Über ein Jahr nach dem Verkaufsstart des Leitz Phone 1 kündigt Kamerahersteller Leica ein Nachfolgemodell seines edlen Designer-Smartphones an. Welches jedoch bis auf Weiteres ebenfalls dem japanischen Markt vorbehalten sein wird. Ob und wenn ja wann Leica seine Mobiltelefonserie auch auf dem europäischen Markt verfügbar machen wird, steht weiterhin in den Sternen. Wir geben die Hoffnung nicht auf und versorgen euch daher vorab mit sämtlichen Infos zur zweiten Generation des Leitz Phone. Wie sein Vorgängermodell verbindet auch das Leitz Phone 2 eine hochauflösende Kamera inklusive diverser Foto-Modi und Einstellungsmöglichkeiten mit einem optisch ansprechenden und hochwertig verarbeiteten Produktdesign.
Das deutsche Traditionsunternehmen bleibt mit dem Leitz Phone 2 also seiner inoffiziellen Firmenphilosophie treu und liefert wieder einmal ein Produkt auf technisch höchstem Niveau, welches gleichzeitig einen echten Blickfang darstellt. Dieses Smartphone könnte im Gesamtpaket durchaus ein realistischer Anwärter auf den nächsten Red Dot Design Award sein. Und ja, das typische rote Leica-Logo ziert das Gehäuse des Leitz Phone 2 tatsächlich auch. Hier sind alle technischen Daten zum Luxus-Telefon, welches wir in Deutschland mit Pech nie in der Hand halten werden.
Lesen: Xiaomi 12S Series: Smartphones in Kooperation mit Leica

Gehäuse und Technik des Leitz Phone 2
Optisch orientiert sich das in Zusammenarbeit mit der Sharp Corporation entwickelte Leitz Phone 2 stark am Leitz Phone der ersten Generation. Das grundlegende Design ist weitestgehend gleich geblieben und auch größentechnisch bewegt sich das Leitz Phone 2 mit Abmessungen von 161 x 77 x 9,3 mm und einem Gewicht von 211 g in einem ähnlichen Rahmen. Statt mattschwarz kommt das Smartphone nun jedoch in “Leica Weiß” daher. Pate für die neue Gestaltung stand laut Pressemitteilung die limitierte Version der Leica M8 in Weiß. Funktionale Schönheit und Haptik sollen im Vordergrund stehen, dezente Gravuren am Aluminiumrahmen für erhöhte Griffigkeit sorgen. Wie es sich für ein Profigerät gehört, ist das Leitz Phone 2 gegen Staub und Spritzwasser geschützt und überlebt bis zu 30 Minuten in 1,5 Metern Wassertiefe.
Als Betriebssystem nutzt das Leitz Phone 2 das bereits etwas in die Tage gekommene Android 12, liefert mit einer Snapdragon 8 Gen 1 CPU mit 2,9 GHz aber immerhin ausreichend Rechenleistung. An Speicher verfügt das Leica-Smartphone über zwölf Gigabyte RAM und einer Kapazität von 512 GB zum Sichern von Daten. Der maximale Speicherplatz lässt sich bei Bedarf mit einer microSDXC-Speicherkarte (bis zu 1 TB) nachträglich erweitern. Angesichts der zu erwartenden Datenmengen könnte das durchaus Sinn ergeben, wenn das Leitz Phone 2 regelmäßig zum Fotografieren und Filmen von Videos genutzt wird. Als Energiequelle dient dem Mobiltelefon ein üppig dimensionierter Akku mit 5000 mAh.
Das Herzstück des Leitz Phone 2 ist neben seinen Kameras natürlich der Bildschirm. Hier setzen Sharp und Leica auf ein 6,6 Zoll großes OLED-Display aus Gorilla-Glas mit einer Auflösung von 2730 x 1260 Bildpunkten. Die hohe Bildwiederholrate von 240 Hz sorgt auch bei schnellen Kameraschwenks und actionreichen Szene für eine stets flüssige und ruckelfreie Bildwiedergabe. Das Leitz Phone 2 verzichtet beim Display auf Hintergrundbeleuchtung und soll ganz im Sinne von Fotograf*innen besonders realistische Farben sowie möglichst reines Weiß und tiefes Schwarz darstellen. Entsperren lässt sich das Telefon über die biometrische Authentifizierung mittels Gesichtserkennung oder Fingerabdrucksensor.

Hochauflösende Kameras mit diversen Foto-Modi
Als Hauptkamera kommt im Leitz Phone 2 ein 1-Zoll-CMOS-Bildsensor mit einer effektiven Auflösung von 47,2 Megapixeln zum Einsatz. Durch den vergleichsweise großen Sensor in Zusammenspiel mit Blende f/1.9 ermöglicht das Leitz Phone 2 rauscharme Aufnahmen mit besonders hohem Dynamikumfang. Die Brennweite der Hauptlinse beträgt 19 mm äquivalent zum 35mm-Kleinbildformat. Per sechsfachem Digitalzoom lässt sich die Brennweite künstlich bis in den Tele-Bereich erhöhen, um weiter weg gelegene Motive näher heranzuholen. Auch die Selfie-Kamera verfügt über einen stufenlosen Digitalzoom (8x).
Diese fotografiert Selbstporträts mit einer effektiven Pixelanzahl von 12,6 Megapixeln bei einer Brennweite von kleinbildäquivalenten 27 mm und einer Anfangsblende von f/2.3. Fokussiert wird mit einem Autofokus mit Phasenerkennung. Das eigentliche Highlight des Leitz Phone 2 steckt aber weniger in den Kameras, sondern vielmehr dahinter. Nämlich in der Software-Engine, die stilecht den Look dreier ikonischer Leica M-Festbrennweiten (Summilux 28mm, Summilux 35mm und Noctilux 50mm) simuliert. So erhalten Nutzer*innen des Leitz Phone 2 die typische Leica Experience auf ihrem Telefon.
Zudem stehen verschiedene Farbmodi zur Verfügung. Der Modus “Monochrom” liefert kontrastreiche Schwarzweiß-Aufnahmen, “Cinema Classic” und “Cinema Contemporary” erinnern an den analogen 35mm-Look alter Kinofilme. Exklusiv auf dem Leitz Phone 2 findet sich auch das neue Golden Hour Widget. Dieses zeigt euch die “goldene Stunde” kurz nach Sonnenaufgang und vor Sonnenuntergang an, in der sich aufgrund der einzigartigen Lichtstimmung besonders spektakuläre Fotos und Videos einfangen lassen. Auch das LFI-Widget wurde speziell für Leitz Phones entwickelt. Dieses präsentiert euch Aufnahmen aus der Galerie von Leica Fotografie International, einer Plattform für Leica Fotograf*innen.

Lesen: Leica Q2 “Dawn” by Seal: Modisches Sondermodell mit Schal
Preis und Verfügbarkeit des Leitz Phone 2
Wie sein Vorgängermodell wird auch das in Kooperation mit der Sharp Corporation hergestellte Leitz Phone 2 exklusiv in Japan erhältlich sein. Der Verkaufsstart ist dort für den 18. November 2022 angepeilt. Vertrieben wird das Leitz Phone 2 über SoftBank, einen führenden japanischen Anbieter für Kommunikationstechnologie. Der Preis für das Smartphone in Designer-Optik liegt derzeit bei umgerechnet in etwa 1550,00 Euro, kann in Kombination mit dem Abschluss von Mobilfunkverträgen zum Teil aber auch günstiger erworben werden.