Der deutsche Luxus-Kamerahersteller Leica Camera AG aus Wetzlar präsentiert zwei Neuheiten für das Leica M-System. Beim Summilux-M 50mm f/1.4 Asph. handelt es sich um eine zeitgemäß generalüberholte Neuauflage eines Objektivklassikers für das M-Bajonett, während mit der Leica M11 Monochrom eine mittlerweile als Tradition zu bezeichnende Strategie von Leica im Bereich der Digitalkameras weitergeführt wird, indem man vom aktuellen Messsucher-Flaggschiff Leica M11 eine reine Schwarz-Weiß-Version auf den Markt bringt. Beide neuen Produkte legen die Messlatte in puncto Qualität enorm hoch, wie wir es von Leica gewohnt sind. Alle relevanten Infos zum Leica Summilux-M 50mm f/1.4 Asph. und zur M11 Monochrom findet ihr hier.
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Leica Summilux-M 50mm f/1.4 Asph.
Mit dem Leica Summilux-M 50mm f/1.4 Asph. legt Leica einen Klassiker aus dem Objektivsortiment für das Leica M-System neu auf. Bereits seit Einführung der M-Serie im Jahre 1954 gehörte das lichtstarke Summilux mit 50 mm Brennweite zum Standard-Repertoire für Leica-Fotograf*innen und erfreut sich bis heute großer Beliebtheit in der Street-Fotografie. Um den wachsenden Ansprüchen an Bildqualität zu genügen und auch an hochauflösenden Bildsensoren aktueller Kameramodelle knackig scharf abzubilden, wurde das Leica Summilux-M 50mm f/1.4 Asph. bei gleichbleibend kompakter Bauweise im Inneren generalüberholt. So watet die Festbrennweite nun mit elf statt wie bisher neun Blendenlamellen auf und erreicht damit noch bessere Leistungen im Bereich der sichtbar runderen Bokeh-Abbildung.
Ebenfalls merklich optimiert werden konnte die Naheinstellgrenze des Leica Summilux-M 50mm f/1.4 Asph., welche von den bisher 70 cm auf eine kürzeste Fokusdistanz von nur 45 cm geschrumpft ist. Ermöglicht wird dies durch ein neu entwickeltes Doppelkurvengetriebe, welches im Vergleich zum Vorgängermodell einen stark erweiterten Drehwinkel des Fokusrings und somit eine noch präzisiere Einstellung der Schärfeebene erlaubt. Zur manuellen Fokussierung im Normalbereich wird wie gewohnt auf den verlässlichen Messsucher analoger sowie digitaler Leica M-Kameras zurückgegriffen. Im erweiterten Nahbereich zwischen 70 und 45 cm aktiviert sich nach spürbarem Widerstand in der Drehbewegung der Live-View auf dem Display der Kamera. Alternativ können ein Visoflex-Sucher oder die Leica Fotos App genutzt werden.
Wie bereits das Summilux-M 35mm f/1.4 erfuhr auch das Leica Summilux-M 50mm f/1.4 Asph. neben technischen auch optische Weiterentwicklungen. Die nun rund gestaltete Gegenlichtblende wurde ins Gehäuse integriert und lässt sich mit nur einem Handgriff schnell und flexibel ein- beziehungsweise ausfahren. Wie das Vorgängermodell ist auch das neue Leica Summilux-M 50mm f/1.4 Asph. in den beiden Farbvarianten silber oder etwas unauffälliger schwarz eloxiert erhältlich.
Preis und Verfügbarkeit des Leica Summilux-M 50mm f/1.4 Asph.
Das aktuelle Leica Summilux-M 50mm f/1.4 Asph. ist mit sämtlichen Leica M-Kameras kompatibel und wird selbstverständllich auch an zukünftigen Modellen der Serie einsetzbar sein. Mittels des optional erhältlichen M-Adapter L könnt ihr die lichtstarke Festbrennweite auch an der Leica SL2 und SL2-S einsetzen. Die unverbindliche Preisempfehlung für das Leica Summilux-M 50mm f/1.4 Asph. liegt bei 4550,00 Euro inkl. MwSt. in Schwarz und 4750,00 Euro inkl. MwSt. in der silbernen Ausführung.
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Leica M11 Monochrom
Als die Leica Camera AG 2012 eine digitale Messsucherkamera mit Schwarz-Weiß-Bildsensor präsentierte, fragten sich höchstwahrscheinlich so manche Leute aus der Branche, ob das deren Ernst sei. Doch der Erfolg der Leica M Monochrom gab dem Mut der zuständigen Entwickler*innen in Wetzlar recht und so wundert es kaum, dass Leica mit der M11 Monochrom nun in die vierte Generation seines edlen “black & white only”-Modells geht. Mit ihrem voll und ganz auf die Schwarz-Weiß-Fotografie ausgelegten Multi-Resolution-Vollformatsensor erstellt die Leica M11 Monochrom in einem ISO-Bereich von 125 bis 200.000 Fotos mit einem Dynamikumfang in Licht und Schatten, der seines Gleichen sucht. Selbst bei hoher ISO-Empfindlichkeit bleiben die Fotos dabei scharf und auffallend rauscharm.
Gespeichert werden die Aufnahmen als RAW-Dateien im DNG-Format oder JPEGs mit einer variabel auswählbaren Auflösung von 60, 36 oder 18 Megapixeln. Für einen idealen Workflow sorgen 256 GB interner Speicher sowie die Leica Fotos App als digitale Schnittstelle, um die Bilder per Bluetooth oder USB-C-Anschluss schnell und unkompliziert auf mobile Endgeräte zu übertragen und dort weiterverarbeiten zu können. Darüber hinaus lässt sich die M11 Monochrom über die App per remote steuern, wobei “tethered preview” als nützliches Feature eine schnelle Beurteilung der Fotos auf dem Display des Smartphones oder Tablets ermöglicht. Als zertifiziertes “Made for iPhone und iPad”-Zubehör lässt sich die Kamera zudem problemlos mit dem mitgelieferten Kabel mit Geräten von Apple verbinden.
Verpackt in einem Ganzmetallgehäuse mit Abmessungen von 139 x 80 x 39 mm und 520 g in betriebsbereitem Zustand, bietet die M11 Monochrom nicht nur höchste Qualität in der Abbildung, sondern auch die von Leica gewohnte Robustheit und Langlebigkeit. Eine Deckkappe aus Aluminium, das Display aus solidem Saphirglas, widerstandsfähige Belederung sowie eine kratzfeste Lackierung in Schwarz machen die M11 Monochrom zur perfekten Begleiterin in sämtlichen Situationen. Ihr dezentes Design inklusive des bewussten Verzichts auf das ikonische rote Leica-Logo machen die in Verbindung mit der schwarzen Version des Leica Summilux-M 50mm f/1.4 Asph. zum perfekten Set-Up für die Straßenfotografie.
Preis und Verfügbarkeit der Leica M11 Monochrom
Die Leica M11 Monochrom ist laut Pressemitteilung ab sofort im gut sortieren Foto-Fachhandel sowie in sämtlichen Leica Stores und im Leica Online Store erhältlich. Der Kostenpunkt für die edle Schwarz-Weiß-Messsucherkamera liegt bei einem UVP-Preis von 9450,00 Euro inklusive Mehrwertsteuer.