Unter dem Markennamen Lumix vertreibt der in Kadoma nahe der japanischen Hafenstadt Osaka beheimatete Elektronikkonzern Panasonic allerlei Fototechnik von der Low-Budget-Kompaktkamera über Bridgekameras bis hin zu hochwertigen Systemkameras.
Zwar gehört Panasonic im Bereich der digitalen Fotografie nicht zu den überall bekannten Global Playern wie Canon, Nikon oder Sony, jedoch konnte das Unternehmen mit seinen Produkten in den letzten Jahren durchaus einige Akzente auf dem Markt setzen.
So war Panasonic mit seiner Marke Lumix neben Olympus maßgeblich beteiligt an der Entwicklung des Micro Four Thirds Bildsensor-Formats. Zusätzlich versteckt sich seit 2001 hinter der Marke Lumix ein erfolgreiches Joint Venture mit keinem anderen als dem renommierten und für Spitzenqualität bekannten Kamerahersteller Leica Camera.
Nicht zuletzt deshalb lohnt es sich also, einen Blick auf das Sortiment von Lumix zu werfen. Im folgenden Artikel stellen wir euch die High-End-Produkte von Lumix vor, soll heißen, die aktuellen DSLM-Systemkameras mit Wechselobjektiv.
Die besten Lumix Kameras: Eine Übersicht
Hier findet ihr einen schnellen Überblick mit den wichtigsten technischen Informationen zu den derzeit interessantesten Kameramodellen im Sortiment der Marke Lumix.
Nicht wundern, denn Spiegelreflexkameras sucht ihr in der Auflistung vergeblich. Tatsächlich beschränkt sich Panasonic bei den professionellen Lumix Modellen bisher ausschließlich auf die spiegellose Bauweise.
- Preis/Leistungssiegerin Vollformat-DSLM: Lumix S1. 24,2 Megapixel mit brillanter Abbildungsleistung, extrem schneller Autofokus, detaillierter OLED-Sucher und 4k Video mit flinken 60 Bildern pro Sekunde machen die Lumix S1 zur klaren Kaufempfehlung.
- Vollformat-DSLM mit Riesensensor: Lumix S1 R. Ganze 47,3 Megapixel gepaart mit den hervorragenden technischen Features des Schwestermodells S1 könnten die S1 R zur Königin im Vollformat krönen. Allerdings kann sie sich in der Abbildungsleistung nicht komplett gegen die S1 durchsetzen.
- Perfekt für Videofreunde: Lumix S1 H. Mit ihren 24,2 Megapixeln ist die Lumix S1 H mit all ihren Features auf die hohen Ansprüche von Videografen ausgelegt. Mit dieser DSLM filmt ihr endlose Videos in traumhaften und dank Bildstabilisator verwacklungsfreien 6k.
- Preis/Leistungssiegerin MFT-DSLM: Lumix GH5. Der 20,3 Megapixel MFT-Sensor, starkes Tempo bei Serienaufnahmen dank 6k Foto, sehr guter Autofokus und ein hochwertiges Gehäuse mit AF-Joystick lassen kaum Wünsche offen. Für mich die Preis/Leistungssiegerin in Panasonics aktuellem Micro Four Thirds Sortiment.
- Blitzschnell: Lumix G9. Mit ihrem 20,3 Megapixel MFT-Sensor schafft es die Lumix G9 auf extreme Geschwindigkeiten. Mit 12 Bildern/Sek. bei mechanischem Verschluss, 20 Bildern/Sek. elektronisch und bis zu 60 Bildern pro Sekunde ohne Nachführ-AF erkämpft sie sich den ersten Platz für Schnelligkeit.
- Mittelklasse mit Klasse: Lumix G91. Ein guter 20,3 Megapixel MFT-Sensor, hohe Geschwindigkeit bei Fokussierung und Serienbild, 4k Video und gute technische Ausrüstung machen die Lumix G91 zur perfekten Mittelklasse-MFT-DSLM.
- Qualität kompakt verpackt: Lumix GX9. Die Lumix GX9 sieht klein aus, bietet aber viel. In ihr schlummern 20,3 Megapixel, schneller Autofokus, ein klappbarer OLED-Sucher, 4k Video, WLAN und Bluetooth. Die ideale Begleitung für Reisen und Street-Fotografie.
- Perfekte Social Cam: Lumix GX880. Ein winziges und federleichtes Gehäuse mit 16 Megapixel MFT-Sensor, 4k Video, einem um 180° klappbaren Touchdisplay und diversen Filtern und Effekten. Wenn ihr viel unterwegs und auf Social Media Kanälen aktiv seid wird die Lumix GX880 euch Spaß bringen.
Inhaltsverzeichnis
- Die besten Lumix Kameras: Eine Übersicht
- Die besten Lumix Vollformat Systemkameras
- Die besten Lumix MFT Systemkameras
- Lumix GH5: Von Allem etwas zu einem guten Preis
- Lumix GH5 S: Für Videos und schlechtes Licht
- Lumix G9: Eine wahre Highspeed-DSLM
- Lumix G91: Mittelklasse-DSLM mit Klasse
- Lumix G81: Günstige Alternative zur G91
- Lumix G70: Einstiegsmodell zum kleinen Preis
- Lumix GX9: Top-Qualität im kompakten Gehäuse
- Lumix GX80: Günstige Alternative zur GX9
- Lumix GX880: Die perfekte Social Cam
- Ist Lumix wirklich eine gute Wahl?
Die besten Lumix Vollformat Systemkameras
Die Lumix S Serie steht für qualitativ hochwertige und robuste Profi-Systemkameras mit Vollformat-Bildsensoren. Alle Modelle dieser Serie könnt ihr mit L-Mount-Objektiven verwenden.
L-Mount ist ein moderner Bajonett-Standard von Panasonic in Zusammenarbeit mit dem Joint Venture Partner Leica Camera und dem Objektivhersteller Sigma. Alle Produkte mit L-Mount-Bajonett sind markenunabhängig miteinander kompatibel.
Lumix S1: Preis/Leistungssiegerin Vollformat-DSLM

Nach über zehn Jahren in der Systemkamera-Branche bringt Panasonic mit seiner Lumix S Serie nun endlich auch Vollformat-DSLMs auf den Markt. Die Lumix S1 ist preislich das Einstiegsmodell, erfüllt jedoch in der technischen Ausstattung sämtliche Voraussetzungen für den professionellen Einsatz.
Mit einer Auflösung von 24,2 Megapixeln liegt die Lumix S1 im oberen Mittelfeld aktueller Vollformat-Systemkameras. Die Abbildungsleistung schneidet in Tests ebenfalls sehr gut ab. Bei hohen ISO-Werten ab ISO 6400 liefert die S1 teilweise sogar bessere Resultate als ihre große Schwester Lumix S1 R.
Ebenfalls top ist die Videoqualität der Lumix S1 mit bis zu 60 Bildern pro Sekunde in 4k (3840 x 2160 Pixel UHD). Solche Werte schaffen bei der Konkurrenz nur teure Flaggschiffe wie die Canon EOS-1D X Mark II/III. Leider wird das Videobild bei 60fps in 4k um den Faktor 1,56 auf APS-C Format gecroppt. Vollformatgenuss bekommt ihr erst bei 30 Bildern pro Sekunde.
Dafür filmt die Lumix S1 mit einer Akkuladung bis zu 85 Minuten am Stück. Auch beim Fotografieren hält der kräftige Akku sehr lange durch. Laut Hersteller bis zu 1150 Aufnahmen. Im Test von Computerbild schafft es die Kamera mit 2140 Bildern auf fast das Doppelte.
Richtig gut schneidet auch der geräumige OLED-Sucher der Lumix S1 ab. Mit 0,78-facher Vergrößerung habt ihr bei rekordverdächtiger Auflösung von 1600 x 1200 Bildpunkten alles optimal im Blick. Die Bildwiederholfrequenz von 120 fps minimiert störendes Ruckeln bei schnellen Kameraschwenks.
Auch der Autofokus der Lumix S1 arbeitet mit seinen 225 wählbaren AF-Feldern zuverlässig und extrem schnell. Die hauseigene “Depth from Defocus”-Technik liefert in Tests atemberaubende Geschwindigkeiten von bis zu 0,1 Sekunden bis zur Auslösung. Selbstverständlich werden auch aktuelle Standards wie Augenerkennung unterstützt.
Das robuste Gehäuse aus Magnesiumlegierung zählt mit knapp einem Kilo inklusive Akku und Speicherkarte zwar keineswegs zu den Leichtgewichten der DSLM-Klasse. Dafür behaltet ihr die Kamera aber stets fest im Griff und alle Einstellräder und Tasten sind leicht erreich- und bedienbar.
Diese sehr gute DSLM bekommt ihr für eine unverbindliche Preisempfehlung von derzeit 2299,00 Euro.
Kamera | Panasonic Lumix S1 |
Sensor | 24,2 Megapixel Vollformat CMOS |
Bildstabilisator | Ja, 5-Achsen IBIS, Dual IS |
ISO | 100 – 51200 nativ (erweiterbar auf 204800) |
Autofokus | 225 AF-Felder, Tier-, Körper, Augen-, und Gesichtserkennung mit Nachführung |
Serienaufnahmen | Bis zu 9 Bilder pro Sekunde |
Sucher | OLED mit 5,76 Millionen Bildpunkten, 100% Bildfeldabdeckung |
Display | 3,2 Zoll LCD-TFT mit 2,1 Millionen Bildpunkten, Touchscreen, dreh- und klappbar |
Speichermedium | 2 Kartenfächer XQD/SD (UHS-1 und UHS-2) |
Anschlüsse | USB C, HDMI, Mikrofonanschluss |
Akku | Li-Ionen-Akku, bis zu 1150 Aufnahmen |
Abmessungen | 148,9 x 110,0 x 96,7 mm |
Gewicht | 889g |
Bildformate | RAW, JPEG, bis zu 6000 x 4000 |
Video | Bis zu 4K Video 3840 x 2160 |
Videoformate | MP4, AVCHD |
Zeitlupe | Bis zu 60 Bilder pro Sekunde 4k |
Vorteile
- 24,2 Megapixel Vollformat-Sensor
- Interner Bildstabilisator
- Sehr hohe Bildqualität
- Extrem detailreicher OLED-Sucher
- 4k Videomodus mit 60fps
- 2 Speicherkartenfächer
Nachteile
- Lange Einschaltverzögerung
- Etwas klobiges Gehäuse
Lumix S1 R: Wenn es mehr Pixel sein sollen

Ähnlich wie beim Konkurrenten Nikon mit seinen Vollformat-Modellen Z6 und Z7 unterscheidet sich die Lumix S1 R von ihrer kleinen Schwester Lumix S1 nur auf dem Papier. Das Gehäuse aus Magnesiumlegierung ist komplett baugleich mit den gleichen Nachteilen (Gewicht und Klobigkeit) aber auch allen technischen Spitzenwerten der S1.
Explizit unterscheiden tun sich die beiden Vollformat-DSLMs eigentlich wirklich nur in der Auflösung. Während die S1 lediglich gute 24,2 Megapixel erreicht, liefert der Bildsensor der S1 R mit ganzen 47,3 Megapixeln fast die doppelte Auflösung.
Dass es bei der Abbildungsqualität von Kameras aber nicht immer nur um schiere Megapixelmassen geht zeigt sich in den Testergebnissen. Im hohen ISO-Bereich hat die S1 schärfe-technisch mit ihrem kleineren Sensor nämlich deutlich die Nase vorn.
Ihre Stärken voll ausspielen kann die S1 R also wirklich nur in Disziplinen, wo es um pure Details geht. Beispielsweise in der Werbefotografie im Studio, bei aufwändigen Fashionshootings oder beim Ablichten von Architektur.
Beim Filmen erhält die S1 R im Vergleich zur S1 einen weiteren Pluspunkt, da mit ihr endlich 4k bei 60 Bildern pro Sekunde ohne Crop möglich sind. Allerdings kommen auch hier wieder die extremen Unterschiede in der Auflösung zum Tragen und unterm Strich wirken die Aufnahmen der S1 mit ihren 24,2 Megapixeln etwas detailreicher.
Fazit: Für Berufsfotografen, denen es im Job auf hoch aufgelöstes Bildmaterial ankommt, macht der Griff zur S1 R durchaus Sinn. Hier stellt die 47,3 Megapixel-DSLM eine günstige und komfortable Alternative zu Mittelformatkameras dar. Wer jedoch keinen Wert auf Druckdaten legt ist mit der deutlich günstigeren S1 besser bedient.
Die unverbindliche Preisempfehlung für die Lumix S1 R liegt aktuell 3099,99 Euro.
Kamera | Panasonic Lumix S1 R |
Sensor | 47,3 Megapixel Vollformat CMOS |
Bildstabilisator | Ja, 5-Achsen IBIS, Dual IS |
ISO | 400 – 25600 nativ (erweiterbar auf 51200) |
Autofokus | 225 AF-Felder, Tier-, Körper, Augen-, und Gesichtserkennung mit Nachführung |
Serienaufnahmen | Bis zu 9 Bilder pro Sekunde |
Sucher | OLED mit 5,76 Millionen Bildpunkten, 100% Bildfeldabdeckung |
Display | 3,2 Zoll LCD-TFT mit 2,1 Millionen Bildpunkten, Touchscreen, dreh- und klappbar |
Speichermedium | 2 Kartenfächer XQD/SD (UHS-1 und UHS-2) |
Anschlüsse | USB C, HDMI, Kopfhörerausgang, Mikrofonanschluss |
Akku | Li-Ionen-Akku, bis zu 1150 Aufnahmen |
Abmessungen | 148,9 x 110,0 x 96,7 mm |
Gewicht | 898g |
Bildformate | RAW, JPEG, bis zu 8368 x 5584 |
Video | Bis zu 4K Video 3840 x 2160 |
Videoformate | MP4, AVCHD |
Zeitlupe | Bis zu 60 Bilder pro Sekunde 4k |
Vorteile
- 47,3 Megapixel Vollformat-Sensor
- Interner Bildstabilisator
- Sehr hohe Bildqualität
- Extrem detailreicher OLED-Sucher
- 4k Videomodus mit 60fps
- 2 Speicherkartenfächer
Nachteile
- Lange Einschaltverzögerung
- Etwas klobiges Gehäuse
- Schwestermodell S1 bei hoher ISO besser
Lumix S1 H: DSLM mit Camcorder-Qualitäten

Neben der S1 als professioneller Allround-DSLM und der S1 R als Variante mit extrem hoher Auflösung kommt nun mit der Lumix S1 H die logische Fortführung der Panasonic Lumix S Serie: Eine Spitzen-Systemkamera für Videografen.
Die 24,2 Megapixel im Vollformat erbt die neue und dritte DSLM im Bunde von der erfolgreichen Vorgängerin S1. Auch an der weiteren technischen Ausstattung ändert sich nichts Grundlegendes, außer der deutlich aufgemöbelten Videofunktion.
Im Filmmodus erreicht die Lumix S1 H gegenüber ihren Schwestermodellen nämlich ausnahmslos Höchstwerte. Wo die S1 und S1 R bereits mit 60 Bildern pro Sekunde in 4k überzeugten, legt die Lumix S1 H die Latte noch ein ganzes Stück höher auf nicht weniger als 6k.
Bei voller Sensorauslastung filmt ihr in einer Auflösung von 6000 x 4000 Pixeln im Seitenverhältnis 3:2 bei immerhin 24 Bildern pro Sekunde. Im gängigen 16:9 Format liefert die Kamera 5952 x 3968 Pixel bei 30 fps. Sehr gute 60 Bilder pro Sekunde schafft die Lumix S1 H in UHD (3840×2160 Pixel) und Cinema 4K (4096×2160 Pixel).
Wer mit professionellem Anspruch filmen und seine Aufnahmen später am Computer per Color Grading nachbearbeiten möchte wird sich besonders über den Log-Modus freuen. Besonders praktisch: Zu diesem Feature hält die Kamera eine Vorschaufunktion parat.
Ihre Konkurrenz sticht die starke Video-DSLM spätestens bei der Länge des Filmmaterials aus. Wo viele Hersteller die Videofunktion derzeit noch auf 30 Minuten beschränken, dreht ihr mit der Lumix S1 H endlose Filmsequenzen. Schluss ist erst, wenn die Speicherkarte voll oder der Akku leer ist.
Aktuell liegt der UVP-Preis für die Lumix S1 H bei 3999,00 Euro.
Kamera | Panasonic Lumix S1 H |
Sensor | 24,2 Megapixel Vollformat CMOS |
Bildstabilisator | Ja, 5-Achsen IBIS, Dual IS |
ISO | 200 – 51200 nativ (erweiterbar auf 204800) |
Autofokus | 225 AF-Felder, Tier-, Körper, Augen-, und Gesichtserkennung mit Nachführung |
Serienaufnahmen | Bis zu 9 Bilder pro Sekunde |
Sucher | OLED mit 5,76 Millionen Bildpunkten, 100% Bildfeldabdeckung |
Display | 3,2 Zoll LCD-TFT mit 2,33 Millionen Bildpunkten, Touchscreen, dreh- und klappbar |
Speichermedium | 1 SD-Kartenfach (UHS-1 und UHS-2) |
Anschlüsse | USB C, HDMI, Kopfhörerausgang, Mikrofonanschluss |
Akku | Li-Ionen-Akku, bis zu 1150 Aufnahmen |
Abmessungen | 151,0 x 114,2 x 110,4 mm |
Gewicht | 1052g |
Bildformate | RAW, JPEG, bis zu 6000 x 4000 |
Video | Bis zu 6K Video 5952 x 3968 |
Videoformate | MOV, MP4, AVCHD |
Zeitlupe | Bis zu 60 Bilder pro Sekunde 4k |
Vorteile
- 24,2 Megapixel Vollformat-Sensor
- Interner Bildstabilisator
- Sehr hohe Bildqualität
- Extrem detailreicher OLED-Sucher
- 6k Videomodus
- 2 Speicherkartenfächer
Nachteile
- Nur ein Speicherkartenfach
- Recht hoher Preis
Die besten Lumix MFT Systemkameras
Bereits seit 2008 entwickelt Panasonic in seiner Lumix G Serie DSLM-Kameras nach dem herstellerübergreifenden Micro Four Thirds (kurz: MFT) Standard. MFT-Chips sind nur etwa ein Viertel so groß wie Vollformat-Sensoren und ermöglichen besonders kompakte Bauweisen.
Durch ihre geringe Wärmeabstrahlung eignen sich diese Bildsensoren auch besonders für Videos. Die Lumix Systemkameras bieten zusätzlich mit 4k Foto ein spezielles Feature.
In diesem speziellen Foto-Modus für actionreiche Situationen filmt die Kamera eine kurze 4k-Videosequenz mit 30 fps, aus welcher ihr dann euer perfekt getimtes Einzelbild extrahieren könnt.
Extrem praktisch ist auch, dass ihr dank des gemeinsam entwickelten Standards sämtliche MFT-Objektive von Fremdherstellern an euer Lumix G DSLM verwenden könnt.
Lumix GH5: Von Allem etwas zu einem guten Preis

Ausgestattet mit 20,3 Megapixeln bricht die Lumix GH5 gemessen an aktuellen Vollformat- und APS-C-Kameras keine Rekorde. Für einen MFT-Sensor ist dies dennoch eine vergleichsweise beachtliche Auflösung und in Tests wird die Kamera für ihre detailreichen und scharfen Fotos gelobt.
An ihre Grenzen kommen Micro Four Thirds Chips aufgrund der kleinen Sensorfläche häufig in schlechten Lichtsituationen. Die Lumix GH5 schafft es aber auch bei wenig Licht auf sehr gute Testwerte. Zwar lässt die Kantenschärfe in hohen ISO-Bereichen etwas nach, störendes Bildrauschen produziert die Kamera aber kaum.
Richtig glänzen kann die Lumix GH5 in temporeichen Situationen. Sie schafft laut Hersteller im Normalbetrieb bis zu 12 Bilder pro Sekunde. Richtig schnell wird sie jedoch im 6k-Fotomodus. Mit diesem Feature macht ihr bei einer minimal reduzierten Auflösung von 18 Megapixeln satte 30 Bilder pro Sekunde.
Der sehr schnelle Autofokus mit 225 wählbaren AF-Feldern schafft es auf unter 0,1 Sekunden bis zur Auslösung. Leider gerät er bei sich schnell bewegenden Motiven ab und zu ins Stolpern und trifft dann nicht hundertprozentig genau.
Verpackt ist diese Technik in ein griffiges Gehäuse, welches dank reichlich Metall mit 645g zwar etwas mehr wiegt aber dafür auch sehr viel aushält. Die Bedienung klappt dank sinnvoller Tastenverteilung und wertiger Einstellräder sehr gut, sehr positiv fällt der AF-Joystick an der Rückseite auf.
Ausgestattet mit einem internen Bildstabilisator für verwacklungsfreie Fotos und Filmaufnahmen, 4k Video, klapp- und drehbarem Touchdisplay, Bluetooth und schneller WLAN-ac-Technik lässt diese Kamera eigentlich kaum etwas vermissen.
Für eine unverbindliche Preisempfehlung von 1349,00 Euro ist sie zusätzlich angenehm günstig.
Kamera | Panasonic Lumix GH5 |
Sensor | 20,3 Megapixel Micro Four Thirds CMOS |
Bildstabilisator | Ja, 5-Achsen IBIS, Dual IS |
ISO | 100 – 12800 nativ (erweiterbar auf 25600) |
Autofokus | 225 AF-Felder, Augen-, und Gesichtserkennung mit Nachführung |
Serienaufnahmen | Bis zu 12 Bilder pro Sekunde |
Sucher | OLED mit 3,68 Millionen Bildpunkten, 100% Bildfeldabdeckung |
Display | 3,2 Zoll LCD-TFT mit 1,62 Millionen Bildpunkten, Touchscreen, dreh- und klappbar |
Speichermedium | 2 SD-Kartenfächer (UHS-1 und UHS-2) |
Anschlüsse | USB C, HDMI, Kopfhörerausgang, Mikrofonanschluss |
Akku | Li-Ionen-Akku, bis zu 1000 Aufnahmen |
Abmessungen | 138,5 x 98,1 x 87,4 mm |
Gewicht | 645g |
Bildformate | RAW, JPEG, bis zu 5184 x 3888 |
Video | Bis zu 4K Video 4096 x 2160 |
Videoformate | MOV, MP4, AVCHD |
Zeitlupe | Bis zu 50 Bilder pro Sekunde 4k |
Vorteile
- 20,3 Megapixel MFT-Sensor
- Hohe Bildqualität
- Schneller Autofokus
- 4k Video mit 60 fps
- 4k Foto mit 30 fps
- 2 Speicherkartenfächer
Nachteile
- Mangelhafter AF bei sich schnell bewegenden Motiven
Lumix GH5 S: Für Videos und schlechtes Licht

Eine der klaren Stärken der Lumix Systemkameras von Panasonic ist der meist sehr gute Videomodus. Auch die Lumix GH5 S richtet sich in erster Linie klar an die Videografen unter euch. Zum ambitionierten Fotografieren sind die lediglich 10,3 Megapixel der Micro Four Thirds DSLM dagegen leider etwas wenig.
Aber dieser Kamera ist eben auf das Filmen ausgelegt und dafür bekommt ihr eine satte Auflösung mit Videos in Ultra HD (3840 x 2160 Pixel) bis maximal Cinema 4K (4096 x 2160 Pixel). In 4k schafft es die Kamera dabei auf starke 60 Bilder pro Sekunde.
Wenn ihr Freude an extremen Zeitlupen habt schraubt ihr die Auflösung auf Full HD (1920 x 1080 Pixel) herunter. In dieser Einstellung bringt es die Lumix GH5 S auf 240 Bilder pro Sekunde bei unbegrenzter Videolänge und ist damit bisher ungeschlagen.
Die im Vergleich zum Schwestermodell halbierte Megapixelzahl schafft mehr Platz für größere Pixel auf dem Sensor. Diese nehmen natürlich mehr Licht auf und spendieren der Lumix GH5 S damit eine verbesserte Abbildungsleistung beim Filmen in schlechten Lichtverhältnissen.
Dabei kommt der vom Schwestermodell übernommene OLED-Sucher voll zur Geltung. Mit 3,68 Millionen Bildpunkten liefert er euch ein brillantes und helles Bild, welches mit 120 Bildern pro Sekunde selbst bei schnellen Kameraschwenks erfreulich ruckelfrei dargestellt wird.
Wer seine Kamera lieber im Live-View bedient möchte wird wieder mit dem schwenk- und klappbaren 3,2 Zoll Touchdisplay mit 1,62 Millionen Bildpunkten zufrieden sein. Auch das Gehäusedesign wurde komplett von der Lumix GH5 übernommen.
Für alle Filmer ist die Lumix GH5 S sicherlich eine durchaus interessante Abwandlung des Vorgängermodells. Wer jedoch mehr Wert auf Fotos legt bekommt mit der ursprünglichen Variante Lumix GH5 sicher das rundere Gesamtpaket.
Die Lumix GH5 S bekommt ihr für aktuell 1849,00 Euro als unverbindliche Preisempfehlung.
Kamera | Panasonic Lumix GH5 S |
Sensor | 10,3 Megapixel Micro Four Thirds CMOS |
Bildstabilisator | Nein |
ISO | 100 – 12800 nativ (erweiterbar auf 25600) |
Autofokus | 225 AF-Felder, Augen-, und Gesichtserkennung mit Nachführung |
Serienaufnahmen | Bis zu 30 Bilder pro Sekunde |
Sucher | OLED mit 3,68 Millionen Bildpunkten, 100% Bildfeldabdeckung |
Display | 3,2 Zoll LCD-TFT mit 1,62 Millionen Bildpunkten, Touchscreen, dreh- und klappbar |
Speichermedium | 2 SD-Kartenfächer (UHS-1 und UHS-2) |
Anschlüsse | USB C, HDMI, Kopfhörerausgang, Mikrofonanschluss |
Akku | Li-Ionen-Akku, bis zu 1300 Aufnahmen |
Abmessungen | 138,5 x 98,1 x 87,4 mm |
Gewicht | 660g |
Bildformate | RAW, JPEG, bis zu 4016 x 2256 |
Video | Bis zu 4K Video 4096 x 2160 |
Videoformate | MOV, MP4, AVCHD |
Zeitlupe | Bis zu 60 Bilder pro Sekunde 4k |
Vorteile
- Extrem schneller Autofokus
- 4k Video mit 60 fps
- 4k Foto mit 30 fps
- 2 Speicherkartenfächer
Nachteile
- Geringe Megapixel-Zahl
- Kein Bildstabilisator
Lumix G9: Eine wahre Highspeed-DSLM

Wer eine Kamera mit extrem hohem Tempo sucht, der könnte in der Lumix G9 sein Glück finden. Die 20,3 Megapixel Micro Four Thirds Systemkamera von Panasonic schafft es in Tests in dieser Disziplin auf unangefochtene Bestleistungen.
Schon der mechanische Verschluss schafft es mit aktiviertem Nachführ-AF auf immerhin 12 Bilder pro Sekunde. Mit elektronischem Verschluss verdoppelt sich die maximale Geschwindigkeit auf 20 Bilder. Hier kommt der Nachführ-Autofokus aber manchmal nicht ganz hinterher.
Deaktiviert ihr aber die Schärfenachführung schafft es die Lumix G9 auf sagenhafte 60 Bilder pro Sekunde. Sie ist damit ein perfektes Werkzeug für Sport- und Tierfotografen. In anderen Anwendungsbereichen werdet ihr dieses Tempo effektiv jedoch kaum ausschöpfen können.
Fokussiert wird über das bei Lumix DSLMs übliche und schnelle “Depth from Defocus”-AF-System mit 225 wählbaren AF-Punkten, sowie Augen- und Gesichtserkennung. Ebenfalls schon zur Standard-Ausrüstung von Panasonic gehört der interne Dual IS Bildstabilisator.
Das Magnesiumgehäuse der Lumix G9 wirkt angenehm griffig und punktet mit AF-Joystick, sowie einem einem Zusatz-Display für die Kameraeinstellungen auf der Oberseite des Gehäuses. Das Hauptdisplay mit Touch-Funktion ist gewohnt frei dreh- und schwenkbar.
Ein wahrer Hingucker ist auch bei der Lumix G9 wieder der komfortable und mit einer 0,83-fachen Vergrößerung angenehm große OLED-Sucher. Bei einer Auflösung von 1280 x 960 Pixeln bietet er euch in jeder Situation ein detailreiches Sucherbild.
Dieses solide Gesamtpaket bekommt ihr für derzeit 999,00 Euro UVP-Preis.
Kamera | Panasonic Lumix G9 |
Sensor | 20,3 Megapixel Micro Four Thirds CMOS |
Bildstabilisator | Ja, 5-Achsen IBIS, Dual IS |
ISO | 100 – 25600 nativ |
Autofokus | 225 AF-Felder, Augen-, und Gesichtserkennung mit Nachführung |
Serienaufnahmen | Bis zu 60 Bilder pro Sekunde |
Sucher | OLED mit 3,68 Millionen Bildpunkten, 100% Bildfeldabdeckung |
Display | 3 Zoll LCD-TFT mit 1,04 Millionen Bildpunkten, Touchscreen, schwenkbar |
Speichermedium | 1 SD-Kartenfach (UHS-1 und UHS-2) |
Anschlüsse | USB C, HDMI, Kopfhörerausgang, Mikrofonanschluss |
Akku | Li-Ionen-Akku, bis zu 890 Aufnahmen |
Abmessungen | 136,9 x 97,3 x 91,6 mm |
Gewicht | 658g |
Bildformate | RAW, JPEG, bis zu 5184 x 3888 |
Video | Bis zu 4K Video 3840 x 2160 |
Videoformate | MP4, AVCHD |
Zeitlupe | Bis zu 60 Bilder pro Sekunde 4k |
Vorteile
- 20,3 Megapixel MFT-Sensor
- Hohe Bildqualität
- Schnelle Serienbildgeschwindigkeit
- Sehr schneller Autofokus
- 4k Video mit 60 fps
Nachteile
- Mangelhafter AF bei sich schnell bewegenden Motiven
- Nur ein Speicherkartenfach
Lumix G91: Mittelklasse-DSLM mit Klasse

In fast jeden Sortiment finden sich Modellreihen, die als Bindeglied zwischen den teuren Profikameras und den günstigen Einsteigermodellen fungieren. Bei Panasonic könnte diese Aufgabe die Lumix G91 übernehmen.
Die robuste Systemkamera schafft in den meisten Bereichen den Spagat zwischen nicht zu wenig und nicht zu viel. 20,3 Megapixel sind für eine MFT-DSLM ein sehr guter Wert, 49 wählbare AF-Felder für die meisten Nutzer völlig ausreichend und 9 Bilder pro Sekunde ein durchaus schnelles Tempo.
Das Magnesiumgehäuse fällt dabei angenehm kompakt aus, ohne dadurch zu sehr an Griffigkeit zu verlieren. Eingespart wird leider der in teureren Gehäusen integrierte AF-Joystick und auch an einem Statusdisplay auf der Oberseite wird gespart. Dafür ist ein Bildstabilisator mit an Bord.
Beim OLED-Sucher setzt Panasonic auf gewohnt gute Qualität mit 2,36 Millionen Bildpunkten und 0,74-facher Vergrößerung. Für mehr Ausdauer gibt es einen schnell reagierenden Stromsparmodus, in Tests schafft es die Kamera aber auch ohne auf bis zu 1400 Auslösungen.
Ebenfalls mit dabei ist natürlich auch ein 4k Videomodus, wie bei der teureren GH5 ohne Beschränkung der Videolänge. Mit der Lumix G91 filmt ihr in UHD (3840 x 2160 Pixel) mit 30 Bildern pro Sekunde. Für Zeitlupen wählt ihr Full HD (1920 x 1080 Pixel) mit bis zu 120 Bildern pro Sekunde.
Mit der Lumix G91 erhaltet ihr eine gute Allround-Kamera. Sowohl semiprofessionelle Fotografen, als auch komplette Neulinge werden mit dieser Systemkamera gut über die Runden kommen.
Aktuell bekommt ihr die Lumix G91 für eine unverbindliche Preisempfehlung von 849,00 Euro.
Kamera | Panasonic Lumix G91 |
Sensor | 20,3 Megapixel Micro Four Thirds CMOS |
Bildstabilisator | Ja, 5-Achsen IBIS |
ISO | 100 – 25600 nativ |
Autofokus | 49 AF-Felder, Augen-, und Gesichtserkennung mit Nachführung |
Serienaufnahmen | Bis zu 9 Bilder pro Sekunde |
Sucher | OLED mit 2,36 Millionen Bildpunkten, 100% Bildfeldabdeckung |
Display | 3 Zoll LCD-TFT mit 1,04 Millionen Bildpunkten, Touchscreen, schwenkbar |
Speichermedium | 1 SD-Kartenfach (UHS-1 und UHS-2) |
Anschlüsse | Micro-USB, HDMI, Kopfhörerausgang, Mikrofonanschluss |
Akku | Li-Ionen-Akku, bis zu 890 Aufnahmen |
Abmessungen | 130,4 x 93,5 x 77,4 mm |
Gewicht | 533g |
Bildformate | RAW, JPEG, bis zu 5184 x 3888 |
Video | Bis zu 4K Video 3840 x 2160 |
Videoformate | MP4, AVCHD |
Zeitlupe | Bis zu 60 Bilder pro Sekunde 1080p |
Vorteile
- 20,3 Megapixel MFT-Sensor
- Hohe Bildqualität
- Sehr schneller Autofokus
- 4k Foto
- 4k Video
- Kompaktes Gehäuse
Nachteile
- Mangelhafter AF bei sich schnell bewegenden Motiven
- Nur ein Speicherkartenfach
Lumix G81: Günstige Alternative zur G91

Zwar ist mit der G91 bereits die offizielle Nachfolgerin der Lumix G81 auf dem Markt, dennoch lohnt es sich unter Umständen weiterhin einen Blick auf diese DLSM zu werfen. Mit 16 Megapixeln hat sie nicht die höchste Auflösung, dafür kostet sie deutlich weniger als ihre jüngere Schwester.
Neben dem Bildsensor gleichen sich die beiden Modelle dabei größtenteils in der weiteren technischen Ausstattung. Die Bildqualität der G81 kann weiterhin mit aktuelleren Modellen mithalten, auch das Tempo der Kamera ist gut.
In 4k filmt ihr mit der Lumix G91 ebenfalls und auch auf einen internen Bildstabilisator braucht ihr nicht zu verzichten. Ebenso der OLED-Sucher und das klapp- und schwenkbare Touchdisplay fallen im Vergleich mit der Nachfolgerin nicht schlechter aus.
Natürlich wurde bei der G91 hier und da einiges verbessert und aufpoliert aber wer von euch eine immer noch gute Systemkamera sucht und dafür nicht tief in die Tasche greifen möchte, für den könnte die Lumix G81 eine gute Alternative darstellen.
Diese ein bisschen in die Jahre gekommene DSLM erhaltet ihr schon für 499,00 Euro UVP.
Kamera | Panasonic Lumix G81 |
Sensor | 16 Megapixel Micro Four Thirds CMOS |
Bildstabilisator | Ja, 5-Achsen IBIS, Dual IS |
ISO | 100 – 25600 nativ |
Autofokus | 49 AF-Felder, Augen-, und Gesichtserkennung mit Nachführung |
Serienaufnahmen | Bis zu 30 Bilder pro Sekunde |
Sucher | OLED mit 2,36 Millionen Bildpunkten, 100% Bildfeldabdeckung |
Display | 3 Zoll LCD-TFT mit 1,04 Millionen Bildpunkten, Touchscreen, schwenkbar |
Speichermedium | 1 SD-Kartenfach (UHS-1 und UHS-2) |
Anschlüsse | Micro-USB, Micro-HDMI, Mikrofonanschluss |
Akku | Li-Ionen-Akku, bis zu 800 Aufnahmen |
Abmessungen | 128,4 x 89 x 74,3 mm |
Gewicht | 505g |
Bildformate | RAW, JPEG, bis zu 4592 x 3448 |
Video | Bis zu 4K Video 3840 x 2160 |
Videoformate | MP4, AVCHD |
Zeitlupe | Bis zu 60 Bilder pro Sekunde 1080p |
Vorteile
- 16 Megapixel MFT-Sensor
- Hohe Bildqualität
- Kompaktes Gehäuse
- 4k Foto
- 4k Video
Nachteile
- Recht niedrige Auflösung
Lumix G70: Einstiegsmodell zum kleinen Preis

Eine ausgesprochen leichte und kompakte spiegellose Systemkamera präsentiert euch Panasonic mit der Lumix G70. Das Gehäuse der 16 Megapixel DSLM im klassischen Look einer Spiegelreflexkamera mit vielen Einstellrädern und Tasten bringt gerade einmal 410g auf die Waage.
Im Inneren steckt aber gar nicht mal so wenig Technik. Zwar müsst ihr beim Fotografieren und Filmen ohne einen internen Bildstabilisator auskommen, dafür schießt ihr mit der G70 aber qualitativ hochwertige Fotos in amtlichem Tempo von bis zu 30 Bildern pro Sekunde dank 4k Foto-Modus.
Der mit Panasonics etablierter “Depth from Defocus” Technik arbeitende Autofokus erreicht Testwerte von knapp 0,2 Sekunden bis zur Auslösung. Kein Rekordwert aber vollkommen ausreichend für die normale Anwendung. Bei Serienaufnahmen kann der Nachführ-AF leider nicht immer mit dem hohen Auslösetempo mithalten.
Überraschend gut für ein billiges Einsteigermodell ist der angenehm große OLED-Sucher der Lumix G70. Bei 0,7-facher Vergrößerung stellt er das Motiv in detailreichen 1024 x 768 Pixeln dar. Das ist für eine DSLM in dieser Preiskategorie eine wirklich gute Ausstattung.
Die Abbildungsleistung der Lumix G70 kann sich bei Tageslicht absolut sehen lassen. Allerdings merkt man der Kamera bei schlechteren Lichtverhältnissen die kleine Größe des MFT-Sensors an. Hier kann sie mit vergleichbaren Kameras im APS-C-Format leider nicht mithalten. Sehr detailreich und mit guten Helligkeitsabstufungen fallen die 4k Videos aus.
Insgesamt hinterlässt die Lumix G70 einen sehr guten Eindruck und ist aufgrund ihrer vielfältigen Features als Einsteigermodell eine exzellente Wahl.
Die Lumix G70 bekommt ihr für günstige 399,00 Euro UVP.
Kamera | Panasonic Lumix G70 |
Sensor | 16 Megapixel Micro Four Thirds CMOS |
Bildstabilisator | Nein |
ISO | 100 – 25600 nativ |
Autofokus | 49 AF-Felder, Augen-, und Gesichtserkennung mit Nachführung |
Serienaufnahmen | Bis zu 30 Bilder pro Sekunde |
Sucher | OLED mit 2,36 Millionen Bildpunkten, 100% Bildfeldabdeckung |
Display | 3 Zoll LCD-TFT mit 1,04 Millionen Bildpunkten, Touchscreen, schwenkbar |
Speichermedium | 1 SD-Kartenfach (UHS-1 und UHS-2) |
Anschlüsse | Micro-USB, Micro-HDMI, Mikrofonanschluss |
Akku | Li-Ionen-Akku, bis zu 360 Aufnahmen |
Abmessungen | 124,9 x 86,2 x 77,4 mm |
Gewicht | 410g |
Bildformate | RAW, JPEG, bis zu 4592 x 3448 |
Video | Bis zu 4K Video 3840 x 2160 |
Videoformate | MP4, AVCHD |
Zeitlupe | Bis zu 50 Bilder pro Sekunde 1080p |
Vorteile
- 16 Megapixel MFT-Sensor
- Hohe Bildqualität
- 4k Foto
- 4k Video
Nachteile
- Recht niedrige Auflösung
- Langsamer AF bei Serien
Lumix GX9: Top-Qualität im kompakten Gehäuse

Extrem kompakt aber trotzdem mit vielen manuellen Einstellmöglichkeiten ausgestattet ist die Lumix GX9. Je nach Objektiv passt die schlanke DSLM mit 20,3 Megapixel MFT-Sensor problemlos in jede Jackentasche. Einziger Nachteil für den Einsatz unterwegs: Das Gehäuse ist nicht spritzwassergeschützt!
Ansonsten macht die Lumix GX9 einen rundum modernen Eindruck und bietet allerlei durchdachte Features. So lässt sich der OLED-Sucher nach oben klappen und ermöglicht so eine deutlich leichtere Bildkomposition. Gleichzeitig spart die versenkte Bauweise enorm viel Platz im Vergleich zu Bodies mit aufgesetztem Sucher.
Ebenfalls in das Gehäuse eingebaut ist ein kleiner Ausklappblitz zur Aufhellung von Motiven, sowie WLAN und Bluetooth. Mit dieser Ausstattung ist die Lumix GX9 die perfekte Reisebegleitung und ideal für spontane Fotos in der Street-Fotografie einsetzbar.
Technisch punktet die Lumix GX9 mit schnellem Autofokus, guter Bildqualität und internem Bildstabilisator. Auch auf Videos in 4k braucht ihr mit der Lumix GX9 nicht zu verzichten. In Tests schneiden sowohl Foto-, als auch Videoqualität der Kamera sehr gut ab.
Etwas schade ist nur die sehr geringe Akkuleistung. Gerade für den mobilen Einsatz sind die laut Herstellerangabe nur 260 Aufnahmen pro Ladung extrem wenig. Über Micro-USB lässt sich die Kamera aber problemlos unterwegs per Powerbank laden.
Diese moderne und portable Systemkamera ist aktuell für eine unverbindliche Preisempfehlung von 599,00 Euro erhältlich.
Kamera | Panasonic Lumix GX9 |
Sensor | 20,3 Megapixel Micro Four Thirds CMOS |
Bildstabilisator | 5-Achsen IBIS, Dual IS |
ISO | 100 – 25600 nativ |
Autofokus | 49 AF-Felder, Augen-, und Gesichtserkennung mit Nachführung |
Serienaufnahmen | Bis zu 30 Bilder pro Sekunde |
Sucher | OLED mit 2,76 Millionen Bildpunkten, 100% Bildfeldabdeckung, kippbar |
Display | 3 Zoll LCD-TFT mit 1,24 Millionen Bildpunkten, Touchscreen, kippbar |
Speichermedium | 1 SD-Kartenfach (UHS-1) |
Anschlüsse | Micro-USB, Micro-HDMI |
Akku | Li-Ionen-Akku, bis zu 260 Aufnahmen |
Abmessungen | 124 x 72,1 x 46,8 mm |
Gewicht | 407g |
Bildformate | RAW, JPEG, bis zu 5184 x 3888 |
Video | Bis zu 4K Video 3840 x 2160 |
Videoformate | MP4, AVCHD |
Zeitlupe | Bis zu 60 Bilder pro Sekunde 1080p |
Vorteile
- 20,3 Megapixel MFT-Sensor
- Hohe Bildqualität
- Klappbarer Sucher
- Extrem kompaktes Gehäuse
Nachteile
- Gehäuse nicht wetterfest
- Geringe Akkuleistung
Lumix GX80: Günstige Alternative zur GX9

Schon etwas länger im Sortiment hat Panasonic die Lumix GX80. Wie der Name vermuten lässt ist sie eng verwandt mit der GX9 und ähnelt ihrer großen Schwester in Aufbau und Ausstattung, weshalb sich ein direkter Vergleich dieser Modelle lohnt.
Mit 16 Megapixeln im MFT-Format fällt die Auflösung der Lumix GX80 etwas geringer aus. Daraus resultierend kommt es zu leichten Einbußen in der Abbildungsleistung. Trotzdem erreicht die kompakte DSLM in sämtlichen Tests gute Werte. Unterschiede zur GX9 sind optisch kaum wahrzunehmen.
Ebenso die Geschwindigkeit ist nur minimal langsamer. Beide Kameras schaffen im Schnitt rund 9 Bilder pro Sekunde im Normalbetrieb oder 30 Bilder pro Sekunde im 4k Foto-Modus. Die Fokussierungszeit beträgt ebenfalls bei beiden Modellen ca. 0,09 Sekunden.
Offensichtliche Unterschiede finden sich erst am Gehäuse. Hier spendiert Panasonic der neueren GX9 ein paar mehr Tasten und Einstellräder zur Belichtungskorrektur und Wahl der Fokus-Modi. Aber auch ohne diese zusätzlichen Teile lässt sich die GX80 in jeder Situation flüssig bedienen.
Am meisten vermisst man vermutlich den klappbaren Sucher der GX9. Dieser erweist sich in vielen Aufnahmesituationen als durchaus praktisch. Bei der Lumix GX80 ist dieser noch fest verbaut, hat ansonsten aber die gleichen Spezifikationen. Auch ein interner Blitz findet sich in beiden Modellen.
Wer also auf den klappbaren Sucher verzichten kann und leichte Abstriche in der Bildqualität in Kauf nimmt, der findet in der Lumix GX80 eine günstige Alternative zur GX9.
Die unverbindliche Preisempfehlung für die Lumix GX80 liegt bei nur 329,00 Euro.
Kamera | Panasonic Lumix GX80 |
Sensor | 16 Megapixel Micro Four Thirds CMOS |
Bildstabilisator | 5-Achsen IBIS |
ISO | 100 – 25600 nativ |
Autofokus | 49 AF-Felder, Augen-, und Gesichtserkennung mit Nachführung |
Serienaufnahmen | Bis zu 30 Bilder pro Sekunde |
Sucher | OLED mit 2,76 Millionen Bildpunkten, 100% Bildfeldabdeckung |
Display | 3 Zoll LCD-TFT mit 1,04 Millionen Bildpunkten, Touchscreen |
Speichermedium | 1 SD-Kartenfach (UHS-1) |
Anschlüsse | Micro-USB, Micro-HDMI |
Akku | Li-Ionen-Akku, bis zu 290 Aufnahmen |
Abmessungen | 122 x 70,6 x 43,9 mm |
Gewicht | 426g |
Bildformate | RAW, JPEG, bis zu 4592 x 3448 |
Video | Bis zu 4K Video 3840 x 2160 |
Videoformate | MP4, AVCHD |
Zeitlupe | Bis zu 50 Bilder pro Sekunde 1080p |
Vorteile
- 16 Megapixel MFT-Sensor
- Hohe Bildqualität
- Extrem kompaktes Gehäuse
Nachteile
- Gehäuse nicht wetterfest
- Geringe Akkuleistung
Lumix GX880: Die perfekte Social Cam

Eine winzige Systemkamera für jede Gelegenheit präsentiert euch Panasonic mit der Lumix GX880. Das kaum 10cm breite und nur 270g schwere Gehäuse beherbergt einen 16 Megapixel MFT-Sensor, Ausklappblitz und ein um 180° klappbares Touchdisplay. Nur auf einen Sucher müsst ihr leider verzichten.
Wer aber ohnehin lieber im Live-View fotografiert, Selfies schießen und seine Kamera immer dabei haben möchte, für den ist die Lumix GX880 genau das Richtige. Mit ihrem Retro-Look sieht die Kamera nicht nur stylisch aus, sie produziert auch Fotos in hoher Qualität. Auch die Videos sehen mit 30 Bildern pro Sekunde in 4k gut aus.
Insgesamt ist die Lumix GX880 auf einfache Bedienbarkeit und Spaß ausgelegt. Ihr habt nicht ganz so viele Einstellungsmöglichkeiten wie an einer Profikamera. Dafür stehen diverse Filter und Kreativeffekte für Fotos zur Verfügung und die Kamera lässt sich per WLAN mit dem Smartphone oder Tablet verbinden.
Die Lumix GX880 ist damit eine gute Wahl als günstige Social Cam. Aber auch wer nicht regelmäßig Selfies oder Youtube-Videos machen möchte, sondern einfach gern immer und überall eine Kamera für spontane Schnappschüsse parat hat, wird mit der GX880 vermutlich glücklich sein.
Die Lumix GX880 bekommt ihr im Kit mit 12-32mm 3.5-5.6 ASPH. O.I.S. Objektiv für derzeit 379,00 Euro.
Kamera | Panasonic Lumix GX880 |
Sensor | 16 Megapixel Micro Four Thirds CMOS |
Bildstabilisator | Nein |
ISO | 100 – 25600 nativ |
Autofokus | 49 AF-Felder, Augen-, und Gesichtserkennung mit Nachführung |
Serienaufnahmen | Bis zu 10 Bilder pro Sekunde |
Sucher | Nein |
Display | 3 Zoll LCD-TFT mit 1,04 Millionen Bildpunkten, Touchscreen, 180° nach oben klappbar |
Speichermedium | 1 Micro-SD-Kartenfach (UHS-1) |
Anschlüsse | Micro-USB, Micro-HDMI |
Akku | Li-Ionen-Akku, bis zu 210 Aufnahmen |
Abmessungen | 106,5 x 64,6 x 33,3 mm |
Gewicht | 270g |
Bildformate | RAW, JPEG, bis zu 4592 x 3448 |
Video | Bis zu 4K Video 3840 x 2160 |
Videoformate | MP4, AVCHD |
Zeitlupe | Bis zu 60 Bilder pro Sekunde 1080p |
Vorteile
- 16 Megapixel MFT-Sensor
- Hohe Bildqualität
- 180° klappbares Touchdisplay
- Extrem kompaktes und leichtes Gehäuse
Nachteile
- Kein Sucher
- Geringe Akkuleistung
Ist Lumix wirklich eine gute Wahl?
Wenn wir spontan nach professionellen Kamera-Herstellern gefragt werden, wird unsere erste Antwort vermutlich nicht wie aus der Pistole geschossen Lumix sein. Dazu sind die alten Traditionsmarken Canon und Nikon einfach zu omnipräsent.
Trotzdem ist es möglich, sich durch hohe Qualität, Kundenorientierung und Einfallsreichtum gegen diese Konkurrenz durchzusetzen und sich auch als “neue” Marke erfolgreich und langfristig am Markt zu positionieren.
Das bewies beispielsweise Sony recht eindrucksvoll, als man im Jahre 2006 mehr oder weniger aus dem Nichts das Kamerageschäft von Konika Minolta übernahm und seitdem stetig ausbaute. Heutzutage ist diese Marke jedem Fotografen ein Begriff und aus dem professionellen Kameramarkt nicht mehr wegzudenken.
Dass Panasonic mit Lumix in die richtige Richtung denkt, dafür stehen die Mitentwicklung des Micro-Four-Thirds-Standards und die erfolgreiche Zusammenarbeit mit bekannten Branchengrößen wie Leica und Sigma.
Die daraus resultierende Kompatibilität zu anderen Herstellern und die gemeinsame Weiterentwicklung dieser Standards könnte Panasonic in Zukunft einen deutlichen Vorteil verschaffen. Denn so werden dem Nutzer erstmals Herstellerwechsel ermöglicht, ohne das komplette Equipment erneuern zu müssen.