Das Jahr 2023 ist kaum aus den Startlöchern gekommen, da erreichen uns bereits die ersten Pressemitteilungen zu neuen Kameras und Objektiven. Den Anfang macht der japanische Hersteller Panasonic mit gleich mehreren Neuankündigungen. Neben zwei Nachfolgemodellen für die spiegellose Hybridkamera Lumix S5, der Lumix S5II und S5IIX, wird in diesem Frühjahr ein kompaktes Ultraweitwinkel-Zoomobjektiv für das Lumix S-System auf dem Markt erscheinen. Das Panasonic Lumix S 14-28mm f/4-5.6 Macro liefert euch einen extrem dramatischen Bildwinkel, mit dem ihr Landschaften und Architektur effektvoll in Szene setzen könnt, und soll zudem dank Makromodus selbst kleinste Einzelheiten einfangen.
Verfügbar sein wird das auf Vollformat gerechnete Lumix S 14-28mm f/4-5.6 Macro logischerweise für sämtliche Kameras der L-Mount Allianz, für die Panasonic weiterhin in enger Zusammenarbeit mit den Kooperationspartnern Leica und Sigma Kameras und Equipment entwickelt. Tatsächlich ist diese Neuerscheinung erst das vierzehnte Objektiv, welches Panasonic für das Lumix S-System selbst entwickelt und produziert hat. Was das Panasonic Lumix S 14-28mm f/4-5.6 Macro an technischen Details und Ausstattung zu bieten hat, haben wir kurz für euch zusammengefasst.
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Kompaktes Zoomobjektiv mit extrem weitem Bildwinkel
Mit dem Lumix S 14-28mm f/4-5.6 Macro präsentiert das Entwickler*innen-Team von Panasonic ein weiteres Vollformat-Zoomobjektiv für den L-Mount, welches sich vor allem durch seinen dramatischen Bildwinkel von 75 bis 114 Grad in der Diagonalen und eine kompakte Bauweise auszeichnen kann. Während die Lichtstärke von 1:4 bis 1:5.6 nur wenig Begeisterungsstürme auslösen wird, kommt das Gehäuse angesichts des Zoombereichs mit Maßen von 84 x 90 mm und einem Gewicht von 345 g nämlich wirklich angenehm transportabel daher. Dabei verzichtet das neue Lumix S 14-28mm f/4-5.6 Macro weder auf den Schutz gegen Staub und Spritzwasser noch auf die bei der S-Serie obligatorische Frostsicherheit bei zu einer Temperatur von -10 °C.
Beim Gehäusedesign orientiert sich das neue UWW-Zoom stark am nahezu identisch aufgebauten Schwestermodell Lumix S 20-60mm f/3.5-5.6, wobei der Durchmesser etwas größer ausfällt. So misst das Frontfiltergewinde im Durchmesser dann auch 77 statt nur 67 Millimeter. Komplett gleich ist aber die Anordnung der Bedienelemente, bestehend AF/MF-Schalter sowie Zoomring und Fokusring. Mit Letzterem lässt sich je nach Gusto linear oder auch non-linear manuell fokussieren. Der Autofokus des Lumix S 14-28mm f/4-5.6 Macro soll laut Hersteller geräuschlos und schnell agieren und Focus Breathing weitestgehend unterdrückt sein, womit sich das Objektiv auch zum Filmen von Videos eignen sollte. Hier bleiben natürlich Testresultate abzuwarten.
Gleiches gilt für die Bildqualität, zu der sich bisher ebenfalls nichts Genaueres sagen lässt. Panasonic bewirbt das Lumix S 14-28mm f/4-5.6 Macro mit einem optischen Aufbau aus vierzehn Elementen in zehn Gruppen, worunter sich insgesamt drei ED-, eine asphärische, eine asphärische ED- sowie eine UHR-Linse befinden sollen. Die ED-Elemente sollen in erster Linie chromatische Aberrationen beseitigen, für die UWW-Zooms durchaus gern mal anfällig sind. Die Frontlinse ist zur leichteren Reinigung florbeschichtet. Als minimale Fokusdistanz sind im Datenblatt 15 cm ab Sensorebene angegeben. Damit erreicht das Panasonic Lumix S 14-28mm f/4-5.6 Macro je nach Zoomeinstellung einen Abbildungsmaßstab von 1:4 im äußersten Weitwinkel bis zum immerhin als “Makro” bezeichenbaren Bestwert von 1:2 bei 28 mm Brennweite.
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Preis und Verfügbarkeit des Panasonic Lumix S 14-28mm f/4-5.6 Macro
Laut aktueller Infos soll das Panasonic Lumix S 14-28mm f/4-5.6 Macro bereits im Februar 2023 im Handel erscheinen, womit die Wartezeit auf das Ultraweitwinkel-Zoomobjektiv für den L-Mount nicht allzu lang ausfällt. Auch die Kosten halten sich erfreulicherweise sehr in Grenzen. Das Lumix S 14-28mm f/4-5.6 Macro wird für eine unverbindliche Preisempfehlung von 799,00 Euro auf den Markt kommen.
Laut Panasonics Roadmap dürfen wir für das Lumix S-System in mittlerer Zukunft übrigens noch zwei weitere Ankündigungen erwarten. Hierbei soll es sich um eine Makro-Festbrennweite im Bereich von 100 mm sowie ein vermutlich reisetaugliches, aber höchstwahrscheinlich nicht sonderlich lichtstarkes Super-Zoomobjektiv mit einer Brennweite von circa 28 bis 200 mm handeln. Nähere Informationen zu den beiden in Planung befindlichen Objektiven können wir euch hoffentlich bald nachliefern.