Schnappschüsse und Selfies sind mit dem Handy schnell gemacht, taugen aber kaum als langfristige Erinnerung an schöne gemeinsame Momente mit Freunden. Nicht nur bei Polaroid hat man diese Erkenntnis längst gezogen und deshalb Sofortbildkameras für die Ansprüche einer modernen und jungen Zielgruppe entwickelt. Auch bei Fujifilm werden seit Jahren erfolgreich neue Sofortbildkameras für verschiedene Anwendungsbereiche (Selfies, Weitwinkelaufnahmen, quadratisches Format) entwickelt.
Die neueste Kamera aus dem Hause Fujifilm hört auf den Namen Instax Mini 40 und ist ein superkompaktes Einsteigermodell in dezentem Schwarz. Laut Fujifilm möchte man mit dem etwas schlichteren Design im Vergleich zu den teils schrillen Bonbon-Farben der Vorgängermodelle seinen Kundenkreis erweitern und spricht in der Pressemitteilung von einem “Unisex-Modell” für die “Generation Z”. Jenseits der Ü30 fallen wir hier also klar aus der von den Marketing-Strategen angepeilten Zielgruppe.
Superkompakte Sofortbildkamera mit Selfie-Modus
Die Fujifilm Instax Mini 40 ist als ständige Begleiterin in der Freizeit konzipiert. Mit ihren 104 x 121 x 65 mm (Breite x Höhe x Tiefe) und nur 330 Gramm ohne Film und Batterie passt die kompakte Kamera im hübschen Retro-Gehäuse mit silbernen Details problemlos in jede Jackentasche und ist überall mit dabei. Ob im Park, am Strand, auf der WG-Party oder im Club. In Sekundenbruchteilen fotografiert ihr mit der kleinen Sofortbildkamera spontane Schnappschüsse und haltet das Resultat auf Instax Mini Film im Format 62 x 46 mm nur wenige Augenblicke später in euren Händen.
Als Objektiv nutzt die Instax Mini 40 dabei eine recht simple Konstruktion aus zwei Linsenelementen mit einer Brennweite von 60 mm und Lichtstärke 1:12,7. Hier steht natürlich vordergründig um den maximalen Spaßfaktor beim Fotografieren statt um perfekte Bildqualität mit idealer Schärfe und Kontrastwiedergabe. Trotzdem lässt sich mit der Instax Mini 40 dank des Aufnahmebereichs von 30 cm bis unendlich erstaunlich kreativ arbeiten, weil ihr die Kamera eben auch für Nahaufnahmen nutzen könnt. Für Selbstportraits lässt sich zudem der Aufnahmebereich mit der Selfie-Funktion auf 30 bis 50 cm beschränken.
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Instax Mini 40: Spaß statt Einstellungs-Wirrwarr
Damit beim Fotografieren mit der Instax Mini 40 wirklich der Spaß im Vordergrund steht, setzt Fujifilm bei dieser Sofortbildkamera auf ein wirklich kinderleichtes Bedienkonzept. Einfach Batterien und Filmkassette einlegen, Kamera einschalten und los geht’s. Mit der Instax Mini fotografiert ihr spontan und intuitiv nach dem “point & shoot” Prinzip. Sämtliche Belichtungseinstellungen übernimmt die Automatik der Kamera für euch. Der elektronische Verschluss der Instax Mini arbeitet mit Belichtungszeiten zwischen 1/250 und maximal 1/2 Sekunde. Damit die Aufnahme immer hell genug ist, löst der integrierte Blitz mit maximaler Aufladezeit von 6,5 Sekunden und Reichweite von 0,3 bis 2,7 Metern automatisch bei jedem Schuss aus.
Über ein kleines Sichtfenster auf der Rückseite der Kamera könnt ihr kontrollieren, ob ihr auch wirklich eine Filmkassette geladen habt. Ein weiteres Sichtfenster mit automatischem Zählwerk zeigt euch an, wie viele unbelichtete Aufnahmen noch zur Verfügung stehen. Zur Bildkomposition nutzt ihr entweder den Sucher mit 0,37-facher Vergrößerung oder ihr benutzt die kompakte Sofortbildkamera im Selfie-Modus. Diesen aktiviert ihr, indem ihr das Objektiv ein Stück herauszieht, bis die Markierung “Selfie on” erscheint. Eure perfekte Pose könnt ihr im kleinen Spiegel neben der Objektivlinse begutachten.
Damit die Fujifilm Instax Mini 40 auch bei Selfies immer sicher gehalten werden kann, ist eine Handschlaufe mit im Lieferumfang enthalten. Aber auch ohne Schlaufe liegt die Kamera meist recht sicher in der Hand. Dafür sorgt schon der frontseitig platzIerte Auslöser, den ihr bei Selfies mit dem Daumen der linken Hand bedient. Beim Blick durch den Sucher löst ihr mit dem rechten Zeigefinger aus. Dank einer kleinen Ausbuchtung für besseren Halt auf der Kamerarückseite lässt sich mit der Instax Mini 40 problemlos einhändig fotografieren.
Passend zur Kamera gibt es neuen Retro-Film
Wer von euch schon mit einer Instax Mini Sofortbildkamera fotografiert, hat mit Sicherheit schon diverse unterschiedliche Filme ausprobiert. Aktuell hat Fujifilm neben dem klassischen Sofortbildfilm mit weißem Rahmen 16 verschiedene Farb- und Stil-Variationen für die Instax Mini zur Auswahl. Neben dem Schwarzweiß-Film Monochrome befinden sich darunter coole Rahmen-Designs wie der bunt gepunktete Candy Pop, funky Blickfänger wie Shiny Star und Comic oder eher dezente Rahmen mit mit weichen Farbverläufen wie Macaron, Mermaid Tail und Rainbow.
Das neueste Design von Fujifilm nennt sich Instax Mini Contact Sheet und unterstreicht perfekt den Retro Charme der neuen Instax Mini 40. Denn der Instax Mini Contact Sheet nimmt den leicht nostalgischen Look analoger Zeiten auf und rahmt eure Aufnahmen auf schwarzem Hintergrund mit Filmbezeichnung, ISO-Zahl und fortlaufender Bildnummer als Highlights. Wer noch analog fotografiert und selbst entwickelt hat, wird dieses Design kennen und lieben. Denn Contact Sheets, zu deutsch Kontaktabzüge, also das Ausbelichten der Negativstreifen auf Fotopapier zur späteren Bildauswahl gehörten zum Arbeitsalltag in der Dunkelkammer.
Erster Eindruck zur Fujifilm Instax Mini 40
Obwohl die Fujifilm Instax Mini 40 komplett aus Kunststoff besteht, wirkt die Kamera keineswegs billig oder gar schrottig, wie man es erwarten könnte. Die Gummierung in Leder-Optik verleiht der Sofortbildkamera eine gute Griffigkeit und das Gehäuse wirkt trotz Plastik ordentlich verarbeitet. Überzeugen kann auch das aufs einfachste reduzierte Bedienkonzept der Kamera. Stilistisch orientiert sich die Instax Mini 40 klar am Vintage-Gehäusedesign der Instax Mini 90, nur verzichtet sie eben auf im Zweifelsfall verkomplizierende Einstellmöglichkeiten und beschränkt sich ganz auf “Einschalten”, “Auslösen”, “Spaß haben”.
Etwas bedauerlich finden wir eigentlich nur, dass sich der Blitz nicht deaktivieren lässt, wobei die geringe Lichtstärke zumindest bei Indoor-Aufnahmen natürlich meist zwingend nach einem Aufhelllicht verlangt. Und mit der Position des Auslösers lassen sich Aufnahmen im Querformat eher schwierig realisieren. Natürlich sind die Instax Mini Filme mit ihrem Rahmen auf Hochformat ausgelegt. Komfortabel möglich sein sollten unserer Meinung nach aber beide Formate. Ansonsten haben wir wenig zu meckern an dieser absolut simplen, aber gerade deshalb eine Menge Spaß versprechenden Sofortbildkamera.
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Preis und Verfügbarkeit der Fujifilm Instax Mini 40
Die Fujifilm Instax Mini 40 bekommt ihr laut Hersteller ab Ende April 2021 im Handel. Der Kostenpunkt für die kompakte Sofortbildkamera im Retro-Design beträgt 99,99 Euro als unverbindliche Preisempfehlung. Damit ihr direkt loslegen könnt, sind im Lieferumfang neben einer Handschlaufe zwei AA-Batterien (Kapazität laut Hersteller ca. 100 Aufnahmen) sowie ein Film mit zehn Aufnahmen enthalten.
Ebenfalls ab Ende April erhältlich ist der neue Sofortbildfilm Fujifilm Instax Mini Contact Sheet im coolen Look eines analogen Kontaktabzugs mit dunklem Rahmen und fortlaufender Bildnummer. Eine Packung mit jeweils zehn Aufnahmen kostet 9,99 Euro UVP.