Die hochauflösende Messsucherkamera Leica M10-R ist ab sofort in einer exklusiven neuen Farbvariante erhältlich. Neben den Standardversionen des wahlweise silbern oder schwarz verchromtem Gehäuses im zeitlosen Vintage-Design bekommt ihr die edle 40,9 Megapixel-Vollformatkamera des deutschen Traditionsunternehmens Leica aus Wetzlar nun auch mit einem Anstrich aus Lack. Die schwarze Lackierung ist einerseits dezent, verleiht der Kamera durch ihr glänzendes Finish andererseits aber auch deutlich an Klasse und macht die schwarz lackierte M10-R schlussendlich zum Hingucker.
Pünktlich zur Markteinführung dieses speziell lackierten, aber ansonsten technisch identischen Modells des Messsucher-Klassikers aus dem Hause Leica haben wir noch einmal die wichtigsten technischen Daten zur Leica M10-R für euch zusammengetragen. Zudem erfahrt ihr in unserem Artikel, was genau es mit der Philosophie hinter der schwarzen Lackierung des Kameragehäuses auf sich hat. Denn natürlich wird bei Leica in Design-Fragen nie etwas dem Zufall überlassen.
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Jede Kamera entwickelt ihre individuelle Patina
Die Messsucherkameras der M10-Serie von Leica sind mechanische und technische Präzisionswerkzeuge und in ihrer Verarbeitungsqualität mehr oder weniger für die Ewigkeit gebaut. Dabei hinterlassen Jahre natürlich auch Gebrauchsspuren, welche jeder Kamera ihre ganz eigene Persönlichkeit verleihen. Und genau hier liegt die Design-Idee hinter der Leica M10-R schwarz lackiert. Während verchromte Leicas in der Regel viel wegstecken, bis wahrnehmbare Kratzer und Schrammen entstehen, ist die schwarze Lackierung der neuen Farbvariante der Leica M10-R darauf ausgelegt, hier und dort kleine Macken im Lack davonzutragen.
Eure Leica M10-R schwarz lackiert wird sichtbar altern und im Laufe der Zeit an den Ecken und Kanten der Kamera immer mehr ihres unter der Lackschicht liegenden Messinggehäuses offenbaren. Äußere Einflüsse wie Stöße und Stürze werden dem robusten Metallgehäuse der Leica M10-R zwar weiterhin kaum etwas anhaben können, aber sie werden deutliche Spuren und somit Erinnerungen an bestimmte Momente hinterlassen. Die Leica M10-R schwarz lackiert wird so zum Zeitzeugen und erzählt abseits der mit ihr gemachten Fotos ihre ganz persönliche Geschichte, ablesbar in ihrer Patina.
Neben der glänzenden Lackschicht bietet das Design der Leica M10-R schwarz lackiert noch einige weitere Besonderheiten im Vergleich zum Serienmodell. Auf der Oberseite der Kamera befindet sich als weiß hinterlegte Gravur ein geschwungener Leica Schriftzug mit dem Zusatz Ernst Leitz Wetzlar Germany. Die Einstellräder für ISO-Empfindlichkeit und Belichtungszeit haben einen geriffelten Rand bekommen und der Auslöser wurde als Kontrapunkt zum schwarzen Gehäuse in Silber verchromt. Für einen noch dezenteren Auftritt beim Fotografieren mit der schwarz lackierten Leica M10-R wurde auf den typischen roten Punkt mit dem Leica Schriftzug über dem Objektivbajonett verzichtet.
Technische Daten der Leica M10-R
Bei der Leica M10-R handelt es sich optisch um eine klassische Messsucherkamera mit Leica M-Bajonett und voll und ganz auf manuelle Fotografie ausgelegten Bedienelementen. So findet sich am robusten Metallgehäuse mit den kompakten Maßen von 139 x 80 x 39 mm und einem Gewicht von 660 g in betriebsbereitem Zustand neben Einstellrädern für ISO-Empfindlichkeit und Belichtungszeit auch ein Auslöseknopf mit Gewinde für die Montage eines externen Drahtauslösers. Trotz ihres Retro-Designs erfüllt die Leica M10-R jedoch höchste technische Ansprüche. Ausgerüstet mit einem hochauflösenden CMOS-Sensor im Kleinbildformat 36 x 24 mm mit effektiven 40,9 Megapixeln bietet euch die Kamera die Möglichkeit zum Fotografieren von JPEG und RAW mit stolzen 7864 x 5200 Pixeln.
Zugunsten der Bildqualität und der Simulation eines realistischeren Filmkorns wurde der ISO-Bereich der Leica M10-R mit einer Empfindlichkeit von ISO 100 bis maximal ISO 50.000 relativ klein gehalten. Auch bei der Serienbildgeschwindigkeit orientiert sich die digitale Messsucherkamera eher an historischen Vorbildern denn an der modernen Konkurrenz. Maximal fünf Bilder pro Sekunde sind bei höchster Auflösung möglich. Die zwei Gigabyte Pufferspeicher reichen für ca. 40 Fotos in Serie ohne Einbußen in der Geschwindigkeit. Wer Rohdaten im verlustfreien DNG-Format aufzeichnet, muss bereits nach zehn Fotos Verschnaufpausen einlegen. Als Datenträger dient der M10-R eine einzelne SD-Karte (SDHC, SDXC).
Hohe Performance und Tempo sind beim Fotografieren mit der Leica M10-R aber auch gar nicht von Nöten. Diese Kamera steht für pure Entschleunigung. Fast sämtliche Einstellungen werden manuell vorgenommen, so natürlich auch der Fokus. Als minimale technische Hilfestellung steht lediglich Focus Peaking zur Verfügung. Den passenden Bildausschnitt bestimmt ihr mittels eines optischen Suchers mit 0,73-facher Vergrößerung und Parallaxenausgleich. Zwei Rahmen zur ungefähren Orientierung an der aktuell genutzten Brennweite werden eingeblendet. Ansonsten wird bewusst auf jeglichen technischen Schnickschnack wie ein stabilisiertes Sucherbild oder Ähnliches verzichtet. Immerhin ein 3″-Display mit 1.036.800 Bildpunkten und Touch-Funktion findet sich auf der Rückseite der Kamera. Sozusagen Leicas einziges Zugeständnis an die moderne Fotografie.
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Preis und Verfügbarkeit der Leica M10-R schwarz lackiert
Wer diese kameragewordene Hommage an die analoge Fotografie gern besitzen möchte, muss sich bei der Kaufentscheidung nicht allzu sehr beeilen, denn die Leica M10-R in schwarzer Lackierung ist nach jetzigen Informationen nicht limitiert und wird somit wohl in Serie produziert werden. Die Kamera ist ab sofort in sämtlichen Leica Stores, im Leica Online Store und im gut sortierten Fotofachhandel erhältlich.
Die unverbindliche Preisempfehlung für das Schmuckstück beträgt 8390,00 Euro, womit der Verkaufspreis der Leica M10-R schwarz lackiert knapp 250 Euro höher liegt als die derzeitigen Verkaufspreise der silbern und schwarz verchromten Varianten.