Ich verrate dir mein Geheimnis, wie ich meine Bildkomposition beim Fotografieren verbessert habe. Mit diesem Trick gestaltest du schnell herausragende Fotos.
Viele von uns beginnen unsere Fotografielaufbahn mit der technischen Seite, egal ob beruflich oder als Hobby. Da gehöre ich definitiv auch zu. Wir lesen zahlreiche Testberichte, kaufen Kameras und Objektive, und lernen was eine Belichtungszeit, Blende und ISO sind. Am Ende ist das Foto scharf und korrekt belichtet, sieht aber langweilig aus. Dann ist es an der Zeit uns mit dem künstlerischen Aspekt zu beschäftigen. Allem voran die Bildkomposition.
Im Netz gibt es zahlreiche Tipps, wie man ein besseres Foto komponiert. Angefangen bei der Drittelregel bis hin zu komplexeren Tricks. Hängen bleiben dann aber nur ein oder zwei Techniken und in der Praxis vergisst man das gelernte schnell. So ist es zumindest bei mir. Man muss das gelernte schon regelmäßig üben, bis man es automatisch umsetzt.
Bildgestaltung verbessern: Regelmäßig üben
„Regelmäßig üben“ ist das Stichwort. Am besten lernt man durch viel Praxis. Wenn ich in einem YouTube-Video eine neue Bildgestaltungsidee sehe, nehme ich mir vor genau diese Technik eine Fotosession lang zu üben. Und mit solchen Challenges, lernt man sehr schnell neue Techniken.
Möchtet ihr eure Komposition schnell verbessern, habe ich die folgende Aufgabe für euch:
Tägliche Challenges
Für eure nächsten Fotoshootings setzt ihr euch für jeden Tag eine einzige Challenge, also eine Herausforderung genau eine Art Fotos zu gestalten zu üben. Für den Anfang sind das die folgenden:
Herausforderung 1: Drittelregel
Am ersten Tag achtet ihr bei jedem Foto auf die Drittelregel, im englischen auch als „rule of thirds“ bekannt. Horizontal und Vertikal teilt ihr euer Foto in drei Abschnitte ein und platziert euer Subjekt entlang der Linien oder sich kreuzenden Punkte, aber niemals in der Mitte. Hier sind ein paar Beispiele:


Herausforderung 2: Symmetrie
Für die zweite Herausforderung könnt ihr die Drittelregel zumindest teilweise vergessen, denn das heutige Thema ist Symmetrie. Bei jedem Foto achtet ihr auf Symmetrie. Ein paar Beispiele dazu sehr ihr hier:


Herausforderung 3: Vordergrundelement
Richtig spannend werden eure Fotos am dritten Tag, an dem ihr Vordergrundelemente in jedes eurer Bilder einbaut. Beim Portraitshooting oder bei der Landschaftsfotografie können das beispielsweise verschwommene Blumen sein. So schaut euer Foto nicht flach, sondern dreidimensional aus, da eine zweite Ebene eingebaut wird.


Herausforderung 4: Natürlicher Rahmen
Am vierten Tag sucht ihr beim Fotoshooting nach natürlichen Rahmen. Also Rahmen, die euer Subjekt einrahmen. Das können am einfachsten Fenster und Türen sein. Aber auch Tunnel oder Bäume, die sich zu einem Rahmen um euer Subjekt formen. Hier sind einige Beispiele dafür:


Herausforderung 5: Reflektionen
Spannend ist auch die fünfte Challenge, hier geht es um Reflektionen, also Spiegelungen. Bei der Landschaftsfotografie können das Seen oder Pfützen sein, die euer Subjekt spiegeln. Für Portraitshootings könnt ihr aber auch Spiegel mitnehmen oder bei der Straßenfotografie Spiegel in eurer Umgebung finden. Das kann dann so aussehen:

