qualität erwarten.
Das G-Master Objektiv mit Maßen von 75,4 x 92,4 mm und einem Gewicht von 445 g besitzt für eine Festbrennweite erstaunlich viele Bedienelemente. Filmer*innen werden sich besonders über die per Schalter deaktivierbare Rasterung des Blendenringes freuen. Zudem befindet sich auch wieder eine frei konfigurierbare Funktionstaste am witterungsbeständigen Gehäuse.
Ganze elf Blendenlamellen und 13 Linsen in zehn Gruppen sorgen im Sony FE 24mm f/1.4 GM für die Bildqualität. Damit erreicht das Sony FE 24mm f/1.4 GM nicht nur hervorragende Auflösungswerte. Auch Fehler wie chromatische Aberration sucht man hier vergeblich. Blendenreflexe bei Gegenlicht werden durch Nanovergütung auf ein Minimum reduziert. Selbst sonst weitwinkeltypische Verzeichnung findet kaum statt.
Wer dieses lichtstarke und knackscharfe Weitwinkelobjektiv an seiner Sony Alpha 7S III nutzen möchte, bekommt Kamera und Kit-Objektiv für 5660,00 Euro UVP.
Sony Alpha 7S III mit Kit-Objektiv Sony SEL50F18F
Das Sony FE 50mm f/1,8 Prime ist sozusagen Sonys Budget-50er im Vergleich zum deutlich teueren Sony FE 50 mm F1.4 Zeiss Planar T*. Mit seinen Maßen von 59,5 x 68,6 mm und 186 g Gewicht ist es ausgesprochen kompakt. Dafür besteht das Gehäuse aus Kunststoff und wirkt auch in der Verarbeitung etwas billig. Im Gegensatz zu anderen Low-Budget-Objektiven ist das Bajonett des SEL50F18F erfreulicherweise aus Metall.
Auf einen Bildstabilisator verzichtet die kleine Festbrennweite. Dafür bietet das Sony FE 50mm f/1,8 Prime eine hohe Lichtstärke und die Möglichkeit zu stimmungsvollen Portraits mit extrem wenig Tiefenschärfe bei Offenblende f/1.8. Dabei kann sich auch das Bokeh sehen lassen. Für ein Objektiv dieser günstigen Preisklasse fällt es ausgesprochen weich aus.
Generell liefert das Sony FE 50mm f/1,8 Prime eine erstaunlich gute Bildqualität. Chromatische Aberration und Verzeichnungen sind in Labortests kaum messbar. Die Randabdunklung des SEL50F18F beträgt schlappe 0,8 Blendenstufen. Wer sich von der etwas klapperigen Verarbeitung nicht abschrecken lässt, bekommt mit dem Sony FE 50mm f/1,8 Prime eine günstige Festbrennweite mit toller Bildqualität.
Die Sony Alpha 7S III mit dem Sony FE 50mm f/1,8 Prime als Kit-Objektiv gibt es für eine unverbindliche Preisempfehlung von 4382,00 Euro.
Sony Alpha 7S III mit Kit-Objektiv Sony SEL2470GM
Ein hochklassiges und ausgesprochen lichtstarkes Zoomobjektiv bekommt ihr für eure Sony Alpha 7S III als Kit-Angebot mit dem Sony FE 24-70 mm f/2.8 GM. Das Standard-Zoomobjektiv aus der G-Master Reihe hat eine Lichtstärke von 1:2.8 und ermöglicht euch Fotos mit minimaler Tiefenschärfe bei Offenblende. Gleichzeitig ist dieses Objektiv mit seinem Brennweitenbereich von 24 bis 70 mm eine gute Allround-Lösung.
Dafür misst das SEL2470GM aber auch 8,8 x 13,6 cm mit einem Filterdurchmesser von 82 mm und bringt stattliche 880 g auf die Waage. Es ist damit also größer und schwerer als die Sony Alpha 7S III. In Kombination sind Kamera und Objektiv aber gut zu handhaben. Das robuste Metallgehäuse mit sehr schnellem Ultraschall-AF hat keinen eigenen Bildstabilisator, ist aber komplett witterungsgeschützt.
In Bezug auf die Abbildungsleistung liefert das Sony FE 24-70 mm f/2.8 GM ausgezeichnete Testwerte. Im weitwinkligen bis mittleren Brennweitenbereich kann es sich qualitativ mit mancher Festbrennweite messen. Ihr sucht für eure Sony Alpha 7S III ein möglichst scharfes und lichtstarkes Zoomobjektiv und idealerweise sollte es bei Offenblende ein schönes Bokeh haben? Dann seid ihr mit dem Kit-Objektiv SEL2470GM sehr gut beraten.
Die Kit-Variante der Sony Alpha 7S III mit dem Sony FE 24-70 mm f/2.8 GM kostet euch momentan 6147,00 Euro UVP.
Sony Alpha 7S III mit Kit-Objektiv Sony SEL24105G
Wer nach einem hochwertigen Zoomobjektiv mit großem Brennweitenbereich sucht, sollte zum Kit-Objektiv Sony 24-105mm f/4 G FE OSS greifen. Dieses Standard-Zoom mit durchgehender Blende f/4 lag auch schon der Sony Alpha 7C im Kit bei. Als Objektiv der G-Serie ist es besonders robust, gegen Staub und Spritzwasser geschützt und mit einem Bildstabilisator sowie Ultraschall-Autofokus ausgerüstet.
Das stoßfeste Metallgehäuse mit Maßen von 83 x 113 mm und einem Gewicht von 665 g ist mit einer frei konfigurierbaren Funktionstaste ausgerüstet und verfügt ansonsten über die üblichen Bedienelemente wie AF/MF-Schalter, Bildstabilisator-Schalter und griffige Fokus- und Zoomringe. Die Naheinstellgrenze des SEL24105G liegt bei 38 cm. Dies entspricht im Tele-Bereich von 105 mm Brennweite einem Abbildungsmaßstab von 1:3,2.
Die Abbildungsleistung des Sony 24-105mm f/4 G FE OSS lässt für ein Zoomobjektiv nichts zu wünschen übrig. Die maximale Auflösung in der Bildmitte liegt in Labortests bei bis zu 80 lp/mm. Auch bis die Randbereiche zeichnet das Standard-Zoomobjektiv sehr gut. Die Vignettierung erreich bei Offenblende lediglich eine Abdunklung von 0,6 Blendenstufen. Auch Verzeichnungen fallen bei diesem Objektiv kaum auf.
Die Sony Alpha 7S III im Kit mit dem Sony 24-105mm f/4 G FE OSS bekommt ihr derzeit für 5299,00 Euro UVP.