Fujifilm braucht sich im Marktsegment der spiegellosen Systemkameras längst keinen Namen mehr machen. Spätestens seit Verkaufsstart der Fujifilm X Pro 1 im Jahre 2012 mit den erfolgreichen Nachfolgemodellen X Pro 2 und X Pro 3 gehören die Japaner zu einer der Top-Adressen für technisch hochwertige Profi-DSLMs. Doch auch für gelegentliche Schnappschüsse hält Fujifilm einige günstige Geräte im Sortiment parat.
Mit der X-S10 präsentiert Fujifilm nun eine superkompakte Neuerscheinung mit einem Gewicht von gerade einmal 465 Gramm zu einem Preis von unter 1000 Euro. Ein weiteres billiges DSLM-Einsteigermodell mit lediglich zufriedenstellender Bildqualität? Weit gefehlt, denn die Fujifilm X-S10 bedient sich im technischen Bereich bei Profi-Modellen wie der X-T4 und bietet eine Vielzahl von individuellen Einstellmöglichkeiten.
Bevor wir das kleine Kraftpaket näher unter die Lupe nehmen, werfen wir noch einen Blick in das offizielle Promo-Video von Fujifilm. Zugegeben, das wirkt alles schon etwas sehr pathetisch, die Grundaussage trifft aber zu. Die Fujifilm X-S10 ermöglicht euch nicht zuletzt durch die insgesamt 18 Filmsimulationen ein enormes Potenzial, eure Kreativität auszuleben.
Inhaltsverzeichnis
- Neue DSLM-Generation mit Profi-Sensor
- Schnell und zuverlässig auf das Wesentliche fokussiert
- Die Bedienung der Fujifilm X-S10 bestimmt ihr selbst
- Eurer Kreativität sind keine Grenzen gesetzt
- Lange Videolaufzeit und atemberaubende Zeitlupen
- Fazit: preisgünstige Alternative zur X-T4
- Die Fujifilm X-S10 mit Kit-Objektiv kaufen
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Neue DSLM-Generation mit Profi-Sensor
Nicht nur die Serienbezeichnung wurde geändert, auch im Design geht Fujifilm nach dem kompakten Schwestermodell X-T30 neue Wege und spendiert dem 465 g leichten Magnesiumgehäuse der Fujifilm X-S10 einen deutlich ausgeprägteren Handgriff und ein rundum erneuertes Bedienkonzept. Mit Abmessungen von 126 x 85 x 65 mm ist das Gehäuse generell etwas größer geworden und bietet nun auch mit größeren Objektiven einen guten Halt.
Im Inneren treffen wir dagegen auf Bekanntes im neuen Gewand. Denn die X-S10 nutzt die mittlerweile vierte Generation des Fujifilm X-Trans-Sensors mit 26 Megapixeln im APS-C-Format. Dieser steckte schon in den Profi-Modellen X-T3 und X-T4 und konnte dort mit hoher Bildqualität überzeugen. Auch der leistungsstarke X-Prozessor 4 der X-S10 sorgte bereits im Gehäuse der X-T4 für eine ausgesprochen schnelle Bildverarbeitung.
Für Fotos in sämtlichen Lichtsituationen bietet die Fujifilm X-S10 einen nativen ISO-Bereich von ISO 100 bis 12800. Manuell kann auf ISO 80 reguliert oder bis zu einem Maximalwert von ISO 51200 aufgedreht werden. Bei längeren Belichtungszeiten hält ein IBIS-Bildstabilisator das Bild verwacklungsfrei. Dieser soll mit stabilisierten Fujinon-Objektiven laut Hersteller bis zu secht Blendenstufen kompensieren können. Sollte das Foto dennoch zu dunkel werden, gibt es für den Notfall einen Ausklappblitz.
Schnell und zuverlässig auf das Wesentliche fokussiert
In Sachen Geschwindigkeit hinterlässt die Fujifilm X-S10 für eine Low-Budget-Systemkamera einen bleibenden Eindruck. In Serienaufnahme schafft die spiegellose DSLM mit mechanischem Schlitzverschluss gute acht Bilder in Folge (18 Raw oder 105 JPEG) bei einer maximalen Verschlusszeit von 1/4000 Sekunde. Mit elektronischem Verschluss kommt die X-S10 auf bis zu 30 Bilder pro Sekunde, allerdings mit 1,25-fachem Crop-Faktor.
Ausgesprochen flott reagiert mit einer durchschnittlichen Reaktionszeit von 0,02 Sekunden auch der Phasenvergleich-Autofokus mit seinen 425 Sensoren. Dieser soll laut Hersteller selbst im Dunkeln bei bis zu -7 EV noch zuverlässig arbeiten. Wie bei den meisten neuen DSLMs mittlerweile Standard fokussiert auch der AF der Fujifilm X-S10 automatisch auf Augen und Gesichter und behält diese auch im Nachverfolgungsmodus fest im Blick.
Ihr selbst betrachtet euer Motiv über den elektronischen Sucher mit 0,62-facher Vergrößerung und in einer effektiven Auflösung von 1024×768 Pixeln. Zur besseren Betrachtung unterstützt der Sucher die drei Modi Restlichtpriorität, Auflösungspriorität und Priorität Bildrate. Das 3-Zoll-Display mit Touch-Funktion ermöglicht euch die Verwendung der Kamera im Live-View und ist zum perfekten Handling für Selfies oder beim Filmen um 180° schwenkbar und 270° drehbar.
Die Bedienung der Fujifilm X-S10 bestimmt ihr selbst
Mit ihrem PSAM-Moduswahlrad gleicht die X-S10 im Bedienungslayout einer digitalen Spiegelreflexkamera. Fujifilm setzt hier auf ein neues Konzept, lässt euch gleichzeitig aber volle Freiheit im Handling der Kamera. Über das Menü könnt ihr so ziemlich jede Taste der Fujifilm X-S10 nach euren eigenen Ansprüchen konfigurieren. Zudem stehen euch noch drei Einstellräder zur Verfügung. Ob ihr damit Blende, Belichtungszeit, ISO-Wert oder doch lieber Weißabgleich steuern wollt, bleibt ganz euch überlassen.
Auf dem Moduswählrad findet ihr zudem vier Custom-Slots zum langfristigen Speichern individueller Kameraeinstellungen. Darüber hinaus bietet die X-S10 eine praktische Funktionstaste neben dem Sucher und einen Joystick zum Navigieren durch Menü und AF-Bereich. Das AF-Feld verschieben und fokussieren könnt ihr natürlich auch per Wischen und Tippen auf das LCD-Display mittels Touch-Funktion.
Die Fujifilm X-S10 ist somit ideal auf den persönlichen Workflow justierbar. Gleichzeitig passt man sich mit dem neuen Bedienkonzept der Konkurrenz von Nikon, Canon und Sony an. Dieser Schritt der Annäherung sollte jedoch nicht als klein beigeben, sondern vielmehr als Kampfansage seitens Fujifilm interpretiert werden. Denn potenziellen Neukund*innen, welche an das Handling einer DSLR gewöhnt sind, wird so der Systemwechsel erleichtert.
Eurer Kreativität sind keine Grenzen gesetzt
Fujifilm bewirbt seine neue spiegellose Systemkamera nicht ohne Grund mit dem Slogan “Your style our color”. Wie bei vorherigen Modellen stehen auch bei der Fujifilm X-S10 wieder verschiedene Filter zur Verfügung, mit denen ihr euren Aufnahmen eine spezielle Note verleihen könnt. Die Effekte sollen den Look analogen Filmmaterials simulieren und werden einigen eventuell bekannt vorkommen.
Unter den insgesamt 18 Filmsimulationen findet sich beispielsweise der Filter “Classic Neg.”, welcher auf dem Allround-Film Fujicolor Superia basiert. Doch auch Dia-Klassiker wie der Fujichrome Astia oder Velvia sind mit in der Auswahl vertreten und nehmen euch mit auf eine fotografische Zeitreise. Gleichzeitig repräsentieren diese Effekte natürlich ebenso Meilensteine in der Erfolgsgeschichte des japanischen Kamera- und Filmherstellers.
Wer einfach nur Fotografieren möchte, bekommt Hilfestellung durch den rundum optimierten Automatikmodus. Dieser verfügt nun über Algorhitmen zur Dynamikerweiterung und Klarheit und aktiviert bei Bedarf automatisch den Color-Chrome-Blue-Effekt, welcher die Sättigung im Blauanteil des Himmels erhöht. Für Motive mit hohem Dynamikumfang könnt ihr die Fufifilm X-S10 auch im HDR-Modus nutzen oder eure Dateien im RAW-Format speichern.
Lange Videolaufzeit und atemberaubende Zeitlupen
Für die Filmer*innen unter euch werfen wir gern auch einen genaueren Blick auf den Videomodus der X-S10. Hier kann die kompakte DSLM leider nicht ganz mit dem professionellen Schwestermodell mithalten und schafft es in 4k nur auf 30 fps statt der sehr guten 60 Bilder pro Sekunde der X-T4. Trotzdem: Cinema-4k in 30 fps (4096 x 2160 Pixel) mit 8 Bit Farbtiefe geht auch heutzutage noch in Ordnung.
Bei der Videolänge kommt ihr wie mit der X-T4 auf knappe 29 Minuten in 4k und Full HD. Damit filmt ihr in 4k fast das Dreifache an Videomaterial wie mit der X-T30 mit schlappen zehn Minuten Maximallänge. Dank optimiertem Temperaturmanagement taugt die Fujifilm X-S10 endlich auch für längere Videoeinsätze. In Tests schafft es die DSLM mit kühlem Kopf auf über 42 Minuten Filmdauer ohne zu überhitzen.
Richtig Gas gibt die Fujifilm X-S10 auch mit extrem guten 240 fps bei 1080p, allerdings mit 1,2fachem Crop. Diese hohe Frequenz ermöglicht euch bis zu zehnfache Zeitlupen. Actionszenen wie Skateboard-Tricks lassen sich damit spektakulär einfangen und dank 180° schwenkbarem Display könnt ihr euch dabei theoretisch sogar selbst filmen. Wir übernehmen da aber keinerlei Haftung für eventuelle Bruchlandungen.
Fazit: preisgünstige Alternative zur X-T4
Die Fujifilm X-S10 ist eine definitiv eine tolle Kamera und dem inoffiziellen Vorgängermodell X-T30 in den meisten Bereichen klar überlegen. Das liegt auf der Hand, denn Fujifilm greift zu großen Stücken auf bereits bewährte Technik des Profi-Modells X-T4 zurück. So erfüllen Bildsensor und Bildprozessor der X-S10 gängige Profi-Standards und das zu einem benutzerfreundlichen Preis unter 1000 Euro.
Die kompakte DSLM ist dabei 142 Gramm leichter und auch etwas kleiner als die X-T4, bietet bei Fotos aber größtenteils die gleiche Performance. Einzig und allein der Videomodus muss mit lediglich 30 fps in 4k deutlich zurückstecken. Punkten kann die X-S10 mit dem integrierten Blitz. Dafür fehlen ihr professionelle Ausstattungsmerkmale wie die Buchse für ein Synchronkabel zur Nutzung von Studioblitzen und ein optionaler Batteriegriff.
Beides werdet ihr in der alltäglichen Anwendung höchstwahrscheinlich nicht zwingend vermissen. Das Einzige was Fujifilm der X-S10 wirklich hätte mit auf den Weg geben müssen, ist eine Versiegelung gegen Spritzwasser und Staub. Outdoor müsst ihr also etwas vorsichtiger unterwegs sein. Wer das berücksichtigt, bekommt mit der Fujifilm X-S10 eine hochwertige spiegellose Systemkamera für kleines Geld.
Preis und Verfügbarkeit der Fujifilm X-S10
Wie die meisten Digitalkameras mit Wechselobjektiven wurde auch die Fujifilm X-S10 zum Verkaufsstart als günstiges Komplett-Set mit Objektiv in mehreren Varianten in den Handel gebracht. Mit welchen Kit-Objektiven die X-S10 derzeit erhältlich ist, erfahrt ihr weiter unten.
Ein Batteriegriff als optionales Zubehör zur Erweiterung der Akku-Leistung ist für die Fujifilm X-S10 zum jetzigen Zeitpunkt leider nicht erhältlich. Ihr könnt die Kamera aber unterwegs per Powerbank über den USB-C Anschluss laden.
In der Stand-alone-Version als Body mit Akku, Ladegerät und Zubehör kostet die Fujifilm X-S10 aktuell 973,00 Euro UVP.
Kamera | Fujifilm X-S10 |
Sensor | 26,1 Megapixel APS-C CMOS |
Bildstabilisator | Ja, elektronischer Bildstabilisator, Sensor-Shift (optisch) |
ISO | 160 – 12800 (Automatik), 80 – 51200 (manuell) |
Autofokus | Phasenvergleich-Autofokus mit 425 Sensoren, Gesichts- und Augen-AF, Verfolgungs-AF, Fokus Peaking, Fokuslupe |
Serienaufnahmen | 8 Bilder pro Sekunde, 30 Bilder mit elektronischem Verschluss |
Sucher | 100% Bildfeldabdeckung, 2,36 Millionen Bildpunkte, 0,62-fach Vergrößerungsfaktor |
Display | 3 Zoll LCD-TFT mit 1,04 Millionen Bildpunkten, Touchscreen, 180° schwenkbar und 270° drehbar |
Speichermedium | 1 SD-Kartenfach (SDHC, SDXC, UHS I) |
Anschlüsse | USB C, MicroUSB, MikroHDMI, Mikrofonanschluss |
Akku | Fujifilm NP-W126S, bis zu 400 Aufnahmen |
Abmessungen | 126 x 85 x 65 mm |
Gewicht | 465g |
Bildformate | RAW, JPEG, bis zu 6240 x 4160 |
Video | Bis zu 4K Video 4096 x 2160 |
Videoformate | MOV |
Zeitlupe | Bis zu 240 Bilder pro Sekunde 1080p |
Vorteile
- 26,1 Megapixel APS-C-Sensor
- Hohe Bildqualität
- Hohe Geschwindigkeit
- 5-Achsen-Bildstabilisator
- 4k Video
- 10fache Zeitlupenvideos mit 240 fps bei 1080p
- Integrierter Blitz
- Individuell konfiguerierbar
Nachteile
- Kein Staub und Spritzwasserschutz
- Lediglich 30 fps in 4k
Die Fujifilm X-S10 mit Kit-Objektiv kaufen
Derzeit ist die Fujifilm X-S10 als Gehäuse und in drei verschiedenen Kit-Varianten erhältlich. Wer bereits XF- oder XC-Objektive für das Fujifilm X-Bajonett besitzt oder ohnehin plant, mehrere hochwertige Objektive anzuschaffen, sollte lediglich die Kamera kaufen. Für alle anderen unter euch lohnt sich der Blick auf die Kit-Angebote.
Kit-Objektive sind zwar in der Regel qualitativ etwas schlechter einzuordnen als Festbrennweiten oder höherpreisige Zooms, bieten euch aber eine immense Preisersparnis und reichen als Allround-Objektiv für Einsteiger*innen locker aus. Die Fujifillm X-S10 bekommt ihr momentan als Kit mit drei verschiedenen Standard-Zooms.
Fujifilm X-S10 mit Fujinon XC15-45mm F3.5-5.6 OIS PZ
Die günstigste der drei Kit-Varianten liefert euch Fujifilms kompakte X-S10 zusammen mit dem Standard-Zoom Fujinon XC15-45mm F3.5-5.6 OIS PZ. Die XC-Objektivserie ist die preiswertere neben der XF-Serie und besteht weitestgehend aus Kunststoff. Auch das Fujinon XC15-45mm ist inklusive Bajonett aus Plastik. Dafür wiegt es mit 3-Stufen-Bildstabilisator lediglich 135 g und ist mit seinen Abmessungen von 6,2 x 4,4 cm geradezu winzig.
Das “PZ” im Produktnamen steht für “Power Zoom” und meint die Veränderung der Brennweite per Elektromotor. Leider erschwert dieses recht ungenaue Verfahren eine exakte Einstellung des Objektivs. Mit seiner kleinbild-äquivalenten Brennweite von 23 bis 68mm startet dieses günstige Kit-Zoom dafür erstaunlich weitwinklig und bietet mit Blende f/3.5 – 5.6 eine durchaus als okay zu bezeichnende Lichtstärke.
Der AF des Fujinon XC15-45mm reagiert mit durchschnittlich rund 0,37 Sekunden zwar nicht allzu lahm. Für die Nachverfolgung von sich bewegenden Objekten reicht es jedoch nicht. Die Abbildungsleistung des kleinen Zoomobjektivs schlägt sich in der Bildmitte gut, kann in den Randbereichen wegen fehlender Schärfe aber nicht überzeugen. Alles in allem ist das Fujinon XC15-45mm F3.5-5.6 OIS PZ eine gute Einsteiger-Lösung.
1071,00 Euro UVP
Fujifilm X-S10 mit Fujinon XF18-55mm F2.8-4 R LM OIS
Als zweite Alternative bekommt ihr die Fujifilm X-S10 im Kit mit dem Fujinon XF18-55mm F2.8-4 R LM OIS. Das XF18-55mm wartet nicht nur mit einer guten Lichtstärke auf, sondern ist auch deutlich stabiler gebaut als die erste Kit-Option. Zwar hat auch dieses Zoom viel Kunststoff am 311 g schweren Gehäuse, Fokus- und Zoomring sowie das Bajonett sind jedoch aus Metall. Auch ein Bildstabilisator ist mit dabei, ebenso wie ein Blendenring.
Mit etwa 27 – 83 mm Brennweite auf Kleinbild gerechnet deckt das Fujinon XF18-55mm einen hohen Bereich von Weitwinkel bis Tele ab. Es ist daher von Landschaften bis zu Portraits vielseitig einsetzbar. Bei Offenblende lässt sich mit diesem Kit-Objektiv sogar bereits ein nettes Bokeh erzeugen. Die Schärfe in der Bildmitte ist sehr gut und erreicht auch am Bildrand noch zufriedenstellende Testwerte.
Insgesamt geht das Fujinon XF18-55mm F2.8-4 R LM OIS einen guten Mittelweg zwischen guter Bildqualität und Lichtstärke, hoher Geschwindigkeit und gleichzeitig niedrigem Preis und kompakter Bauweise. Es ist als Kit-Objektiv an der Fujifilm X-S10 für Einsteiger*innen und Fortgeschrittene absolut empfehlenswert.
1363,00 Euro UVP
Fujifilm X-S10 mit Fujinon XF16-80mm F4 R OIS WR
Das letzte Komplettpaket besteht aus der Fujifilm X-S10 zusammen mit dem Kit-Objektiv Fujinon XF16-80mm F4 R OIS WR. Positiv fällt direkt die durchgehende Lichtstärke mit Offenblende f/4.0 auf. Doch auch der Brennweitenbereich ist mit 24 bis 120 mm gerechnet auf Kleinbild sehr groß für ein Standard-Zoomobjektiv. Gemäß der guten Qualität der XF-Serie sind auch bei diesem Objektiv Einstellringe und Bajonett aus Metall.
Autofokus und Stabilisator des Fujinon XF16-80mm können in Tests mit guten Werten überzeugen. Mit Abmessungen von 78 x 90 mm und einem Gewicht von 440 g gehört das XF16-80mm zwar zu den korpulenteren XF-Optiken, ist dafür aber auch wetterfest. In Kombination mit der Fujifilm X-S10 tragt ihr mit diesem Standard-Zoom trotzdem lediglich ein knappes Kilogramm Gewicht herum und habt für Landschaft bis Portrait alles dabei.
In fast allen Bereichen überzeuge kann das Fujinon XF16-80mm F4 R OIS WR auch bei der Abbildungsleistung. Die Schärfe des Zoomobjektivs fällt sehr gut aus, Abbildungsfehler wie chromatische Aberration und Verzeichnung halten sich in Grenzen. Lediglich bei Gegenlicht bekommt das XF16-80mm Probleme. Hier treten häufig störende Blendenreflexe auf, gegen die auch die Streulichtblende machtlos ist.
1461,00 Euro UVP