Über den deutschen Vertriebspartner B.I.B. – Brenner Import und Handels GmbH erreicht uns heute die Nachricht, dass der chinesische Objektivhersteller Venus Optics für seine Marke Laowa bis Ende des Jahres noch mindestens zwei Neuerscheinungen plant. Mit zwei neuen superlichtstarken Festbrennweiten für das Micro Four Thirds- und diverse spiegellose APS-C-Kamerasysteme wird die hauseigene Argus-Serie im Bereich der Reportage-Brennweiten ergänzt. Sowohl das Laowa Argus 18mm f/0.95 MFT APO als auch das Laowa Argus 25mm f/0.95 CF APO liefern unter Einberechnung des jeweiligen Crop-Faktors nämlich eine kleinbildäquivalente Brennweite um die 35 Millimeter und das bei einer großartigen Anfangsblende von f/0.95.
Beide Objektive sollen sich mit ihren optischen Eigenschaften insbesondere für Landschaften, Porträts oder in der Street- und Astrofotografie eignen und nicht nur mit einem herausragenden Bokeh, sondern auch mit einer hohen Schärfeleistung und optimalen Kontrasten überzeugen, welche auch höheren Ansprüchen genügen sollen. Auch Innenfokussierung und apochromatische Korrektur gegen Geisterbilder und Farbsäume sprechen dafür, dass das Laowa Argus 18mm f/0.95 MFT APO und Laowa Argus 25mm f/0.95 CF APO keineswegs nur Hobby-Fotograf*innen ansprechen soll. Sämtliche bisher verfügbaren technischen Daten haben wir hier zusammengefasst.
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Laowa Argus 18mm f/0.95 MFT APO
Das Laowa Argus 18mm f/0.95 MFT APO richtet sich exklusiv an Nutzer*innen des Micro Four Thirds Kamerasystems. An den kleinen MFT-Bildsensoren entspricht der diagonale Bildwinkel von 61,9° in etwa dem optischen Darstellungsbereich einer 35mm-Festbrennweite an einem Kleinbildsensor. Mit seiner Lichtstärke von 1:0.95 ist das Laowa Argus 18mm f/0.95 MFT APO nicht nur ein ausgewiesener Low-Light-Profi, sondern lässt auch bei Tageslicht jeden noch so unruhigen Hintergrund in cremig-zartes Bokeh zerfließen. Jedoch müsst ihr bei zu viel Licht im Zweifelsfall schon mal einen ND-Fiter zur Abdunklung bemühen, um die Offenblende nutzen zu können.
Das ist aber kein Problem, denn das stoßfeste Metallgehäuse des Laowa Argus 18mm f/0.95 MFT APO verfügt über ein Frontfiltergewinde mit einem Durchmesser von 62 Millimetern. Für eine derart lichtgewaltige Festbrennweite ist das Laowa Argus 18mm f/0.95 MFT APO mit 80 x 83 mm sogar auch noch recht kompakt bemessen und bringt lediglich knapp ein halbes Kilogramm auf die Waage. Ziemlich minimalistisch gestaltet sich dafür jedoch die Ausstattung der kleinen MFT-Festbrennweite. Außer einem Blendenring und einem Fokusring nebst aufgedruckten Skalen für Fokus-Entfernung und Tiefenschärfe hat das mechanisch arbeitende Objektiv nicht viel zu bieten. Immerhin lässt sich der Blendenring mittels Click Switch-Mechanismus blitzschnell von gerastertem auf stufenlosen Betrieb umstellen.
Im optischen Aufbau des Laowa Argus 18mm f/0.95 MFT APO befinden sich vierzehn Elemente, welche in neun Gruppen unterteilt sind. Über genauere Infos zu Spezialglas im Linsensystem der apochromatisch korrigierten Festbrennweite hüllt sich Laowa aber leider in Schweigen. Bekannt ist bisher nur, dass die Naheinstellgrenze bei 20 cm ab Sensorebene liegen wird und dass ihr mit dem Objektiv einen größtmöglichen Abbildungsmaßstab um die 1:6,7 erreichen könnt. Den Lichteinfall reguliert eine mechanische Blende mit neun Lamellen, welche sich von f/0.95 bei Bedarf bis zu einem Minimum von f/11 abblenden lassen.
Preis und Verfügbarkeit des Laowa Argus 18mm f/0.95 MFT APO
Laut bisheriger Herstellerinformationen soll das Laowa Argus 18mm f/0.95 MFT APO noch bis Ende November 2022 auf dem deutschen Markt veröffentlicht werden. Im gut bestückten Onlineshop oder Foto-Fachgeschäft eures Vertrauens wird die extrem lichtstarke Festbrennweite für das Micro Four Thirds System inklusive Objektivdeckel und Gegenlichtblende für eine unverbindliche Preisempfehlung von 599,00 Euro erhältlich sein.
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Laowa Argus 25mm f/0.95 CF APO
Das Laowa Argus 25mm f/0.95 CF APO ist eine enorm lichtstarke Festbrennweite für Bildsensoren im APS-C-Format und zum Verkaufsstart vorerst für den Sony E-Mount, Nikon Z, Fujifilm X sowie Canon RF- und Canon EF-M-Mount erhältlich. Das Objektiv bildet einen diagonalen Bildwinkel von 58,8° ab und ist mit seiner Anfangsblende f/0.95 extrem vielseitig und kreativ einsetzbar. Das weiche Bokeh des Laowa Argus tröstet wieder einmal darüber hinweg, dass wir es hier mit einem rein mechanischen Objektiv zu tun haben und daher Einschränkungen wie fehlenden Autofokus in Kauf nehmen müssen.
Verpackt ist das Laowa Argus 25mm f/0.95 CF APO in ein äußerst robustes Gehäuse aus Metall. Trotz der hohen Lichtstärke fällt das Objektiv mit Abmessungen von 71,5 x 81 mm relativ kompakt aus und wiegt mit einem Gesamtgewicht von etwa 575 g auch nicht allzu viel. Wie das Schwestermodell für Micro Four Thirds verfügt das APS-C-Argusauge über ein Filtergewinde mit 62 mm Durchmesser und einen manuellen Fokusring mit 300° Drehradius, über den sich präzise fokussieren lassen soll. Auch bei diesem Objektiv ist der Blendenring entklickbar, was euch besonders beim Filmen zugutekommen wird. Beide Festbrennweiten sollen in dieser Disziplin zudem durch nur sehr geringes Focus Breathing brillieren.
Mit seinem apochromatisch korrigierten optischen Aufbau aus vierzehn Linsenelementen unterteilt in neun Gruppen erreicht das Laowa Argus 25mm f/0.95 CF APO eine Naheinstellgrenze von 34 cm gemessen ab Sensorebene. Der maximale Abbildungsmaßstab beträgt 1:10. Auch beim Laowa Argus 25mm f/0.95 CF APO besteht die Blendenkonstruktion wie beim Laowa Argus 18mm f/0.95 MFT APO aus neun Blendenlamellen, welche sich von Offenblende f/0.95 bis zu einer kleinsten Blendenöffnung von Blende f/11 für maximale Tiefenschärfe schließen lassen.
Preis und Verfügbarkeit des Laowa Argus 25mm f/0.95 CF APO
Das Laowa Argus 25mm f/0.95 CF APO wird höchstwahrscheinlich zeitgleich mit dem Laowa Argus 18mm f/0.95 MFT APO gegen Ende November 2022 im gut sortierten Foto-Fachhandel erscheinen. Im Lieferumfang sind Objektiv, Rückdeckel, Frontdeckel und eine Gegenlichtblende enthalten. Die unverbindliche Preisempfehlung für das Laowa Argus 25mm f/0.95 CF APO beträgt in sämtlichen Mount-Ausführungen für Sony E, Canon RF, Canon EF-M, Nikon Z und Fujifilm X jeweils 749,00 Euro.
