Welches ist die beste Sony Kamera auf dem Markt? Der japanische Kamerahersteller bringt jedes Jahr mehrere Systemkameras heraus und die älteren Modelle werden oft vergünstigt weiterverkauft. Manchmal kann es da schwer sein einen guten Überblick zu bekommen. Welche Sony Alpha ist gerade aktuell und empfehlenswert? Die Antwort erhältst du hier.
Ich fotografiere seit gut fünf Jahren mit Kameras von Sony und hatte bereits jedes einigermaßen aktuelle Modell in der Hand. Aktuell benutze ich vier unterschiedliche Modelle beruflich und privat. Ich habe sie als Reisefotograf in 17 Ländern benutzt. Gleichzeitig lese ich so ziemlich jeden Testbericht zu den Neuheiten und habe über 100 Stunden in die Recherche investiert. Typisch Kamera-Nerd eben.
Lesen: Die besten Objektive für Sony E Mount Kameras
Die besten Sony Kameras: Eine Übersicht
Für die Eiligen unter euch ist hier eine Liste mit den Modellen, die ich derzeit besonders empfehlenswert finde.
- Preis/Leistungssieger: Sony Alpha 7 III (bei Amazon*). Die Sony A7 III ist für die meisten die perfekte Allround-Kamera mit einem 24-Megapixel Vollformatsensor und einer guten Bild- und Videoqualität. Aufgrund des großen Akkus, des Bildstabilisators und der zwei SD-Kartenslots ist sie auch für professionelle Fotografen gut geeignet.
- Beste insgesamt: Sony Alpha 7R IV. Ich halte die Sony Alpha 7R IV für die derzeit beste Kamera von Sony. Die Auflösung ist mit 61 Megapixel sehr hoch und trotzdem hat die Kamera einen guten Autofokus und eine gute Videoqualität. Sie ist aber auch sehr teuer.
- Für Sportfotografie & Wildlife: Sony Alpha 9 II. Die Sony A9 II ist die derzeit teuerste Systemkamera des Herstellers, obwohl sie nur 24 Megapixel bietet. Stattdessen bekommen Sport- und Tierfotografen mit der A9 II jedoch einen besonders schnellen Autofokus, bis zu 20 Bilder pro Sekunde und einen guten, geräuschlosen, elektronischen Verschluss.
- APS-C Preis/Leistungssieger: Sony Alpha 6400. In meinen Augen bietet die Sony A6400 den besten Kompromiss zwischen günstigem Preis und einer guten Ausstattung unter den APS-C Kameras. Wir bekommen 24 Megapixel, einen schnellen Autofokus, ein drehbares Selfie-Display und einen Mikrofonanschluss für Filmemacher.
- Beste APS-C Wahl: Sony Alpha 6600. Die Sony A6600 ist die insgesamt beste APS-C Kamera des Herstellers, ist dafür aber auch teuer. Gegenüber der A6400 bietet sie einen größeren Akku, einen 5-Achen Bildstabilisator und neben einem Mikrofonanschluss auch ein Kopfhöreranschluss.
- Günstigere Alternative: Sony Alpha 6100. Je nach Angebot kann die Sony A6100 deutlich günstiger als die A6400 sein. Sie bietet ähnliche Features, doch ist das Gehäuse nicht ganz so robust, es gibt keinen Sucher und bei der Videoaufnahme kann man keine Bildprofile wählen.
Die besten Sony Vollformat Kameras
Nun – hier sind die meiner Meinung nach besten Sony Systemkameras mit Vollformatsensor. Sie funktionieren also nur mit Objektiven, die für den Vollformat E-Mount gebaut sind. Oft steht ein „FE“ im Namen.
Sony Alpha 7 III: Ein Preis/Leistungssieger

Obwohl die Sony Alpha 7 III bereits zwei Jahre alt ist, halte ich das Preis/Leistungsverhältnis weiterhin für großartig. Für die meisten (Hobby-)Fotografen ist sie die beste Wahl, da sie zu einem angemessenen Preis die wichtigsten Features und Funktionen bietet. Dazu gehören ein rauscharmer 24-Megapixel Vollformatsensor, ein In-Body-Bildstabilisator (IBIS) und eine mittlerweile große Auswahl an preiswerten und hochwertigen Objektiven.
Mit der Kamera könnt ihr bis zu 10 Bilder pro Sekunde aufnehmen. Der Autofokus ist ausgezeichnet und hat 693 Autofokuspunkte. Zwar kann man mit einem Joystick die Autofokuszonen auswählen, doch funktioniert der Augenautofokus so gut, dass insbesondere Porträtfotografen das nie tun müssen.
Die Sony A7 III hat das, was sich viele von einem Allrounder wünschen. Man kann mit der Kamera nicht nur gute Fotos machen, sondern auch 4K-Videos und sogar Zeitlupen mit bis zu 120 Bildern pro Sekunde aufnehmen. Auch im Videomodus erkennt der Autofokus Gesichter in der Regel sehr gut und reagiert schnell. Praktisch ist, dass der 5-Achsen Bildstabilisator auch dann gut funktioniert, wenn man Videos aufnimmt. Wer möchte, kann mit Bildprofilen wie S-Log aufnehmen.

Zeitraffer kann man nicht wie zuvor per App aufnehmen, doch ist dafür einer Intervallfunktion eingebaut. Am Computer muss man die Bilder allerdings selbst zu einem Video zusammenschneiden – das geschieht nicht automatisch. Es gibt allerdings Apps für Android und iOS, mit denen ihr die Kamera fernsteuern und Fotos transferieren könnt.
Im Vergleich zur Sony A7 und Sony A7 II bietet sie ein besseres Gehäusedesign mit einem angenehmeren Griff, einem Joystick, zwei SD-Kartenfächern und einem größeren Akku. Schade ist jedoch, dass nur einer der SD-Kartenslots die schnelleren UHS-II Speicherkarten unterstützt.
Wie bei derzeit allen Modellen der Alpha 7 Serie, kann man auch hier das 3 Zoll Display nur etwas nach oben und unten klappen, nicht aber komplett um 180 Grad als Selfie-Display drehen. Das Display ist zwar ein Touchscreen und man kann zum Fokussieren auf das Display tippen, doch kann man per Touch nicht durch die Menüs steuern. Oben sitzt zentral ein Sucher mit 2,36 Millionen Pixeln.
Die unverbindliche Preisempfehlung liegt bei 2299 Euro.
Kamera | Sony Alpha 7 III |
Sensor | 24,2 Megapixel Vollformat CMOS |
Bildstabilisator | Ja, 5-Achsen IBIS |
ISO | 100 – 51200 nativ |
Autofokus | 693 Phasendetektionspunkte & 425 Kontrastdetektionspunkte, Augen-Autofokus |
Serienaufnahmen | Bis zu 10 Bilder pro Sekunde |
Sucher | 0,3 Zoll mit 2,36 Millionen Bildpunkten |
Display | 3 Zoll LCD-TFT mit 921.600 Bildpunkten, Touchscreen, nach oben und unten verstellbar |
Speichermedium | 2 SD-Kartenfächer (UHS-1 und UHS-2) |
Anschlüsse | USB C, MicroUSB, MikroHDMI, Mikrofonanschluss, Kopfhöreranschluss |
Akku | NP-FZ100 Akku, bis zu 710 Aufnahmen |
Abmessungen | 126,9 x 95,6 x 73,7 mm |
Gewicht | 650g |
Bildformate | RAW, JPEG, bis zu 6000 x 4000 |
Video | Bis zu 4K HDR Video 3840 x 2160 |
Videoformate | XAVC S, AVCHD |
Bildprofile (Video) | S-Log2, S-Log3, HLG, weitere |
Zeitlupe | Bis zu 120 Bilder pro Sekunde 1080p |
Zeitraffer | Bis zu 1 Bild pro Sekunde oder als Foto per Intervallfunktion |
APS-C Modus | Ja |
Vorteile
- Guter 24 Megapixel Vollformatsensor
- Sehr guter Autofokus mit Augenerkennung
- 5-Achsen IBIS Bildstabilisator
- Gute 4K Videoqualität
- 120p Zeitlupe in FullHD
- Zwei SD-Kartenslots
- Lange Akkulaufzeit
- USB Typ C 3.1 Anschluss
Nachteile
- Display nur begrenzt ausklappbar
- Menüs teilweise unübersichtlich
- Nur ein UHS-II SD-Kartenslot
- Kein Akkuladegerät im Lieferumfang
Sony Alpha 7R IV: Beste Wahl für Profis

Die Sony Alpha 7R IV ist laut vielen Experten die derzeit beste Sony Kamera überhaupt. Mit einer unverbindlichen Preisempfehlung von 3999 Euro ist sie allerdings auch deutlich teurer als die Sony Alpha 7 III. Deswegen und weil man dank des 61-Megapixel Vollformatsensors für die RAW-Bearbeitung einen leistungsstarken PC mit viel Speicherplatz benötigt, eignet sie sich insbesondere für Profis.
Richtig, die Sony A7R IV nimmt 61-Megapixel Fotos auf, die deutlich detaillierter als die 24-Megapixel der A7 III sind. Die Fotos sind dann 9504 x 6336 Pixel groß. Trotzdem kann sie mit 10 Bildern pro Sekunde genauso schnell Bilder aufnehmen, hat mit 567 aber etwas weniger Autofokus-Punkte mit Phasendetektion. Trotzdem unterstützt der Autofokus Gesichts- und Augenerkennung und kann schnell und präzise fokussieren. Der Bildstabilisator (IBIS) ist in das Gehäuse eingebaut und sorgt für weniger verschwommene Fotos und ruhigere Videos.
Aufgrund der hohen Auflösung eignet sich die Kamera vor allem für Landschafts- und Architekturfotografie, aber natürlich auch für andere kommerzielle Zwecke.
4K-Videos und 120fps Zeitlupenaufnahmen unterstützt sie ebenfalls. Bedauerlich ist jedoch, dass die 4K-Videos nicht ganz so scharf wie bei der A7 III aussehen. Nimmt man Filme mit dem APS-C Sensorausschnitt auf, ist das Video hingegen schärfer. In den Einstellungen kann man Bildprofile wie S-Log auswählen oder per Intervallfunktion Zeitraffer aufnehmen.
Die Alpha 7R IV hat das gleiche Gehäusedesign wie die A7 III mit dem gleichen großen Akku und ebenfalls zwei SD-Kartenslots. Per Joystick können die Autofokuspunkte oder Autofokuszonen ausgewählt werden. Das Display ist 3 Zoll groß und kann nach oben und unten geklappt werden, doch kann man es nicht als Selfie-Display benutzen. Mit 0,5 Zoll ist der Sucher größer als bei der A7 III und ist mit 5,76 Millionen Pixeln deutlich höher auflösend.
Kamera | Sony Alpha 7R IV |
Sensor | 61 Megapixel Vollformat CMOS |
Bildstabilisator | Ja, 5-Achsen IBIS |
ISO | 100 – 32000 nativ |
Autofokus | 567 Phasendetektionspunkte & 425 Kontrastdetektionspunkte, Augen-Autofokus |
Serienaufnahmen | Bis zu 10 Bilder pro Sekunde |
Sucher | 0,5 Zoll mit 5,76 Millionen Bildpunkten |
Display | 3 Zoll LCD-TFT mit 1,44 Millionen Bildpunkten, Touchscreen, nach oben und unten verstellbar |
Speichermedium | 2 SD-Kartenfächer (UHS-1 und UHS-2) |
Anschlüsse | USB C, MicroUSB, MikroHDMI, Mikrofonanschluss, Kopfhöreranschluss |
Akku | NP-FZ100 Akku, bis zu 670 Aufnahmen |
Abmessungen | 128,9 x 96,4 x 77,5 mm |
Gewicht | 665g |
Bildformate | RAW, JPEG, bis zu 9504 x 6336 |
Video | Bis zu 4K HDR Video 3840 x 2160 |
Videoformate | XAVC S, AVCHD |
Bildprofile (Video) | S-Log2, S-Log3, HLG, weitere |
Zeitlupe | Bis zu 120 Bilder pro Sekunde 1080p |
Zeitraffer | Bis zu 1 Bild pro Sekunde oder als Foto per Intervallfunktion |
APS-C Modus | Ja |
Vorteile
- Sehr hochauflösender 61 Megapixel Vollformatsensor
- Sehr guter Autofokus mit Augenerkennung
- 5-Achsen IBIS Bildstabilisator
- 120p Zeitlupe in FullHD
- Zwei SD-Kartenslots mit UHS-II Unterstützung
- Lange Akkulaufzeit
- USB Typ C 3.1 Anschluss
Nachteile
- Display nur begrenzt ausklappbar
- Menüs teilweise unübersichtlich
- Kein Akkuladegerät im Lieferumfang
- 4K Video nicht scharf genug
Sony Alpha 9 II: Für Sportfotografen

Die Sony Alpha 9 II ist mit einem UVP-Preis von 5399 Euro noch teurer als die A7R IV, obwohl sie nur einen 24-Megapixel großen Sensor bietet. Spannend ist die Kamera nicht wegen der Auflösung des Sensors, sondern weil sie Serienaufnahmen mit bis zu 20 Bildern pro Sekunde aufnehmen kann. Aufgrund eines großen Buffers können bis zu 361 JPEGs und 131 bis 239 RAW Fotos am Stück aufgenommen werden. Deswegen und aufgrund des schnellen Autofokus eignet sie sich vor allem für Sportfotografen.
Spannend ist die Sony A9 II, weil die 20 Bilder pro Sekunde mit einem elektronischen Verschluss aufgenommen werden. Das bedeutet, dass die Kamera komplett lautlos sein kann. Bei der Konkurrenz hört man entweder einen lauten mechanischen Verschluss, oder muss bei Sportaufnahmen den „Rolling Shutter Effekt“ in Kauf nehmen. Dieses Problem hat Sony größtenteils dank neuer Sensortechnologie behoben.
Besonders gut ist laut Experten der Autofokus. Die 693 Autofokus-Punkte mit Phasendetektion reagieren sehr schnell. Tatsächlich kann die Kamera zwischen den 20 Bildern pro Sekunde meist zuverlässig nachfokussieren. Sie unterstützt Augenerkennung und kann sogar die Augen von Tieren erkennen.
Die Sony Alpha 9 II hat das gleiche Gehäusedesign wie die anderen beiden Modelle – inklusive großem Akku, zwei SD-Kartenslots mit UHS-II Unterstützung und Joystick. Wie bei den anderen Geräten der Reihe kann man das 3 Zoll Display nach oben und unten klappen. Der Sucher ist 0,5 Zoll groß und bietet eine Auflösung von 3,6864 Millionen Pixeln.
Mit ihr kann man ebenfalls 4K-Videos und Zeitlupenfilme aufnehmen. Der IBIS Bildstabilisator ist auch eingebaut.
Kamera | Sony Alpha 9 II |
Sensor | 24 Megapixel Vollformat CMOS |
Bildstabilisator | Ja, 5-Achsen IBIS |
ISO | 100 – 51200 nativ |
Autofokus | 693 Phasendetektionspunkte & 425 Kontrastdetektionspunkte, Augen-Autofokus |
Serienaufnahmen | Bis zu 20 Bilder pro Sekunde |
Sucher | 0,5 Zoll mit 3,6864 Millionen Bildpunkten |
Display | 3 Zoll LCD-TFT mit 1,44 Millionen Bildpunkten, Touchscreen, nach oben und unten verstellbar |
Speichermedium | 2 SD-Kartenfächer (UHS-1 und UHS-2) |
Anschlüsse | USB C, MicroUSB, MikroHDMI, Mikrofonanschluss, Kopfhöreranschluss, LAN-Anschluss |
Akku | NP-FZ100 Akku, bis zu 690 Aufnahmen |
Abmessungen | 128,9 x 96,4 x 77,5 mm |
Gewicht | 678g |
Bildformate | RAW, JPEG, bis zu 6000 x 4000 |
Video | Bis zu 4K HDR Video 3840 x 2160 |
Videoformate | XAVC S, AVCHD |
Bildprofile (Video) | Kein S-Log |
Zeitlupe | Bis zu 120 Bilder pro Sekunde 1080p |
Zeitraffer | Bis zu 1 Bild pro Sekunde oder als Foto per Intervallfunktion |
APS-C Modus | Ja |
Vorteile
- Guter 24 Megapixel Vollformatsensor
- Sehr schneller Autofokus mit Augenerkennung
- 5-Achsen IBIS Bildstabilisator
- Bis zu 20 Bilder pro Sekunde
- Elektronischer Shutter ohne “Rolling Shutter Effekt”
- Gute 4K-Videos
- 120p Zeitlupe in FullHD
- Zwei SD-Kartenslots mit UHS-II Unterstützung
- Lange Akkulaufzeit
- USB Typ C 3.1 Anschluss
- LAN Anschluss
Nachteile
- Display nur begrenzt ausklappbar
- Menüs teilweise unübersichtlich
- Kein Akkuladegerät im Lieferumfang
Ältere Sony Vollformat Kameras
Sony war der erste Hersteller, der spiegellose Vollformatkameras auf den Markt gebracht hat. Deswegen gibt es bereits eine ganze Reihe an älteren Modellen. Sind die noch empfehlenswert? Das hängt davon ab, was genau ihr sucht.
Sony Alpha 7R III, 7R II und 7R
Die Sony Alpha 7R III ist eine gute Alternative zur A7R IV, wenn ihr etwas Geld sparen möchtet, aber trotzdem einen hochauflösenden Sensor benötigt. In diesem Fall bekommen wir zwar keine 61-Megapixel, dafür aber eine Auflösung von 42 Megapixel. Das ist zwar weniger als bei der Neuauflage, aber noch immer deutlich mehr als bei der einfachen A7 III, die nur 24 Megapixel bietet.
Schön ist, dass die 7R III bereits das verbesserte Gehäuse mit einem großen Akku hat und 4K-Aufnahmen unterstützt. Der IBIS Bildstabilisator ist ebenfalls eingebaut.
Die Sony Alpha 7R II und 7R kann ich hingegen nur noch sehr begrenzt empfehlen. Nämlich dann, wenn ihr richtig gute Angebote findet. Die Auflösung ist mit 36 Megapixel bei beiden deutlich niedriger und der Autofokus ist nicht so gut wie bei den Neuauflagen. Außerdem unterstützen beide nur den älteren, kleinen Akku der ersten A7 Generationen.
Sony Alpha 7 und 7 II
Die Sony Alpha 7 und Alpha 7 II haben genau den gleichen 24-Megapixel Sensor der A7 III. Falls euch nur die reine Bildqualität wichtig ist, gibt es zwischen den drei Modellen also kaum Unterschiede und ihr könnt gegebenenfalls viel Geld sparen. Die Sony A7 II hat sogar einen eingebauten Bildstabilisator.
Wichtig zu wissen ist allerdings, dass der Autofokus deutlich schlechter als bei der dritten Generation ist. Außerdem kann man mit beiden keine 4K-Videos, sondern nur FullHD-Videos aufnehmen. Und dabei ist auch wichtig zu wissen, dass die 1080p Videoqualität nicht besonders gut ist. Ich weiß es, denn ich habe viele Videos mit der Sony A7 aufgenommen. Und nein, die sehen leider nicht besonders gut aus.

Aber wie gesagt, ist euch hauptsächlich die Fotoqualität und ein günstiger Preis wichtig, sind die beiden Kameras sehr interessant. Je nach Angebot können es die günstigsten Vollformatkameras auf dem Markt sein.
Sony Alpha 7S II und 7S
Als Sony die Sony Alpha 7S und Alpha 7S II vorgestellt hat, hielten viele die beiden Kameras für revolutionär. Zumindest für Filmemacher, denn mit beiden kann man 4K-Videos aufnehmen. Nur die A7S II kann die 4K Videos jedoch intern auf einer SD-Karte speichern. Deswegen ist die einfache A7S für fast niemanden mehr empfehlenswert.
Doch auch die Alpha 7S II wird für Videomacher von den meisten Experten nicht mehr empfohlen. Sie unterstützt zwar 4K-Videos, hat einen eingebauten IBIS Bildstabilisator und man kann mit ihr Zeitlupenvideos aufnehmen. Bedauerlich ist aber, dass der Autofokus nicht sehr gut ist und sie mit den alten, kleinen Akkus mit Strom versorgt wird.
Bis die Sony Alpha 7S III oder IV erscheint, sollten die meisten Filmemacher lieber zur Sony Alpha 7 III greifen.
Die besten Sony APS-C Kameras
Nachfolgend findet ihr die meiner Meinung nach besten APS-C Kameras von Sony. Die folgenden Modelle funktionieren mit allen E-Mount Objektiven, egal ob sie auch für Vollformatkameras oder nur für das APS-C Format entwickelt wurden.
Sony Alpha 6400: Preis/Leistungssieger

Ich halte die Sony Alpha 6400 für den Preis/Leistungssieger unter den APS-C Kameras von Sony. Das liegt daran, dass sie mit einem UVP-Preis von 1049 Euro nicht allzu teuer ist, aber trotzdem alle wichtigen Funktionen bietet. Dazu gehören ein 24-Megapixel Sensor, flotter Autofokus und man kann mit ihr 4K-Videos aufnehmen.
Mit dieser Systemkamera hat Sony den Autofokus gegenüber den Vorgängern verbessert. Sie unterstützt 425 Phasendetektionspunkte und per Touchscreen kann man Autofokuspunkte auswählen oder Subjektive verfolgen. Dank Augenautofokus kann man das Fokussieren oft komplett der 6400 überlassen. Es werden bis zu 11 Bilder pro Sekunde unterstützt.

4K Videos sehen zwar schick aus, doch solltet ihr bedenken, dass es keinen eingebauten Bildstabilisator gibt. Der Autofokus funktioniert im Videomodus ziemlich gut, kann aber nicht ganz mit dem DualPixel-Autofokus von Canon mithalten. Bildprofile wie S-Log werden unterstützt. Dank eingebautem Intervellometer kann man außerdem Zeitraffer aufnehmen, muss die am PC aber selbst zusammenfügen. Wichtig ist, dass die Kamera bei 4K-Aufnahmen nicht überhitzt, wie es noch bei der A6300 der Fall war.
Das Gehäuse ist stabil gebaut und sollte sogar etwas Regenwasser von oben abhalten können. Schön ist, dass die A6400 einen um 180 Grad drehbaren Bildschirm hat. Richtig, man kann das Display also für Selfies nach vorne klappen. Deswegen und weil die Kamera einen Mikrofoneingang hat, eignet sie sich auch für Vlogger und YouTuber. Einen Sucher gibt es trotzdem.
Gegenüber den Vollformatkameras hat die Alpha 6400 einen kleineren Akku und keinen Kopfhöreranschluss. Außerdem hat sie nur einen SD-Kartenslot, der keine UHS-II Geschwindigkeiten unterstützt. Platz für Backups gibt es also nicht.
Kamera | Sony Alpha 6400 |
Sensor | 24 Megapixel APS-C CMOS |
Bildstabilisator | Nein |
ISO | 100 – 32000 nativ |
Autofokus | 425 Phasendetektionspunkte & 425 Kontrastdetektionspunkte, Augen-Autofokus |
Serienaufnahmen | Bis zu 11 Bilder pro Sekunde |
Sucher | 0,34 Zoll mit 2.359.296 Bildpunkten |
Display | 3 Zoll LCD-TFT mit 921.600 Bildpunkten, Touchscreen, nach oben und unten verstellbar |
Speichermedium | 1 SD-Kartenslot |
Anschlüsse | MicroUSB, MikroHDMI, Mikrofonanschluss |
Akku | NP-FW50 Akku, bis zu 410 Aufnahmen |
Abmessungen | 120,0 x 66,9 x 59,7 mm |
Gewicht | 403g |
Bildformate | RAW, JPEG, bis zu 6000 x 4000 |
Video | Bis zu 4K Video 3840 x 2160 |
Videoformate | XAVC S, AVCHD |
Bildprofile (Video) | S-Log |
Zeitlupe | Bis zu 120 Bilder pro Sekunde 1080p |
Zeitraffer | Bis zu 1 Bild pro Sekunde oder als Foto per Intervallfunktion |
Vorteile
- Guter 24 Megapixel APS-C Sensor
- Sehr schneller Autofokus mit Augenerkennung
- Bis zu 11 Bilder pro Sekunde
- Gute 4K-Videos
- Ausklappbares Selfie-Display
- Mikrofonanschluss
Nachteile
- Kein Bildstabilisator
- Menüs teilweise unübersichtlich
- Kein Kopfhöreranschluss
- Nur ein SD-Kartenfach
- Akkulaufzeit eher kurz
- Kein Akkuladegerät im Lieferumfang
Sony Alpha 6600: Für Profis

Die Sony Alpha 6600 ist zwar etwas besser als die a6400, kostet mit einer unverbindlichen Preisempfehlung von 1599 Euro aber auch deutlich mehr. Für das zusätzliche Geld bekommt ihr einen IBIS Bildstabilisator, einen Kopfhöreranschluss und den großen Z-Akku der aktuellen Vollformatkameras. Der Bildstabilisator ist eines der wichtigsten neuen Features.
Fast alle anderen Eigenschaften sind genau die gleichen des Preis/Leistungssiegers. So hat auch die A6600 einen 24-Megapixel Sensor mit 425 Autofokus-Punkten und man kann bis zu 11 Fotos pro Sekunde schießen. Man kann mit ihr 4K-Videos, Zeitlupen und Zeitraffer aufnehmen. Einen Mikrofonanschluss gibt es ebenfalls.
Beim Gehäuse ändert sich nicht viel. Den Bildschirm kann man hochklappen und es gibt einen eingebauten Sucher. Schön ist zwar, dass wir den größeren Akku bekommen, doch gibt es weiterhin nur einen SD-Kartenslot, der nur den langsameren UHS-I Standard unterstützt. Einen Joystick zur Auswahl von Fokuspunkten gibt es nicht, doch kann man zum Fokussieren den Touchscreen benutzen.
Spannend kann die Sony Alpha 6600 ebenfalls für YouTube sein, oder aber für professionelle Sportfotografen, die gegebenenfalls aufgrund des APS-C Sensors mehr Reichweite aus ihren Objektiven herausholen möchten. In jedem Fall stellt sich aber die Frage, ob es nicht sinnvoller wäre in eine gebrauchte Sony A7 III zu einem ähnlichen Preis zu investieren.
Kamera | Sony Alpha 6600 |
Sensor | 24 Megapixel APS-C CMOS |
Bildstabilisator | 5-Achsen IBIS |
ISO | 100 – 32000 nativ |
Autofokus | 425 Phasendetektionspunkte & 425 Kontrastdetektionspunkte, Augen-Autofokus |
Serienaufnahmen | Bis zu 11 Bilder pro Sekunde |
Sucher | 0,39 Zoll mit 2.359.296 Bildpunkten |
Display | 3 Zoll LCD-TFT mit 921.600 Bildpunkten, Touchscreen, nach oben und unten verstellbar |
Speichermedium | 1 SD-Kartenslot UHS-1 |
Anschlüsse | MicroUSB, MikroHDMI, Mikrofonanschluss, Kopfhöreranschluss |
Akku | NP-FZ100 Akku, bis zu 810 Aufnahmen |
Abmessungen | 120,0 x 66,9 x 69,3mm |
Gewicht | 503g |
Bildformate | RAW, JPEG, bis zu 6000 x 4000 |
Video | Bis zu 4K HDR Video 3840 x 2160 |
Videoformate | XAVC S, AVCHD |
Bildprofile (Video) | S-Log |
Zeitlupe | Bis zu 120 Bilder pro Sekunde 1080p |
Zeitraffer | Bis zu 1 Bild pro Sekunde oder als Foto per Intervallfunktion |
Vorteile
- Guter 24 Megapixel APS-C Sensor
- Sehr schneller Autofokus mit Augenerkennung
- Bis zu 11 Bilder pro Sekunde
- Gute 4K-Videos
- Ausklappbares Selfie-Display
- Mikrofonanschluss
- Kopfhöreranschluss
- IBIS Bildstabilisator
- Lange Akkulaufzeit
Nachteile
- Menüs teilweise unübersichtlich
- Nur ein SD-Kartenfach
- Unterstützt nur UHS-I Speicherkarten
- Kein Akkuladegerät im Lieferumfang
Sony Alpha 6100: Eine gute Alternative

Die Sony Alpha 6100 kann eine gute und günstigere Alternative zur A6400 und A6600 sein. Hier liegt der UVP-Preis bei nur 899 Euro. Sie hat genau den gleichen 24-Megapixel APS-C Sensor mit genau den gleichen 425 Autofokus-Punkten und unterstützt den Augenautofokus. Man kann mit ihr ebenfalls 4K-Videos aufnehmen und sie hat auch einen um 180 Grad drehbaren „Selfie Monitor“.
Fehlen tut bei der A6100 ein Kopfhöreranschluss. Außerdem unterstützt sie keine Bildprofile bei Videoaufnahmen. Der Bildstabilisator fehlt wie bei der 6400 und auch sie unterstützt nur den kleineren, älteren Akku. Das Gehäuse soll nicht ganz so robust sein, denn es besteht hauptsächlich aus Kunststoff. Einen Sucher gibt es trotzdem.
Im Falle der Sony A6100 ist es wichtig, dass ihr aktuelle Preise vergleicht. Oft kommt es vor, dass die A6400 nur unwesentlich teurer ist. Sonst könnt ihr aber viel Geld sparen, falls euch Features wie der Bildstabilisator und Bildprofile nicht wichtig sind. Die reine Foto- und Videoqualität der A6600, A6400 und A6100 ist identisch.
Kamera | Sony Alpha 6100 |
Sensor | 24 Megapixel APS-C CMOS |
Bildstabilisator | Fehlt |
ISO | 100 – 32000 nativ |
Autofokus | 425 Phasendetektionspunkte & 425 Kontrastdetektionspunkte, Augen-Autofokus |
Serienaufnahmen | Bis zu 11 Bilder pro Sekunde |
Sucher | 0,39 Zoll mit 1,44 Millionen Bildpunkten |
Display | 3 Zoll LCD-TFT mit 921.600 Bildpunkten, Touchscreen, nach oben und unten verstellbar |
Speichermedium | 1 SD-Kartenslot UHS-1 |
Anschlüsse | MicroUSB, MikroHDMI, Mikrofonanschluss |
Akku | NP-FW50 Akku, bis zu 420 Aufnahmen |
Abmessungen | 120,0 x 66,9 x 59,4 mm |
Gewicht | 396g |
Bildformate | RAW, JPEG, bis zu 6000 x 4000 |
Video | Bis zu 4K HDR Video 3840 x 2160 |
Videoformate | XAVC S, AVCHD |
Bildprofile (Video) | Kein S-Log |
Zeitlupe | Bis zu 120 Bilder pro Sekunde 1080p |
Zeitraffer | Bis zu 1 Bild pro Sekunde oder als Foto per Intervallfunktion |
Vorteile
- Guter 24 Megapixel APS-C Sensor
- Sehr schneller Autofokus mit Augenerkennung
- Bis zu 11 Bilder pro Sekunde
- Gute 4K-Videos
- Ausklappbares Selfie-Display
- Mikrofonanschluss
Nachteile
- Menüs teilweise unübersichtlich
- Nur ein SD-Kartenfach
- Unterstützt nur UHS-I Speicherkarten
- Kein Akkuladegerät im Lieferumfang
- Kurze Akkulaufzeit
- Bildstabilisator fehlt
- Keine Bildprofile wie S-Log
- Kein Kopfhöreranschluss
Ältere APS-C Systemkameras
Lohnt es sich zu den älteren APS-C Kameras zu greifen? Für viele eher nicht. Das ändert sich aber, wenn ihr keine hohen Ansprüche habt oder richtig gute und günstige Angebote findet.
Sony Alpha 6000
Zwar ist die Sony Alpha 6000 bereits 2014 erschienen, doch wird sie weiterhin verkauft und ist oft die günstigste Systemkamera von Sony auf dem Markt. All die neueren Features wie eingebauter Bildstabilisator, der größere Akku, ein Kopfhöreranschluss und 4K-Videos fehlen. Wichtig zu wissen ist auch, dass der Autofokus deutlich schwächer als bei den neuen Modellen ist.
Interessant ist aber, dass die Sony A6000 wie die neuen Modelle einen 24-Megapixel APS-C Sensor hat. Tatsächlich scheint es der gleiche Sensor wie bei den neuen Versionen zu sein. Sony hat offenbar nur ein wenig verbessert, möglicherweise nur bei der Software. Die reine Fotoqualität ist auch für heutige Verhältnisse gut.
Wirklich einwandfrei empfehlen kann ich die Sony Alpha 6000 nicht mehr. Aber sie kann eine spannende Wahl sein, wenn ihr nicht viel Geld ausgeben möchtet und keinen Wert auf 4K-Videos oder andere moderne Technologien legt.
Sony Alpha 6500
Die Sony Alpha 6500 halte ich nur noch für dann spannend, wenn ihr ein richtig gutes Angebot findet. Sie ist eine Art Mix zwischen der A6600 und A6400 – obwohl sie trotz der konfusen Namensgebung älter als beide ist. Sie hat wie die anderen dieser Reihe einen 24-Megapixel Sensor und einen recht guten Autofokus.
Zwar hat die Sony A6500 wie die 6600 einen eingebauten Bildstabilisator, doch kann man das Display nicht um 180 Grad nach oben klappen. Außerdem hat sie den alten, kleinen Akku und keinen Kopfhöreranschluss. Nutzer berichten außerdem von Überhitzungen, wenn man 4K Videos aufnimmt. Bei der Sony A6600 und A6400 besteht dieses Problem nicht.
In der Regel kann man die Kamera nicht besonders günstig bekommen und deswegen halte ich sie heutzutage für keine gute Wahl mehr.
Sony Alpha 5100 und 5000
Einwandfrei empfehlen kann ich auch die Sony Alpha 5100 und 5000 nicht mehr. Bei beiden handelt es sich um günstigere und abgespeckte Versionen der Sony A6000. Schön ist zwar, dass sie ein drehbares Selfie-Display haben, doch fehlt ein Sucher. Außerdem ist der Autofokus insbesondere der A5000 sehr schwach.
Bei der A5100 ist der Autofokus hingegen mit der A6000 vergleichbar und es ist ebenfalls der gleiche 24-Megapixel Sensor. Für manche Anwendungen kann die Kamera aufgrund der guten Fotoqualität also gut sein. Wichtig zu wissen ist aber, dass sie nur FullHD-Videos aufnimmt und sie bei langen Videoaufnahmen schnell überhitzt.

Die A5000 hat einen älteren 20-Megapixel Sensor. Deswegen und aufgrund des langsamen Autofokus kann ich sie nicht mehr empfehlen.
Fragen und Antworten
In diesem Abschnitt beantworte ich einige gängige Fragen.
Welche Systemkamera von Sony passt zu dir? Und sollte es lieber eine Vollformatkamera oder eine mit APS-C Sensor sein? Um das herauszufinden, solltest du dir ein paar Fragen stellen.
Zuerst solltet ihr euch überlegen, wie viel Geld ihr ausgeben möchtet. Bis zu einem gewissen Grad gilt, dass je teurer die Kamera ist, desto besser ist sie. In meinen Augen trifft das aber nur soweit zu, bis ihr zu dem UVP-Preis von 2299 Euro der Sony Alpha 7 III ankommt. Das ist mein Preis/Leistungssieger und für viele ist es die perfekte Allround-Kamera.
Die teurer Sony A7R IV ist nur dann interessant, wenn ihr höher auflösende Fotos benötigt und bereit seid mehr Geld in einen leistungsstarken PC oder in ein flottes Notebook zu investieren, das mit so hochauflösenden RAW-Dateien flüssig klarkommt. Rechnet unbedingt auch die Kosten für den höheren Speicherbedarf mit ein.
Auch die ebenfalls teurere Sony A9 II ist nur dann spannend, wenn ihr Sportfotograf seid oder Aufnahmen von Wildtrieren macht. Benötigt ihr die 20 Bilder pro Sekunde nicht, bekommt ihr die gleiche Fotoauflösung mit der A7 III.
Die APS-C Kameras von Sony sind zwar oft großartig umgesetzt, haben aber eine Schwäche: Es gibt kaum gute und vor allem preiswerte Zoomobjektive. Für die Vollformatkameras gibt es ein Tamron 28 – 75mm Objektiv mit einer durchgehenden Blende von f/2.8 für unter 1000 Euro. Doch eine vergleichbare Linse für die Sony Alpha 6xxxx Serie gibt es nicht. Es gibt zwar ein 16 – 55mm f/2.8 Objektiv von Sony, doch kostet das 1299 Euro. Das ist viel Geld für eines, das mit den Vollformatkameras nicht funktioniert.
Anders sieht es aus, wenn ihr keine weit offenen Blenden benötigt oder mit Prime-Objektiven arbeiten möchtet. Es gibt ein gutes Weitwinkelobjektiv für APS-C, sowie einige gute Primes wie ein 35mm und 50mm f/1.8. Außerdem funktionieren die E-Mount Zoomobjektive von Tamron (wie das 70 – 180mm f/2.8) und Sony (70 – 200mm f/4 oder 2.8), wenn ihr mal eine lange Brennweite benötigt.
Eine gute Wahl sind sie natürlich auch dann, wenn ihr bereits in das Ökosystem von Sony investiert habt. In der Regel macht ein Wechsel oft nicht Sinn.
Für Filmemacher halte ich derzeit die Sony Alpha 7 III als beste Systemkamera geeignet. Das liegt hauptsächlich daran, dass man mit ihr schöne 4K-Videos aufnehmen kann, die sehr detailliert aussehen. Wer möchte kann außerdem Zeitlupenvideos (Slow Motion) mit bis zu 120 Bildern pro Sekunde aufnehmen. Zeitraffer kann man ebenfalls erstellen.
Gerüchten zufolge wird demnächst die Sony Alpha 7S III oder IV erscheinen. Sobald das geschieht, werden das höchstwahrscheinlich bessere Kameras zum Filmen sein.
Viele, aber nicht alle neuen Kameras von Sony haben einen Bildstabilisator, der direkt im Gehäuse eingebaut ist und den Sensor stabilisiert. Diese Technologie nennt der Hersteller IBIS (In-Body-Image-Stabilisation). Zu den aktuellen Sony Alphas mit IBIS gehören die Sony Alpha 7 II, III, 7R II, 7R III, 7R IV, 7S II, A9, A9 II, A6500 und A6600.
Außerdem haben viele Objektive für den Sony E-Mount einen eingebauten Bildstabilisator.
Nein. Keine Kamera der Sony Alpha 7 Serie hat einen eingebauten Blitz. Wer möchte kann aber einen geeigneten externen Blitz kaufen und an die Kamera anschließen.
Einige Einsteigerkameras wie die Sony Alpha 5100 haben einen integrierten Flash.
Keine der aktuellen Sony Alpha Kameras hat eingebautes GPS. Diese Informationen könnt ihr nur mit externen Trackern erheben. Alle aktuellen Modelle haben aber eingebautes WLAN. Über die Imaging Edge Mobile App für Android und iOS kann man beispielsweise per WLAN Fotos übertragen oder aber die Kamera fernsteuern.
Früher hat Sony auch klassische Spiegelreflexkameras (DSLRs) hergestellt, doch ist seit Jahren kein neues Modell mehr erschienen. Offiziell hat Sony es zwar nicht angekündigt, doch gehe ich nicht davon aus, dass wir je neue sehen werden. Von daher: Ich kann derzeit keinem empfehlen, zu einer DSLR des japanischen Herstellers zu greifen. Außer ihr habt einen sehr guten, persönlichen Grund dafür.
Pauschal kann man diese Frage nur schwer für jeden beantworten. Es hängt nämlich davon ab, was genau ihr sucht. Viele Experten sind aber der Meinung, dass die Vollformat Kameras von Sony besonders gut sind. Das liegt vor allem an dem leistungsstarken Autofokussystem, das sogar Augen von Menschen und Tieren gut erkennen kann, sowie an den hochauflösenden Sensoren, die nur ein geringes Rauschen aufweisen.
Spannend sind die Alpha Kameras auch, weil der Hersteller bereits viel Erfahrung mit Systemkameras gemacht hat und seit Jahren kontinuierlich neue Objektive auf den Markt bringt. Deswegen ist das Angebot an nativen E-Mount Objektiven deutlich größer als für die Systemkameras von Canon oder Nikon. Bei beiden Konkurrenten kann man per Adapter allerdings ältere Objektive benutzen.
Die APS-C Systemkameras von Canon oder Nikon sind derzeit nicht besonders spannend. In dieser Kategorie ist Fuji die interessantere Alternative, da sie viel mehr und vor allem sehr hochwertige und lichtstarke Objektive für ihre APS-C Kameras herausbringen. Sony hat zwar viele gute Objektive für ihre großen Modelle, aber nur bedingt für die kleineren.