Die bereits 1917 in Tokio gegründete Nikon Corporation gehört zu den ältesten Unternehmen für Fototechnik weltweit. Seit 1961 ist Nikon auch auf dem europäischen Markt aktiv und versorgt die Verbraucher mit professioneller Technik rund um Kameras, Objektive und andere optische Präzisionsgeräte wie Ferngläser und Mikroskope.
Auf dem Markt für Digitalkameras zählt Nikon neben Canon und Sony derzeit zu den Top 3 und baut diese Spitzenposition stetig aus. Viele Profi-Fotografen schwören auf die Qualität des japanischen Herstellers.
Die besten Nikon Kameras: Eine Übersicht
Für den schnellen Überblick findet ihr die relevantesten Modelle aus dem Sortiment von Nikon hier kurz mit den nötigsten Infos zusammengefasst.
- Großer Sensor mit Schwächen: Nikon Z7. Die effektive Auflösung von 45,7 Megapixeln macht die Nikon Z7 auf den ersten Blick interessant. Dazu kommen hohe Kantenschärfe, ein sehr schneller Autofokus, 5-Achsen-Bildstabilisator und exzellente Videoqualität. Der Haken an der hohen Auflösung zeigt sich leider in sehr kurzen Serienaufnahmen. Zudem bietet die DLSM lediglich ein Kartenfach und eine wenig zufriedenstellende Akkuleistung.
- Preis/Leistungssieger Vollformat-DSLM: Nikon Z6. Mit 24,5 Megapixeln ist die Nikon Z6 deutlich schneller in der Bildverarbeitung als ihre große Schwester Z7. Ansonsten gleicht sich die technische Ausstattung der beiden Vollformat-DSLMs größtenteils. Die semiprofessionellen Nutzer unter euch sollten daher lieber zu diesem deutlich günstigeren Modell greifen.
- Günstige APS-C-DSLM: Nikon Z50. Ein 20,9 Megapixel APS-C-Sensor, schneller Autofokus und hohe Serienbildgeschwindigkeit (11 Bilder/Sek.) vereint in einem kompakten Gehäuse. OLED-Sucher, Ausklapp-Blitz und der um 180° klappbare Touchscreen als weitere Features machen die Nikon Z50 zur perfekten Allround-Kamera zu einem guten Preis.
- Vollformat-Spitzenmodell: Nikon D6. Ein robustes Metallgehäuse, 20,8 Megapixel, extrem schneller Autofokus und eine Höchstgeschwindigkeit von bis zu 14 Bildern pro Sekunde machen die Nikon D6 zur Lieblingskamera von Berufsfotografen in den Bereichen Sport, Wildlife und Reportage.
- Vollformat-Alleskönnerin für Profis: Nikon D850. Starke 45,7 Megapixel, schneller Autofokus mit 153 wählbaren Feldern und ein solides Tempo bei Serienbildaufnahmen zeichnen die Nikon D850 aus. Zusätzlich ausgestattet ist die starke DSLR mit WLAN und Bluetooth, 4k Video mit Fokus Peaking und weiteren spannenden Features wie dem Focus-Stacking-Modus.
- Vollformat-DSLR im Retro-Design: Nikon Df. Ein extrem lichtempfindlicher Vollformat-Sensor mit 16,2 Megapixeln, dazu ein schneller Autofokus und kein unnötiger Schnickschnack. Die Nikon Df setzt auf klassische Werte. Eine kompakte DSLR für Streetfotografen und Liebhaber der Analogfotografie.
- Professionelle APS-C-DSLR: Nikon D500. 20,9 Megapixel, extrem hohe Lichtempfindlichkeit, sehr gute Bildqualität, schneller Autofokus und hohes Tempo in der Serienbildaufnahme machen die Nikon D500 zur konkurrenzfähigen Profi-DSLR im APS-C-Bereich.
- Preis/Leistungssieger APS-C-DSLR: Nikon D7500. Ein professioneller APS-C-Sensor mit 20,9 Megapixeln, hohes Tempo bei Serien und Fokussierung, 4k Video und sehr gute Akkuleistung machen die Nikon D7500 zur besten Wahl für semiprofessionelle Kameras im unteren Preissegment.
- Beste Wahl für Anfänger: Nikon D5600. Mit 24,2 Megapixeln im APS-C-Format, guter Bildqualität, integriertem WLAN und Bluetooth und enormer Akkulaufzeit derzeit die günstigste Empfehlung für alle Hobbyfotografen und Einsteiger.
Die besten Nikon Vollformat Systemkameras
Unter der Bezeichnung Z-Serie baut Nikon seit 2018 qualitativ hochwertige spiegellose Systemkameras. Die bisher auf dem Markt befindlichen Modelle erfüllen nicht nur die Ansprüche von professionellen Fotografen, sondern eignen sich auch für ambitionierte Hobbyfotografen.
Alle Kameras der Serie nutzen das sogenannte Z-Bajonett. Dieses Bajonettsystem hat einen besonders großen Durchmesser und ist kompatibel mit den eigens dafür entwickelten Nikkor-Z Objektiven. Bereits vorhandene Nikkor-F Objektive könnt ihr mit Hilfe des optional erhältlichen FTZ-Adapters weiterhin nutzen.
Nikon Z7 mit Riesen-Sensor
Mit der Nikon Z7 präsentiert der japanische Kamerahersteller eine ausgezeichnete Vollformat-DSLM mit sehr großem Bildsensor. Ganze 45,7 Megapixel schlummern in dem staub- und spritzwassergeschützten Gehäuse aus Magnesiumlegierung. So viel schafft aus dem aktuellen Sortiment sonst nur die Nikon D850.
Auch in anderen Kategorien weiß die Nikon Z7 größtenteils zu gefallen. Trotzdem schneidet sie in Tests aber nicht überall sehr gut ab. Herausragend ist natürlich die Bildqualität, hier gibt es absolut nichts zu bemängeln. Der Autofokus mit bis zu 493 wählbaren Feldern arbeitet ebenfalls sehr schnell und präzise und auch die Augenerkennung funktioniert sehr gut.
Weiterhin sehen lassen kann sich der geräumige OLED-Sucher mit 0,8facher Vergrößerung. Selbst bei schnelleren Kameraschwenks bleibt das Sucherbild stabil und klar erkennbar. Die realistische Farb- und Kontrastwiedergabe lässt im Vergleich mit optischen Suchern keine Wünsche offen.
An bemerkbare Grenzen kommt die Nikon Z7 erst bei höherer Geschwindigkeit. Zwar schafft die Kamera gute 9 Bilder pro Sekunde, macht aber wegen der hohen Auflösung und daraus resultierender Dateigrößen in längeren Serienaufnahmen häufig zu schnell schlapp. Für Sport- oder Tierfotografen ist die Kamera damit leider ungeeignet.
Auch die Akkuleistung ist mit laut Hersteller bis zu 800 Bildern pro Ladung eher knapp bemessen. Für die Anwendung im Profi-Bereich empfiehlt sich daher der Kauf des optional erhältlichen Batteriegriffes. Leider nicht erweitern lässt sich damit das lediglich einzelne XQD-Kartenfach.
Umso erfreulicher ist dafür die gute Qualität im 4k Videomodus. Im Zusammenspiel mit dem 5-Achsen-Bildstabilisator und Autofokus bringt das Filmen mit der Nikon Z7 wirklich Spaß. Extrem gut funktioniert auch die Nutzung von Nikkor-F Objektiven mittels FTZ-Adapter. Trotz Adapter und “Fremdbajonett” schaffen es F-Objektive an der Z7 in Tests auf gleiche Abbildungswerte wie an einer DSLR mit F-Bajonett.
Fazit: Die Nikon Z7 glänzt in vielen Bereichen, schwächelt dafür aber auch in einigen Disziplinen. Profis werden eventuell zu schnelleren Modellen greifen. Für alle semiprofessionellen Fotografen unter euch ist die Nikon Z7 aber eine sehr gute Wahl.
Die unverbindliche Preisempfehlung liegt bei aktuell 2479,00 Euro.
Kamera | Nikon Z7 |
Sensor | 45,7 Megapixel Vollformat CMOS |
Bildstabilisator | Ja, 5-Achsen-Bildstabilisator (VR) |
ISO | 64 – 25600 nativ (erweiterbar auf 102400) |
Autofokus | 493 AF-Felder, Augen-Autofokus mit Nachführung |
Serienaufnahmen | Bis zu 9 Bilder pro Sekunde |
Sucher | OLED-Sucher, 0,5 Zoll mit 3,69 Millionen Bildpunkten |
Display | 3,2 Zoll LCD-TFT mit 2,1 Millionen Bildpunkten, Touchscreen, klappbar |
Speichermedium | 1 XQD-Kartenfach |
Anschlüsse | USB-C, HDMI, Mikrophonanschluss, Kopfhöreranschluss |
Akku | EN-EL15b Akku, bis zu 800 Aufnahmen |
Abmessungen | 100,5 x 134 x 67,5 mm |
Gewicht | 675g |
Bildformate | RAW, JPEG, bis zu 8256 x 5504 |
Video | Bis zu 4K UHD Video 3840 x 2160 |
Videoformate | MOV, MP4 |
Zeitlupe | Bis zu 120 Bilder pro Sekunde 1080p |
Vorteile
- 45,7 Megapixel Vollformat-Sensor
- Sehr schneller und präziser Autofokus
- Hohe Kantenschärfe und Detailreichtum
- 5-Achsen-Bildstabilisator (IBIS)
- Sehr gute Videoqualität
- Ergonomisches und hochwertiges Gehäuse
Nachteile
- Zu kurze Serienaufnahmen
- Kurze Akkulaufzeit
- Nur ein Speicherkartenfach
Nikon Z6: Ein Preis/Leistungssieger
Auf den ersten Blick ähnelt die Nikon Z6 ihrer großen Schwester Z7 bis ins kleinste Detail. Tatsächlich sind die Gehäuse der beiden Modelle komplett baugleich und ihr erhaltet mit der Z6 eine abgespeckte Variante des Vorgängermodells, allerdings bringt dies nicht nur Nachteile.
Der Vollformat Bildsensor ist mit 24,5 Megapixeln zwar merklich geschrumpft, dafür ist die Kamera nun aber auch merklich schneller geworden. Die Nikon Z6 schafft bis zu 12 Bilder pro Sekunde und hält dieses Tempo endlich auch in längeren Serien durch. Erst ab 45 Bildern sind erste Geschwindigkeitsverluste bemerkbar, jedoch ist der Zwischenspeicher nach kurzer Unterbrechung sofort wieder einsatzbereit.
Deutlich minimiert wurde auch der Autofokus. Im Vergleich zum Vorgängermodell stehen nur noch 273 Af-Felder zur Verfügung. In der Praxis ist das meist mehr als genug und die Qualität und Geschwindigkeit bleibt weiterhin ausgezeichnet. In Tests auch bei schwachem Licht fokussiert und ausgelöst in rekordverdächtigen 0,1 Sekunden.
Im Gesamtbild erscheint die Nikon Z6 wie eine alltagstauglichere und durchdachtere Variante der Z7. Die spürbaren Abstriche bei der Auflösung werden durch ein klares Plus in der Geschwindigkeit wieder ausgeglichen. An der technischen Ausstattung und Performance ändert ansonsten sich nicht viel.
Die sehr gute Bildqualität in Foto und Video, technische Features wie 5-Achsen-Bildstabilisator und klappbarer Touchscreen verpackt in ein kompaktes und ergonomisches Gehäuse machen die Nikon Z6 zur perfekten Allround-Kamera.
Eure eigene Nikon Z6 bekommt ihr für die unverbindliche Preisempfehlung von derzeit 1549,00 Euro.
Kamera | Nikon Z6 |
Sensor | 24,5 Megapixel Vollformat CMOS |
Bildstabilisator | Ja, 5-Achsen-Bildstabilisator (VR) |
ISO | 100 – 51200 nativ (erweiterbar auf 204800) |
Autofokus | 273 AF-Felder, Augen-Autofokus mit Nachführung |
Serienaufnahmen | Bis zu 12 Bilder pro Sekunde |
Sucher | OLED-Sucher, 0,5 Zoll mit 3,69 Millionen Bildpunkten |
Display | 3,2 Zoll LCD-TFT mit 2,1 Millionen Bildpunkten, Touchscreen, klappbar |
Speichermedium | 1 XQD-Kartenfach |
Anschlüsse | USB-C, HDMI, Mikrophonanschluss, Kopfhöreranschluss |
Akku | EN-EL15b Akku, bis zu 800 Aufnahmen |
Abmessungen | 100,5 x 134 x 67,5 mm |
Gewicht | 675g |
Bildformate | RAW, JPEG, bis zu 6000 x 4000 |
Video | Bis zu 4K UHD Video 3840 x 2160 |
Videoformate | MOV, MP4 |
Zeitlupe | Bis zu 120 Bilder pro Sekunde 1080p |
Vorteile
- 24,5 Megapixel Vollformat-Sensor
- Sehr schneller und präziser Autofokus
- Sehr gute Bildqualität
- Sehr gute Videoqualität
- Gute Geschwindigkeit bei Serienaufnahme
- 5-Achsen-Bildstabilisator (IBIS)
- Ergonomisches und hochwertiges Gehäuse
Nachteile
- Kurze Akkulaufzeit
- Nur ein Speicherkartenfach
Die besten Nikon APS-C Systemkameras
Neben seinen Vollformat-Modellen Z6 und Z7 bietet Nikon natürlich auch im DSLM-Bereich eine Variante mit APS-C-Sensor an. Nikon spricht bei der Modellbezeichnung hier vom DX-Format, als Gegensatz zum FX-Format (Vollformat).
Bisher ist mit der Nikon Z50 lediglich ein Modell mit APS-C-Sensor auf dem Markt. Es ist aber davon auszugehen, dass Nikon in diesem Bereich bald Neuerscheinungen ankündigen wird. Wie die restliche Z-Serie nutzt auch dieses Modell das Z-Bajonett.
Nikon Z50: Günstige APS-C DSML
Die Nikon Z50 ist mit einem 20,9 Megapixel APS-C-Sensor und dem aktuellen Expeed 6 Bildprozessor ausgestattet und schafft es damit auf eine Auflösung von 5568×3712 Pixeln bei bis zu 11 Bildern pro Sekunde.
Das Resultat in puncto Bildqualität ist dabei durchaus ansehnlich. Bei Tageslicht und ISO-Einstellungen bis ISO 6400 liefert die Kamera sehr gute Resultate. In schlechteren Lichtverhältnissen und ab ISO 12800 stürzt die Abbildungsleistung leider schnell ab und besonders die Bildschärfe lässt sichtbar nach. Für Kameras in diesem Preisbereich ist das aber nicht ungewöhnlich und damit zu verkraften.
Gut ausgestattet ist die kleine Kompakte im Bereich Autofokus mit 209 AF-Feldern, schneller Phase-Change-Technik, Gesichtserkennung und Augenautofokus. Zwar haben die Schwestermodelle Z6 und Z7 bei der AF-Geschwindigkeit einen Vorsprung, mit 0,15 Sekunden für Fokussierung und Auslösung ist die Nikon Z 50 aber alles andere als langsam.
Gewöhnungsbedürftig riesig wirkt das mit 55mm Durchmesser im Vergleich zum kompakten Kameragehäuse deutlich überdimensionierte Z-Objektivbajonett. Trotzdem bleibt die Kamera auch mit Objektiv jederzeit griffig und gut bedienbar. Trotz der kompakten Bauweise wurde bei der Nikon Z50 nicht am Akku gespart. Der verbaute Akku vom Typ EN-EL25 schafft es in Tests auf respektable 2400 Aufnahmen.
In Vergleich zu vielen Modellen der Konkurrenz in diesem Preisbereich besitzt die Nikon Z50 einen eingebauten elektronischen Sucher. Ein klarer Pluspunkt, gerade für diejenigen unter euch, die nicht gern im Live-View fotografieren. Auch sehr praktisch ist der eingebaute Blitz mit dem ihr euer Motiv bei Bedarf aufhellen könnt.
Der Touchscreen lässt sich um 100° nach oben und 180° nach unten klappen. Damit macht ihr die Nikon Z50 im Handumdrehen zur Selfie-Kamera. Natürlich könnt ihr so auch den 4k Videomodus benutzten, was die Kamera für Vlogs und YouTube interessant macht.
Einziges Manko ist der fehlende Bildstabilisator. Wer darauf verzichten kann, bekommt mit der Nikon Z50 eine hochwertige und vielseitig einsetzbare DLSM für 769,00 Euro UVP.
Kamera | Nikon Z50 |
Sensor | 20,9 Megapixel APS-C CMOS |
Bildstabilisator | Nein |
ISO | 100 – 51200 nativ (erweiterbar auf 204800) |
Autofokus | 209 AF-Felder, Augen-Autofokus mit Nachführung |
Serienaufnahmen | Bis zu 11 Bilder pro Sekunde |
Sucher | OLED-Sucher, 0,4 Zoll mit 2,36 Millionen Bildpunkten |
Display | 3,2 Zoll LCD-TFT mit 1,04 Millionen Bildpunkten, Touchscreen, klappbar |
Speichermedium | 1 SD-Kartenfach (UHS-1) |
Anschlüsse | MicroUSB, HDMI, Kopfhöreranschluss |
Akku | EN-EL25 Akku, bis zu 2400 Aufnahmen |
Abmessungen | 93,5 x 126,5 x 60 mm |
Gewicht | 450g |
Bildformate | RAW, JPEG, bis zu 5568 x 3712 |
Video | Bis zu 4K UHD Video 3840 x 2160 |
Videoformate | MOV, MP4 |
Zeitlupe | Bis zu 120 Bilder pro Sekunde 1080p |
Vorteile
- 20,9 Megapixel APS-C-Sensor
- Schneller Autofokus
- Schnelle Serienaufnahme (11 Bilder/Sek.)
- OLED-Sucher
- Ausklapp-Blitz
- Klappbarer Touchscreen für “Selfie Mode”
- Kompaktes Gehäuse
Nachteile
- Kein Bildstabilisator
Die besten Nikon Vollformat DSLRs
Hier bekommt ihr einen Überblick über Nikons aktuell auf dem Markt erhältliche digitale Spiegelreflexkameras mit Vollformat-Sensor (FX-Format). Alle folgenden Modelle sind mit dem F-Bajonettsystem ausgestattet.
Grundsätzlich lassen sich sämtliche Nikkor-F Objektive für beide Sensor-Größen nutzen. Jedoch solltet ihr den Crop-Faktor bedenken, wenn ihr DX-Objektive an eurer Vollformat-DSLR verwenden wollt.
Nikon D6: Das Vollformat-Spitzenmodell
Um es vorweg zu sagen: Die Nikon D6 ist eine reine Profiklasse-Spiegelreflexkamera. Für die semiprofessionelle Anwendung macht die Anschaffung einer solchen Kamera wenig Sinn und sprengt vermutlich auch so manches Budget.
Wer von euch diesem Preis dennoch ausgibt bekommt ein extrem robustes Gehäuse mit technisch hochwertigem Innenleben. Ausgestattet mit einem 20,8 Megapixel Vollformat-Sensor liefert die Nikon D6 nicht nur ausgezeichnete Bildqualität, sondern schafft auch ein beachtliches Tempo von bis zu 14 Bildern pro Sekunde.
Der Autofokus mit 105 wählbaren Feldern reagiert dabei stets schnell und präzise und schneidet auch bei der Augen-Erkennung und Nachführung im Test sehr gut ab. Dazu kommt ein im Vergleich zum Vorgängermodell verbesserter Gruppen-Autofokus. Dieses Feature ist besonders bei Sportfotografen sehr beliebt.
Generell richtet sich die Nikon D6 klar an Berufsfotografen als Hauptzielgruppe. Die Wertigkeit des Kameragehäuses aus Metall, eine Halterung für Kensington-Lock Diebstahlsicherungen und interne Funktechnik zum Bildversand via WLAN, Fernsteuerung per Bluetooth und Empfang von GPS-Daten sprechen eine klare Sprache.
Wer von euch eine hochwertige Kamera zum Geld verdienen sucht, actionlastigere Bereiche wie Sport, Wildlife oder Reportagen fotografiert und dabei sein Bildmaterial schnell versenden muss, der findet in der Nikon D 6 die perfekte Begleiterin.
Für alle anderen empfehle ich den Kauf eines kleineren Modells, da die Nikon D6 für die semiprofessionelle Nutzung einfach ganz klar “over the top” ist.
Die unverbindliche Preisempfehlung liegt bei aktuell 7299,00 Euro.
Kamera | Nikon D6 |
Sensor | 20,8 Megapixel Vollformat CMOS |
Bildstabilisator | Nein |
ISO | 100 – 102400 nativ (erweiterbar auf 3280000) |
Autofokus | 105 AF-Felder mit Kreuzsensor, Augen-AF mit Nachführung |
Serienaufnahmen | Bis zu 14 Bilder pro Sekunde |
Sucher | optisch, Pentaprisma, 100% Bildfeldabdeckung |
Display | 3,2 Zoll LCD-TFT mit 2,359 Millionen Bildpunkten |
Speichermedium | 2 Kartenfächer (CFexpress & XQD) |
Anschlüsse | USB C, HDMI, Mikrofonanschluss, Kopfhöreranschluss, Ethernet |
Akku | EN-EL18c Akku, bis zu 3500 Aufnahmen |
Abmessungen | 163 x 160 x 92 mm |
Gewicht | 1450g |
Bildformate | RAW, JPEG, bis zu 5568 x 3712 |
Video | Bis zu 4K UHD Video 3840 x 2160 |
Videoformate | MOV, MP4 |
Zeitlupe | Bis zu 60 Bilder pro Sekunde 1080p |
Vorteile
- 20,8 Megapixel Vollformat-Sensor
- Sehr schneller und präziser Autofokus
- Hohe Serienbildgeschwindigkeit
- WLAN, Bluetooth und GPS
- Extrem robustes Gehäuse
Nachteile
- Kein Bildstabilisator
- Sehr teurer Preis
Nikon D780: Für ambitionierte Fotografen
Die Nikon D780 bietet einen 24,5 Megapixel Vollformat-Sensor, schnellen Autofokus mit 51 wählbaren AF-Feldern und eine hohe Geschwindigkeit von bis zu 12 Bildern pro Sekunde. Eine ideale Mischung für alle ambitionierten Fotografen unter euch, die in vielen verschiedenen Settings unterwegs sind und am Liebsten von allem ein bisschen hätten.
Brillieren tut die Nikon D780 nicht nur mit reinen Megapixeln und starkem Expeed 6 Bildprozessor, sondern auch mit ihrem Autofokus. Im Test erreicht die Kamera hier Spitzenwerte, die dem Vergleich mit Nikons Profi-Modellen standhalten.
Das robuste Gehäuse aus Magnesiumlegierung liegt sicher in der Hand und lässt sich in jeder Situation schnell und intuitiv bedienen. Wer gern im Live-View fotografiert oder filmt hat sein Motiv mit dem klappbaren Touch-Display in einer Auflösung von 2,359 Millionen Bildpunkten detailliert im Blick.
Der 4k Videomodus kann dabei mit guter Bildqualität überzeugen. Actionreiche Szenen fangt ihr in Full-HD mit 120 Bildern pro Sekunde in Slow Motion ein. Eine stille Intervallaufnahme mit Belichtungsausgleich ermöglicht auch bei wechselnden Lichtverhältnissen in sich stimmige Videos im Zeitraffer.
Die Daten lassen sich dank zwei SD-Kartenfächern in verschiedenen Formaten separat speichern. Mit einer Akkuladung schafft die Nikon D780 im Test bis zu 3500 Aufnahmen und legt die Messlatte für die Konkurrenz damit ziemlich hoch.
Ein empfehlenswertes Kraftpaket in jeder Lebenslage, gleichermaßen geeignet für die Fortgeschrittenen und Profis unter euch.
Der UVP-Preis liegt momentan bei 2079,00 Euro.
Kamera | Nikon D780 |
Sensor | 24,5 Megapixel Vollformat CMOS |
Bildstabilisator | Nein |
ISO | 100 – 51200 nativ (erweiterbar auf 204800) |
Autofokus | 51 AF-Felder, Augen-AF mit Nachführung |
Serienaufnahmen | Bis zu 12 Bilder pro Sekunde |
Sucher | optisch, Pentaprisma, 100% Bildfeldabdeckung |
Display | 3,2 Zoll LCD-TFT mit 2,359 Millionen Bildpunkten, Touchscreen |
Speichermedium | 2 SD-Kartenfächer (UHS-II) |
Anschlüsse | USB C, HDMI, Mikrofonanschluss, Kopfhöreranschluss |
Akku | EN-EL18c Akku, bis zu 3500 Aufnahmen |
Abmessungen | 115,5 x 143,5 x 76 mm |
Gewicht | 840g |
Bildformate | RAW, JPEG, bis zu 6048 x 4024 |
Video | Bis zu 4K UHD Video 3840 x 2160 |
Videoformate | MOV, MP4 |
Zeitlupe | Bis zu 120 Bilder pro Sekunde 1080p |
Vorteile
- 24,5 Megapixel Vollformat-Sensor
- Schneller und präziser Autofokus
- Hohe Bildqualität
- Hohe Videoqualität
- 2 SD-Kartenfächer
- Gute Akkulaufzeit
Nachteile
- Autofokus im Videomodus hörbar
Nikon D850: Der Vollformat-Alleskönner
Tatsächlich gibt es kaum etwas was die Nikon D850 nicht kann. In Sachen Auflösung überzeugt die Vollformat-Spiegelreflexkamera mit starken 45,7 Megapixeln. Meist wirkt sich eine solche Auflösung negativ auf die Geschwindigkeit aus aber die Nikon D850 schlägt sich hier mit 9 Bildern pro Sekunde und guten Resultaten bei Serienaufnahmen im Test mindestens wacker.
Mit sehr guten Messwerten schneidet auch der Autofokus mit seinen 153 wählbaren Feldern ab. Ein sehr cooles Feature für Stilllife und Makro-Aufnahmen ist der neue Focus-Stacking-Modus, mit dem sich bis zu 300 Fotos mit versetztem Autofokus in Reihe schießen lassen. Diese lassen sich später am PC zu Composings mit extremer Tiefenschärfe zusammenfügen.
Im Live-View betrieben überrascht die Nikon D850 mit weiteren Neuheiten. So gibt es beispielsweise einen komplett lautlos arbeitenden elektronischen Auslösemodus, was wir sonst eher von Systemkameras kennen. Für alle Videofreunde unter euch bietet die Nikon D850 im 4k Videomodus nun auch Fokus Peaking zum perfekten und einfachen Fokussieren.
Die Nikon D850 ist damit eine wahre Alleskönnerin und bringt zu guter Letzt auch noch die nötige Ausdauer für den professionellen Einsatz mit. Mit einer Akkuladung schafft es die Spiegelreflexkamera auf das amtliche Ergebnis von bis zu 1840 Auslösungen.
So viel Qualität hat allerdings auch ihren Preis. Aktuell bekommt ihr die Nikon D850 für eine unverbindliche Preisempfehlung von 2599,00 Euro.
Kamera | Nikon D850 |
Sensor | 45,7 Megapixel Vollformat CMOS |
Bildstabilisator | Ja, Digital VR |
ISO | 64 – 25600 nativ (erweiterbar auf 102400) |
Autofokus | 153 AF-Felder |
Serienaufnahmen | Bis zu 9 Bilder pro Sekunde |
Sucher | optisch, Pentaprisma, 100% Bildfeldabdeckung |
Display | 3,2 Zoll LCD-TFT mit 2,359 Millionen Bildpunkten, Touchscreen |
Speichermedium | 2 Kartenfächer XQD/SD (UHS-II) |
Anschlüsse | USB, HDMI, Mikrofonanschluss, Kopfhöreranschluss, 10-poliger Zubehöranschluss |
Akku | EN-EL15b Akku, bis zu 1840 Aufnahmen |
Abmessungen | 124 x 146 x 78,5 mm |
Gewicht | 1005g |
Bildformate | RAW, JPEG, bis zu 8256 x 5504 |
Video | Bis zu 4K UHD Video 3840 x 2160 |
Videoformate | MOV, MP4 |
Zeitlupe | Bis zu 120 Bilder pro Sekunde 1080p |
Vorteile
- 45,7 Megapixel Vollformat-Sensor
- Sehr gute Bildqualität
- Schneller und präziser Autofokus
- Focus-Stacking-Modus
- Gute Serienbildgeschwindigkeit
- 2 Speicherkartenfächer
- Robustes Gehäuse
Nachteile
- Sehr teurer Preis
Nikon D610: Für Vollformat-Anfänger
Als Nachfolgemodell der technisch nicht ganz ausgereiften D600 präsentierte Nikon Anfang 2014 die D610 als neue Einstiegskamera ins digitale Vollformat. Tatsächlich liefert die in die Jahre gekommene DSLR mit ihren 24,3 Megapixeln auch immer noch eine ansehnliche Bildqualität, doch in anderen Bereichen hinkt sie dem Fortschritt weit hinterher.
Besonders bei guten Licht schießt ihr mit der Nikon D610 absolut zufriedenstellende, detailreiche Fotos ohne Bildrauschen. Aber auch bei schlechten Lichtverhältnissen und in höheren ISO-Einstellungen sind die Fotos der Nikon D610 durchaus noch vorzeigbar. Ihre Schwächen offenbart die Kamera in anderen Disziplinen.
Der Autofokus mit 39 wählbaren Feldern schafft es beispielsweise mit 0,3 Sekunden bis zur Auslösung bei Tageslicht höchstens noch ins Mittelfeld. Im Full-HD Videomodus ist der langsame AF schlicht unbrauchbar. Filmern unter euch wird Full-HD aber ohnehin nicht mehr reichen.
Auch die 4 Bilder pro Sekunde in Serienaufnahme mit Nachführ-AF sind gemessen an der kleinen Sensorgröße längst nicht mehr konkurrenzfähig. Den Höchstwert von 6 Bildern pro Sekunde erreicht ihr nur mit manueller Fokussierung.
Was bleibt also unterm Strich? Eine gute Bildqualität bei ansonsten nicht mehr ganz zeitgemäßer technischer Ausstattung wäre bei einem günstigen Preis für eine Vollformat-Anfängerkamera vertretbar.
Bei der unverbindlichen Preisempfehlung von 899,00 Euro solltet ihr lieber zu einem aktuellen DX-Modell im gleichen Preisbereich greifen.
Kamera | Nikon D610 |
Sensor | 24,3 Megapixel Vollformat CMOS |
Bildstabilisator | Nein |
ISO | 100 – 6400 nativ (erweiterbar auf 25600) |
Autofokus | 39 AF-Felder |
Serienaufnahmen | Bis zu 6 Bilder pro Sekunde |
Sucher | optisch, Pentaprisma, 100% Bildfeldabdeckung |
Display | 3,2 Zoll LCD-TFT mit 921000 Bildpunkten |
Speichermedium | 2 SD-Kartenfächer (UHS-I) |
Anschlüsse | USB, HDMI, Mikrofonanschluss, Kopfhöreranschluss |
Akku | EN-EL15 Akku, bis zu 1460 Aufnahmen |
Abmessungen | 113 x 141 x 82 mm |
Gewicht | 850g |
Bildformate | RAW, JPEG, bis zu 6016 x 4016 |
Video | Bis zu Full-HD Video 1920 x 1080 |
Videoformate | MOV |
Zeitlupe | Bis zu 60 Bilder pro Sekunde 720p |
Vorteile
- 24,3 Megapixel Vollformat-Sensor
- Gute Bildqualität
Nachteile
- Nur Full-HD Video
- Langsame Serienaufnahme
- Autofokus bei Videos sehr langsam
Nikon DF: Mit Retro-Design
Retro geht einfach immer! Egal, ob in der Musik, in der Mode oder in der Technik. Wir erwischen uns auf 80er-Parties tanzend, kaufen unsere neuen Klamotten im Secondhand-Geschäft und genießen das Knistern von Vinyl auf dem Plattenspieler.
Auch in der Fotografie gab und gibt es immer wieder Retro-Wellen. Bestes Beispiel der große Hype um Lomographie zur Jahrtausendwende, die nicht aussterben wollende Analogfotografie oder aktuell diverse Anbieter für billige Sofortbildkameras auf dem Markt.
So ist es wenig verwunderlich, dass auch viele Kamerahersteller ihre neuesten Hightech-Produkte der letzten Jahren teilweise in historischen Designs versteckt haben. So auch bei der Nikon Df geschehen, einer 16,2 Megapixel Vollformat-DSLR optisch angelehnt ans Design längst vergessener Vorfahren wie der Nikon F2.
Auf den ersten Blick mögen die 16,2 Megapixel der Nikon Df ebenfalls etwas antiquiert wirken. Die Sensortechnik hat die kleine DSLR jedoch von ihrer großen Schwester D4 geerbt, deren Chip auf extreme Lichtempfindlichkeit getrimmt ist. So schneidet auch die Nikon Df im Test bei schwierigen Lichtsituationen sehr gut ab und zeigt auch in hohen ISO-Bereichen kaum Bildrauschen.
Das Gehäusedesign der Nikon Df setzt ganz auf klassische Bedienbarkeit. Fast alle Funktionen lassen sich über Räder und Schalter bedienen, das Menü braucht ihr nur im Ausnahmefall. Ihr könnt also ganz wie früher voll und ganz auf das Fotografieren konzentrieren.
In der Ausstattung gibt sich die Nikon Df leider etwas zu klassisch. So verfügt die Kamera zwar über ein sehr großes Display, einen Videomodus sucht man jedoch vergebens. Das ist neben dem etwas kleinen Akku aber auch das einzige Manko.
Mit der Nikon Df bekommt ihr eine optisch schicke und handliche Kamera mit guter technischer Ausstattung. Optimal für die Streetfotografie und für alle, die sich beim fotografieren in analoge Zeiten zurückversetzen möchten.
Die unverbindliche Preisempfehlung liegt bei 1799,00 Euro.
Kamera | Nikon Df |
Sensor | 16,2 Megapixel Vollformat CMOS |
Bildstabilisator | Nein |
ISO | 100 – 12800 nativ (erweiterbar auf 204800) |
Autofokus | 39 AF-Felder, Portrait-AF mit Nachführung (Live-View) |
Serienaufnahmen | Bis zu 5,5 Bilder pro Sekunde |
Sucher | optisch, Pentaprisma, 100% Bildfeldabdeckung |
Display | 3,2 Zoll LCD-TFT mit 921000 Bildpunkten |
Speichermedium | 1 SD-Kartenfach (UHS-I) |
Anschlüsse | USB, HDMI, Zubehöranschluss |
Akku | EN-EL14a Akku, bis zu 1400 Aufnahmen |
Abmessungen | 110 x 143,5 x 66,5 mm |
Gewicht | 765g |
Bildformate | RAW, JPEG, bis zu 4928 x 3280 |
Video | Nein |
Vorteile
- 16,2 Megapixel Vollformart-Sensor
- Schneller Autofokus
- Geringes Rauschverhalten
- Ansprechendes Gehäusedesign
Nachteile
- Kein Videomodus
- Mittelmäßige Akkulaufzeit
Die besten Nikon APS-C DSLRs
Hier nun die Übersicht aller derzeit von Nikon auf dem Markt befindlichen digitalen Spiegelreflexkameras mit APS-C-Sensor (DX-Format). Die folgenden Modelle sind ebenfalls mit dem F-Bajonettsystem ausgestattet.
Ihr könnt für diese Kameras sowohl DX-Objektive, als auch FX-Objektive problemlos nutzen.
Nikon D500: APS-C DSLR für Profis
Hinter der unauffälligen Bezeichnung Nikon D500 könnte man Mittelmäßigkeit vermuten. Tatsächlich versteckt sich dahinter eine technisch starke APS-C-DSLR, die vielseitig einsetzbar ist und eine echte Alternative zu den teureren Profimodellen mit Vollformat-Sensor darstellt.
Der 20,9 Megapixel APS-C-Sensor ist zwar nicht außergewöhnlich groß, dafür aber extrem lichtempfindlich und liefert bis in hohe ISO-Einstellungen gute Resultate. Auch im 4k Videomodus kann die Abbildungsleistung der Nikon D500 absolut überzeugen, das klappbare Display erleichtert hierbei das Filmen.
Fokussieren klappt mit der Nikon D500 in sämtlichen Modi reibungslos und schnell. Ganze 153 AF-Felder (99 davon mit Kreuzsensor) stehen euch zur Verfügung. Auch Gesichtserkennung unterstützt die Kamera und schießt Serienbildaufnahmen bis zu 10 Bilder pro Sekunde mit verlässlicher AF-Nachführung.
Zu den weiteren Features gehören ein großer und heller optischer Sucher, zwei Kartenfächer (XQD/SD), Mikrophon- und Kopfhöreranschluss, WLAN und Bluetooth und ein geräumiges 3,2 Zoll Display mit Touch-Funktion. Verzichten müsst ihr lediglich auf einen GPS-Empfänger.
Diese solide Allround-DSLR mit Profi-Ambitionen bekommt ihr für eine unverbindliche Preisempfehlung von aktuell 1499,00 Euro.
Kamera | Nikon D500 |
Sensor | 20,9 Megapixel APS-C CMOS |
Bildstabilisator | Nein |
ISO | 100 – 51200 nativ (erweiterbar auf 1640000) |
Autofokus | 153 AF-Felder, davon 99 Kreuzsensoren, Gesichtserkennung |
Serienaufnahmen | Bis zu 10 Bilder pro Sekunde |
Sucher | optisch, Pentaprisma, 100% Bildfeldabdeckung |
Display | 3,2 Zoll LCD-TFT mit 2,359 Millionen Bildpunkten, Touchscreen, klappbar |
Speichermedium | 2 Kartenfächer XQD/SD (UHS-I & UHS-II) |
Anschlüsse | USB, HDMI, Mikrofonanschluss, Kopfhöreranschluss, 10-poliger Zubehöranschluss |
Akku | EN-EL15 Akku |
Abmessungen | 115 x 147 x 81 mm |
Gewicht | 860g |
Bildformate | RAW, JPEG, bis zu 5568 x 3712 |
Video | Bis zu 4k UHD Video 3840 x 2160 |
Videoformate | MOV |
Zeitlupe | Bis zu 60 Bilder pro Sekunde 1080p |
Vorteile
- 20,9 Megapixel APS-C-Sensor
- Sehr gute Bildqualität
- Sehr gute Videoqualität
- Hohe Serienaufnahme
- 2 Kartenfächer
Nachteile
- Kein Bildstabilisator
- Autofokus beim Filmen hörbar
Nikon D7500: APS-C Preis/Leistungssieger
Mit der D7000-Serie markiert Nikon in seinem Sortiment den Übergang zwischen erschwinglichen DSLRs für Einsteiger und den hochpreisigen Profi-Kameras. Auch das aktuelle Modell Nikon D 7500 genügt in vielerlei Hinsicht durchaus professionellen Ansprüchen, ohne jedoch Neulinge zu überfordern.
Den APS-C-Sensor mit 20,9 Megapixeln hat die Nikon D7500 von ihrer großen Schwester D 500 übernommen. Trotz geschrumpfter Sensorgröße gegenüber den Vorgängermodellen D7200 und D7100 (jeweils 24 Megapixel) macht die Kamera in der Abbildungsleistung damit einen deutlichen Schritt nach vorne.
Auch im 4k Videomodus mit 3840×2160 Pixeln bei maximal 30 Bildern pro Sekunde liefert die kompakte Spiegelreflexkamera detailreiche und scharfe Testresultate. Während die Qualität der Videos die meisten Mitbewerberinnen aussticht, muss sich die Nikon D7500 hier beim AF-Tempo aber gegen die Konkurrenz geschlagen geben.
Hier schneiden Canon und Sony mit ihren hauseigenen Techniken Dual Pixel AF und Phase-Change AF deutlich schneller ab als Nikon mit seinem eher lahmen Kontrastmessverfahren. Beim Fotografieren sieht das anders aus. Hier liegt die D7500 mit 0,15 Sekunden bis zur Auslösung bei Tageslicht wieder mit im oberen Bereich.
Zu den weiteren Features gehören neben 51 wählbaren AF-Feldern, Gesichtserkennung und 8 Bildern pro Sekunde in Serienaufnahme auch ein großes und klappbares 3,2 Zoll Display mit Touch-Funktion und Mikrofon-, sowie Kopfhöreranschluss. Das integrierte WLAN stellt sich im Test leider als sehr langsam heraus. Die Akkuleistung ist mit knapp 3500 Bildern dafür recht enorm.
Diese wirklich gute APS-C-DSLR bekommt ihr für einen UVP-Preis von aktuell 1099,00 Euro.
Kamera | Nikon D7500 |
Sensor | 20,9 Megapixel APS-C CMOS |
Bildstabilisator | Nein |
ISO | 100 – 51200 nativ (erweiterbar auf 1640000) |
Autofokus | 51 AF-Felder, Gesichtserkennung |
Serienaufnahmen | Bis zu 8 Bilder pro Sekunde |
Sucher | optisch, Pentaprisma, 100% Bildfeldabdeckung |
Display | 3,2 Zoll LCD-TFT mit 922000 Bildpunkten, Touchscreen, klappbar |
Speichermedium | 1 SD-Kartenfach (UHS-I) |
Anschlüsse | USB, HDMI, Mikrofonanschluss, Kopfhöreranschluss |
Akku | EN-EL15a Akku, bis zu 3700 Aufnahmen |
Abmessungen | 104 x 135,5 x 72,5 mm |
Gewicht | 720g |
Bildformate | RAW, JPEG, bis zu 5568 x 3712 |
Video | Bis zu 4k UHD Video 3840 x 2160 |
Videoformate | MOV, MP4 |
Zeitlupe | Bis zu 60 Bilder pro Sekunde 1080p |
Vorteile
- 20,9 Megapixel APS-C-Sensor
- Schneller Autofokus mit Group-AF
- Hohe Bildqualität
- 4k Videomodus
- Klappbares Touchdisplay
- Sehr hohe Akkuleistung
Nachteile
- Langsamer Autofokus beim Filmen
- WLAN sehr langsam
- Nur ein Speicherkartenfach
Nikon D5600: Beste Wahl für Anfänger
Eine günstige aber trotzdem gute Einsteigerkamera bekommt ihr mit der Nikon D5600. Mit 24,2 Megapixeln im APS-C-Format liefert die Kamera hohe Bildqualität in einer Auflösung von bis zu 6000×4000 Pixeln. Erst in hohen ISO-Bereichen ab ISO 1600 machen sich Schwächen in Form von Schärfeverlust und Bildrauschen bemerkbar.
Mit 5 Bildern pro Sekunde in Serienaufnahme, 39 wählbaren AF-Feldern und einer Geschwindigkeit von 0,25 Sekunden von Fokussierung bis zur Auslösung bei Tageslicht erreicht die Nikon D5600 zwar keine Rekorde aber erfüllt in ihrem Preissegment alle Anforderungen.
Pluspunkte sammelt die handliche und leichte DSLR neben dem in der 5000-Serie standardmäßig integrierten WLAN nun auch mit Bluetooth. Damit könnt ihr eure Bilder nun direkt aufs Smartphone und von dort in eure Social Media Kanäle übertragen.
Das Touch-Display kommt, wie bei Nikon üblich, mit großen 3,2 Zoll daher und ist dreh- und schwenkbar. Die Kamera lässt sich also problemlos im Selfie-Modus bedienen, filmen könnt ihr mit der Nikon D5600 allerdings leider nur in Full-HD.
Abschließend definitiv noch erwähnenswert ist die Akkuleistung der Nikon D5600. Mit dem mitgelieferten EN-EL14a Akku kommt ihr auf den Spitzenwert von bis zu 3000 Fotos, wenn ihr die Kamera im Suchermodus und deaktiviertem WLAN und Bluetooth benutzt.
Die Nikon D5600 bekommt ihr für eine unverbindliche Preisempfehlung von 509,00 Euro.
Kamera | Nikon D5600 |
Sensor | 24,2 Megapixel APS-C CMOS |
Bildstabilisator | Nein |
ISO | 100 – 25600 nativ |
Autofokus | 39 AF-Felder, Gesichtserkennung |
Serienaufnahmen | Bis zu 5 Bilder pro Sekunde |
Sucher | optisch, Pentaprisma, 95% Bildfeldabdeckung |
Display | 3,2 Zoll LCD-TFT mit 1,037 Millionen Bildpunkten, Touchscreen, dreh- & klappbar |
Speichermedium | 1 SD-Kartenfach (UHS-I) |
Anschlüsse | USB, HDMI, Mikrofonanschluss |
Akku | EN-EL14a Akku, bis zu 3000 Aufnahmen |
Abmessungen | 97 x 124 x 70 mm |
Gewicht | 465g |
Bildformate | RAW, JPEG, bis zu 6000 x 4000 |
Video | Bis zu Full-HD Video 1920 x 1080 |
Videoformate | MOV |
Zeitlupe | Bis zu 60 Bilder pro Sekunde 1080p |
Vorteile
- 24,2 Megapixel APS-C-Sensor
- Hohe Bildqualität
- Bildübertragung per Bluetooth
- Kompaktes und leichtes Gehäuse
- Einfache Bedienbarkeit
Nachteile
- Nur Full-HD Video
Nikon D3500: Sehr günstig
Die Nikon D3500 ist die derzeit günstigste Spiegelreflexkamera im APS-C-Format von Nikon auf dem Markt. Mit 24,2 Megapixeln bekommt ihr eine sehr gute Auflösung und gute Bildqualität aber natürlich nicht die beste technische Ausstattung.
In Bezug auf die Bildqualität hält die Nikon D3500 im Test erfolgreich mit teureren Kameramodellen mit und bleibt bei Tageslicht durchaus konkurrenzfähig. Erst bei Schummerlicht beginnt die kleine DSLR zu schwächeln, schafft es aber bis ISO 3200 noch einigermaßen gut abzubilden.
Abstriche werden wie üblich bei Autofokus und Geschwindigkeit gemacht. Ihr könnt lediglich zwischen 11 AF-Feldern wählen, dafür bietet die Nikon D3500 eine gut funktionierende Gesichtserkennung. In Serienaufnahmen schafft ihr immerhin 5 Bilder pro Sekunde.
Sehr klein und kompakt fällt das Gehäuse der Nikon D3500 aus. Im Vergleich zur D5600 wurde hier noch etwas mehr abgespeckt und die Kamera bringt nur noch 415 Gramm auf die Waage. Leider ist dafür aber auch das Touchdisplay nicht mehr bewegbar.
Ebenso vermissen tut man auch bei der Nikon D3500 einen 4k Videomodus. Die Resultate in Full-HD sind optisch okay, erreichen im Großen und Ganzen aber leider nicht mehr den aktuellen Standard.
Wer nicht den finanziell großen Schritt zur D7500 wagen möchte, sollte meiner Meinung nach trotzdem lieber zum Schwestermodell Nikon D5600 greifen oder nach vergünstigter B-Ware Ausschau halten.
Neu bekommt ihr die Nikon D3500 für aktuell 429,00 Euro als unverbindliche Preisempfehlung.
Kamera | Nikon D3500 |
Sensor | 24,2 Megapixel APS-C CMOS |
Bildstabilisator | Nein |
ISO | 100 – 25600 nativ |
Autofokus | 11 AF-Felder, Gesichtserkennung |
Serienaufnahmen | Bis zu 5 Bilder pro Sekunde |
Sucher | optisch, Pentaprisma, 95% Bildfeldabdeckung |
Display | 3 Zoll LCD-TFT mit 921000 Bildpunkten |
Speichermedium | 1 SD-Kartenfach (UHS-I) |
Anschlüsse | USB, HDMI |
Akku | EN-EL14a Akku, bis zu 1550 Aufnahmen |
Abmessungen | 97 x 124 x 69,5 mm |
Gewicht | 415g |
Bildformate | RAW, JPEG, bis zu 6000 x 4000 |
Video | Bis zu Full-HD Video 1920 x 1080 |
Videoformate | MOV |
Zeitlupe | Bis zu 60 Bilder pro Sekunde 1080p |
Vorteile
- 24,2 Megapixel APS-C-Sensor
- Hohe Bildqualität
- Guter Autofokus
- Einfache Bedienbarkeit
- Kompaktes und leichtes Gehäuse
Nachteile
- Fest verbautes Display
- Kein 4k Video
- Langsame Serienaufnahme